Hallo,
ich bin ebenso wie Du ein Anfänger in Sachen Modellbahn, dazu mit einem beschränkten und sogar vergleichbaren Platz.
Ursprünglich habe ich mich auf H0 eingeschossen. Ich fand die Modelle von der Größe her sehr angenehm, dazu habe ich paar Bekannte, die ebenfalls H0 Anlagen haben. Man kann in H0 eigentlich auch alles bekommen. Ist schon eine feine Spurgröße und durchaus eindrucksvoll. So ein H0 Zug auf langer Bahn ist schon was fürs Auge und alles deutlich einfacher und besser zugänglich.
Letzendlich bin ich aber doch zu N übergegangen. Man kann auf der Fläche eben deutlich mehr machen, als in H0, die Detallierung ist fein genug (ich bin kein Nietenzähler) und endlich kann ich auch lange Züge fahren lassen. Wo bei H0 bei Lok und zwei, drei Waggons praktisch Schluss war, kann ich in N Züge mit sechs oder acht Waggons fahren lassen. Die meisten H0 Anlagen in der Größe, die mir zu Verfügung stand, bestand eigentlich nur aus Bahnhof, etwas Fahrstrecke und Tunnel. So richtig lange geradeaus Strecke braucht in H0 eben Platz.
Alternativen wie TT habe ich schnell verworfen, da meines Erachtens zu wenig Auswahl.
N ist schon cool. Mein aktueller Bau (nur Gleise ohne Landschaft, Fleischmann Kombination Startset + B, C, D) steht auf zwei billigen Schreibtischplatten von Ikea und ich kann auch längere Züge fahren lassen. Macht echt Spaß!
Digital war von Anfang an gesetzt. Nichts für ungut, aber dieses altmodische Analogkram ist nichts für mich.
Es gibt derzeit etliche angekündigte spannende N-Startsets, aber dummerweise eben noch nicht verfügbar. Was derzeit da ist, ist (für mich jedenfalls) nichts so arg reizvoll. Da liegt wiederum H0 deutlich vorne, da ist die Auswahl an spannenden Zugsets deutlich besser. In der Bucht habe ich daher ein etwas älteres Set von Fleischmann mit Personenwagons geschossen. Da ich mich mit Elektrik und Gleisbau wenig auskenne, habe ich mir dazu noch die Erweiterungssets an Gleisen zugelegt und 1:1 einen der Vorschläge aus dem Katalog nachgebaut. Damit habe ich erst einmal eine ordentliche, abwechslungsreiche und spannede Strecke. So was ähnliches dürfte es von Märklin und Co. auch geben. Ist meines Erachtens für einen Anfänger eine Ideallösung, da man auf erprobte Konzepte setzen kann.
Dazu noch paar gebrauchte Güterwaggons aus der Bucht, die nicht viel kosten, vor allem, wenn sie paar Macken haben, und eine weitere Lok. Damit kann man sich schon ordentlich auf der Fläche eines großen Schreibtisches austoben.
Kostet aber gut etwas. So ein Start Set liegt bei um die 300 EUR, dazu noch pro Erweiterungsset neu um 100 EUR, Lok mit Dekoder 250 EUR aufwärts. Ist halt ein teures Hobby (leider).
Bei Fleischmann (und einigen anderen Herstellern auch) gibt es die Z21 Box, die auch WLAN-Anbindung ermöglicht. Man muss aber für den WLAN Key extra bezahlen (ausgesprochener Blödsinn meiner Meinung nach). Die Box gibt es aber nicht in allen Startsets! Wie gut die PC-Steuerung ist, weiß ich nicht, noch habe ich mich damit nicht beschäfigt. Steht aber auf dem Plan für die Zeit nach Ostern. Märklin geht wohl (Aussage Bekannter) sehr gut über die große Central Station, sogar aus Lokperspektive. Aber ich selbst hab da keine Erfahrung.
Modulbauweise ist schon cooles Thema. Meines Erachtens aber als Anfänger, der erste Anlage baut, durchaus problematisch. Da sollte man schon gut planen und sich mit Elektrik auskennen. Ich baue mir jedenfalls demnächst eine ganz gewöhnliche Anlage. Bei einer Größe von 180 x 70 cm (so die Planung), ist sie sogar bedingt durchaus auch so transportierbar.
Grüße
Daniel