RE: C-Gleis Weichenantriebe in Verbindung mit K83 Decoder

#1 von ElTango , 27.10.2005 13:29

Hallo Zusammen

Ich habe in letzter Zeit schon sehr viel über alte und neue Weichenantriebe hier und in anderen Foren gelesen.

Ich kann mich errinnern, dass vor einigen Jahren auch mal eine Diskussion war, dass der K83 Decoder Impuls zu stark für die Weichenantriebe vom C-Gleis sei, und deshalb die Weichen nicht richtig schalten, oder besser gesagt ein Widerstand Abhilfe schaffen würde.

Könnte mir jemand wieder auf die Sprünge helfen, was es damals mit auf sich hatte. Vielleicht kann sich noch jemand genau errinnern.

Viele Grüße
Markus



 
ElTango
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RE: C-Gleis Weichenantriebe in Verbindung mit K83 Decoder

#2 von F.W. ( gelöscht ) , 27.10.2005 15:54

Zitat von ElTango
Hallo Zusammen


Könnte mir jemand wieder auf die Sprünge helfen, was es damals mit auf sich hatte. Vielleicht kann sich noch jemand genau errinnern.

Viele Grüße
Markus



Hallo Marcus,
die Erfahrung sagt eigentlich eher das man für mehr Schaltleistung sorgen soll z.b.mit Dekoder die eine extra Stromversorgung zulassen wie die von LDT oder Viessmann.
Ich schalte meine Märklinantriebe über Rautenhaus (SLX) mit einem 100VA 18V Trafo.
Nicht schaltende Weichen gibt es bei mir nicht.



F.W.

RE: C-Gleis Weichenantriebe in Verbindung mit K83 Decoder

#3 von Gian ( gelöscht ) , 27.10.2005 20:08

Hallo Markus,

Zitat von ElTango
Ich kann mich errinnern, dass vor einigen Jahren auch mal eine Diskussion war, dass der K83 Decoder Impuls zu stark für die Weichenantriebe vom C-Gleis sei, und deshalb die Weichen nicht richtig schalten, oder besser gesagt ein Widerstand Abhilfe schaffen würde.


Der k83 ist sicher nicht zu stark. Die älteren k83 schalteten meine seinerzeitigen Stromfresserantriebe von Peco perfekt, bis Märklin dann leistungsschwächere Schalttransistoren in die k83 einbaute und die Peco Antriebe keinen Klacks mehr machten. Das war der Grund, dass ich dann sofort auf die Roco-Unterflurantriebe gewechselt habe, diese wurden vom k83 immer perfekt geschaltet.

Für die schlecht schaltenden Minitrix-Weichenantriebe in Spur N wurde von Viessmann die Verwendung von Widerständen empfohlen, dadurch wurde scheinbar der Kondensator im Decoder etwas weniger schnell entladen und die Antriebe sollten damit besser schalten. Ausprobiert hatte ich dies jedoch nie.

Frank Woelke hat den richtigen Tipp schon gegeben, nur Weichendecoder mit separater Stromversorgung für den Schaltstrom verwenden. Auch der im 2. Abschnitt abgegebene Tipp kann ich voll unterschreiben (nicht dass ich nochmals mit "Fanatiker" betitelt werde ).

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: C-Gleis Weichenantriebe in Verbindung mit K83 Decoder

#4 von Martin Lutz , 28.10.2005 08:00

Hallo,


Ich selbst habe keine Erfahrung mit C-Antrieben. Aber ich habe in Erinnerung, dass es in den Foren diskutiert wurde.

Die früheren (erste Generation) Antriebe hatten das Problem, dass sie dazu neigten, die Zunge zu hart anschlagen zu lassen, so dass sie sich wieder etwas zurück gesprungen sind. Einerseits sind so die Endschalter in einer toten Stellung, so dass sie nicht mehr elektrisch ansprechbar waren, andererseits war die Zungen nicht an der Schiene anliegend (Entgleisungsgefahr). Märklin schlug damals vor, Widerstände (fragt mich bitte nicht nach dem Wert) einzubauen um die Kraft etwas zu bändigen.

Doch mittlerweile sollen diese Probleme nicht mehr aufgetaucht sein.

Trotz allem:
Ich würde nicht empfehlen, Weichenantriebe mit Digitalstrom anzusteuern. Nicht nur, dass es schade ist, Digitalstrom in Spulen oder Lampen (in den Loks geht es nicht anders, das ist klar) zu verheizen, sondern auch deshalb, weil Weichenantriebe gerne stabile Spannung haben. Will heissen, dass die Fahrspannung stark schwanken kann (Belastung durch fahrende Züge) ausserdem sinkt die Spannung schnell schon durch die Antriebe selber. Daher ist es sinnvoll, die Antriebe über Decoder zu schalten, die für den Antriebsstrom eine seperate Einspeisungsmöglichkeit haben. Solche Decoder gibt es bei Littfinski oder bei Viessmann.

Das Schlechteste in meinen Augen ist die direkte Gleisspeisung unter der Weiche wie es das Prinzip der C-Gleise will. Die Idee, den Decoder und den Antrieb (vor allem die Speisung) direkt ins Schotterbett zu verpflanzen ist schön und gut auf kleinen, mobilen Teppichanlagen aber ist nicht zu empfehlen bei fest aufgebauten Anlagen. Da würde ich für stabilere Verhältnisse sorgen.



Martin Lutz  
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