Hallo zusammen, ich habe heute von meinem Händler das Märklinmodell 36344 (BR 333) mit der neuen Telexkupplung zugeschickt bekommen. Ich betreibe meine Anlage mit der ESU ECoS I und neuestem Update. Ich bekomme die Telexkupplung nicht zum Funktionieren, egal welche der beiden Funktionstasten ich an der ECoS betätige. Die der Lok beigefügte Anleitung schweigt sich zur Funktion der Kupplung komplett aus, es ist nur bei der Funktionstastenbelegung angegeben, daß mit F1 die hintere und mit F4 die vordere Kupplung angesteuert wird. Es gibt dann noch F17 und F19, wo laut Anleitung die hintere bzw. vordere Kupplung mit Kupplungsgeräusch angesteuert wird. Das Geräusch ertönt auch, aber es erfolgt keine Kupplungsfunktion. Hat jemand eine Idee, was ich noch probieren kann außer Rückgabe der Lok zur Überprüfung? Weitere Frage: Laut Beschreibung im Neuheitenprospekt soll die Lok den Kupplungswalzer beherrschen, davon ist in der Anleitung keine Rede. Ist das eine "versteckte" Funktion, die man noch mappen muss?
ZitatUnd mit welchem Protokoll ist deine Lok an der ECoS1 angemeldet?
Ich habe die Lok sowohl mit M4 (mfx) als auch mit DCC getestet. Die Kupplung funktioniert mit beiden Protokollen nicht. Den Test mit einer Märklinzentrale muss ich nächste Woche mal versuchen. Freundliche Grüße Jürgen
Hallo Jürgen, schau mal nach ob die Telexkupplung auf Momentfunktion (Taster) eingestellt ist. Die Lok hat ja die neuen Telex, die funktionieren nur im Schaltmodus da kein Elekromagnet verbaut ist, sondern eine Metalllegierung die bestromt warm wird und sich "verbiegt" (hört sich gut an oder) und damit die Kupplung öffnet.
Die Funktionstasten waren und sind als Schaltfunktion eingerichtet.
Das Ganze hat mir keine Ruhe gelassen, ich habe also meine CS 2 rausgekramt und die Lok damit gestestet. Ergebnis: beide Kupplungen funktionieren einwandfrei.
Also liegt es irgendwie an der ECoS. Die Gleisspannung ist es m. E. nicht. Die CS 2 zeigt mir 18,8 V an. Die ECoS hatte auch 18,8 V, ich habe die Spannung mal testweise auf 19,5 V erhöht, ohne daß die Kupplungen funktionieren. Ich werde die Tage mal weiter testen und werde hier das Ergebnis mitteilen.
Hallo zusammen. Kann es sein dass man den Decoder im Führerhaus sieht? Das war doch bei der Vorgänerversion nicht so. Es interessiert mich weil das für meine Kaufentscheidung sehr beeinflusst. Gruss Marco
Zitat Hallo zusammen. Kann es sein dass man den Decoder im Führerhaus sieht? Das war doch bei der Vorgänerversion nicht so. Es interessiert mich weil das für meine Kaufentscheidung sehr beeinflusst. Gruss Marco
Hallo Marco,
ich habe die Lok deswegen nicht genommen. Für mich war es auch eine Kaufentscheidung.
Hallo zusammen, zurück zum Thema Telexkupplung. Ich habe die Lok nochmal mit meiner ECoS getestet, angemeldet im M4 - Format. Kupplung funktioniert erst, wenn ich bei der ECoS Railcom abschalte. Das Ganze ist reproduzierbar: Railcom ein --> Kupplung funktioniert nicht. Railcom aus --> Kupplung funktioniert. Danke Märklin, daß in der heutigen Zeit immer noch neue Modelle ausgeliefert werden, die nur mit den hauseigenen Geräten korrekt funktionieren und nicht mal Railcom kompatibel sind. Was soll so etwas?
heute kam die Antwort vom Märklinservice auf meine Anfrage bezüglich der Fehlfunktion der Telexkupplungen bei Railcom. Ich gebe die Antwort nachfolgend vollständig wieder:
ZitatRailcom ist kein von uns unterstütztes Format. Es gibt daher auch keine Funktionsgarantie von uns für Nutzer dieses Formates. Hier können wir Ihnen daher nicht weiterhelfen.
heute kam die Antwort vom Märklinservice auf meine Anfrage bezüglich der Fehlfunktion der Telexkupplungen bei Railcom. Ich gebe die Antwort nachfolgend vollständig wieder:
ZitatRailcom ist kein von uns unterstütztes Format. Es gibt daher auch keine Funktionsgarantie von uns für Nutzer dieses Formates. Hier können wir Ihnen daher nicht weiterhelfen.
Danke Märklin, da fehlen mir echt die Worte.
Freundliche Grüße Jürgen
Jürgen, ich verstehe zwar Deinen Frust, aber die Kompatibilität zu Railcom hat Märklin nirgends ausgewiesen. Für mich ist dies ein ESU Problem.
warum soll das ein ESU - Problem sein? Railcom ist korrekt implementiert und funktioniert. Das ist ein Märklin - Problem, wenn Modelle oder Dekoder designt werden, die mit Railcom inkompatibel sind. Heutzutage - als angeblicher oder tatsächlicher Marktführer und selbsternannter Innovationstreiber - ein Modell mit Dekoder herauszubringen, welches in einer Railcomumgebung nicht funktioniert, ist schon ein Armutszeugnis und zeugt von einer gewissen Ignoranz. Zumal die aktuellen Märklin - Dekoder ja DCC beherrschen und Märklin mit der Marke Trix ja auch das DCC - Segment bedient. Freundliche Grüße Jürgen
ist Railcom® ein notwendiger Bestandteil von DCC? Das wäre mir neu. In der RCN 217 vom vergangenen Dezember steht es anders.
Dass Railcom® die Kommunikation von Nicht-Railcom®-Decodern stört, ist auch ein alter Hut.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Hallo Jürgen habe mir auch die Lok Bestellt (36344) steuere auch mit der Ecos.Was ist mit dem Kupplungswalzer Funktioniert das. Wenn alle Stricke reisen,kann man da vieleicht einen Esu Decoder einbauen?
ZitatWas ist mit dem Kupplungswalzer Funktioniert das.
Die Lok hat ab Werk keinen Kuppllungswalzer (hatte ich bereits in der Eingangsfrage geschrieben). Ob man das nachträglich programmieren kann, weiß ich nicht. Freundliche Grüße Jürgen
Zitatist Railcom® ein notwendiger Bestandteil von DCC? Das wäre mir neu. In der RCN 217 vom vergangenen Dezember steht es anders.
Das habe ich auch nicht behauptet. Trotzdem wird Railcom im DCC - Umfeld durchaus weit verbreitet genutzt und somit ist es unverständlich, heutzutage noch neue Modelle zu produzieren, die inkompatibel zu Railcom sind.
ZitatDass Railcom® die Kommunikation von Nicht-Railcom®-Decodern stört, ist auch ein alter Hut.
In der Tat ist das bekannt. Aber als "Innovationstreiber" kann man ja mal "alte Hüte" wegwerfen und seine Elektronik ohne großen Aufwand so designen, daß diese im Railcomumfeld problemlos funktioniert. Das schaffen andere Hersteller ja auch, selbst Märklin Modelle älteren Baujahrs funktionieren im Railcomumfeld problemlos. Darum ist es umso unverständlicher, daß man bei einem neuen Modell wieder so einen Rückschritt macht.
Railcom bzw Railkomplus habe ESU/Lenz entwickelt, damit Märklin diese überhaupt in die Decorder implementieren kann, müssen dem entsprechende Linzengebührer gezahlt werden. Märklin wird nur das Testen, was ihre Zentrale können und das ein problemloser Betrieb zwischen Lok und Zentrale möglich ist. Hast du, nachdem du erkannt hat wo das Problem liegen können mal geschaut ob es mit den letzt jährigen Insider Modell (Rangierkrokodil) auch Problem mit Railcom/Railcomplus gab oder gibt. Versuch doch mal, wenn möglich an einer anderen Ecos zutesten ob es dort auch solche Probleme gibt.
Zitat Railcom bzw Railkomplus habe ESU/Lenz entwickelt, damit Märklin diese überhaupt in die Decorder implementieren kann, müssen dem entsprechende Linzengebührer gezahlt werden.
Es muss ja gar kein Railcom implementiert werden, sondern lediglich für die Kompatibilität gesorgt werden. Dafür fallen keine Lizenzgebühren an und das ist auch nicht kompliziert - Railcom arbeitet ähnlich wie mfx mit einer Lücke im Gleissignal, während der die Decoder senden dürfen.
Quasi jeder aktuelle Decoder in der Modellbahnwelt ist mittlerweile Railcom-kompatibel, was bei der Menge an Railcom-fähigen Digitalzentralen zumindest im Zweileiterbereich auch nötig ist. Das Thema bewusst auszulassen wäre schon sehr schwach - zumal Märklin ja seine Modelle für den Zweileiter-Markt mit der gleichen Technik ausstattet (und Railcom-Kompatibilität schon mal konnte, was sicher nicht zufällig passiert ist).
Zitat Railcom bzw Railkomplus habe ESU/Lenz entwickelt, damit Märklin diese überhaupt in die Decorder implementieren kann, müssen dem entsprechende Linzengebührer gezahlt werden.
Für Railcom (ohne Plus) ist KEINE Lizenzgebühr fällig, es ist frei verwendbar. Wie Moritz bereits schrieb ist für die reine "Kompatibilität" auch nichts anderes notwendig wie sich durch die von der Zentrale erzeugte Lücke nach den DCC-Paketen nicht durcheinander bringen zu lassen. Das hat mit dem eigentlichen Protokoll und der Funktionalität von Railcom rein gar nichts zu tun.
Da Dekoder in dieser Zeit keine Daten empfangen, ist es nichts anderes für sie wie eine 500us lange Stromunterbrechung. Und wie hier auch bereits geschrieben wurde, kommen selbst uralt-Dekoder damit absolut problemlos zurecht, "echte" Stromunterbrechungen durch dreckige Räder etc. dauern nämlich deutlich länger.
Was hier passiert ist in der Tat ein Armutszeugnis für den Marktführer. Sollte sich mein Exemplar mit meinen RailCom-fähigen Zentralen auch so bockig anstellen und sich Märklin weiterhin verweigern, dieses triviale Problem zu lösen geht meine Lok achtkant zurück an den Händler. Denn das ist pure Realitätsverweigerung, Märklin muss endlich akzeptieren dass nicht jeder gerne mit MS oder CS und mfx fährt.
Railcom ist derzeit mit der gebotenen Funktionalität alternativlos; Märklin hat es verpennt (bis heute) die technischen Möglichkeiten von mfx zu nutzen um zB dynamisches Adress- und Geschwindigkeitsfeedback wie bei Railcom zu implementieren. Stattdessen hat man so Unsinn wie mfx+ gemacht um auf einem Standbild irgendwelche virtuellen Verbrauchsgüter anzuzeigen.
Obwohl mittlerweile längst Stand der Technik bei allen nicht-Märklin-Dekodern ab Mittelklasse und aufwärts verlangt ja niemand dass Märklin ihren Dekodern beibringt tatsächlich in der RailCom-Lücke zu senden. Dass man aber wegen einem Dekoder aus Göppingen Railcom auf der ganzen Anlage abschalten muss ist ein starkes Stück und die Reaktion von Märklin eine Frechheit, Railcom gibt es nicht erst seit gestern und es ist mittlerweile weit verbreitet.
Ehrlich gesagt ist mir nicht ganz klar wie die Railcom-Lücke überhaupt das beschriebene Fehlverhalten erzeugen kann, zumal ja die entsprechende (elektrisch sehr ähnliche) mfx-Lücke anscheinend keine Probleme macht und ansonsten alles funktioniert.
Zitat warum soll das ein ESU - Problem sein? Railcom ist korrekt implementiert und funktioniert. Das ist ein Märklin - Problem, wenn Modelle oder Dekoder designt werden, die mit Railcom inkompatibel sind. Heutzutage - als angeblicher oder tatsächlicher Marktführer und selbsternannter Innovationstreiber - ein Modell mit Dekoder herauszubringen, welches in einer Railcomumgebung nicht funktioniert, ist schon ein Armutszeugnis und zeugt von einer gewissen Ignoranz. Zumal die aktuellen Märklin - Dekoder ja DCC beherrschen und Märklin mit der Marke Trix ja auch das DCC - Segment bedient.
Zitat Ehrlich gesagt ist mir nicht ganz klar wie die Railcom-Lücke überhaupt das beschriebene Fehlverhalten erzeugen kann, zumal ja die entsprechende (elektrisch sehr ähnliche) mfx-Lücke anscheinend keine Probleme macht und ansonsten alles funktioniert.
Wie sieht denn das Signal aus, das Decoder in dieser Lücke senden? Kann das eventuell einen Decoder, der nicht Railcom® unterstützt, verwirren?
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.