RE: Magnetartikeldecoder und Mehrspulenantriebe

#1 von rainer307 , 02.11.2007 13:43

Im Analogbetrieb geht z.B. der Anschluss von 3-Weg-Weichen und Formsignalen mit ungekoppelten Flügeln recht einfach.
Märklins M-3-Weg-Weiche 5214 und das Formsignal 7041 haben mehr als zwei Spulen. Im Analogbetrieb verbindet man die Schaltdrähte Geradeausfahrt bzw. 'Fahrt halt' einfach miteinander. Wie ist das bei den Decodern? In der Regel schmeckt denen der Anschluss von zwei Spulen an einem Ausgang nicht. Wieso eigentlich?


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RE: Magnetartikeldecoder und Mehrspulenantriebe

#2 von Michael.E ( gelöscht ) , 02.11.2007 14:54

Hallo Rainer,

Hat in diesen speziellen Fall weniger mit der Belastung des Decoders zu tun.
Im Digitalbetrieb werden für einen mehrbegriffigen Magnetartikel zwei Adressen benötigt werden Ein K83 hat vier Adressmöglichkeiten und vier Anschlüsse. Das heißt für eine Dreiwegweiche nimmst Du den Decoder schon mal zwei Adressen/Anschlüsse weg.


Michael.E

RE: Magnetartikeldecoder und Mehrspulenantriebe

#3 von rainer307 , 02.11.2007 16:51

Hallo Michael,

ich kenne nur die M-Weichen, ob das bei C- und K-Weichen auch so ist entzieht sich meiner Kenntnis.Die 3WW 5214 hat zwei Paar Steuerdrähte, je einen für Geradeaus-Stellung. Eigentlich sollte man diese an einem Decoderausgang zusammenlegen können. Solange der Baustein nicht überlastet wird(was bei dem kurzen Schaltimpuls kaum der Fall sein wird), ist es doch eigentlich egal, was durch den Decoder angesteuert wird. Damit hätte man immer die selbe Taste für Geradeausfahrt.
Ähnlich ist das bei Signalen mit Mehrfachfunktion. Wenn der Baustein wie mal angenommen zwei Anschlüsse verkraftet, dann kann ich hier auch eine weichenabhängige Signalstellung vornehmen(siehe dazu meinen Beitrag 'Signalstellung abhängig von der Weichenstellung').
Decoder k83: Soweit ich sehe hat er acht Ausgänge, die alle unabhängig voneinander sind. Acht Entkuppler könnte man anschliessen, für einfache Weichen und Block-, Vor- und Sperrsignale braucht's natürlich zwei Ausgänge.

Gruss Rainer


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RE: Magnetartikeldecoder und Mehrspulenantriebe

#4 von Alfred Hangl , 02.11.2007 17:49

Hallo Rainer,

das geht so, aber nicht mit MM-Decoder. Es sind nicht 8 Anschlüsse, es sind 4x2 Anschlusspaare mit 4 Adressen. Soll heißen, entweder Schaltwechsel von einem zum anderen Pol (Weichen, Signale) oder Kontakt nur auf einem Pol (Entkuppler).
Damit entweder 4 Weichen, 4 Signale oder 4 Entkuppler.
Mit 4 Adressen können auch nur 4 Schaltfunktionen ausgelöst werden.
Möglich sind 8 Entkuppler nur dann, wenn immer 2 abwechselnd betätigt werden. Ein Tastendruck roter Stecker, nächster Tastendruck grüner Stecker.
Warum nicht 2 Magnetspulen auf einer Adresse: Weil die Stromstärke die maximale Leistung des Decoders übersteigen kann und er dann abraucht.
Aber das steht alles in der Anleitung.

Grüße,
Alfred


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RE: Magnetartikeldecoder und Mehrspulenantriebe

#5 von rainer307 , 02.11.2007 18:29

Hallo Alfred,

ich war über zehn Jahre vom Hobby weg und habe mittlerweile feststellen müssen, dass ausser bei den Lokfunktionen die Technik der Bausteine seit 20 Jahren praktisch keine Weiterentwicklung vollzogen haben. Gibt so viele Digitalfahrer, die programmgesteuert fahren, dass die Bausteine auf die Funktion als kodierte Schalter beschränkt bleiben können? Aber es gibt doch noch genug andere Digitalfahrer, die sich den Aufwand nicht leisten können oder wollen. Man kann natürlich darüber streiten, ob etwa die Falschfahrschaltung oder die weichenabhängige Signalstellung nur Teil eines Steuerungsprogrammes sein kann oder nicht.
Was soll's, wenn ich also eine weichenabhängige Signalschaltung will, muss ich eben indirekt ansteuern, das heisst mit Relais. Jetzt ist die Frage, welchen Typ brauche ich? Märklin M-Weichen und vermutlich auch die meisten Signalantriebe haben in der Regel keine Endabschaltung. Gibt es fürs Hobby ein monostabiles Relais, das wechselweise zwei Ausgänge schaltet?
Gruss Rainer


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