ja egal bei welchem lötpunkt dreht er sich in dieselbe Richtung
Hallo
Wahrscheinlich wurde der Stator mal neu gewickelt, und den Draht falsch herum aufgedreht. Beide Drähte sollen in die gleiche! Richtung aufgewickelt werden. Also entweder beide rechts oder links herum aufwickeln.
Bart
Das verstehe ich jetzt nicht: wenn beide Drähte dieselbe Drehrichtung haben, ist doch auch ihr Magnetfeld dasselbe...
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Da hast du volkommen recht. Der unterschied ist bei der märklin Spule jedoch die richtung worin der Strom fließt. Bei der ersten Spule ist der Anfang am Fahrtrichtungsschalter, und endet am Motorschild. Bei der 2. Spule ist der Anfang am Motorschild, und endet am FRU. Der Strom durchfließt diese Spule also in die andere Richtung und polt deshalb das Magnetfeld um.
Wieso denn das? Die eine Spule beginnt am linken Lötpunkt und endet an der Bürste, die andere beginnt am rechten Lötpunkt und endet an der Bürste. Der Umschalter wendet ja nicht die Stromflussrichtung um (dafür müsste er zweipolig umschalten), sondern schaltet nur die eine oder andere Spule ein; am Spulenende liegt immer die erste Bürste.
Wenn ich mal zitieren darf:
ZitatDer Allstrommotor (bei Märklin "Scheibenkollektormotor") besaß statt eines "Permanentmagneten" eine so genannte "Feldspule" mit zwei übereinander in entgegen gesetzten Drehrichtungen gewickelten Spulen, die über ein "Umschaltrelais" einzeln angesteuert wurden. Die Ansteuerung der einen oder der anderen Wicklung der Feldspule über das Umschaltrelais bewirkte dann den Rechts- oder Linkslauf des Motors, sprich Vorwärts- und Rückwärtslauf der Lokomotive.
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Tut mir leid, ich bin zu faul das nochmals hier zu schreiben, also bitte den Link lesen. Um herauszufinden ob die Feldspule mit den zwei Wicklungen einen Fehler hat, hilft nur diese durchzumessen.
Das hier war die Ausgangssituation:
Zitat habe letztens bei meiner Märklin V200 2031 den Anker gewechselt und seit dem schaltet der fahrtrichtungswechser zwar aber egal in welcher stellung er ist er fährt nur Vorwärts (oder halt nur rückwärts je nachdem wie rum man sie auf die Platte stellt)
Die Lok ist demnach vorher einwandfrei gefahren. Deshalb kann eigentlich nur bei der Montage etwas passiert sein.
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
[quote="Erich Müller" post_id=1966704 time=1556139032 user_id=26147]. Wenn ich mal zitieren darf:
ZitatDer Allstrommotor (bei Märklin "Scheibenkollektormotor") besaß statt eines "Permanentmagneten" eine so genannte "Feldspule" mit zwei übereinander in entgegen gesetzten Drehrichtungen gewickelten Spulen, die über ein "Umschaltrelais" einzeln angesteuert wurden. Die Ansteuerung der einen oder der anderen Wicklung der Feldspule über das Umschaltrelais bewirkte dann den Rechts- oder Linkslauf des Motors, sprich Vorwärts- und Rückwärtslauf der Lokomotive.
Ich zitiere mal einen Kollegen aus einem anderen Forum (FAM), der meines Wissens auch hier aktiv ist:
Zitat Feldwicklungen, mit 2 Drähten gleichzeitig vollwickeln. Ende Wicklung 1 mit Anfang Wicklung 2 verbinden und am Motorschild anlöten, Anfang Wicklung 1 und Ende Wicklung 2 zum Umschaltrelais, fertig.
Ich denke, das klärt die Sache verständlich. Sollte ich da falsch liegen, bitte ich um Nachsicht und Nachricht!
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Hallo Patrik, wenn du schreibst, dass du den Anker erneuert hast, nehme ich an, dass die Lok vorher korrekt in beiden Richtungen gefahren ist. Ankerwechsel erfolgte wohl wegen Riefen im Kollektor. Anker hat auch die gleiche Polzahl. Der Feldmagnet sieht korrekt aus, Mittelabgriff der Spule geht zur rechten Bürste und Spulenanfang und Spulenende zum FRU. Das Schaltkontaktelement am FRU wechselt korrekt seine Stellung? Auf dem Bild scheint das Schaltelement nicht ganz in einer der beiden mechanischen Endlagen zu stehen und der Umschaltstift trifft mittig auf das Schaltelement, da kann es zu einer Funktionsstörung kommen. Volker
Betrachte es mal so. Die innere Spule dreht sich vom Lötpunkt in Uhrzeigersinn auf und endet an der Bürste. Die äußere Spule fängt an der Bürste an un dreht sich auch in Uhrzeigersinn auf zum anderen Lötpunkt. Wenn ich diese 2. Spule nun vom Lötpunkt aus betrachte muss ich in Gegenuhrzahl gehen um zur Bürste zu gelangen. Hoffe nun ist es klar wieso die Wickelrichtung trotzdem gleich ist.
Zitat Hallo Patrik, wenn du schreibst, dass du den Anker erneuert hast, nehme ich an, dass die Lok vorher korrekt in beiden Richtungen gefahren ist. Ankerwechsel erfolgte wohl wegen Riefen im Kollektor. Anker hat auch die gleiche Polzahl. Der Feldmagnet sieht korrekt aus, Mittelabgriff der Spule geht zur rechten Bürste und Spulenanfang und Spulenende zum FRU. Das Schaltkontaktelement am FRU wechselt korrekt seine Stellung? Auf dem Bild scheint das Schaltelement nicht ganz in einer der beiden mechanischen Endlagen zu stehen und der Umschaltstift trifft mittig auf das Schaltelement, da kann es zu einer Funktionsstörung kommen. Volker
Zitat könnte man das problem lösen wenn man eine neue spule kauft
Wenn es an einer defekten Feldspul liegt: ja --- wenn es an einer schlechten Lötstelle, gebrochenem Kabel, defektem Relais liegt, dann nicht. Nur Du weißt was Du an der Lok gemacht hast und was dabei geschehen sein könnte. Ferndiagnose ist immer schwer, wir sind auf Deine Aussagen angewiesen. Diese alten analogen Loks sind einfach gebaut und zu verstehen.
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Zitat [quote="Erich Müller" post_id=1966704 time=1556139032 user_id=26147]. Wenn ich mal zitieren darf:
ZitatDer Allstrommotor (bei Märklin "Scheibenkollektormotor") besaß statt eines "Permanentmagneten" eine so genannte "Feldspule" mit zwei übereinander in entgegen gesetzten Drehrichtungen gewickelten Spulen, die über ein "Umschaltrelais" einzeln angesteuert wurden. Die Ansteuerung der einen oder der anderen Wicklung der Feldspule über das Umschaltrelais bewirkte dann den Rechts- oder Linkslauf des Motors, sprich Vorwärts- und Rückwärtslauf der Lokomotive.
Märklin hat beim Wickeln der Feldspule wohl kaum die Drehrichtung der Wickelmaschine geändert. Das geht einfacher.
Ich zitiere mal einen Kollegen aus einem anderen Forum (FAM), der meines Wissens auch hier aktiv ist:
Zitat Feldwicklungen, mit 2 Drähten gleichzeitig vollwickeln. Ende Wicklung 1 mit Anfang Wicklung 2 verbinden und am Motorschild anlöten, Anfang Wicklung 1 und Ende Wicklung 2 zum Umschaltrelais, fertig.
Ich denke, das klärt die Sache verständlich. Sollte ich da falsch liegen, bitte ich um Nachsicht und Nachricht! [/quote]
OK, hab noch einen Groschen aufgetrieben, und er ist gefallen.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.