Hallo Fleischmann-Experten,
nun hat sich mit der BR 65 die erste Fleischmann-Lok in meinen Fuhrpark geschlichen . Ich habe sie nagelneu und im Auslieferzustand bekommen, also in "DC" analog. Nun steht der Umbau auf Mittelleiter und digital an; dabei werde ich mich erstmal mit dem Basisumbau begnügen, also nur das beidseitige Dreilicht-Spitzensignal anschließen. Die Lok wird einen ESU LoPi V4.0 bekommen.
Inzwischen habe ich die Lok zerlegt, um mir einen Überblick über die Umbaumaßnahmen zu verschaffen - wie gesagt, Fleischmann ist für mich komplettes Neuland. Und heute habe ich - praktischerweise bin ich ja nicht der erste, der diese schöne Lok umbaut - mal Quellenstudium im Stummiforum betrieben (mit +Fleischmann +4065 recht ergiebig). Auf folgende Fragen habe ich noch keine Antwort gefunden:
1. Der Schaltpilz muss weg. Ich könnte ihn abkneifen. Gibt's andere, weniger brutale Möglichkeiten, den Pilz zu entfernen?
2. Das Glühbirnenlicht werde ich belassen. Die Gretchenfrage: Muss ich die Birnen tauschen (gegen 16 V-Typen)? In der ESU-BA steht, dass bei Schaltung der Lampen gegen die Lokmasse (das ist bei meiner 65 so) die resultierende Spannung an der Birne "um die Hälfte geringer "sei. Dann müssten die Original-Birnchen doch bleiben können?
3. Schon bevor ich mich näher mit Fleischmann beschäftigt habe, habe ich gerade auch bei uns im Forum öfter das Stichwort "massefreies Motorschild für Fleischmann-Rundmotor" gelesen. Heute habe ich dazu einiges gefunden, bin aber ehrlich gesagt nicht schlau draus geworden...
Meine 65 hat eine 6polige Schnittstelle (NEM651) - sie ist also für den Einsatz eines Decoders vorgesehen. Kann ich denn jetzt den LoPi einfach anstecken und fahren, oder muss ich auch bei dieser Konstellation das Motorschild massefrei machen?
4. Ich habe mir aufmerksam die Umbauberichte im Forum angesehen. Einmal sind die beiden "Zahnradhauben" der Getriebeabdeckung sozusagen "planiert" und der Schleifer zwischen 2. und 3. Kuppelachse positioniert. Im anderen Fall befindet sich der Schleifer weiter hinten, zwischen Kuppelachse 3 und 4. Dazu habe ich zwei Fragen:
4a. Ist es möglich, einen Schleifer unter diese Lok zu bauen, ohne die "Zahnradhauben" zu beschleifen? Auf dem Foto mit dem Schleifer weiter hinten kann ich nicht erkennen, ob da was beschliffen/gefräst ist.
4b. Meine 65 hat nur auf Kuppelachse 3 ein Zahnrad. Die Haube unter Achse 2 ist also eine leere "Attrappe". Ich könnte sie entfernen, die Öffnung flächig verschließen und dort den Schleifer anbringen - der säße dann aber unter Kuppelachse 2, also weiter vorn als bei den beiden zitierten Umbauten. Würde das funktionieren, oder müsste ich mit irgendwelchen Nachteilen rechnen?
Soweit erst mal für den Moment. Ich hoffe, Ihr könnt mich aufschlauen .
Danke und Gruß,
Rainer