Ich möchte hier zeigen wie ich meine Schattenbahnhofsteuerung mit der erweiterten Ereignissteuerung sicherer gemacht habe.
Ich kann das Ganze leider nicht gut erklären, weil ich kein Experte bin und "rumgefummelt" habe bis das Ganze lief. Da ich finde, dass Dokus zur erweiterten Ereignissteuerung etwas "dünn" sind, möchte ich das hier abbilden.
Das folgende Bild zeigt die Gleisharfe und die Fahrstrasse "FS35", die den nächsten Zug starten lassen soll.
Die Schattenbahnhofsteuerung ist im Prinzip so aufgebaut wie man es in den Märklin-Unterlagen häufig findet.
Pro Gleis sind zwei Kontaktgleise. Es wird aber nur das erste Kontaktgleis (direkt nach der Weiche) zur Steuerung verwendet.
Ein Zug fährt ein, löst den Kontakt aus. Das Signal vor ihm wird sofort rot geschaltet. Das Signal ganz oben wird grün gestellt, die nötigen Weichen gestellt. 5 Gleise, 5 verschiedene Fahrstrassen. Ich denke das Prinzip ist klar für diejenigen, die sich damit beschäftigen.
Das funktioniert eigentlich auch einwandfrei.
Es sei denn, es wird ein ungewollter Kontakt und somit eine Fahrstrasse ausgelöst. Bug in der CS, dicke Finger oder Kinder? Egal.
Um dies zu vermeiden ist nun eine Bedingung zum Auslösen der Fahrstrasse eingebaut. Hier ist das die Fahrstrasse "FS35 check" und ein Startknopf, der die Aktion abbricht oder weiterführt, wenn die Bedingung erfüllt ist.
Die Bedingung für das Schalten einer Fahrstrasse ist, dass alle Signale rot sind, bis auf das Signal wo der nächste Zug einfahren soll.
Dies prüft die Fahrstrasse "FS35 check".
Ich bin folgendermassen vorgegangen:
1. Anlegen virtueller Steuerkontakte
Das Modul 15 existiert physikalisch nicht.
Der Kontakt soll ein Druckschalter sein.
2. Anlegen der Fahrstrassen, die die Bedingungen abbilden
Ich habe vorerst jeder Fahrstrasse eine eigene "Bedingungs"-Fahrstrasse zugewiesen. Das kann man vermutlich vereinfachen, habe ich aber nicht getestet.
Zur Erläuterung der einzelnen Symbole:
Auslösser "Handbetrieb", Vorgabe bleibt:
Erster Druckschalter wird auf "Aus" gestellt. Achtung: Aktion nicht Kondition
Für alle Signale: Stellung rot, Bedingung (Kondition) und wichtig: Fortfahren
(Falls hier statt Fortfahren Warten gewählt ist, würde später die Fahrstrasse nicht abgebrochen, sondern ausgelöst sobald die Bedingung erfüllt ist)
Alle Signale sind geprüft und rot. Somit soll der Druckschalter auf "Ein" gestellt werden. Wieder Aktion nicht Kondition.
3. Einfügen der Fahrstrasse mit der Bedingung in die Fahrstrasse
Der Haken bei "Warten" muss gesetzt werden:
4. virtuellen Druckschalter in der Fahrstrasse einbauen
Jetzt wird geprüft, ob der Druckschalter in der Fahrstrasse "FS35 check" auf "Ein" steht (nur wenn alle Signale rot)
Achtung: Kondition und Fortfahren wählen
Fertig
Puh, uff, stöhn. Nicht einfach zu erklären. Aber das Coole ist: es klappt.
Ich hoffe es kann jemandem helfen.