Moin zusammen!
Es folgt: Antworten auf die Antworten und eine Bildergeschichte!
Zitat von Brumfda im Beitrag #312
Moinsen Sascha!
Es passiert wieder siviel geniales bei Dir!
Danke!
Zitat von Brumfda im Beitrag #312
Zitat von d3lirium im Beitrag #304
Insbesondere die Idee, gemischte Garnituren 603/403 fahren lassen zu können, fand ich spannend und vor allem wäre es wegweisend gewesen. Das Konzept einer Kombination von Dieseltriebwagen und Elektrotriebwagen im Verbund wird heute ja beispielsweise in Dänemark mit den Reihen MF und ER betrieben (kleines Video von der Trennung zweiter Garnituren während der Fahrt (!) im Bahnhof: klick mich).
Was hätte man damals mit dieser Möglichkeit Verbindungen realisieren können? Vom höchsten Norden bis in den tiefsten Süden... Flügelzüge uvm...
Geile Idee. Ein Motorwagen, der Zumindest Strom für 160km/h produziert. Der TEE Helvetia wäre genauso prädestiniert gewesen mit entsprechendem Umwandler oder man wäre einfach per Diesel in der Schweiz weitergefahren und hätte ihn ebenso nach Nürnberg , Würzburg und Co verlängern können.
Meist in Länder, deren Stromsystem von unserem abweicht, aber ich weiß, was du meinst: ja!
Zitat von Brumfda im Beitrag #312
Zitat von d3lirium im Beitrag #305
Mein Ziel war es, einen Triebkopf zu bauen, der deutlich kürzer als die Wagen ist, aber dennoch glaubhaft wirkt, um zwei Turbinen und sonstige Anlagen unterzubringen. Was ich mit den Seitenfenstern machen sollte, war noch ein Punkt auf der "kommt später" Liste... .
Es ist Dir gelungen. Erinnert mich an den Transalpin.
Jawollja - daran hab ich auch denken müssen!
Zitat von hohash im Beitrag #311
Affeng**l Sascha! Nun bin ich aber auf die nächsten Baubilder gespannt!!!
Moin Andreas, die kommen mit Sicherheit - aber nun muss ich erstmal ein weiteres Projekt abarbeiten:
So... und nun wieder meine Einleitung: Freundinnen, Freunde und alles dazwischen - Lokosophie für Abgedrehte heute mit der ersten offiziell dokumentierten Testfahrt eines 603 - dank modernster Bildbearbeitungstechnik konnte ich nochmal viel aus den Polaroids von damals rausholen...
Ein trüber Morgen im Januar 1973 - also vor ziemlich genau 50 Jahren... irgendwo im bundesdeutschen Nirgendwo, die Kleinstadt Ingenstedt in der Nähe der gleichnamigen Bundesbahnversuchsanstalt (bekanntlich eine Außenstelle von Minden) - der Postzug aus Noenstedt ist gerade eingefahren...
Da dringt ein leises Dröhnen durch den Bahnhof...Kenner wissen direkt Bescheid - eine 210 kommt mit zwei Messwagen und einem Heizwagen in den Bahnhof gefahren:
Die Lok kuppelt ab und setzt sich ans andere Ende des Zuges...
Währenddessen beginnen eifrige Mitarbeiter, einen Adapter an den Messwagen zu schrauben (aus Datenschutzgründen nicht im Bild)
Nach wenigen Minuten ertönt ein vertrautes Brömmeln - eine 211 bringt etwas bis dato vollkommen Unbekanntes:
Sieht fast schon ein bisschen mickrig aus hinter der 212 - aber der Schein trügt - im Inneren werkeln zwei Turbinen mit einer Gesamtleistung von 4.400 Pferdestärken...
Die Ingenieure und Meister verbinden den Triebkopf mit dem Messwagen - es herrscht gespannte Stille - dann starten die Turbinen ... akustische Flugplatzatmosphäre bahnt sich ihren Weg in die Gehörgänge aller Anwesenden und Anwohner im näheren Umkreis...
Allerhand Messdaten laufen jetzt schon über die Endlospapierstrecken im Inneren der Messwagen, Männer in akkurat gebügelten weißen Hemden mit viel zu großen Kragen, Rollkragenpullis, mit Hornbrille und Matte aufm Kopf... Dem damals obligatorischem Glimmstängel im Mundwinkel, prüfen aufmerksam jede Messkurve... die 210 am anderen Ende wird im weiteren Verlauf das Zuggewicht zu simulieren... deutlich hörbar drehen die Turbinen hoch und der Zug setzt sich langsam in Bewegung ... ich verweise wieder auf die bereits von anderen empfohlene Hörprobe eines 602:
klick mich und runterscrollen
So und sicher noch ein bisschen Eindrucksvoller müsste sich das angehört haben...
Baubericht des 603, Teil 3:Scheiben sind alle wieder drin...
Die Lüftergitter sind nun in Umbragrau, mit einem feinen Fineliner habe ich mit Schwarz versucht, etwas Tiefe reinzubringen - hatte zur Folge, dass die Farbe des Fineliners nun nicht mehr Schwarz ist sondern einen leicht metallischen Glanz entwickelt hat - ich will gar nicht wissen, was da an chemischen Prozessen abgelaufen ist und wie viele Jahre mich das am Ende wieder kostet, für einige Stunden im gleichen Raum gewesen zu sein - aber je nach Lichteinfall sieht es gar nicht so schlecht aus...
Detailbilder folgen im nächsten Bericht...
VG
Sascha