Tach
habe letztens bei meiner Märklin V200 2031 den Anker
gewechselt und seit dem schaltet der fahrtrichtungswechser zwar aber egal in welcher stellung
er ist er fährt nur Vorwärts (oder halt nur rückwärts je nachdem wie rum man sie auf die Platte stellt)

Ich bedanke mich schonmal in voraus für alle kommentare die hilfreich sind
Mit freundlichen Grüßen Patrick Märte

Hallo Patrick,

wenn das seitliche schwarze Motorschild (dort wo die Bürsten montiert sind) abmontiert war kann es durchaus sein daß eines der beiden Kabel welche vom Fahrtrichtungs-Umschalter zum Feldmagnet (die Spule zwischen Motorschild und Motorgehäuse) führen lose ist bzw. nur noch an einer kleinen Litze hängt. Ist manchmal nicht gleich zu erkennen aber kann zu solchen Funktionen führen.

Einfach mal ein bisschen vorsichtig "lotteln" und prüfen ob sämtliche Kabel fest sind.


Manchmal sind auch die Bürsten nicht korrekt angepresst durch die Federn, aber wenn sie in eine Richtung läuft kannst du das schon mal ausschliessen.
Es kann auch sein daß der "Schalthebel" am Umschalter, der sich an der senkrechten Welle quer bewegt beim Umschalten, nicht ganz am Kontakt oben anliegt, wo die Kabel angelötet sind, die zum Feldmagnet führen. Man kann mal vorsichtig versuchen ihn hochzudrücken. Der Hebel wird über eine kleine Feder oben gehalten in Ruhestellung.

Aber letztere beiden Dinge würde ich erstmal ausschließen und am Umschalter nix rumbiegen etc. ... Schau mal nach den Kabeln.


Wenns nix bringt stell mal ein Bild ein von der Lok.


Gruß Wolfgang

Moin,

Bei der Demontage des Motorschilds ist es fast immer der schon genannte Fehler: Draht abgerissen!
Von der Lötstelle zur Feldspule führen zwei dünne Drähtchen lackisolierten Drahtes. Die kann man nur schwer erkennen und unterscheiden. Und sie lassen sich wegen des Lackes und ihrer Kürze auch schwer anlöten, der Draht muß da vorsichtig blank gemacht werden.

Die Feldspule besteht aus zwei verschieden gewickelten Spulen, deshalb zwei Drähtchen, die auf der anderen Seite zu den zwei Kontakten des Fahrtrichtungsumschalters führen. Ist eines der Drähtchen nicht oder schlecht angelötet oder gebrochen, fährt die Lok nur in eine Richtung, die Wicklung für die Gegenrichtung erhält nie Strom.

Ja das habe ich schon nachgeprüft mit den zwei kabeln am motorschild

Hast Du das mal durchgemessen? Oder nur Sichtprüfung? Dazu die Kohlenbürste auf dieser Seite möglichst entfernen.

Zum einen durchmessen von der Bürstenhalterung bis zu den oberen Lötstellen der Feldspule, denn es könnte auch die Feldspule oder eines der Drähtchen an einem der oberen Lötpunkte defekt sein.

Zum anderen messen von jeden Lötpunkt einzeln gegen Lokmasse. Je nach Stellung des Fahrtrichtungsumschalters muss da immer nur eine Lötstelle Durchgang anzeigen, die andere nicht. Wenn das nicht zutrifft, ist einer der Umschaltkontakte defekt, verschmutzt, verzundert - Oder eines der Kabel zwischen Feldspule und Umschaltrelais defekt. Eine schlechte Lötstelle an den Drähtchen kann auch die Ursache sein, vor allem bei dem lackisolierten Draht. Der sitzt vielleicht fest unter einem Batzen Lötzinn, ist aber nur mit der Lackschicht "angeklebt", hat aber keine elektrische Verbindung.

Wenn der Motor grundsätzlich läuft und das Relais arbeitet gibt es kaum eine andere Fehlermöglichkeit. Das Ganze ist eine leicht überschaubare Schaltung.

Zitat

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Moin,

Bei der Demontage des Motorschilds ist es fast immer der schon genannte Fehler: Draht abgerissen!
Von der Lötstelle zur Feldspule führen zwei dünne Drähtchen lackisolierten Drahtes. Die kann man nur schwer erkennen und unterscheiden. Und sie lassen sich wegen des Lackes und ihrer Kürze auch schwer anlöten, der Draht muß da vorsichtig blank gemacht werden.

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Hallo nochmals,

stimmt, diese 2 Drähte solltest du genau prüfen, Patrick. An die hatte ich gar nicht gedacht.


Gruß Wolfgang

Funktioniert trotzdem nicht

Also ich habe die zwei kupferlack drähte abisoliert mit einem lötzinn bad damach wieder fest gelötet und trotzdem egal in welcher stellung der schalter ist fährt nur nach vorne

Hallo Patrick,

wenn Du den Umschaltimpuls mit dem Trafo mal etwas länger gibst - rast die Lok dann los?
Wenn ja, dann schaltet der Umschalter nicht richtig. Eventuell ist dann die Federspannung zu stramm.
Wenn nein - achte mal auf das kleine silberne Metallstück an der Oberseite des Umschalters. Das muß sich bei jedem Umschaltvorgang entweder von links nach rechts oder andersrum bewegen, je nach Fahrtrichtung.
Was passiert, wenn Du den Umschalter mit der Hand ganz durchdrückst - ändert sich dann die Fahrtrichtung?

Gruß, Sönke

Zitat

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Also ich habe die zwei kupferlack drähte abisoliert mit einem lötzinn bad damach wieder fest gelötet und trotzdem egal in welcher stellung der schalter ist fährt nur nach vorne

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Hallo,

da hake ich mal nach:
wenn du die Lok offen hast, kannst du sehen, ob beim Umschalten der kleine Kipphebel wirklich vom einen auf den anderen Kontakt umschaltet?

Ich war beim Lesen bisher davon ausgegangen, dass der Umschalter schaltet, die Lok aber in eine Richtung nicht fährt. Nun sagst du, die Lok fährt immer, aber immer nur vorwärts - oder habe ich das falsch verstanden?

Mach bitte mal folgendes:

1. Nimm die Lok vom Gleis und leg sie offen vor dich hin.
2. Schließe ein Kabel an B an und klemm das lose Ende in den Schleifer, so dass da Strom fließen kann.
3. Schließe ein weiteres Kabel an 0 an.
4. Dreh den Trafo auf etwa 80.
5. Nun berühre mit dem losen Ende des Kabels, das an 0 angeschlossen ist, den linken Lötpunkt oben auf der Statorspule. Dreht der Motor, und in welche Richtung?
6. Nun berühre mit dem losen Ende des Kabels, das an 0 angeschlossen ist, den rechten Lötpunkt oben auf der Statorspule. Dreht der Motor, und in welche Richtung?

Das ist im Prinzip das selbe, wie ich in #5 mit Messen vorgeschlagen hatte, worauf keine Antwort kam.
So geht es auch, wenn man kein Messinstrument hat.

[quote="Sönke Thomsen" post_id=1966200 time=1556000483 user_id=193]
Hallo Patrick,

wenn Du den Umschaltimpuls mit dem Trafo mal etwas länger gibst - rast die Lok dann los?
Wenn ja, dann schaltet der Umschalter nicht richtig. Eventuell ist dann die Federspannung zu stramm.
Wenn nein - achte mal auf das kleine silberne Metallstück an der Oberseite des Umschalters. Das muß sich bei jedem Umschaltvorgang entweder von links nach rechts oder andersrum bewegen, je nach Fahrtrichtung.
Was passiert, wenn Du den Umschalter mit der Hand ganz durchdrückst - ändert sich dann die Fahrtrichtung?

Gruß, Sönke
[/quote]

Hallo Patrik,
ist denn die Schaltschieberfeder noch vorhanden?
Das war schon mein Gedanke nach deiner ersten Beschreibung.

Gruß
Karsten

Klein uhu leider ist mir letzte woche mein multimeter kaputt gegangen aber ich versuche jeden beitrag umzusetzen um weiter zu kommen

Also beim fahrtrichtungswechsler geht alles heißt feder nicht zu stark plätchen werden berührt und er schaltet normal

[quote="Erich Müller" post_id=1966263 time=1556021868 user_id=26147]

Zitat

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Also ich habe die zwei kupferlack drähte abisoliert mit einem lötzinn bad damach wieder fest gelötet und trotzdem egal in welcher stellung der schalter ist fährt nur nach vorne

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Hallo,

da hake ich mal nach:
wenn du die Lok offen hast, kannst du sehen, ob beim Umschalten der kleine Kipphebel wirklich vom einen auf den anderen Kontakt umschaltet?

Ich war beim Lesen bisher davon ausgegangen, dass der Umschalter schaltet, die Lok aber in eine Richtung nicht fährt. Nun sagst du, die Lok fährt immer, aber immer nur vorwärts - oder habe ich das falsch verstanden?

Mach bitte mal folgendes:

1. Nimm die Lok vom Gleis und leg sie offen vor dich hin.
2. Schließe ein Kabel an B an und klemm das lose Ende in den Schleifer, so dass da Strom fließen kann.
3. Schließe ein weiteres Kabel an 0 an.
4. Dreh den Trafo auf etwa 80.
5. Nun berühre mit dem losen Ende des Kabels, das an 0 angeschlossen ist, den linken Lötpunkt oben auf der Statorspule. Dreht der Motor, und in welche Richtung?
6. Nun berühre mit dem losen Ende des Kabels, das an 0 angeschlossen ist, den rechten Lötpunkt oben auf der Statorspule. Dreht der Motor, und in welche Richtung?

Heißt das jetzt, egal welchen Lötpunkt Du an der Statorspule berührst, der Motor dreht sich bei BEIDEN Lötpunkten in dieselbe Richtung, oder dreht er sich nur bei einem Lötpunkt und bei dem anderen passiert nichts?

Gruß, Sönke

[quote="Sönke Thomsen" post_id=1966393 time=1556052778 user_id=193]
Heißt das jetzt, egal welchen Lötpunkt Du an der Statorspule berührst, der Motor dreht sich bei BEIDEN Lötpunkten in dieselbe Richtung, oder dreht er sich nur bei einem Lötpunkt und bei dem anderen passiert nichts?

Gruß, Sönke
[/quote]
ja egal bei welchem lötpunkt dreht er sich in dieselbe Richtung

Hallo,

dann ist jetzt der Punkt erreicht, wo es ohne Messgerät nicht mehr weiter geht. Ein Baumarkt-Gerät für einen Zehner tut es übrigens für diese Zwecke.

Halt, doch, eins geht noch: hast du eine Hausbeleuchtung herumliegenden, die du nicht brauchst?
Du stellst die Lok aufs Gleis. Nimm vorsichtshalber die Bürsten aus dem Motor.
Das eine Kabel der Hausbeleuchtung steckst du an L.
Wenn du jetzt mit dem anderen Kabel die Schiene berührst, muss die Lampe leuchten.
Nun berührst du mit dem freien Kabelende der Hausbeleuchtung nacheinander die beiden Lötpunkte oben auf dem Stator.
Leuchtet das Lämpchen bei beiden gleich hell?

Wenn du keinen Unterschied sehen kannst, dann schieb ein Stück Papier unter den Schleifer, so dass die Lok keinen Kontakt mehr zum Mittelleiter hat, steck das Lämpchen um von L auf B, dreh den Trafo auf 80 und wiederhole das Experiment.

Hallo Patrik,
wenn deine Lok nach dem Wechsel des Ankers jetzt nur noch in einer Richtung fährt und dies auch nach einem Umschaltimpuls so bleibt liegt der Fehler im Fahrtrichtungsumschalter (FRU). Geöffnete Lok aufs Gleis, bei Stillstand einen Umschaltimpuls geben. Es sollte nun der Anker anziehen und mit dem senkrechten Stift das Y-förmige Schaltelement betätigen und in die andere Stellung bewegen. Dies erfolgt wechselweise mit jedem Fahrtrichtungsumschaltbefehl. Bei zu strammer Feder bzw. mechanischen Problemen am FRU kann es passieren, dass zwar der Anker anzieht und auch das Schaltelement erreicht und nach unten drückt (dadurch wird die Motorspannung unterbrochen und die Lok rast nicht los) aber nicht in die neue Stellung wechseln kann. Du kannst den Umschaltbefehl auch manuell durch Drücken des Ankers von Hand auslösen. Mit jeder Betätigung muss das Schaltelement seine Position wechseln.
Volker

Hallo Patrik,
ich habe jetzt einmal meine jüngste 3021 hervorgeholt und ein paar Bilder vom Innenleben gemacht.
Es ist alles im Original, so sollte der Kabelverlauf bei dir auch aussehen.









Gruß
Karsten

Zitat

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ja egal bei welchem lötpunkt dreht er sich in dieselbe Richtung

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Hallo

Wahrscheinlich wurde der Stator mal neu gewickelt, und den Draht falsch herum aufgedreht.
Beide Drähte sollen in die gleiche! Richtung aufgewickelt werden.
Also entweder beide rechts oder links herum aufwickeln.

Bart

Moin Bart,

ich dachte gerade das Selbe.

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn

Hallo zusammen,

der Gedanke mit der neu gewickelten Spule kam mir auch. Es gibt eigentlich keine andere Möglichkeit für dieses Phänomen.

Läßt sich eine Fahrtrichtung ändern, wenn man bei einer der beiden Wicklungen den Draht zum Motorschild mit dem entsprechenden Draht zum Lötauge vertauscht? Geht natürlich nur, wenn die beiden Enden lang genug sind.
Das ist zwar pfriemelig, aber eventuell eine Lösung, ohne die Spule neu zu wickeln.

Gruß, Sönke

Hallo

Das geht, aber man muss ganz gut aufpassen das der Draht der nicht zum Lötauge führt nicht abgezwickt wird. Ich würde ihn mit einem Tropfen heisskleber fixieren.

Bart

Zitat

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Zitat

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ja egal bei welchem lötpunkt dreht er sich in dieselbe Richtung

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Hallo

Wahrscheinlich wurde der Stator mal neu gewickelt, und den Draht falsch herum aufgedreht.
Beide Drähte sollen in die gleiche! Richtung aufgewickelt werden.
Also entweder beide rechts oder links herum aufwickeln.

Bart

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ja das kann sein