Zitat Wird der Landschaftsbau dann auch in dem Stil, oder gar keine Bäume?
Momentan habe ich baumlos geplant, also den Landschaftsbau als reine Geländemodellierung mit den Höchenschichten. Im Hinterkopf gibt's allerdings noch ein "unausgegorenes Bild", bei dem auch Bäume auf der Anlage stehen (aber nicht naturalistisch). Wir werden sehen...
Zitat P.S. Hab ich schon mal erwähnt das ich auch einen Laser will?
Gibt's vielleicht ein Fablab in Deiner Nähe? Zumindest zum Ausprobieren und Kennenlernen der Technik?
Hallo Matthias Auf der Suche nach Ideen für einen Abstellbahnhof bin ich hier gelandet. Das finde ich richtig genial, Muss ich mir merken, vielleicht baue ich auch so was in der Art. Grüsse Walter
in den vergangenen Monaten wurden immer mal wieder ein paar unterschiedlich große Zeiteinheiten (Minuten, Stunden, Abende, ...) in das Segment 04 investiert, so dass dieses Eck, das den Fiddle-Yard mit dem künftigen Stadtbahnhof verbindet, inzwischen weitgehend fertig ist. Es fehlt noch das Hotelgebäude, das aber erst entstehen wird, wenn auch das benachbarte nächste Segment realisiert ist.
Das Grundgerüst ist wieder in bekannter "Setzkasten-Bauweise" entstanden:
Auf beiden Seiten gibt es Tunnelportale. Das zum Fiddle-Yard war relativ einfach zu konstruieren, weil die Tunnelröhre gerade verläuft:
Nach dieser Aufwärmübung ging's dann an das Tunnelportal zur Stadt, hier ist der Schwierigkeitsgrad etwas erhöht. Die Tunnelröhre läuft in der Kurve, was eine Abwicklung der in zwei Richtungen gekrümmten Oberfläche erfordert hat. Neben dem Portal ist gleich noch die Tunneleinfahrt für die Straße, die ein Gefälle nach unten hat. Und zusätzlich sind beide seitlichen Anschlüsse nicht rechtwinklig.
Eine Stellprobe:
In den Geländeteilen über den Tunnelportalen sind Aussparungen, damit sich das alles höhenmäßig ausgeht. Die einzelnen Höhenschichtenblöcke sind abnehmbar, um später noch Zugriff auf die Elektronik zu haben oder bei eventuellen Entgleisungen o.ä. eingreifen zu können.
Und dann noch Gleise verlegen, die Weichenansteuerung über Arduino + Servos und ein wenig Farbe. Die überstehenden Gleisübergänge warten noch auf das Feintuning, wenn irgendwann auf der rechten Seite ihr Nachbarsegment existiert.
bin gerade über deine Interessante Modellbahnanlage gestolpert und finde es richtig faszinierend so eine Eisenbahn zu sehn. Ich bin voll dabei und warte auf freudige Updates . Einfach tolle Holzarbeiten.
auf dem nächsten Segment wird unter anderem der Busbahnhof (Nr. 8 im Gleisplan) beheimatet sein. Das sah in den Vorüberlegungen nach einfacher Geometrie aus, also ein ideales Objekt für das schnelle Erfolgserlebnis zwischendurch. Oder so ähnlich.
Die Plattform war schnell ausgeschnitten, der erste Versuch flott aus Rechteckprofilen geschnitten, und dann kam auch schon die Entscheidung, dass das etwas höheren Detailgrad braucht. Also doch lieber Stützen aus dem 3D-Drucker.
Und Beleuchtung schadet wahrscheinlich auch nicht. Die Leuchtenkörper sind aus schwarzem Material gedruckt, bei weißem kam zuviel Licht an unerwünschten Stellen durch. So richtig großes Vergnügen ist das Löten der 0603 LEDs nicht, aber es hat dann doch funktioniert. Hier noch mit fliegender Verkabelung zum Testen, ist inzwischen auch sauber auf einer kleinen Platine aufgeräumt.
Das Dach ist ebenfalls gedruckt. Auf den Grundrahmen mit den Trägern wurde (wie bei den Fenstern der Gebäude) milchiges Transparentpapier und Klarsichtfolie gelegt, obendrauf nochmal eine dünne 3D-gedruckte Schicht mit den Abdeck-Profilen.
ich bin gerade durch Zufall über deine Anlage gestoplert (google führte mich zu dir). Sehr interessante Umsetzung, die die Modellbahn als "technisches Instrument" in ein ganz anderes Licht rückt. Das erinnert mich alles an Architekturmodelle für Stadtplanung. Ich bin fasziniert und die Umsetzung ist sehr sauber. Bist du zufällig Architekt?
danke für Deinen Besuch + Kommentar. Architektur und Stadtplanung sind nicht weit weg, gehört beides zu meinem Berufsalltag. Ich bin Landschaftsarchitekt und Informatiker - und das beides gar nicht so zufällig, auch wenn die Kombination eher ungewöhnlich ist.
Hab mir grad deinen Thread durchgelesen. Die etwas "nüchtere" Optik find ich sehr spannend, weil die Züge so ganz anders wirken. Hat was von den Modellen aus Museen, irgendwie beeindruckend. Die Eigenbau Gebäude sind der
die letzten Monate war nur ganz sporadisch Zeit zum Weiterbauen, aber inzwischen ist das Segment 05 einsatzfähig:
Damit geht mit kurzen Zügen Pendelverkehr vom Fiddle-Yard zum Bahnhof, die Bahnsteiglänge ist allerdings noch einigermaßen überschaubar... Bei 1,30m langen Züge bleiben zumindest schonmal die Weichen im Tunnel frei, die Bahnhofseinfahrt ist trotzdem oft blockiert.
Und noch ein Blick hinter die Kulisse auf die beiden Rampen:
Moin Matthias, wenn du deine Anlage eher im Stil eines Architekturmodells gestaltest, so kannst du doch auch die im Architekturbedarf erhältlichen stilisierten Bäume verwenden - in der Regel ein gerader Stamm und eine Kugel (in grün - aber auch in weiß)
ja, die Schwammgummikugeln für den Architekturmodellbau kenne ich. Der Farbton der weißen Kugeln wäre nicht unpassend und bei Bedarf können sie auch gefärbt werden. Vermutlich belasse ich's aber bei der "rohen" Topografie.
klinke mich mal in deine Baustelle ein. Ich finde den Stil sehr faszinierend, vor allem weil Du ihm sehr treu bleibst (hoffe ich )
Technisch hätte ich hierzu mal eine Frage:
ZitatUnd mit diesem Segment ist der Fiddle-Yard und damit der 1. Bauabschnitt der Anlage fertiggestellt und funktionsfähig. Das ist für sich bereits ein schöner Rangier-Spielplatz, der auch ohne die restliche Anlage ganz ordentliche Möglichkeiten bietet. Noch ein paar Bilder:
Schöne Grüße Matthias
Wie hast Du an der Flexweiche die Längendifferenz der Gleise beim Biegen ausgleichen können ? Wenn ich mir eines meiner PECO Flexstücke zur Hand nehme und hin- und herbiege schiebt sich ja ein Gleis immer nach vorne.
Die Peco-Flexgleise haben im Auslieferungszustand auf der Unterseite einseitig Lücken zwischen den Schwellenabständen, auf der anderen Seite sind noch dünne Verbindungen. Diese habe ich rausgenommen, damit das Gleis in beide Richtungen gleich leicht beweglich ist.
An der FY-Seite ist das Gleis auf einem verschraubten kupferkaschierten Plättchen festgelötet, so dass es sich hier nicht verschieben kann, die (ansonsten dort unkontrollierbaren) Überstände würde man für die vielen anschließenden Gleise nicht in den Griff kriegen. Es gibt dann sogar noch eine weitere Schraube im Schwellenband, damit das Flexgleis sich nicht im beweglichen Teil nach oben bewegt, dort dürfen (und sollen) sich die Schienen aber durchaus in den Schwellen bewegen.
Und auf der Zufahrtsseite sind Peco-Schienenverbinder zwischen dem Flexgleis und dem kurzen fixierten Zufahrtsgleis eingebaut. Die Lücke ist so gewählt, dass es in den beiden Extrempositionen noch eine Mini-Lücke als Puffer (wg. Schwankungen bei Wärmeausdehnung o.ä.) gibt und beim weitesten Abstand der Schienenverbinder nicht rausfallen kann. Dafür sorgt auch der passende Abstand zwischen dem Kupferplättchen und dem Schwellenband. Die Schienenverbinder selbst sitzen recht locker, das ist hier hilfreich, dann gleiten die Schienen gut darin.
Beim Überfahren der Lücken ist natürlich ein "Klack"-Geräusch hörbar, aber das Ganze läuft betriebssicher. Die Weiche ist jetzt immerhin schon anderthalb Jahre in Betrieb und die Gleise an der Flexweiche und die Positionen des Schrittmotors musste ich noch nicht nachjustieren, das passt.
An den Segmentübergängen dagegen habe ich irgendwann zwischendurch mal gesteckte Schienenverbinder nachgerüstet (sieht man im zweiten Bild), da gab's je nach Temperatur / Luftfeuchtigkeit doch an ein paar Stellen etwas zu viel Spiel in der Höhenlage. Diese Verbinder sind auch alle nur gesteckt. Seit die installiert sind, sind alle Übergänge dauerhaft problemlos geblieben.
Das sieht Hammer aus. Und diese Relief bauweise find ich ja mal richtig klasse! Mir gefällt das ganze schon in "nur" Weiss Da bin ich ja gespannt was noch so kommt.
Hi! Grandiose Geschichte! Gefällt mir sehr gut! Einzig die Längenänderung in der Flexweiche tut mir da schon sehr weh, bei dem ansonsten so perfekten Modellbau!
Zitat
Beim Überfahren der Lücken ist natürlich ein "Klack"-Geräusch hörbar, aber das Ganze läuft betriebssicher. Die Weiche ist jetzt immerhin schon anderthalb Jahre in Betrieb und die Gleise an der Flexweiche und die Positionen des Schrittmotors musste ich noch nicht nachjustieren, das passt.
Das ist ähnlich wie eine Weiche aufgebaut. Die Zungen sind fix und geben die Spurweite vor. Die Backenschienen werden mit Federkraft an die Zungen von außen gedrückt. So Gleiten die Backenschienen im Vollprofil an der Zunge entlang und können so bis zu 1,5m Längenänderung bei der echten Eisenbahn aufnehmen, ohne großartig ein geschwächtes Schienenprofil oder gar ein Klacken durch eine veränderliche Lücke aufzuweisen.
Sowas lässt sich bestimmt auch auf der Modellbahn nachkonstruieren.
danke - immer spannend zu sehen, wie das beim Vorbild gelöst ist. Wäre wahrscheinlich mit endlichem Aufwand tatsächlich im Modell umsetzbar, in N aber doch ziemliche "Feinmechanikerarbeit". Damit wäre wohl prinzipiell auch eine Erweiterung auf noch ein paar Abstellgleise mehr möglich, bei mir war bei 8 Gleisen Schluss [passt ja auch, für mehr war auch kein Platz im Regal gewesen], sonst wäre der Spalt zu groß geworden.
Aber der Leidensdruck, die Weiche umzubauen, ist eher gering, weil meine Lösung wirklich gut funktioniert und das Klackern recht dezent ist. Und bevor ich da noch mehr Energie reinstecke, geht's erstmal weiter mit den nächsten Segmenten, demnächst gibt's wieder ein paar Bilder vom Baufortschritt.
sehr beeindruckende Baustelle hast Du da - Respekt.
Ich habe Deine beiden Threads schon mehrmals durchgeackert, um herauszufinden, ob irgendwo ein Hinweis auf die verwendete CAD-Software zu finden ist. Gefunden habe ich bislang leider nichts, daher nun meine Frage: welche Software verwendest Du für Deine Entwürfe ?
stand tatsächlich noch nirgends. Das meiste entsteht in Vectorworks (2D + 3D). Für manches (z.B. für das Sculpten des Geländes und für die Renderings) verwende ich zusätzlich Cinema4D.