ich habe als jüngsten Zuwachs in meinem Fuhrpark eine Fleischmann-BR 65 (4065) bekommen. Diese werde ich auf Mittelleiter umbauen, und sie wird einen LoPi V4.0 bekommen. Soweit ist das "Lastenheft" klar.
Allerdings überlege ich jetzt wegen der Decoder-Schnittstelle.
Bisher hat die überwiegende Mehrheit meiner Triebfahrzeuge die 8polige NEM 652-Schnittstelle, die übrigen haben 21MTC-Schnittstellen oder - einige ganz "enge" - direkt eingelötete Decoder.
Die neue Lok hat nun ab Werk die 6polige NEM 651-Schnittstelle. Sie ist damit mein einziges Exemplar mit diesem Typ. Am wenigsten aufwändig wäre daher, wenn ich die Lok mit einem LoPi 54612 bestücken würde. Alternativ könnte ich auch eine 8polige Schnittstelle selbst anfertigen und einen LoPi 54610 einsetzen.
Was sagt Ihr: Hat es irgendwelche Nachteile (funktions-, leistungsmäßig, ...), die 6polige Schnittstelle zu belassen? Falls nein, könnte ich mir den Extra-Aufwand für den Schnittstellentausch sparen.
Danke und Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
technisch (elektrisch) ist der Unterschied zwischen NEM 651 und NEM 652, das bei der 651er der Rückleiter (für die Funktionen) und F1 nicht vorhanden sind.
Da Fleischmann-Loks, soweit sie mir begegnet sind, eh keinen Rückleiter für das Spitzenlicht haben - es ist auf "Masse" geschaltet - ist der Aufwand, eine NEM 652 einzubauen überflüssig.
Das ist doch mal ne klare Aussage, Michael. Vielen Dank.
Auf der anderen Seite heißt das aber, dass mein Spitzenlicht Digitalflackern haben wird? Würde sich, wenn ich das vermeiden möchte, die Beleuchtung von Masse trennen lassen, ohne dann dafür großen Aufwand zu treiben?
Meine bisherigen Umbauten von 2L auf Mittelleiter waren Trix- und Roco-Loks - die 65 ist meine allererste Fleischmann-Lok überhaupt.
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Ich würde auf jeden Fall eine mtc oder Plux Schnittstelle einbauen. Erstens mal wegen dem Decoder+ und es könnte ja auch sein das später der Wunsch nach mehr Funktionen (Lichtwechsel weiß-rot, Führerstand, Triebwerksbeleuchtung oder auch "Radau") aufkommt. In meiner Fleischmann 65ger habe ich eine Plux22 Adapterplatine und Lichtwechsel weiß-rot realisiert. Außerdem einen Umbausatz von sb-modellbau und Pufferkondensator.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
wenn Du nicht vor hast weitere Funktionen oder Sound einzubauen, dann genügt die 651-Schnittstelle vollkommen. Und ein Lichtflackern kann ich bei meinen Fleischmann-Loks mit 6poliger-Schnittstelle auch nicht erkennen. Ich habe allerdings auch die Birnchen dringelassen und die reagieren ja träger als LED. Während ich bei Wagen die Birnchen ersetze (um "teuren" Digitalstrom zu sparen), lasse ich bei Loks die Birnchen möglichst drin, denn erstens sieht das Licht deutlich besser aus und zweitens haben LED einen völlig anderen Abstrahlwinkel, so dass das Licht nicht sauber in die Lichtleiter gelangt. Ob Du sie ggf. gegen solche mit höherer Voltzahl ersetzen musst, hängt von der Zentrale bzw. deren Einstellung ab. Meine Lenz-Zentrale erlaubt das Einstellen der Digitalspannung, mit den eingestellten 15 V habe ich keine Probleme zudem die Birnchen ja nur mit einer Halbwelle betrieben werden, weil die Masse ja am Rahmen liegt.
Da ich auch noch einen analogen Glaskasten umzubauen habe (entsprechend mehr Aufwand, aber auch mehr Knete ), werd' ich's wohl erst mal bei der NEM 651-Schnittstelle für die 65 belassen. Späteres "Aufbohren" geht dann ja immer noch.
Zitat Während ich bei Wagen die Birnchen ersetze (um "teuren" Digitalstrom zu sparen), lasse ich bei Loks die Birnchen möglichst drin, denn erstens sieht das Licht deutlich besser aus und zweitens ...
Lieber Werner, jetzt hast Du Dich aber als völlig rückständig geoutet . Wo doch hier in unserem schönen Forum die LEDs als Nonplusultra gelten. Aber ich stimme Dir voll und ganz zu: Gerade bei Dampfloks ist es nur mit Tricks (wie Backpapier und orangem Edding) möglich, LED-Stirnlicht so leuchten zu lassen, wie die gute alte Glühbirne das von alleine kann. Weswegen auch bei mir die Birnchen möglichst drinbleiben.
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..