was macht man, wenn man zwei Hobbys hat: Modellbahnen und klassische Computer (in meinem Fall der C64)? Richtig, man träumt davon, die beiden Sachen miteinander zu verbinden.
Nachdem meine kleine Anlage langsam aber sicher fertig wird (steuerung digital, Weichen analog), wäre es natürlich echt cool wenn ich die Anlage (teilweise) über einen C64 steuern könnte. Damit meine ich nicht mal die klassische digitale Steuerung, sondern bspw. einfach das Auslösen von elektrischen Impulsen via C64 (z.B. zum schalten von Weichen, Beleuchtung, Kranmotoren...). Evtl. könnte man sogar seine Strecke grafisch abbilden und dann über F-Taste oder Klick mit dem Joystick die Weiche umstellen.
Gab es da in den 80ern Hard-/Software dafür? Hat das schon mal jemand gemacht?
Vielleicht funktioniert das gar nicht, aber irgendwie wäre das für mich echt der Knaller, wenn man das verbinden könnte.
Oh und ja, ich weiß, ich bin leicht nerdig angehaucht... .
ich erinnere das das marklin Interface 6050 auch geeignet war fuer eine RS-232 / V24 Verbindung mit C64. marklin hat auch ein Basic Program als Beispiel erstellt.
Das Interface 6050 wurde in 1985 geliefert.
Ich habe das damals genutzt mit IBM PC. Ich habe noch ein FD mit marklin Beispiel Programm. Weis aber nicht ob ich diese FD noch lesen kann.
was macht man, wenn man zwei Hobbys hat: Modellbahnen und klassische Computer (in meinem Fall der C64)? Richtig, man träumt davon, die beiden Sachen miteinander zu verbinden.
Nachdem meine kleine Anlage langsam aber sicher fertig wird (steuerung digital, Weichen analog), wäre es natürlich echt cool wenn ich die Anlage (teilweise) über einen C64 steuern könnte. Damit meine ich nicht mal die klassische digitale Steuerung, sondern bspw. einfach das Auslösen von elektrischen Impulsen via C64 (z.B. zum schalten von Weichen, Beleuchtung, Kranmotoren...). Evtl. könnte man sogar seine Strecke grafisch abbilden und dann über F-Taste oder Klick mit dem Joystick die Weiche umstellen.
Gab es da in den 80ern Hard-/Software dafür? Hat das schon mal jemand gemacht?
Vielleicht funktioniert das gar nicht, aber irgendwie wäre das für mich echt der Knaller, wenn man das verbinden könnte.
Oh und ja, ich weiß, ich bin leicht nerdig angehaucht... .
Diese enthielt auch eine Software bzw. Beispiele in Basic und Pascal. Der C64 benötigt dafür eine RS 232-Schnittstelle und Du benötigst Programmierkenntnisse und dann könnte es eigentlich schon losgehen.
Ja, sowas wurde auch in der Vor-Digitalen-Zeit gemacht. Dein Suchbegriff heißt "User-Port". Damit kann man sowohl schalten als auch Ereignisse auswerten. Der User-Port lässt sich über PEEK/POKE lesen und schalten: https://www.c64-wiki.de/wiki/Userport Den I/O Chip bekommt man ziemlich leicht kaputt. Lieber zweimal messen, bevor man eine Schaltung in Betrieb nimmt.
Ich klinke mich hier mal mit ein, beide Welten sprechen mich auch an, hier steht neben dem Moba-Zeugs auch ein bisschen historisches EDV-Geraffel, darunter aus meiner Homecomputer-Zeit ein original C64 und ein Amiga 1000. Aus grauer Erinnerung weiß ich, dass der C64 durchaus Modellbahnen steuerte, allerdings eher den Analogbetrieb über Relais. Es gab immer mal wieder Berichte in den einschlägigen Magazinen, sowohl aus der Computer- als auch aus der Moba-Ecke.
In der Tat gab es für den C64 ein spezielles UserPort Kabel das den C64 mit dem Märklin Artikel 6050 verband. Am Interface 6050 gibt es extra DIP Schalter mit denen man eisntellen kann ob die Schnittstelle am 6050 als RS232 fungieren soll oder kompatibel zum UserPort des C64 sein soll.
Ich habe selbst damals den C64 für die Steuerung benutzt. Man konnte einfaches C64 Basic nutzen und Programme schreiben. Die Befehle lauteten dann immer in der Art „Print:.....“ Vorher musste man immer den Kanal öffnen, dann den Printbefehl mit der Adresse und dem Attribut abschicken. So konnte man z.B. Eine Lok im MM Modus ansprechen, und ihr einen Fahrbefehl mit entsprechender Geschindigkeit schicken. Als findiger User konnte man auch die F Tasten des C64 mit Befehlen für die Moba belegen.Da ich damals nur 3 Loks hatte, und nur eine Lok eine Telexkupplung hatte, belegte ich für diese Lok eine F Taste mit dem Kupplungswalzer für diese Lok.
Es gab auch eine Turbo Pascal Software, allerdings für den PC, und auch GW Basic für den PC konnte genutzt werden.
Die Beispielprogramme wie man schreibt gab es auf einer Floppy von Märklin, ich hatte sie lange Zeit auf Festplatte. Leider ist mir diese kaputt gegangen udn somit war mal alles verloren was ich über die Moba gesammelt hatte.
Ich perönlich empfehle den C64 nicht, da die Floppy der unzuverlässige Teil ist an dem System. Wenn sie warm wurde hing sie. Ich wechselte deshalb damals auf einen Commodore PC10 mit 20MB MFM Festplatte. Das war sehr zuverlässig.
Die Software sollte entweder im Netz oder direkt bei Märklin sogar noch zu bekommen sein. Ich habe sie 2010 nochmals von Märklin bekommen, also die Beispielprogramme wie man mit Commodore Basic Programme schreibt. Aberich denke, mit dem Kabel und dem Märklin Interface 6050 kanns tdu sicher selbst entweder in Maschinensprache Programme schreiben oder dire selbst helfen.
Leider habe ich gerade keinen Zugriff auf die Sachen, aber wenn ich wieder zu Hause bin schaue ich mal ob ich nicht doch noch etwas aufgehoben habe von damals.
Ich hatte mit dem Verkauf des C64, und einem AMIGA 1000, so meine ich, alle Sachen auch gleich mitverkauft, aber nachsehen schadet nicht.
Zitat von im Beitrag MoBa und 8 Bit-Computer Ich perönlich empfehle den C64 nicht, da die Floppy der unzuverlässige Teil ist an dem System. Wenn sie warm wurde hing sie.
Deshalb betrieb der Power-C64-Hacker das VC541 (Desktop-Diskdrive) stilecht nur mit offenem Gehäuse und hin und wieder einer korrigierenden Hand direkt am Schreib-/Lesekopf.
Die Speicherkapazität der 5 /4 Zoll Disketten war übrigens üppige 360 Kilobyte Unvorstellbar heutzutage. Aus meiner Kamera kommen Bilder mit 45 MB ...
Mit einem herkömmlichen Locher, richtig angesetzt zum Ausstanzen einer zweiten Schreibkerbe, konnte man auch die Rückseite beschreiben
Noch schlimmer war die lahme Geschwindigkeit beim Lesen und Schreiben. Ich hatte mir damals ein Speed-DOS genanntes neues Betriebssystem eingebaut, was fast eine Verachtfachung der Geschwindigkeit brachte.
Die Datasette habe ich auch noch irgendwo. Ich habe den C64 damals für 1000 Mark gekauft (war gerade runtergesetzt worden), aber die Datasette war noch nicht lieferbar. Über eine Woche habe ich programmiert (konnte ich schon, weil ein Freund den C64 früher hatte) und die Programme dann täglich ohne Speicherung beim durch die Eltern erzwungenen Ausschalten verloren...
Ein oder zwei Jahre später habe ich mir die VC1541 für ebenfalls 1000 EUR geleistet. Hart verdientes Schülerjob-Geld. Andere haben sich Mofa und Stereoanlage gekauft.
Ansteuerungen von externem Zeug inkl. Moba habe ich nie probiert, aber interessiert mitgelesen. Das bekannt ungeschützte Interface wollte ich nicht riskieren.