RE: Märklin Ho Br 65

#1 von hansdampf , 29.05.2019 15:14

Ich habe eine Märklin Anlage mit M-Gleisen Meine Neuerwerbung BR 65 (39650) bleibt auf der Kreuzungsweiche (5207) mit Kontaktschwierigkeiten stehen. Die Lok wurde eingeschickt zur Überprüfung. Ich wurde von Märklin-Service-Abteilung angerufen das Problem wurde erkannt die Lok hat auf der Kreuzung in gerade Richtung Masseprobleme konnten mir aber keine Lösung anbieten sehr schwach anscheinend eine Fehlkonstruktion mit der Stromaufnahme.


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RE: Märklin Ho Br 65

#2 von Robert Bestmann , 29.05.2019 21:22

Hallo Hansdampf,

ich würde einmapl überprüfen, ob die Vor- und Nachlaufradsätze mit für die Stromaufnahme herangezogen werden. Ich habe bei einer 85er (37095), bei der das nicht der Fall war, zusätzliche Massefedern in den Vor- und Nachläufer eingebaut, verkabelt und damit frappierende Ergebnisse erzielt. Die Lok blieb immer auf der DKW 5128 stehen, jetzt aber kommt sie da auch in Schleichfahrt drüber. Vielleicht geht das auch bei der 65er.

Viele Grüße
Robert


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RE: Märklin Ho Br 65

#3 von alexus , 29.05.2019 21:24

Hallo Hansdampf

Ich kann dir zur 65ger von Märklin jetzt nichts direkt sagen.

Aber meine Erfahrung hat mir gezeigt, daß modernere Märklin Loks auf M-Gleis gerne mal ein Masse Problem haben.

Ich hab dann mit einem Gummipolierer für NE-Metalle, eingespannt in einen Mini-Schleifmotor, alle Radlaufflächen zart nachpoliert.
Aber vorsichtig, die Scheiben von Proxxon, Dremel und Co. sind m. M. schon zu hart und zu grob.
Für die angetriebenen Räder die Lok auf den Kopf, mit Krokokabeln anschließen und laufen lassen. Dann den Polierer vorsichtig mit wenig Druck hinhalten.
Außerdem könntest du mit einem Durchgangstester schauen ( ohne Gleis), ob alle Räder miteinander Kontakt haben.

Die Massebasis der 65ger ist ja eigentlich lang genug, es muß nur alles genutzt werden.


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RE: Märklin Ho Br 65

#4 von Schwedenzug , 29.05.2019 22:26

Moin!

Ich hab die lok auch, und fahre auf M-gleisen. Hatte genau das problem auch, blieb in mindestens eine kreuzungs weiche immer stehen. Es ging da um die masse-anschluss für die hintere radpaar. Die Antriebsräder fuhr über die isoloierten teilen der Weiche und hatte keine massen-kontakt, und die hinteren räder hatte schlechte kontakt und die lok hielt an. Ich habe Schnell festgestellt es ging nur um Masse, ich hatte erst die Schleifer in bedacht aber die hatte immer kontakt.

Als ich mich erinnern kann habe ich einfach die druckfeder der hintere radgestell bisschen extra gebogen um mehr druck/kontakt zu haben. Ich habe die lok nicht vor mich jetzt und muss mir das wieder ansehen um gut beschreiben zu können. Aber es war wirklich das problem und zeitdem läuft sie wunderbar. Schaue morgen bei der anlage wider an! Es gibt eine lösung, keine sorgen. Komisch das Märklin da keine lösung gefunden haben?

Die 75er läuft auch gut auf M-gleisen, so wie die 65iger. Eigentlich sollten wir das gar nicht erwarten, aber Märklin schafft das irgendwie fast immer.

/Martin.


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RE: Märklin Ho Br 65

#5 von Beschwa , 29.05.2019 23:56

sind wir halt wieder beim Thema,
wie weit muss Abwärtskompatibilität gehen.


Grüßle
Bernd


 
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RE: Märklin Ho Br 65

#6 von hu.ms , 30.05.2019 08:45

Jo. Auf meinen k-gleisen läuft die BR65 einwandfrei.
Aber wenn die auch mal aus dem liefer-programm fliegen, könnte es mir mit den danach neu erscheinenden loks genauso gehen.

Hubert


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RE: Märklin Ho Br 65

#7 von Erich Müller , 30.05.2019 09:30

Zitat

sind wir halt wieder beim Thema,
wie weit muss Abwärtskompatibilität gehen.



Der Spruch ist aber unpassend, Bernd.
Denn nach Martins Beitrag geht es um eine schlechte Masseverbindung des Nachlaufgestells, und die geht grundsätzlich alle was an. Auch K-Gleis-Weichen haben je nach Modell und Generation längere Abschnitte mit Kunststoffschiene, und wenn eine Lok mit zu kurzer Massebasis darüber fährt, bleibt sie stehen.
Wie sieht das eigentlich bei der C-DKW aus? Oder braucht man da zwingend die langen und flexiblen Schleifer?


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Märklin Ho Br 65

#8 von Jeffi , 30.05.2019 12:02

Hallo Stummis

Ich hatte bei meiner BR65 auf K-Gleis Kreuzungen das selbe Problem. Ständiges stehenbleiben durch Kontaktprobleme. Daraufhin habe ich sowohl das Vorlaufrad sowie das Nachlaufdrehgestell überprüft. Beides hatte keinen kontakt zur Lok obwohl Massefedern etc. vorhanden waren. Nachdem ich die Massefedern etwas nachgebogen habe und die Achsen gereinigt habe, ist auch der Kontakt gewährleistet und die Lok läuft nun einwandfrei durch alle meine Weichenkombinationen.

Traurig von unserem Lieblingshersteller das ein doch recht Hochpreisiges Premiummodell so zur Auslieferung kommt und der Kunde ein Nagelneues Modell erst nacharbeiten muß damit es einwandrei Funktioniert.

Übrigends ist mein Dampfkran momentan ebenfalls zur Reparatur da auch dieses Modell nicht 100%ig Funktionierte. Hier habe ich jedoch aufgrund der filigranität darauf verzichtet selbst hand anzulegen.

Gruß Jeffi


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RE: Märklin Ho Br 65

#9 von hansdampf , 30.05.2019 17:30

Liebe Freunde vielen Dank für die umfangreichen Tip`s Zur Märklin BR 65, da sollte sich die Serviceabteilung ein Beispiel nehmen aber es kann ja nur aufwärts gehen mit Märklin
Gruß Hansdampf


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RE: Märklin Ho Br 65

#10 von Schwedenzug , 30.05.2019 22:04

So, bisschen mehr details!

Die hintere radgestell hat Eine grosse messing-feder, der besteht aus 3 arme in jede richtung. Die beide aussen-arme schaffen nur druck auf die drehgestell. Die mittlere aber geht runter bis zum Rad-achse und schafft massen-kontakt. Da war das problem, es war einfach nicht gut ausgerichtet und lag nicht an die Achse sonder sehr wenig oberhalb. Bei halbwegs schlechte gleisen mit höhen-unterschiede oder bei weichen konnte es vorkommen das diese beide hintere räder ohne kontakt lief. Ich hab nur die beiden mittleren metall-bleche bisschen runtergebogen und das wars. Man sieht hier die messings-federn:



Nach diese kurze aufenthalt in meine BW läuft sie in schleichfahrt über diese weiche, konnte sie nicht zuvor:



Ich kann mir gut vorstellen das es Auch K-gleise oder C-gleise wo masse-probleme auch auftauchen kann. So ist halt das modell-bahner leben, bisschen verbessung und "tuning" brauch fast jede neue lok. Und das macht ja irgendwie auch das modellbahn bisschen mehr wie die Realität.
(es muss sich aber in grenzen halten....)

Viel Spass mit eure 65er, es ist eine gelungene Maschine!
/Martin, Schweden.


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RE: Märklin Ho Br 65

#11 von klein.uhu , 30.05.2019 22:57

Hallo Martin in Schweden,

Du hast den Fehler sehr gut erkannt und dokumentiert.

Danke nach Schweden sagt klein.uhu


| : | ~ analog

Gruß von klein.uhu
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RE: Märklin Ho Br 65

#12 von JoMa , 31.05.2019 07:34

Hallo Zusammen,

nur zum Verständnis. Diese Art Masseprobleme hatten ältere Modelle nicht, denn sie hatten noch die richtig hohen Spurkränze, die wir nicht mehr haben wollen und manche sogar als Pizzaschneider verspotten. In den DKWs sind im Kernbereich die Schienen aus Kunststoff, damit der Schleifer einer jeden Konstruktion einer Lok oder Wagens ohne Kurzschluß auf jedem Fahrweg passieren kann. Stattdessen sind im Kernbereich am Grund der Schienenwege Metallstreifen mit Massekontakt eingelassen. Alte Loks sind mit den hohen Spurkränzen auf diese Metallstreifen aufgelaufen und leicht angehoben worden. Sie sind damit eigentlich nicht mehr auf der Schiene, sondern mit den Spurkränzen auf dem Metallstreifen gefahren und hatten damit über die volle Länge Massekontakt. Zudem waren die Räder nicht gegen Fahrwerk und Rahmen isoliert, was der Digital Technik, aber eigentlich noch eher der Kompatibilität zum Zweileitersegment geschuldet ist. Denn inzwischen gibt es ja nur noch eine Konstruktion für beide Bereiche, was erheblich Kosten spart. Hilfskonstrukte sind jetzt kombinierte Andruck- und Massefedern z. B. für Vor- und Nachläufer, die es früher aus dem Aspekt der Masseübertragung nicht brauchte, da alles aus Metall war. Selbst Wagen haben über die Relexkupplungen sich an der Gesamtmasse des Zuges beteiligt und somit zur Kontaktsicherheit der Lok beigetragen.
Daß Märklin die nicht ordentlich eingebaute Feder nicht entdeckt hat, ist ungewöhnlich, denn der Service ist seit geraumer Zeit sehr gut und vor allem sehr kulant. Wäre nicht schlecht, wenn Du, Hansdampf, dem Service Deine Lösung freundlich mitteilst, z. B. per Mail, dann können sie einem anderen Kunden vielleicht besser helfen.

Der Spruch mit der Abwärtskompatibilität war vielleicht von dem Kollegen etwas zu sportlich, aber im Kern sind die von uns geforderten Weiterentwicklungen schon an der Problematik beteiligt, deshalb ist auch der Spruch mit der Fehlkonstruktion hier fehl am Platz. Der sitzt vielen schnell sehr locker, wenn es nur geringste Probleme gibt. Auch zeigt man sich im PIKO-Meßwagen-Thread mit Apple versöhnt, daß sie die Unterstützung der älteren IOS bei neueren Apps - aus Fortschrittsgründen - sperren. Bei Smartphones ist das normal, wird von uns noch unterstützt und wegen des Fortschritts begrüßt. Für das gleiche Vorgehen würden MoBa-Hersteller in Grund und Boden geschimpft, da darf Fortschritt keine Kompatibilität kosten. Das ist von uns schon etwas schizophren...

meint Stefan aus BaWü


 
JoMa
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