habe mir eine Bergwerksbahn für H0 mit einer Z V 60 und Kohlewagen gebaut. Also fertig isse noch nicht, aber zumindest bissl getestet habe ich schon.
Im Kohlewagen ist ein LoPi micro, der die kleine V 60 steuert. Da ich natürlich sonnst die großen H0 Loks habe (die sind ja echt rießig, wenn man mal an einer Z Lok gebastelt hat) hat die ECoS auch das 18 V Netzteil und nicht das 15 V. Kann ich den kleinen LoPi auch unter den 18 V betreiben? Normalerweise sollte ja das Netzteil gegen ein 15 V Netzteil ausgetauscht werden, wenn man die kleinen Decoder benutzt. Der Decoder wird auch sehr warm. Kann man den so schrotten oder kann ich das so betrieben? Was würde es für Möglichkeiten geben die 18 V auf 15 V zu drosseln und zwar nur diesen einen Gleisanschluss, nicht die komplette Anlage?
in der Packung von ESU sollte ein kleiner roter Zettel gewesen sein auf dem steht, daß man den LoPi micro auf keinen Fall mit einer Spannung über 18 Volt betreiben soll. Zudem sind die kleinen Z-Motoren von Miniclub auf eine Höchstspannung von 10 Volt ausgelegt. Höhere Spannungen führen sehr schnell zur Selbstzerstörung.
also das Netzteil komplett austausche will ich nicht, denn unter anderem habe ich auch eine Gartenbahn und die braucht einfach saft. Und ein zweites Netzteil ist mir einfach zu teuer.
Der Motor spielt dabei erstmal keine Rolle. Mittels CV 5 und 6 wird die Höchstgeschwindigkeit reduziert und der Regler muss ja nicht immer auf FS maximal stehen.
Eine Überlegung wäre noch einfach den Decoder unter die Platte zuschreuben und den Motorausgang aufs Gleis legen. Dann kann ich einen normalen Decoder nehmen nur hat dann die Lok kein schaltbares Licht mehr.
Der Decoder sollte schon nicht über seine angegebenen Grenzen betrieben werden.
Mach doch folgendes:
Schalte jeweils zwei Dioden antiparallel und davon mehre in Reihe und schalte diese Dioden dann in die Speisung des betroffenen Gleises. So verlierst du pro antiparallel geschaltetes Diodenpaar etwa 0.7V (Durchlasspannung von Dioden)
OK, dann schaue ich, ob ich noch welche habe. Falls nein, dann bestelle ich noch welche mit. Wie gut dass ich meine Bestellung noch nicht abgeschickt habe.
Muss ich in jede Zuleitung die 4 x 2 Dioden rein zun oder langt es, wenn es in einer ist?
du musst 4 paare reintun. wie du die verteilst ist egal. 2 da und 2 da oder 4 auf einer Leitung, wenn du 2x4 Paare treintust, dann ist das etwas zuviel.
Die Drosselung mittels des Dekoders hat übrigens nicht so positive Auswirkungen auf den Motor. Also es sieht so aus, dass da trotz der Einstellung volle 15V an den Motor kommen, nur eben kurzzeitig und nicht dauernd.
Was da reduziert wird ist nur der Mittelwert der Spannung, das heisst die Spannung die an dem Motor über eine gewisse Zeit im Mittel ansteht. Und das Mittel wird gebildet aus volle Power und keine Power. Die einzige Steuergröße ist der Zeitanteil zwischen voll und gar nichts.
Bei 255 als höchstwertt wird in FS 28/128 volle Power angelegt dauernd und wenn du das auf 127 reduzierst, dann wird diese Spannung eben nur für 50% der zeit angelegt. Ergo ist die Spannung nur halb so hoch.
Z-Motore sind für 9 Volt ausgelegt!!! Nachträglich hat Märklin auf 10 Volt erhöht, weil Loks nicht ununterbrochen Vollgas fahren. Und man muss im Dauerbetrieb aufpassen. Aber es geht. Das ist Analog!!
Digital ist ganz anders. Der Motor wird mit der vollen Spannung gepulst, egal was Höchstgeschwindigkeit eingestellt ist. Der Motor bekommt in deinem Fall Stromstöße von 18 Volt. Das ist die doppelte Spannung als der Motor ausgelegt ist. Mit anderen Worten, lege dir bei 18 Volt ein paar Ersatzmotore auf Lager, du wirst sie verbrauchen.
Als Lösung würde ich einen eigenen billigen Booster mit 10 Volt Trafo nehmen. Die Frage bei der Diodenlösung ist, ob es nicht das Digitalsignal stört. Ganz nebenbei, wenn schon der Decoder im Wagen ist und damit fix gekuppelt, paar zusätzliche Stromabnehmer sind dann auch nicht schlecht. Möglichst alle Achsen nutzen und die Lok mit Zinn beschweren was geht, z.B. den Platz vom ehemaligen Kondensator. Es funktioniert einfach besser. Die V60 mit dem geringen Gewicht und 4 Räder, die mittlere Achse hat leicht Luft, ist da eher ein Problemfall.
Grüße, Alfred
Z mit MÜT-Digirail + RR&Co 5.0 HO mit CS2 + iPad6 iOS16 + iPhone15 iOS17 + RR&Co 10G CS1 2.0.4 + ControlGui, C-Gleis LGB Gartenbahn analog Fronius PV-Anlage 10kWh 1.Österreichischer Straßenbahn und Eisenbahn Klub Eisenbahnmuseum Heizhaus Strasshof
das mit der Stromabnahme weiß ich schon, als ich herausgefunden habe, dass ich die Lok mehr schieben muss, als dass sie selber fährt. Habe an die Räder des "Decoderwagens" schon Kabel angelötet. Ist ja wayne ob sich die Räder drehen oder nicht. Haben ja nicht viel Bremswirkung. Und weil das ganze immer nochmal etwas ruckelt kommen an den nächsten Wagen auch noch Kabel. Daher ja auch mein Suchaufgebot nach den Wagen. Ich kann die nur gebraucht kaufen, weil 20 € für so ne kleine Karre ist mir viel zu viel.
Aber das was ihr mir erzählt erschüttert mich doch nun sehr. Was wird nun aus meiner Kohlebahn
Die einfachste Idee die ich momentan habe: Scheiß auf Digitaldecoder... Ich nehme einfach ein Ein-Paar-Volt-Netzteil. Habe schöne Gleichspannung anliegen und Lok fährt langsam hin und her. Anfahr-Bremsverzögerung brauche ich ja bei der Geschwindigkeit eigentlich nicht mehr. Dann könnte das ganze auch gehen. OK, Beleuchtung ade... Aber zumindest geht der Motor nichts hops. Nur was mache ich dann mit dem Decoder Hm, also man lernt ja doch nie aus.
Zitat von Dominik B Was kann man nun mit so einem kleinen LoPi anstellen? Ideen?
Hi Dominik,
Du hast Probleme. So ne Frage hab ich mir noch nie gestellt obwohl ich manchmal mehr als 20 Decoder hier rumfliegen habe. Die Dinger haben doch kein Verfallsdatum
OK, danke für den Tip. Habe nun den Trafo auf 8 V stehen und mittels DELTA Control die Booster Schaltung aufgebaut. Lok fährt, also scheint zu klappen. So werde ich das erstmal laufen lassen.
nochmal eine Frage zu meiner Bergwerksbahn: Z-Loks haben ja nicht die tollste Stromabnahme, obwohl ich den Strom über 5 Räder je Seite abnehme kann bei halber Stunde Fahrt mal vorkommen dass die Bahn stromlos ist. Das Problem ist, dass sie ja in einen Tunnel reinfährt und ich von außen nicht sehe ob die Bahn in Betrieb ist oder nicht. Zumal die Pendelzugsteuerung die Bahn für eine Minute am Endpunkt stehen lässt.
Also ich habe mir folgendes überlegt damit ich weiß, ob die Bahn noch saft hat oder nicht: Ich löte in eine Zuleitung zum Gleis eine Glühlampe ein. Wenn die Bahn keinen Saft hat, geht dann die Glühlampe aus, da sie ja in Reihe zum Decoder geschaltet ist. Kann das klappen oder stört das die Digitalsignale? Eigentlich wäre mir eine LED lieber, aber die lässt ja den Strom nur in eine Richtung laufen. Oder kann ich auch ein Relais in die Zuleitung zum Gleis löten?