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Ich wäre jedoch vorsichtig bei Modellen aus früheren Zeiten. Gerade ältere Motoren von Trix oder Arnold verursachten solch starke Störungen. dass die Decoder damit nicht zurecht gekommen sind.
Kann ich nicht bestätigen. Es gibt zwar einzelne Modelle, die ziemliches Feuerwerk veranstalten (huhu Arnold V65), aber auch dort hab ich nicht erlebt, dass die Decoder das gar nicht abkönnen. Wichtig ist, dass man die Motoren erstmal reinigt. Speziell, wenn sie schon einige Jahrzehnte auf dem Buckel haben, ist das in der Regel nötig. Außerdem sollte man einen kleinen Entstörkondensator (ca. 10 - 20 nF) parallel zum Motor drinhaben, der die Spitzen vom Bürstenfeuer wegfiltert.
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Teilweise entsprachen auch die Fahreigenschaften nur denen eines besseren Rasenmähers.
Also kein Unterschied zu alten H0-Modellen
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Fleischmann hingegen hatte schon immer relativ gute Fahreigenschaften.
Fleischmann ist vor allem bekannt dafür, dass die alten Loks Rennsemmeln sind. Die ollen Dreipoler haben auch so ihre Tücken. Gute Fahreigenschaften kann ich daher nicht unterschreiben.
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Dafür hatten aber viele Modelle keinen Platz für ein Decoder und somit musste man immer wieder feilen, fräsen oder halt schnitzen.
Auch das betraf alle Hersteller gleichermaßen. Inzwischen ist das durch die wesentlich kleiner gewordenen Decoder aber auch klein Problem mehr. Es gibt kaum noch ein Modell, wo gefräst werden muss. Mir fallen da eigentlich nur Kleinstmodelle ein, aber selbst dort ist es eher selten.
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Und wenn man gerade anfängt Spur N Fahrzeuge zu digitalisieren, dann sollte man zumindestens solche Fahrzeuge nehmen, die schon für eine Decoder Aufnahme vorbereitet sind oder gleich über eine Schnittstelle verfügen.
Es gibt jede Menge guter Einbauanleitungen im Netz (*hust* www.1001-digital.de *hust*), wer weiß, wo bei einem Lötkolben das heiße Ende ist, der hat gute Chancen, das erfolgreich hinzubekommen. Ich gebe ab und an auch Seminare zum Thema Decodereinbau. Es ist nicht so schwer, wie es aussieht.
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Minitrix verwendete sehr lange Zeit eine Art Kamm, der die Drähtchen des Decoders auf die Platine gedrückt hat. Dies war allerdings eine sehr wackelkontaktige Angelegenheit. Da half meist nur Anlöten des Decoders, was aber wiederum ein schnellen Tausch auch verhinderte.
Meist kann man auch statt des Decoders eine Buchse einlöten, der Platz ist sehr oft da.
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Dafür, dass Fleischmann eine vernünftige Steckbuchse verwendet, ist hinter dieser Buchse aber meist kein Platz mehr für den Decoder - halt nur für den Stecker. Was wiederum bedeutet, dass der Decoder an eine andere Stelle muss, was zur Folge hat, dass man zwischen Stecker und Decoder ein kurzes Stück Kabel benötigt.
Inzwischen ist selbst das nicht mehr nötig, beispielsweise der PD05 von D&H hat die Abmessungen des Analogsteckers und passt damit direkt in die Buchse, ohne ein langes Kabel zu brauchen. Der MX616 von Zimo ist etwas größer, passt oft aber auch. Und schlussendlich gibts auch von anderen Herstellern solche Varianten.
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Das wiederum bietet nicht jeder Decoderhersteller an. Da kann man somit auch gleich einen Decoder ( nur mit Kabel ) nehmen und den einlöten.
Gibts wirklich einen, der keinen NEM651-Stecker am Kabel anbietet? Zimo, ESU, Tran und D&H haben es auf jeden Fall.
Ich als N-Bahner und ehemaliger H0er kann jedenfalls jedem nur zu N raten. Die Baugröße macht Spaß ohne Ende, man kann auch in den kleineren Loks viel Technik und Spielerei unterbringen und der geringere Platzbedarf macht sich sehr positiv bemerkbar. Die etwas geringere Detaillierung macht sich nur bemerkbar, wenn man die Fahrzeuge in der Vitrine ganz aus der Nähe bestaunt. Dass inzwischen auch in N viele extras angesetzte Sachen dran sind, erkennt man im Betrieb nicht wirklich.
Viele Grüße
Carsten