RE: Mögliche Differenz bei der Ausgangsspannung von Boostern

#1 von JoachimW , 24.04.2019 15:58

Hallo zusammen,

vorab:
Ich bin absoluter Laie auf dem Elektronik-/Digital-Gebiet

Es wird häufig darauf hingewiesen, dass Booster die gleiche Ausgangsspannung aufweisen sollten, um keine "interessanten" Phänomene beim Überfahren von Boostertrennstellen hervorzurufen.

Ich habe mir 3 Lenz LV102 Booster für meine Spur-0-Anlage angeschafft (noch nicht eingebaut!) Einer ist neu, zwei sind gebraucht.

Nun habe ich die Booster (insbesondere die gebraucht erworbenen) mal gestest und dabei auch die Ausgangsspannung gemessen und komme auf folgende Werte:
Booster 1 = 16,1 V (der neue)
Booster 2 = 15,8 V
Booster 3 = 15,9 V

Die Messungen wurden mehrfach durchgeführt und brachten immer das gleiche Ergebnis (ohne Schwankungen). Gemessen wurde mit einem normalen Messgerät mit zwischengeschaltetem Gleichrichter, Kondensator und Widerstand. und am Ende ein entsprechender Korrekturwert hinzuaddiert. Ein Oszilloskop besitze ich nicht.

Nun meine Fragen?
Wie hoch darf die Differenz zwischen zwei Boostern sein, ohne dass Probleme auftreten?
Kann es sein, dass die Ausgangsspannung - wie auch immer - im Laufe der Zeit nachlässt?


Gruß
Joachim


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RE: Mögliche Differenz bei der Ausgangsspannung von Boostern

#2 von h_guenther , 24.04.2019 16:47

Moin,

ich hoffe, Du hast nicht die Leerlaufspannung der Booster Netzteile gemessen
sondern eine "Digital Signal" Messung mit Last gemacht

Wobei das Digitalsignal von mfx / selectrix / DCC etc ist schwer zu messen,
jedenfalls nicht mit normalem Digitalvoltmeter.

Wenn das nicht akkurat recheckig erzeugt wird kommen die meisten Meßgeräte schon "ins Schwimmen"
und zeigen Unterschiede an, die eigentlich nicht wirklich existieren.

So geringe Unterschiede könnte man aber trotzdem vernachlässigen.


mit freundlichem Gruß
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RE: Mögliche Differenz bei der Ausgangsspannung von Boostern

#3 von SAH , 24.04.2019 17:15

Moin Joachim,

welchen Messfehler macht Dein Messgerät laut Anleitung?

mit freundlichen Grüßen
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Mögliche Differenz bei der Ausgangsspannung von Boostern

#4 von Pirat-Kapitan , 24.04.2019 22:26

Moin,
zuerst solltest Du die 3 Booster bitte an Deine LZV100 anschließen und in der LZV100 die gewünschte Ausgangsspannung einstellen (auch wenn diese in der LZV schon korrekt ist, wird sie durch diesen Einstellvorgang auch an die 3 Booster übertragen).

Ohne diese Einstellung kannst Du nicht sicher sein, dass die Booster korrekt eingestellt sind, auch wenn sie zufällig fast identische Messergebnisse bei der Ausgangsspannung liefern.

Schöne Grüße
Johannes


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RE: Mögliche Differenz bei der Ausgangsspannung von Boostern

#5 von WolleH , 25.04.2019 00:05

Zitat


Wie hoch darf die Differenz zwischen zwei Boostern sein, ohne dass Probleme auftreten?



0,7 Volt


Gruß
Wolfgang


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RE: Mögliche Differenz bei der Ausgangsspannung von Boostern

#6 von JoachimW , 25.04.2019 09:03

@Wolfgang
Vielen Dank für die hilfreiche Antwort.

@Johannes
Tut mir Leid, ich habe gar keine LZV100.
In der Anleitung zum LV102 steht, dass die Ausgangsspannung per CV in 0,5 V Schritten programmiert werden kann. Unabhängig von der verwendeten Zentrale.

Frage:
Warum soll ich die Ausgangsspannung an einem Booster ändern, wenn sie recht nah beieinander liegen?
Wenn jetzt ein Booster - angenommen - auf 14 V eingestellt ist, aber 15,7 V liefert, kann ich mir nicht vorstellen, dass, wenn ich die Ausgangsspannung auf 16 V hochsetze, der Booster auf einmal exakt 16 V liefern würde. Der Wert würde wahrscheinlich über 16 V liegen.
Abgesehen davon wäre der Booster dann wohl defekt.
Es sind alle Booster auf 16 V Ausgangsspannung voreingestellt.

@Stephan-Alexander
Keine Ahnung. Das eine Messgerät habe ich schon ewig, das andere ist ein Billigprodukt aus China (Mini LED Voltmeter). Die Differenz zwischen beiden liegt bei 0,1 V. (Das aus China misst immer 0,1 V weniger, was wahrscheinlich daran liegt, dass die Stromversorgung des Messgerätes von der zu messenden Spannung selbst abgegriffen wird.)

@h_guenther
Ich habe das Digital-Signal gemessen, jedoch ohne Last.
Dass das Digital-Signal schwer zu messen ist, ist mir bekannt, weshalb ich einen Gleichrichter, Kondensator und Widerstand zwischen Messgerät und Boosterausgang angebracht habe. (Siehe Eingangsbeitrag)
Die Messergebnisse sind immer identisch und reproduzierbar.


Gruß
Joachim


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RE: Mögliche Differenz bei der Ausgangsspannung von Boostern

#7 von Dreispur , 25.04.2019 09:17

Hallo !

Ohne großartig jetzt die möglichen Messtechniken zu erörtern sind Abweichungen von ca. + - 0,5 Volt kein Problem . Bei einen Mittelwert 16 Volt wäre dann 15,5 Volt bzw. 16,5 Volt .
Da die Anfahrspannung der Lok bei ca. 3 Volt ist müßte diese eventuell höher gestellt werden .
Ein Adlerauge könnte bei überfahren einen miniwinzigen Ruck erkennen .

Es sollten bei gleichen Booster und gleichen Trafospannungen ohne Störung funktionieren .


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RE: Mögliche Differenz bei der Ausgangsspannung von Boostern

#8 von SAH , 25.04.2019 09:58

Moin Joachim,

ich fragte aus folgendem Grund:
die Auflösung von 0,1V scheint unterschiedliche Ergebnisse zu liefern. Aber die Messunsicherheit hat ein Wort mitzureden.
Bei z.B. 1% Messunsicherheit bedeutet 16,1V, das zwischen 16,261V bis 15,939V nicht unterschieden werden kann.
Bei 15,8V geht dieser Bereich dann von 15,958V bis 15,642V. Beide Bereiche überschneiden sich, können also nicht unterschieden werden. 1% Messunsicherheit sind schon gute Betriebsmessgeräte. Einfache Tester liegen eher bei +- 5% oder darüber.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Mögliche Differenz bei der Ausgangsspannung von Boostern

#9 von Martin Lutz , 25.04.2019 11:27

Zitat

Hallo zusammen,

vorab:
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Es wird häufig darauf hingewiesen, dass Booster die gleiche Ausgangsspannung aufweisen sollten, um keine "interessanten" Phänomene beim Überfahren von Boostertrennstellen hervorzurufen.

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Booster 1 = 16,1 V (der neue)
Booster 2 = 15,8 V
Booster 3 = 15,9 V

Die Messungen wurden mehrfach durchgeführt und brachten immer das gleiche Ergebnis (ohne Schwankungen). Gemessen wurde mit einem normalen Messgerät mit zwischengeschaltetem Gleichrichter, Kondensator und Widerstand. und am Ende ein entsprechender Korrekturwert hinzuaddiert. Ein Oszilloskop besitze ich nicht.

Nun meine Fragen?
Wie hoch darf die Differenz zwischen zwei Boostern sein, ohne dass Probleme auftreten?
Kann es sein, dass die Ausgangsspannung - wie auch immer - im Laufe der Zeit nachlässt?


Gruß
Joachim

Bitte nicht Probleme herbeidenken, wo keine sind. Selbst wenn du bei der richtigen Messmethode eine maximale Abweichung von 0.3V misst, dann besteht wirklich absolut kein Anlass zur Sorge! Bau diese Booster sorgenfrei in deine Anlage und mach dir erst dann Sorgen, wenn du wirklich ein Problem hast. Die kommen ganz bestimmt. Aber nahezu 100% nicht von dieser Abweichung von 0.3V


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