Vielleicht kann mir ja hier jemand helfen. Mein Sohnemann und ich haben vor ein Paar Tagen 2 Kisten mit Modellbahn Kram Geschenkt bekommen, darunter war jede menge Platinen, Relais und co.. Ein Paar Sachen konnte ich schon selber herrausfinden, mit diesen bin ich aber leider noch nicht fündig geworden.
Einzig und Alleine sicher ist, das alles von einer wohl Grossen Märklin H0 Anlage stammt.
Vielleicht erkennt ja jemand von euch das Platinen Layout, oder die Relais und kann mir dazu nähere Infos sagen, oder sogar mit einem Schaltplan oder Anschluss Plan helfen ???
Wir selber fahren Gleichstrom H0 (Analog) und der Junior hat ne Spur N Bahn im Zimmer stehen.
Falls der Zweck der Sachen ersichtlich ist, wäre halt meine Frage ob wir es bei uns einsetzen können auf unseren Anlagen
Die Platinen sind Selbstbau. Da wird mit einem Relais irgend was Umgeschalten. Der Gleichrichter ermöglicht das man die Relaisspule (bei dem Typ für 12V DC ausgelegt) auch mit Wechselstrom betreiben kann. Allerdings gibt es keinen Glättungskondensator nach dem Gleichrichter, das ist nicht unbedingt optimal, kann leicht sein dass das Relais brummt.
Was jetzt genau mit dem Relais geschalten wurde lässt nur schwer ermitteln. Das Relais kann max 1A schalten, damit scheidet Fahrstrom eher aus.
Das auf den anderen Bildern dürften alte Relais sein.
Hallo, bei den Platinen handelt es sich um 2-polige Relais, die, wenn an den beiden Anschlüssen hinter dem (schwarzen) Gleichrichter eine Wechselspannung angelegt wird, anziehen (umschalten). Gleichrichter und Platine sind extrem Überdimensioniert. Die restlichen Bilder zeigen Relais in verschiedenen Ausführungen. Volker
Zitat Die Platinen sind Selbstbau. Da wird mit einem Relais irgend was Umgeschalten. Der Gleichrichter ermöglicht das man die Relaisspule (bei dem Typ für 12V DC ausgelegt) auch mit Wechselstrom betreiben kann. Allerdings gibt es keinen Glättungskondensator nach dem Gleichrichter, das ist nicht unbedingt optimal, kann leicht sein dass das Relais brummt.
Was jetzt genau mit dem Relais geschalten wurde lässt nur schwer ermitteln. Das Relais kann max 1A schalten, damit scheidet Fahrstrom eher aus.
Das auf den anderen Bildern dürften alte Relais sein.
Meine Vermutung: ein Signalschaltmodul, mit welchem man auch den Fahrstrom schalten kann. Ein Kontakt des Relais schaltet die Signalfarben rot und grün um (Klemmenbezeichnungen Pfeil und Plus sowie R und G), der andere den Fahrstrom des Signalbereichs (Klemmenbezeichnungen F) um den isolierten Gleisbereichbeim Signal bei Rot ausschalten zu können (Stromloser Signalhalt). Der Gleichrichter wie gesagt um das Gleichstromrelais mit Wechselstrom betreiben zu können. Na ja, sehr schön aufgebaut ist das nicht. Auf der gleichen Fläche liessen sich sicher 3 solcher Schaltungen aufbauen. Ich würds schlachten. Die Einzelteile kann man sicher verwenden. Auch solche Lochrasterplatten eignen sich für die verschiedensten Kleinaufbauten im Bereich der Modellbahnelektrik/elektronik (z.B. Hausbeleuchtungen)
das Relais auf den Bildern 3-5 ist ein bistablies Modell, welches wir im Verein auch so im Einsatz haben - stammt noch von Völkner (heute Conrad). Die 4 außen liegenden Anschlüsse gehören zu den Relais-Kontakten. Die Spulen-Anschlüsse sind auf der Unterseite, die du nicht extra begelichtet hast. Der rote Hebel ist der "Hand-Umschalter" für das Relais bzw eine Art Stellungsanzeige
[s]das Winzigrelais auf der Riesenplatine ist das, was Märklin früher "Universal-Fernschalter" nannte.[/s] Tante Edit(h) läßt ausrichten: Nein, ist es nicht!
die Schaltung kann etwas ähnliches machen, wie ein früherer "Universal-Fernschalter (UFS)". Und dieser wiederum war nichts anderes als ein ganz normaler Signalantrieb ohne Signal. Die Schaltfunktion selbst besteht aus 2x UM, abweichend vom originalen UFS.
Das baut man schon längst viel kleiner, und nicht als brachiale Materialschlacht:
Das gezeigte HFD-Relais ist bistabil mit zwei getrennten Steuerspulen.
das Winzigrelais auf der Riesenplatine ist das, was Märklin früher "Universal-Fernschalter" nannte.
Nicht ganz. Im Universalfernschalter ist sozusagen ein bistabiles Relais (wie der Signalantrieb, später meine ich waren auch ganz normale Kleinrelais eingebaut) verbaut. Im ganz oben gezeigten Takamisava RY12W-K handelt es sich um ein ganz normales monostabiles Relais
... und der UFS hat einmal um plus zweimal an/aus, im Ganzen also sieben Anschlüsse: Umschaltung für zwei Signalbilder, zweimal an/aus für Zugbeeinflussung respektive Unter- und Oberleitung.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
[quote="Erich Müller" post_id=1955705 time=1553325553 user_id=26147] ... und der UFS hat einmal um plus zweimal an/aus, im Ganzen also sieben Anschlüsse: Umschaltung für zwei Signalbilder, zweimal an/aus für Zugbeeinflussung respektive Unter- und Oberleitung. [/quote]
Genau. Es gibt bistabile Relais mit zwei Spulen. Der Universalfernschalten gehört zu dieser Kategorie. Eine Spule setzen und eine reseten.
Bistabile Relais gibt es auch in einer Einspulenversion. Erster Impuls an die Spuile: setzen. Zweiter Impuls an die gleiche Spule: reseten. Alles mechanisch oder magnetisch realisiert.
das Winzigrelais auf der Riesenplatine ist das, was Märklin früher "Universal-Fernschalter" nannte. Und dieser wiederum war nichts anderes als ein ganz normaler Signalantrieb ohne Signal.
Das baut man schon längst viel kleiner, und nicht als brachiale Materialschlacht:
Hallo die hab ja nicht ich gebaut Wobei viel Kleiner würden sie bei mir und meiner Sehfähigkeit auch nicht wirklich werden
Also im Grossen und ganzen kann ich die Wohl noch verwenden für unsere Anlagen ?
Hallo Martin, auf den großen Platinen sind definitiv monostabile Relais. Die Gleichspannungsausgänge des Brückengleichrichters gehen direkt zur Relaisspule. Somit gibt es keine Möglichkeit ein bistabiles Relais mit Umschaltung durch Umpolung der Relaisspule zu realisieren. Vermutlich wurde die Platine aus dem Beleuchtungskreis eines Trafos mit einem Ein-Aus-Schalter angesteuert. Volker
[quote="Martin Lutz" post_id=1955688 time=1553320609 user_id=124]Nicht ganz. Im Universalfernschalter ist sozusagen ein bistabiles Relais (wie der Signalantrieb, später meine ich waren auch ganz normale Kleinrelais eingebaut) verbaut. Im ganz oben gezeigten Takamisava RY12W-K handelt es sich um ein ganz normales monostabiles Relais[/quote] Hallo Martin,
stimmt; ich hatte die Bilder nicht angeklickt und deshalb die Verdrahtung nicht genau betrachtet. Sonst wäre mir die einfache Steuerspule aufgefallen. Beim Erkennen des Kleinrelais hatte sich vielmehr der falsche Gedanke schon festgefressen.
Ich nehme hiermit offiziell meine Aussage zurück und behaupte stattdessen das Gegenteil .
@Papa & Sohn: Verwenden kann man die Sachen selbstverständlich, man braucht halt nur eine Aufgabe, die mit diesen Relais geschaltet werden soll.
@Papa & Sohn: Verwenden kann man die Sachen selbstverständlich, man braucht halt nur eine Aufgabe, die mit diesen Relais geschaltet werden soll.
Also beim Junior seiner Spur N wird nicht soviel zu schalten sein. Fahrstrassen, und Weichen habe ich dort vor mit einem Arduino und einem kleinen Schaltpult zu regeln.
Bei der N Anlage ist nur der Schattenbahnhof noch Ohne Reale Ideen oder Schaltungen, da vielleicht ? (der wird aber max. 3-4 Gleisig)
Beim Grossen Spur H0 Projekt sieht es etwas anderst aus, dort ist der Schattenbahnhof noch komplett Ohne Schaltung etc., auf der Anlage selber sind diverese Bahnübergänge geplant, Blockstellen für Mehrzugbetrieb etc. pp ... Da Alles Analog gesteuert werden soll (Ich weiss das ist heute nicht mehr Üblich, ist aber nunmal so), sind solche Relais halt immer gut (denke ich mir mal) nur fehlt mir halt als Newbie der Anstupser was und wie ich es verwenden kann, am besten und Sinnvollsten.