ich befasse mich gerade mit der Gleisplanung für meine neue Anlage.
Als Gleismaterial kommt das N-Gleis mit Bettung von Fleischmann zum Einsatz. Als Planungsgrundlage möchte ich gerne die Anlage Raschhagen aus den Fleischmann Gleisplänen nutzen.
Wie sieht es mit den zu verwendenden Radien aus? Sollte man R1 und 2 meiden oder ist es bei N eher unproblematisch.
Als Rollmaterial sollen Güter- und Personenzüge aus der Epoche 4 und 5 zum Einsatz kommen.
es kommt drauf an.... fahren in R1 ist nicht mit jedem Rollmaterial möglich und auch nicht besonders zuverlässig (Ausnahmen: Nutzung von Drehgestellloks mit nicht zu großem Abstand der Drehgestelle)
Also R1 würd ich nur für Straßenbahnabschnitte nehmen, ein Schnellzug mit 165 mm langen Waggons sieht schon arg .... gewollt aus.
Hinzu kommt die lausige Qualität der Bogenweiche R1/R2 von Fleischmann... am Besten vergessen das es sie gibt
Weichen lieber nur die mit leitfähigem Herzstück nehmen, die mit Plastikherzstück machen keinen Spaß wenn man rangieren möchte - weil da gehts nur mit "Karacho" drüber. Leider sind die Weichen mit leitfähigem Herstück viel zu teuer....
Das weiche GFN-Gleismaterial sollte man auch nur weichen Lappen mit Isopropanol reinigen, also "Reinigungsscheiben" oder ähnliches verkratzen nur die Oberfläche und dann versaut das Gleis noch schneller.
Daher: wenn die Gleisfrage noch im Raum steht - schaut Euch mal Kato Unitrack an.
Peter
Spur N Digital Selectrix/DCC Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM
Von R1 würde ich strikt abraten – auch für unterirdische Gleisabschnitte. Nur auf Nebenstrecken mit ausschließlich kurzen Wagen ist es relativ unbedenklich. Ein R2 ist dagegen bereits wesentlich unproblematischer; einige wenige Modelle erfordern jedoch noch deutlich größere Radien.
Modelle, die auf einem R1 nicht oder nur unter Problemen laufen, gibt es von praktisch allen Herstellern. Eines der ältesten Beispiele ist wohl der WLABsm 166 von Roco (Schlafwagen), der in einem R1 regelrecht blockiert, weil die Radsätze von innen gegen die Schürze gepresst werden. Ein weiteres Problem ist die recht breite N-Normkupplung, die bei vielen Wagen im R1 nicht weit genug ausschwenken kann. In meinem Wagenbestand ist ungefähr jeder dritte nicht oder nur eingeschränkt für diesen Radius verwendbar – allerdings habe ich diverse Modelle von eher "unorthodoxen" Herstellern wie LS Models, ACME, AS Modelle oder REE, von denen kaum etwas problemlos auf R1 läuft.
Für meine Hauptstrecke verwende ich den R2, bei dem die Lage bereits völlig anders aussieht. Da die Kupplung hier nur noch bis an die Seitenwand ran und nicht mehr an dieser vorbei schwenken muss, laufen darauf sehr sehr viel mehr Wagen. Lediglich einen Bnrzb 726 von AS Modelle muss ich zwingend mit Kuppelstangen kuppeln, weil hier das Problem weiterhin auftritt. Für weitere Modelle aus der Wagenserie warte ich auf bessere Preise
Zwei Modelle muss ich mir indes verkneifen: Der ICE 4 von Kato braucht einen Mindestradius von offiziell 282 mm (wegen der Schürzen neben den Drehgestellen) und von Hobbytrain gibt es eine badische Schnellzuglok, deren Mindestradius wohl bei über 30 cm liegt.
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
Zitat Zwei Modelle muss ich mir indes verkneifen: Der ICE 4 von Kato braucht einen Mindestradius von offiziell 282 mm (wegen der Schürzen neben den Drehgestellen) und von Hobbytrain gibt es eine badische Schnellzuglok, deren Mindestradius wohl bei über 30 cm liegt.
Ich habe mir die 141 R 2 der SNCF von Lematec gegönnt - ein traumhaftes Teil, fast 600 Einzelteile. Das war etwas irrational (zu grosser Haben-will-Faktor ), weil die im Betrieb nach einem Radius von 330 mm (!) verlangt, den ich ihr nicht bieten kann. Damit ist sie leider (vorläufig) zu einem Vitrinendasein verurteilt. Solche Maschinen sind aber wirklich die Ausnahme; Fleischmanns R2 (225,6 mm) oder Kato mit 249 mm sind üblicherweise für so ziemlich alles betriebssicher.
Wie schrieb doch bei DSO mal jemand: Solche Modelle sind eigentlich nur für die Vitrine gedacht und um mal einen Meter hin- und her zu fahren Lematec hat jetzt ja auch noch eine 242 A angekündigt, die wird wohl wirklich quasi nur geradeaus fahren können.
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
ich befasse mich gerade mit der Gleisplanung für meine neue Anlage.
Als Gleismaterial kommt das N-Gleis mit Bettung von Fleischmann zum Einsatz. Als Planungsgrundlage möchte ich gerne die Anlage Raschhagen aus den Fleischmann Gleisplänen nutzen.
Wie sieht es mit den zu verwendenden Radien aus? Sollte man R1 und 2 meiden oder ist es bei N eher unproblematisch.
Als Rollmaterial sollen Güter- und Personenzüge aus der Epoche 4 und 5 zum Einsatz kommen.
Beste Grüße Martin
Ich fahre genau deine Einstellungen: N-Spur und Epoche 4 und 5. Ich baue grade meine 2. Anlage und aus der Erfahrung mit der 1. kann ich nur sagen: min. Radius 360mm nutzen! Damit wirst du unproblematisch alle Wagons fahren können, ohne dabei ständig Wagons zu verlieren. Weiterhin nutze bei einer S-Kurve eine min. 80mm Zwischengrade. Und zuletzt die Steigung soll max. bei 2,5% liegen. Ich habe mit diesen Werten seit 3 Monaten keine verlorenen Wagons und keine Entkupplung bei einer Steigung.