Moin!
So, gestern und heute wurde ein wenig lackiert.
Farbphotos gefällig?
Bitteschön:
als erstes die Grundierung. Ohne hält der Lack wenig bis überhaupt nicht. Also, die Farbe bleibt zwar am Metall, greift sich aber schneller ab als man gucken kann.


Es wäre ja zu schön gewesen, wenn alles Störungsfrei verlaufen wäre. Aber nein, ich bin natürlich gegen das kleine Tischchen gestoßen, auf dem ich lackiere. Dabei ist der Rahmen, der nicht sehr stabil auf der Pinzette stand, umgekippt. Wäre ja nicht weiter tragisch, wenn das nicht am Rand passiert wäre. Ergo ist der Rahmen etwa 80cm tief auf den (Holz-)Boden gefallen.
flaster:
ops:
Scheiße.
Glück im Unglück, es ist "nur" die Trittstufe vorne abgebrochen. Da das ein Messingteil ist, konnte ich mit einem Glashaarpinsel die Bruchstelle säubern und beide Teile wieder miteinander verlöten. Dann alles nochmal mit Verdünnung abgewaschen, getrocknet und nochmal grundiert.
Alles gutgegangen.
Bei einem Plastikteil oder Zinkdruckguss wäre Ende gewesen. Der Schaden wäre irreparabel gewesen.
Auf diesem Photo ist der Tritt vorne rechts schon wieder dran, der auf dem Bild weiter oben fehlt. Nobodys Perfect.
Heute habe ich die Teile alle geprüft und eine 2. Schicht lackiert. Im ersten Anlauf erwischt man nie alle Richtungen, irgendwo schimmern immer weiße Stellen durch. Und sei es, das man der Halteklammer wegen aus einem Winkel nicht sprühen kann. Im Nachgang habe ich dann die zweifarbigen Teile von Hand mit dem Pinsel gefärbt. So z.B. die Aufstiege am Führerhaus, die Umlaufkanten oder die Aufstiege an der Rauchkammer. Auch am Rahmen die Trittfläche unter der Rauchkammertür ist jetzt passend schwarz gefärbt.
Da man immer unterschiede in den Glanzgraden hat, wenn man sowohl mit Airbrush als auch mit dem Pinsel lackiert, habe ich dann alle Teile mit einer seidenmatten Klarlackschicht überzogen. Damit sollte die Lok hinterher wie "aus einem Guss" wirken. hat so jedenfalls bei der 03.10 schon sehr gut geklappt. Ich verwende übrigens die Weinert Farben nach RAL (9005 und 3002) und den dazu passenden Klarlack. Schön verdünnt hat man einen sehr guten, recht matten, Effekt ( wie bei der 03.10 schön zu sehen, interessanter weise bei der 44er nicht, warum weiß ich aber nicht, ich habe beide gleich behandelt).
So sah dann eben alles aus, bevor ich es zum Trocknen für 2 Tage in Ruhe lasse(-n muss).


Ich hoffe im Laufe der nächsten Woche mit eintreffen des Decoders mit der Endmontage beginnen zu können.
Eine Sache kann ich noch nicht machen: Die Steuerung kann ich noch nicht wieder montieren, ich habe Brünierungscreme bestellt um die Steuerung farblich anzupassen. Die Lok soll auch hinterher eine Alterung bekommen und vom Finish her perfekt werden. Dann wollen wir mal...
Die Brünierungscreme kann ich dann an der 03.10 und der 44 (sowie allen die noch kommen mögen) auch noch verwenden. 
BTW: ich plane schon die Anschaffung des nächsten Bausatzes, sofern meine Finanzministerin mit die Mittel dazu freigibt. Möchtet Ihr, das ich dann wieder einen Baubericht schreibe?
Grüße
Buh
PS: ja, ich weiß, RAL für DRG Dampfloks wäre eigentlich 3000. Das sieht nach der Alterung aber eh keiner mehr...

Ich habe auf die Brünierungscreme gewartet die erst letzte Woche geliefert wurde und war auch letzte Woche beruflich unterwegs (Elternzeit ist jetzt vorbei, da geht der Bau nicht mehr so schnell). Dafür gab es dann am Wochenende mal wieder einige Nachtschichten. 
Kann ich durch einen kleinen "normalen" Stift ersetzen und muss das Teil nochmal bei Weinert nachbestellen.
Ich habe die Federn in den Rahmen gesetzt und mit etwas Fett fixiert. Dann habe ich die Radsätze eingesetzt und auf den Federn gedrückt. Danach alles mit den Federnachbildungen fixiert und festgeschraubt. Erste Blickkontrolle: die Federn, welche die Räder andrücken sollten, sitzen nicht in den dafür vorgesehenen Mulden auf den Achslagern und drücken in alle Richtungen heraus. Scheisse, alles nochmal. Immerhin, dieses Mal mit mehr Ruhe hat alles gepasst. Dann die Kuppelstangen und den Steuerungsträger montiert und alle Steuerungsteile (nach der Brünierung) wieder angebracht. Auch die letzten beiden Achsen mit den Zahnrädern habe ich so erstmal mit den Kuppelstangen fixiert. Durch die Federung haben die Zahnräder etwas Spiel und ermöglichen es, den Antriebsblock hinterher noch einzusetzen. Ggf. kann man die Kuppelstangen auch nochmal lösen und alles aufeinander einstellen. Am Ende sag dann alles so aus wie auf dem Bild.
Also alles trocknen lassen und nochmal mit schwarz von aussen wieder überlackieren. Mehrfach natürlich, damit das auch wirklich deckt. 






So habe ich dann auf einen alten zurückgegriffen der noch in meinem Fundus herumlag. Ich wusste bis dato nicht einmal mehr, ob der Decoder wirklich funktionierte und was das für einer überhaupt ist....





.