RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: Arbeitsstand VT610 mit Mittelwagen

#301 von d3lirium , 08.11.2022 23:47

Zitat von Fernmeldehandwerker im Beitrag #299
Ist ja bzgl. Silikonformenbau sowieso die Frage, ob man die heutigen Modelle vernünftig zerlegen kann.
Bei dem Hobbytrain 1954 DB Prototyp Doppelstockwagen zb sind die Fenster geklebt. Ging zwar fast alles raus, aber ein, zwei Fenster sind zu fest geklebt, müssen drin bleiben und werden später weiß lackiert...

Zitat von Brumfda im Beitrag #300
Mein Problem ebenso bei den Schürzenwagen von Liliput. Ordentlich abkleben. Mit skalpell kann man suer das Abklebeband auf dem Fenster in Form bringen.


Moin!

Ja das Problem kenne ich bisher nur von den alten Pikos - da ist jedes Fenster so extrem fest verklebt... die Kisten kannste ausm dritten Stock werfen und es fällt nix ab... Aber auch bei meinem mogolischen Reisezugwagen musste am Ende der 0000 Pinsel ran...ganz sauber hab ich es dennoch nicht hinbekommen...

Viele Grüße
Sascha


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: Arbeitsstand VT610 mit Mittelwagen

#302 von simmuts , 09.11.2022 12:59

Hallo,

Falls beim Umbau eines VT610 noch ein Kopf übrig bleibt kann man auch den weniger bekannten kleinen Bruder bauen, die einteilige Version :)



Viele Grüße
Stefan


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: Arbeitsstand VT610 mit Mittelwagen

#303 von d3lirium , 09.11.2022 14:53



Ja, der 609 liegt hier schon rum... Er wartet nur noch auf ein Fahrwerk... Auf grund der genannten Problematik kann das aber noch dauern...

Viele Grüße
Sascha


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 - der lange Weg pt 1

#304 von d3lirium , 25.12.2022 15:46

Moin liebe Freundinnen und Freunde (und alle dazwischen) des gepflegten Um- und Eigenbaus!

Erst einmal wünsche ich ein frohes Fest gehabt zu haben mit viel Entspannung und Geschenken, viel Ruhe und vor allem Frieden und Gesundheit! Ich danke alle, die mit mir ins virtuellen Gespräch gekommen sind und mit Kommentaren diesen Thread davor bewahrt haben, eine one-man-show zu werden!

Fahren wir nun aber fort mit unserem Kurs "Lokosophie für Fortgeschrittene"... das "Faszinosum 603" hat im 103-Türkis Thread nochmal richtig Fahrt aufgenommen und dank dem Hinweis von Christian habe ich auch das entsprechende Heft bei mir rumliegen...

PROLOG
Bevor ich mich 2018 hier angemeldet habe, hatte ich lange schon eifrig mitgelesen und gestaunt, welche faszinierenden Werke aus der digitalen Feder eines Christian @bahngarfield oder dem realen Luftpinsel von Bart @Lokpaint entsprungen sind. Mitgemischt habe ich dann mit einer Doppellok aus der Schweiz und weiteren digitalen Werken. Damals hätte ich mir nie zugetraut, mehr als ein paar Zurüstteile anzubringen - und gerade eben habe ich mal geschaut: meine eigene Doku enthält 62 Ordner mit Umbauprojekten... viele noch in Arbeit. Dieses Forum hat mir einen wahnsinnigen kreativen Schub gegeben. Danke an die Schwarmverrücktheit und das gegenseitige Anspornen!

So... und eines der digitalen Werke, das es mir besonders angetan hat, war der 603 von Christian aus dem Märkronomicon:

Zitat





Insbesondere die Idee, gemischte Garnituren 603/403 fahren lassen zu können, fand ich spannend und vor allem wäre es wegweisend gewesen. Das Konzept einer Kombination von Dieseltriebwagen und Elektrotriebwagen im Verbund wird heute ja beispielsweise in Dänemark mit den Reihen MF und ER betrieben (kleines Video von der Trennung zweiter Garnituren während der Fahrt (!) im Bahnhof: klick mich).

Was hätte man damals mit dieser Möglichkeit Verbindungen realisieren können? Vom höchsten Norden bis in den tiefsten Süden... Flügelzüge uvm...

Da stand für mich fest: ich will das Ding haben! Gleichzeitig wurde mir klar, dass ich dann selbst bauen muss... Der erste Dank und der Grundstein zur Entstehung des Modells gebührt somit Christian!

Phase I - Erste Überlegungen

Nun - da ich in Spur N baue, ist das Angebot nicht ganz so üppig wie in H0 und entgegen der Vorlage von Christian ist es auch nicht das reine Blech sondern ganz im Gegenteil: das reine Plastik (mit ein bisschen Metall zum Beschweren). Es gibt in N mittlerweile ein wohl sehr gutes Modell des 403 von Modellbahnunion (hatte ich noch nicht in den Händen). Die langen Jahre davor musste sich der interessierte N-Bahner mit dem Modell von Lima begnügen. Es gab mehrere Auflagen wovon die letzte wirklich gut geworden ist. Allerdings auf ebay mittlerweile gesucht und entsprechend teuer. Einzelne Sets der älteren Auflagen gingen vor etwa 10 Jahren für 40 Euro weg - damals hat mich das Fahrzeug aber noch nicht wirklich interessiert...wusste ich doch noch nicht, was ich einmal vorhaben werde...

Einzelne Wagen sind noch seltener zu bekommen und wenn dann auch eher als Bastelmodell. Ich hatte das Glück, einen solchen in einem Bastelkonvolut ersteigern zu können und konnte mir dann erstmal ein Bild der Konstruktion machen. Besonders schnell wurde klar, die Wagen liegen recht hoch und kommen den gefürchteten Hochwasserwagen von Fleischmann recht nahe. Zudem sind sie schmaler als der "normale" Personenwagen in Spur N.

Über drei Jahre hinweg habe ich mittels automatisierter Such- bzw. Ergebnisbenachrichtigung bei hood und ebay nach Wagen oder Sets gesucht - leider gingen brauchbare Sets nun nicht mehr unter 70 Euro weg und einzelne Wagen habe ich in dem Zeitraum wohl nur zwei oder drei Mal gesehen. Eines Tages wurde ich durch Zufall auf ein Angebot aus der Slowakei aufmerksam: ein Anbieter hatte dort die Gehäuse der Mittelwagen im Angebot - drei Stück für unglaublich günstige 5 Euro. Nachdem ich mich versichert hatte, dass er sich nicht vertippt hatte, habe ich dann mal auf gut Glück drei x drei gekauft. Zwei Wochen später lagen sie auf meinem Schreibtisch.

Phase II - die Mittelwagen

Entmutigt durch die bisherigen Angebote bzw. deren Frequenz im Auftreten habe ich mir dann überlegt, wie ich das Fahrzeug letztlich doch noch auf die Schienen bringen könnte. Ich suchte in meinem Wagenpark nach Fahrzeugen, die ähnlich denen des 403 waren. Bei den Eurofimawagen wurde ich fündig. Diese hatten Schürzen unter dem Rahmen und die Drehgestelle kamen in etwa denen des 403 nahe (und ja, der Thread heißt immer noch "vorbildloser Eigenbau" ). Ich hatte welche von Roco, Minitrix und Arnold im Fundus - schnell stellte sich heraus, dass auf Grund der oben angesprochenen schmalen Wagenkästen von Lima nur die Wagen von Roco und Minitrix als potenzielle Spenderwagen in Frage kamen. Deren Fahrgestelle sind auch sehr schmal gehalten. In der Bastelkiste fand ich noch ein älteres Modell von Roco mit der ausschwenkenden Pufferbohle und befreite es von seinem Gehäuse. Nach ein bisschen Schnibbeln und Feilen (Wer braucht schon Rastnasen, wenn er Klemmkraft hat?) konnte die Hochzeit zwischen italienischem Gehäuse und österreichischem Fahrgestell erfolgen. Zu meinem Erstaunen machte das einen überraschend guten Eindruck. Hier mal ein Spenderwagen und was daraus geworden ist:



Die Kombination mit einem Fahrwerk von Minitrix schied auf Grund der Höhe (am Ende noch höher als das Originalfahrzeug von Lima) bereits in der Vorrunde aus.

Da die alten Wagen von Roco keine KKK haben und auf Grund der nicht ansehnlich ausschwenkenden Pufferbohle wirklich nicht mehr gefragt sind, konnte ich nun zehn Wagen in brauchbarem Zustand (Gehäuse egal, Hauptsache es rollt) in der Bucht auftreiben und umbauen. Noch fehlen die Schürzen am Fahrzeugende, da muss ich mir noch was überlegen:



Dem aufmerksamen Beobachter fällt auf, dass ein Gummiwulst fehlt. Nun, die Wagen sind so eng gekuppelt, da die Gehäuse länger sind als die normalen 26,4m Nachbildungen. Mit Gummiwulst an jedem Ende ist R3 drin, da ich aber auf meiner im Platz arg beschränkten Testanlage leider auch R1 verbauen musste, geht es nur so - aber immer noch kürzer als die Originalkupplung von Lima!

So kam ich mit der Zeit zwar zu den Mittelwagen, welche ich entsprechend bearbeitete und soweit testete, bis ein unfallfreier Betrieb auch auf engen Radien möglich war.

Blieb die Frage nach dem eigentlichen Turbinentriebkopf... dessen Nase haben viele von Euch schon auf einem Bild von mir gesehen - scheinbar ist jedoch keinem die Baureihenbezeichnung aufgefallen

Doch dazu mehr mit einer weiteren Danksagung im nächsten Beitrag #cliffhanger.

Ich wünsche euch noch ein paar besinnliche und modellbahnerische Feiertage!

VG
Sascha


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Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - Baubericht Teil 2

#305 von d3lirium , 28.12.2022 00:21

Moin!

so...weiter im Programm:

Kommen wir zum Triebkopf...und bei dieser Gelegenheit direkt zur zweiten Danksagung: herzlichen Dank an Thorsten @Fernmeldehandwerker , durch den ich an die benötigten Gehäuse der Endwagen gekommen bin .

Mein Ziel war es, einen Triebkopf zu bauen, der deutlich kürzer als die Wagen ist, aber dennoch glaubhaft wirkt, um zwei Turbinen und sonstige Anlagen unterzubringen. Was ich mit den Seitenfenstern machen sollte, war noch ein Punkt auf der "kommt später" Liste...

Nun, auch hier wieder das gleiche Bild wie bei den Mittelwagen: das Gehäuse ansich ist sehr schmal, ebenfalls nur 1,5cm Innenmaß um darin etwas aufzubewahren. Ich habe im Verlauf mehrere Fahrgestelle erworben (auf gut Glück, da ich nicht immer wusste, wie das Interieur aussah) und alle passten nicht diese Fahrgestelle bilden nun die Grundlage für weitere Umbauten bzw. sind schon verbaut worden. Hier wird alles wiederverwertet!

Fündig wurde ich im fernen Osten bei Tomix. Der Hersteller hat Fahrgestelle in verschiedenen Längen im Angebot mit diversen Zurüstmöglichkeiten was Kupplungen und Drehgestelle angeht. Für die 11cm-Variante konnte ich online eine Beschreibung finden, die auch ohne große Kenntnisse der japanischen Sprache erkennen lies, dass das Teil 1,5cm breit ist. Das wäre dann mit Nase und Überhang hinten zwar ein gutes Stück länger als die projektierten Varianten, aber davon wollte ich mich ja sowieso lösen und dem bahngarfield'schen Schema folgen. Als das Fahrgestell endlich da war, war ich äußerst erfreut denn es passte wunderbar unter das Gehäuse von Lima. Ein weiterer Fehlkauf hätte mich schon genervt

So sieht es fertig zugerüstet aus:


Vom Dach des Gehäuses wurden vorsichtig die Bremswiderstände und der Stromabnehmer entfernt und die Scheiben vorsichtshalber auch schon mal ausgebaut...

Erste Proben der angepeilten endgültigen Länge des Gehäuses wurden unter Zuhilfenahme von einfachem Papier durchgeführt:


Kleines Problem an der Sache: die Gehäuse des 403 verjüngen sich am Wagenende zu den Übergängen hin - so auch bei den Triebköpfen. Das hat zur Folge, dass man 2mm im Innenraum verliert. Diese 2mm gibt das Fahrgestell aber nicht her, da hätte ich feilen müssen und es wäre sehr nahe an die Drehgestellbefestigung gekommen. Das einzige passende Fahrgestell zu beschädigen wollte ich nicht riskieren. Ein weiterer Punkt, der bei der Entscheidung berücksichtigt werden musste: die Gehäuse sind zwar recht flexibel wenn sie unbeschädigt sind, aber neigen um Einreißen bzw. Brechen wenn man sie bearbeitet. Somit musste ich mich von einer hinteren Tür und einem sich passend zu den Mittelwagen verjüngenden hinteren Ende des Triebkopfs verabschieden (sieht man ja auch schon auf dem Foto). Darüber hinaus wollte ich es auch nicht riskieren, durch den Versuch des Einbaus eines großen Lüftergitters (vgl. Entwurf von Christian) einen irreparablen Schaden zu verursachen.

Zu dem Zeitpunkt befand sich - wie bei anderen Berichten schon erwähnt - leihweise eine Tischkreissäge eines lieben Kollegen bei mir und damit rückte ich dem Gehäuse zu Leibe...ein kurzes Kreischen und ein Näschen "Plastikschmelzgeruch" später war es vollbracht und es klappte überraschend gut - somit kam ich dem Ziel ein wichtiges Stück näher:



Was mich minimal stört: der verhältnismäßig kurze Achsstand der Drehgestelle - aber man kann ja nicht alles haben...

Nach längerer Überlegung und ausgiebigem Bildstudium der real existierenden Turbinenfahrzeuge (210, die französischen Turbotriebwagen, 602 uvm.) habe ich mich dann entschlossen, die vorhandenen Fensteröffnungen mit Lüftergittern zu verschließen. Ich bin davon abgekommen, die Öffnungen einfach nur zu verspachteln. Weiterer Grund dafür: Lima hat sich nicht an die RAL Farben gehalten. Weder ist es Kieselgrau (7032) noch Schwarzbraun (8022) was verwendet wurde - die "richtigen" Farben habe ich hier und sie passen nicht (wird auch durch den Farbfächer bestätigt). Somit hätte ich Farbabweichungen im Fahrzeug oder im Zug gehabt - mag ich net...

Für die Herstellung der Lüftergitter habe ich einmal fein geätzte Gitter sowie eine Riffelplatte geordert. Die geätzten Gitter sehen wirklich toll aus, passen aber nicht in die Öffnungen rein und ich kann sie nicht bearbeiten ohne sie unbrauchbar (i.S.v. verbiegen) zu machen. Da blieb eben nur noch die geriffelte Platte für den Schiffsmodellbauer.

Ebenfalls mit dem Tischkreissäge habe ich zehn Abschnitte gesägt und die Ecken rund gefeilt, damit sie möglichst passgenau in die Fensteröffnungen flutschen. Ferner habe ich aus einer V200 ein Cabrio gemacht und die Dachpartie vom Rest des Gehäuses getrennt. Anschließend wurde solange gefeilt, bis sie in die Aussparung im Dach des 403 Gehäuses passt. Fun Fact: Plastikspäne und -abrieb in Kombination mit statischer Aufladung können ungeheuer anhänglich sein.

Im folgenden nun der aktuellste Stand:



(verzeiht mir bitte die schlechte Bildqualität, aber nachts ist momentan die einzige Zeit, in der ich ungestört arbeiten kann)

Natürlich hat der Zug schon einige Proberunden gedreht und ich bin zufrieden. Läuft sauber und ruhig und unglaublich schnell (aber gut - ich wollte einen Schnelltriebwagen - ich bekam einen Schnelltriebwagen )

Im nächsten Schritt werden die Lüftergitter wieder ausgebaut und dunkelgrau angepinselt, das Dach wird weiter verfeinert, eine Rückwand samt Übergang wird eingebaut und die fehlenden Scheiben werden wieder eingesetzt - und einen etwas detaillierteren Unterboden möchte ich auch noch anbringen... Und einen Endwagen braucht es ja auch noch...

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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - Baubericht Teil 2

#306 von Fernmeldehandwerker , 28.12.2022 23:21

Du, zb das Orange ist doch eine Mischung aus 50% RAL xxxx und 50% RAL xxxx. Mal googeln. Ggf auf der 403 Fanpage


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - Baubericht Teil 2

#307 von d3lirium , 28.12.2022 23:42

Moin!

Ja ich weiß: blutorange und reinorange - aber selbst das passt beim Limamodell nicht. Alles in allem eine sehr freie Interpretation der Farben. Aber das Thema hatten wir ja schon des Öfteren.

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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - Baubericht Teil 2

#308 von Fernmeldehandwerker , 29.12.2022 13:11

Genau. Klar, dass das bei Lima nicht hinkommt. Italienisches Billigmodell. Wobei ein Besseres.
Weil wir beide ja einen Haufen Wagen 404? haben, wäre es das einfachste, die Farbe passend für Lima hinzumischen. So braucht man auch keine Decals nach Neulackierung


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - Baubericht Teil 2

#309 von d3lirium , 29.12.2022 13:58

Moin!

Naja, als "Billigmodell" möchte ich es jetzt nicht abwerten... Sagen wir mal so: die Farben als Gesamtwerk sind stimmig... Man hat einfach das gemacht, was viele Hersteller früher gemacht haben: Farben soweit verändern, bis sich ein stimmiger Gesamteindruck ergibt. Auf Bildern sieht der 403 auch heller aus als Kieselgrau... Aber wen er im Modell neben einem Wagen im City Bahn Look steht, fällt der Unterschied halt auf...

Selbst mischen möchte ich vermeiden - genau wie neu lackieren ... Dann lieber keine Lackschäden verursachen

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Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: Update schwere Schnellzuglok Epoche I bis II

#310 von d3lirium , 22.01.2023 21:26

Moin!

Mal ein Update abseits des VT603... vor fast drei Jahren habe ich ein japanisches Fahrgestell erworben und dachte mir, dass es doch ganz toll sein würde, dieses mit einem passenden Hütchen in ein frühes elektrisches Ungetüm der Epoche I oder II zu verwandeln... das gestaltete sich allerdings etwas schwieriger als erwartet - ich muss mir auch heute immer wieder sagen "die sind breiter - die sind breiter" um mich daran zu erinnern, dass der N-Maßstab bei japanischen Herstellern 1:150 ist ... ergo sind die Fahrzeuge ein bisschen wuchtiger trotz dem Vorbild auf 1067mm... anyways - so fing es an:

Zitat von d3lirium im Beitrag #46


In der jetzigen Form erinnert es mich ein ganz bisschen an eine BLS Ae 6/8 auf Steroiden



daraus sind einige nette Form- und Farbstudien entstanden, unter anderem auch eine sechsachsige E18 von dikran und viele BLS Studien...

Die Entwicklung der Lok schritt dann mit anderen Gehäusen weiter voran - zwei ES1 Gehäuse waren dann das präferierte Hütchen... durch einen Zufall hatte ich dann noch ein weiteres solches Fahrgestell in einer Bastelkiste geschossen... da der Bucht regelmäßig einige E18/19 Gehäuse angespült werden, hab ich hier mal zugelangt und mir zwei besorgt...

Schnipp-schnapp, ritsch-ratsch und passend zum Wetter grundiert:


(etwas nachbearbeitet weil ich nicht bedacht hatte, dass der Wintertarn vor weißem Hintergrund nicht zu unterschätzende Stealth-Eigenschaften mit sich bringt )

Passt jetzt besser in der Länge, muss noch an einigen Stellen (u.a. der Nahtstelle) gefeilt werden... aber wir nähern uns einer Schnellzuglok, die in den späten 20ern schwere Züge schnell durchs Gebirge ziehen sollte...

Update zum VT603:
Lüfter sind nun im Umbragrau, ich versuche mal noch mit ein paar Tricks mehr Tiefe rein zu bringen
Rückwand ist im Triebkopf eingebaut und farblich angepasst
Endwagen 2 (ein 403 für den Mischbetrieb) ist fertig

Fotos folgen...

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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: Update schwere Schnellzuglok Epoche I bis II

#311 von hohash , 23.01.2023 07:58

Affeng**l Sascha! Nun bin ich aber auf die nächsten Baubilder gespannt!!!


LG Andreas
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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - Baubericht Teil 2

#312 von Brumfda , 23.01.2023 12:01

Moinsen Sascha!


Es passiert wieder siviel geniales bei Dir!



Zitat von d3lirium im Beitrag #304
Insbesondere die Idee, gemischte Garnituren 603/403 fahren lassen zu können, fand ich spannend und vor allem wäre es wegweisend gewesen. Das Konzept einer Kombination von Dieseltriebwagen und Elektrotriebwagen im Verbund wird heute ja beispielsweise in Dänemark mit den Reihen MF und ER betrieben (kleines Video von der Trennung zweiter Garnituren während der Fahrt (!) im Bahnhof: klick mich).

Was hätte man damals mit dieser Möglichkeit Verbindungen realisieren können? Vom höchsten Norden bis in den tiefsten Süden... Flügelzüge uvm...


Geile Idee. Ein Motorwagen, der Zumindest Strom für 160km/h produziert. Der TEE Helvetia wäre genauso prädestiniert gewesen mit entsprechendem Umwandler oder man wäre einfach per Diesel in der Schweiz weitergefahren und hätte ihn ebenso nach Nürnberg , Würzburg und Co verlängern können.


Zitat von d3lirium im Beitrag #304
[...]

Phase II - die Mittelwagen

Entmutigt durch die bisherigen Angebote bzw. deren Frequenz im Auftreten habe ich mir dann überlegt, wie ich das Fahrzeug letztlich doch noch auf die Schienen bringen könnte. Ich suchte in meinem Wagenpark nach Fahrzeugen, die ähnlich denen des 403 waren. Bei den Eurofimawagen wurde ich fündig. Diese hatten Schürzen unter dem Rahmen und die Drehgestelle kamen in etwa denen des 403 nahe (und ja, der Thread heißt immer noch "vorbildloser Eigenbau" ). Ich hatte welche von Roco, Minitrix und Arnold im Fundus - schnell stellte sich heraus, dass auf Grund der oben angesprochenen schmalen Wagenkästen von Lima nur die Wagen von Roco und Minitrix als potenzielle Spenderwagen in Frage kamen. Deren Fahrgestelle sind auch sehr schmal gehalten. In der Bastelkiste fand ich noch ein älteres Modell von Roco mit der ausschwenkenden Pufferbohle und befreite es von seinem Gehäuse. Nach ein bisschen Schnibbeln und Feilen (Wer braucht schon Rastnasen, wenn er Klemmkraft hat?) konnte die Hochzeit zwischen italienischem Gehäuse und österreichischem Fahrgestell erfolgen. Zu meinem Erstaunen machte das einen überraschend guten Eindruck. Hier mal ein Spenderwagen und was daraus geworden ist:


Die Lackierung macht sich auf meinen Eurofima Waggons extrem gut. Ich kann sie allerdings nicht vergleichen, da sie nur 1:93,5 sind. Ich kann mich die Tage mit einer leichten Fotomontage versuchen.


Zitat von d3lirium im Beitrag #305
Kommen wir zum Triebkopf...und bei dieser Gelegenheit direkt zur zweiten Danksagung: herzlichen Dank an Thorsten @Fernmeldehandwerker , durch den ich an die benötigten Gehäuse der Endwagen gekommen bin . .



Torsten ist dda genial und verdammt großherzig. Ich wünschte, ich könnte mit den H0 Sachen von Ihm mal anfangen.


Zitat von d3lirium im Beitrag #305
Mein Ziel war es, einen Triebkopf zu bauen, der deutlich kürzer als die Wagen ist, aber dennoch glaubhaft wirkt, um zwei Turbinen und sonstige Anlagen unterzubringen. Was ich mit den Seitenfenstern machen sollte, war noch ein Punkt auf der "kommt später" Liste... .



Es ist Dir gelungen. Erinnert mich an den Transalpin.


Zitat von d3lirium im Beitrag #305
Lima hat sich nicht an die RAL Farben gehalten. Weder ist es Kieselgrau (7032) noch Schwarzbraun (8022) was verwendet wurde - die "richtigen" Farben habe ich hier und sie passen nicht (wird auch durch den Farbfächer bestätigt). Somit hätte ich Farbabweichungen im Fahrzeug oder im Zug gehabt - mag ich net....



Hauptsache Du bist zum Schluss damit zufrieden. Okay, bei dem Sonderfarbschema des Lima Buckelspeisewaggons in pink/ hellblau würde ich schon per PN nachfragen, ob alles bei Dir in Ordnung ist. Aber die Gimps zum 403 von Christian zeigen etliche attrraktive Alternativen von Altlufthansa über TUI zum klassischen TEE. Die Frage ist, ob jemand mal Original nachlackiert hat und das in Kellerräumen unter Neonröhren, Glühbirnen und LED´s unterschiedlichen Menschen gezeigt hat und befragt. Was wirkt dann am glaubhaftesten? Welcher Hersteller? Die ewig ungelöste Frage ist: ist das Absicht, Unwissenheit, Farbherstellerfehler oder im Sinne der Produktionskosten?

Zitat von d3lirium im Beitrag #305


Im nächsten Schritt werden die Lüftergitter wieder ausgebaut und dunkelgrau angepinselt, das Dach wird weiter verfeinert, eine Rückwand samt Übergang wird eingebaut und die fehlenden Scheiben werden wieder eingesetzt - und einen etwas detaillierteren Unterboden möchte ich auch noch anbringen... Und einen Endwagen braucht es ja auch noch...



Verdammt vielversprechend.


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_____________________________
Zitat von d3lirium im Beitrag #310
Vor fast drei Jahren habe ich ein japanisches Fahrgestell erworben und dachte mir, dass es doch ganz toll sein würde, dieses mit einem passenden Hütchen in ein frühes elektrisches Ungetüm der Epoche I oder II zu verwandeln... das gestaltete sich allerdings etwas schwieriger als erwartet - ich muss mir auch heute immer wieder sagen "die sind breiter - die sind breiter" um mich daran zu erinnern, dass der N-Maßstab bei japanischen Herstellern 1:150 ist ... ergo sind die Fahrzeuge ein bisschen wuchtiger trotz dem Vorbild auf 1067mm... anyways - so fing es an:

[quote="d3lirium"|p2072458]Daraus sind einige nette Form- und Farbstudien entstanden, unter anderem auch eine sechsachsige E18 von dikran und viele BLS Studien...


(etwas nachbearbeitet weil ich nicht bedacht hatte, dass der Wintertarn vor weißem Hintergrund nicht zu unterschätzende Stealth-Eigenschaften mit sich bringt )



Die große Preißfrage ist nun nach Deiner Farbgestaltung: SBB, BLS, ÖBB, DRG ? Wenn Du von Tiefe in das grau bringen sprichst, klingt es nach DRG.


Flauschigfluffige Grüße, Felix



BR 103 in türkis (fiktive was wäre wenn Bahn): Die Zusammenfassung der über 430 Seiten und Sortierung nach Themen mit Inhaltsverzeichnis
103 in Türkis Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis und Vorwort

Loks und Züge, die es niemals gab, aber teils geplant waren:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2...844365#p1844365

Mein Modul mit Naturmaterialien:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=2024824#p2024824

DR V270, die geplante dieselelektrische Lok, die nie gebaut wurde. Außer hier:
RE: Umbau V200 BR 220 zur sechsachsigen dieselelektrischen nie umgesetzten DR V270


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zuletzt bearbeitet 23.01.2023 | Top

Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - Eine Testfahrt

#313 von d3lirium , 24.01.2023 22:09

Moin zusammen!

Es folgt: Antworten auf die Antworten und eine Bildergeschichte!

Zitat von Brumfda im Beitrag #312
Moinsen Sascha!
Es passiert wieder siviel geniales bei Dir!



Danke!

Zitat von Brumfda im Beitrag #312

Zitat von d3lirium im Beitrag #304
Insbesondere die Idee, gemischte Garnituren 603/403 fahren lassen zu können, fand ich spannend und vor allem wäre es wegweisend gewesen. Das Konzept einer Kombination von Dieseltriebwagen und Elektrotriebwagen im Verbund wird heute ja beispielsweise in Dänemark mit den Reihen MF und ER betrieben (kleines Video von der Trennung zweiter Garnituren während der Fahrt (!) im Bahnhof: klick mich).

Was hätte man damals mit dieser Möglichkeit Verbindungen realisieren können? Vom höchsten Norden bis in den tiefsten Süden... Flügelzüge uvm...


Geile Idee. Ein Motorwagen, der Zumindest Strom für 160km/h produziert. Der TEE Helvetia wäre genauso prädestiniert gewesen mit entsprechendem Umwandler oder man wäre einfach per Diesel in der Schweiz weitergefahren und hätte ihn ebenso nach Nürnberg , Würzburg und Co verlängern können.



Meist in Länder, deren Stromsystem von unserem abweicht, aber ich weiß, was du meinst: ja!

Zitat von Brumfda im Beitrag #312

Zitat von d3lirium im Beitrag #305
Mein Ziel war es, einen Triebkopf zu bauen, der deutlich kürzer als die Wagen ist, aber dennoch glaubhaft wirkt, um zwei Turbinen und sonstige Anlagen unterzubringen. Was ich mit den Seitenfenstern machen sollte, war noch ein Punkt auf der "kommt später" Liste... .


Es ist Dir gelungen. Erinnert mich an den Transalpin.



Jawollja - daran hab ich auch denken müssen!

Zitat von hohash im Beitrag #311
Affeng**l Sascha! Nun bin ich aber auf die nächsten Baubilder gespannt!!!


Moin Andreas, die kommen mit Sicherheit - aber nun muss ich erstmal ein weiteres Projekt abarbeiten:

So... und nun wieder meine Einleitung: Freundinnen, Freunde und alles dazwischen - Lokosophie für Abgedrehte heute mit der ersten offiziell dokumentierten Testfahrt eines 603 - dank modernster Bildbearbeitungstechnik konnte ich nochmal viel aus den Polaroids von damals rausholen...

Ein trüber Morgen im Januar 1973 - also vor ziemlich genau 50 Jahren... irgendwo im bundesdeutschen Nirgendwo, die Kleinstadt Ingenstedt in der Nähe der gleichnamigen Bundesbahnversuchsanstalt (bekanntlich eine Außenstelle von Minden) - der Postzug aus Noenstedt ist gerade eingefahren...



Da dringt ein leises Dröhnen durch den Bahnhof...Kenner wissen direkt Bescheid - eine 210 kommt mit zwei Messwagen und einem Heizwagen in den Bahnhof gefahren:



Die Lok kuppelt ab und setzt sich ans andere Ende des Zuges...



Währenddessen beginnen eifrige Mitarbeiter, einen Adapter an den Messwagen zu schrauben (aus Datenschutzgründen nicht im Bild)



Nach wenigen Minuten ertönt ein vertrautes Brömmeln - eine 211 bringt etwas bis dato vollkommen Unbekanntes:



Sieht fast schon ein bisschen mickrig aus hinter der 212 - aber der Schein trügt - im Inneren werkeln zwei Turbinen mit einer Gesamtleistung von 4.400 Pferdestärken...

Die Ingenieure und Meister verbinden den Triebkopf mit dem Messwagen - es herrscht gespannte Stille - dann starten die Turbinen ... akustische Flugplatzatmosphäre bahnt sich ihren Weg in die Gehörgänge aller Anwesenden und Anwohner im näheren Umkreis...



Allerhand Messdaten laufen jetzt schon über die Endlospapierstrecken im Inneren der Messwagen, Männer in akkurat gebügelten weißen Hemden mit viel zu großen Kragen, Rollkragenpullis, mit Hornbrille und Matte aufm Kopf... Dem damals obligatorischem Glimmstängel im Mundwinkel, prüfen aufmerksam jede Messkurve... die 210 am anderen Ende wird im weiteren Verlauf das Zuggewicht zu simulieren... deutlich hörbar drehen die Turbinen hoch und der Zug setzt sich langsam in Bewegung ... ich verweise wieder auf die bereits von anderen empfohlene Hörprobe eines 602: klick mich und runterscrollen
So und sicher noch ein bisschen Eindrucksvoller müsste sich das angehört haben...

Baubericht des 603, Teil 3:
Scheiben sind alle wieder drin...
Die Lüftergitter sind nun in Umbragrau, mit einem feinen Fineliner habe ich mit Schwarz versucht, etwas Tiefe reinzubringen - hatte zur Folge, dass die Farbe des Fineliners nun nicht mehr Schwarz ist sondern einen leicht metallischen Glanz entwickelt hat - ich will gar nicht wissen, was da an chemischen Prozessen abgelaufen ist und wie viele Jahre mich das am Ende wieder kostet, für einige Stunden im gleichen Raum gewesen zu sein - aber je nach Lichteinfall sieht es gar nicht so schlecht aus...

Detailbilder folgen im nächsten Bericht...

VG
Sascha


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - Eine Testfahrt

#314 von Brumfda , 24.01.2023 23:33

Zitat von d3lirium im Beitrag #313
Allerhand Messdaten laufen jetzt schon über die Endlospapierstrecken im Inneren der Messwagen, Männer in akkurat gebügelten weißen Hemden mit viel zu großen Kragen, Rollkragenpullis, mit Hornbrille und Matte aufm Kopf... Dem damals obligatorischem Glimmstängel im Mundwinkel, prüfen aufmerksam jede Messkurve... die 210 am anderen Ende wird im weiteren Verlauf das Zuggewicht zu simulieren... deutlich hörbar drehen die Turbinen hoch und der Zug setzt sich langsam in Bewegung ... ich verweise wieder auf die bereits von anderen empfohlene Hörprobe eines 602: klick mich und runterscrollen
So und sicher noch ein bisschen Eindrucksvoller müsste sich das angehört haben


Moinsen Sascha!


Was für eindrucksvolle Bilder im Kopf und dank der Hörprobe die nun stereotype Dreiklangturbinenföhnung durch die anwesende 210 lässt einen gefühlt dastehen wie Meister Röööööhrich, der einen Einlauf von dem großen Bauboss der Region bekommt und dessen drei Haare nach hinten flattern. Wenn die beiden Turboturbinen sich nicht langsam sondern flott in Gang setzen, scheint es eher der Methylisatorexplosion nahe zu kommen! Was für eine abgeefaaaahne Idee, Dein Modell so vorzustellen. Feuchte Augen mit drunterliegendem Grinsebalken! Dazu noch die verrauchte Siebzigerjahre- Atmossphäre in den Atomgelben Messbombern gspickt mit Hornbrillen und typischerweise auch Korn und Bier im Schrank zum vollkommen damals normalen Abfeiern des Arbeitstages nach getaner erfolgreicher Arbeit.


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - FiNale

#315 von d3lirium , 27.01.2023 00:08

Zitat von Brumfda im Beitrag #314
Korn und Bier im Schrank zum vollkommen damals normalen Abfeiern des Arbeitstages nach getaner erfolgreicher Arbeit.


Na dann doch lieber ein Jägermeisterchen und ein kaltes Weizenbier!

So... zum vorläufigen Abschluss hier ein Bild in der Totalen:



Und noch einmal der Triebkopf mit Sicht auf das Dach der V200 und dem Elektrogedöns zur Übertragung der Power an die Mittelwagen des 403:



Durch das Fenster kann man sogar noch eine der beiden Turbinen im Inneren erkennen

Wenn ich am WE Zeit hab, stell ich das mal zusammen den bisherigen Entwürfen des 603 in allen Varianten und zeige es im 103-türkis Thread...und grätsche wieder schön rein in die laufende Stromliniendampfmotorgeschichte

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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - FiNale

#316 von Brumfda , 27.01.2023 00:34

Einfach goil Sascha!

Das teil ist einfach glatt. Das passt wie Goethes Faust auf des Pudels Kern.

Eigentlich bekomme ich mal Lust, sich zu verschwören. Mehrere "What if" Modellersteller auf einer MoBa Ausstellung. Überall dazwischengestreut. Nahezu jeder Besucher kann danach sagen: Sowas habe ich noch nicht gesehen. Dein 40e Turbinen- Elektro 403/603 ist ein absolutes Highlight dabei!





Nun sitze ich hier noch etwas über Stoffel schmöckernd ntsprechend Deinen Ratschlägen


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - FiNale

#317 von blauer klaus , 27.01.2023 08:54

Zitat von Brumfda im Beitrag #316
.... sich zu verschwören. Mehrere "What if" Modellersteller ...
... was ich nicht verstehe: Was hat "what if" mit verschwören zu tun? Solche Zusammenhänge lese ich momentan überall. Ohne die "Verschwörer" Galileo, Kopernikus, Kepler ... würde die Menschheit immer noch glauben die Erde sein eine Kugel ...


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Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - FiNale

#318 von Brumfda , 27.01.2023 11:22

Zitat von blauer klaus im Beitrag #317
Zitat von Brumfda im Beitrag #316
.... sich zu verschwören. Mehrere "What if" Modellersteller ...
... was ich nicht verstehe: Was hat "what if" mit verschwören zu tun? Solche Zusammenhänge lese ich momentan überall. Ohne die "Verschwörer" Galileo, Kopernikus, Kepler ... würde die Menschheit immer noch glauben die Erde sein eine Kugel ...



Moin Wolfgang!


Da bin ich ganz bei Dir. Mir ist schon einiges entgegengeschlagen, was heftigst an Reaktion zu diesem Thema ist. Beschimpfung, Verbissenheit. Nicht hier im Stummiversum. Das war in dem Zusammenhang hier als Ironie gemeint. Das hätte ich kennzeichnen sollen.

Leider werden solche Begriffe inzwischen schnell benutzt. Als Beispiel nehme ich mal "Mobbing". Darunter wird alles zusammengefasst, was wir auch in der Schule als "hänseln" anfangend über "böswilliger Nachrede" bis "quälen" erlebt haben. Mobbing ist die hörteste Form. Strukturiert und viele einbindend. Über einen langen Zeitraum. Verbunden mit seelischer Qual. Leider werden Schlagworte fern ihrer Ursprungsdefinition inflationär benutzt. Träten mehrere solcher what if Modellhobbyisten auf, wäre es in einer deutlich überproportionale Zusammenkunft gegenüber des tatsächlichen Anteils im MoBaVersum. Wie das teils lachende bis aggressive Fragen, ob sich alle gegen ein verschworen haben, wenn man z.Bsp. fortlaufend auf der Autobahn runterbremsen muss, weil zu diesem Zeitpunkt auf dieser Strecke ein nach dem anderen "Brummirennen" stattfindet.

Ich bleibe gelassen und denke dann an die gaußsche Verteilungskurve, andere nehmen es als persönlichen Angriff. Hupen, Drängeln, Mittelfinger und zum Glück nur im Auto hörbare Flüche.


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - FiNale

#319 von d3lirium , 27.01.2023 20:34

Moin zusammen,

@Brumfda: ja hab schon verstanden wie es gemeint war - nennen wir es mal "die heile Welt des bisher Gekannten aus den Fugen heben"

Aber wollten wir uns das wirklich antun? Früher war ich mit meinen Eltern oft auf Ausstellungen mit wunderschönen Anlagen - solche die Vorbildtreue als Ziel hatten (da war weniger Bewegung sondern mehr Zeit fürs Auge um an den Details zu verweilen) und solche, die ganz klar für Kinder eine Attraktion darstellen sollten. Ein Fertiggelände, zwei Betreuer, drei-leitergleis, vier Ebenen, fünf verschlungene Ovale, sechs Züge aus sieben Epochen - und drumherum Kinder mit jeder Menge Spaß an dem Kram... und ein Rentner, der nicht müde wird, den Betreuern durch das Gejubel der Kinder zuzurufen, dass das aber nicht vorbildgetreu sei, dass der (eh schon viel zu kurze) ICE hier mit der Lok der KPEV und der DRG seine Runden dreht - außerdem hatte der Stammlokführer dieser einen KPEV Lok damals einen Vollbart gehabt - er hätte das recherchiert.

Eigentlich reicht ja schon ne 103 vor Silberlingen um bei manchen Herren Schnappatmung zu verursachen

Umso mehr freue ich mich über den Haufen Kreativer hier - der in den letzten Tagen en bisschen angewachsen ist

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(der eh weiß, dass die Erde hohl ist und im Inneren Dinosaurier und Nazis auf ihre Rückkehr warten - Moment...das war die Handlung Iron Sky 2 #Spoileralarm)


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - FiNale

#320 von Brumfda , 28.01.2023 10:50

Zitat von d3lirium im Beitrag #319
Ja hab schon verstanden wie es gemeint war - nennen wir es mal "die heile Welt des bisher Gekannten aus den Fugen heben"



Moin Sascha!

Klasse formuliert. Dein Beispiel mit der 103 vor Silberlingen ist klasse. Dann kannst Du mit ihnen reden, Beispiele nennen und sie setzen sich fest auf "das gab es nie und das ist falsch". Dann zauberst Du Fotos hervor, wie sie vor nur einem Silberling steht oder im Regelverkehr Umbauwagen vor jedem Bahnhof zum Haltne bringt. Und trotzdem- man ist ein Mann und muss seine Haltung verteidigen, ist das alles Mumpitz und ds auch weil (der Satz bricht hier einfach ab us didaktischen Gründen).

Dein ET 403/603 ist so perfekt selbstverständlich und aus einem Guss, dass er kurz nicht auffällt. Wie einige Deiner Modelle Mit der Kombi des Messzuges genauso perfekt. Das Glied zwischen dem verkürzten 1:1 Modell auf einem Flachwagen, dass mit einer 52 durch die BRD gekart wurde und dem Zug. Das missing link. Ich habe ihn schon auf einer Anlage im Kopf fahren sehen, an einem TEE vorbeihuschend, Einer 151 mit laaaangem Güterzug. Das sieht natürlich normal aus. Also kurz gesagt: Ich hänge etwas an ihm fest. Dabei kann er durch seine Auslegung auf allen Anlagen faahren ob mit oder ohne Strom.


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - FiNale

#321 von blauer klaus , 28.01.2023 19:50

Zitat von d3lirium im Beitrag #315
So... zum vorläufigen Abschluss hier ein Bild in der Totalen:Bild entfernt (keine Rechte)


Guten Abend Sascha,
Der Tw hast was. Ich habe da zwei Fragen:

- Ist es richtig, das - beim Modell - nur ein "Triebkopf" vorhanden ist?
- Hat der "Steuerwagen" seinen Stromabnehmer behalten? Warum?

"Ich bin so frech" und werde den Tw demnächst in H0 nachbauen, nicht exakt (das wäre nicht fair, denke ich), aber so ähnlich. Wie genau weiß ich erst wenn ich die die Endwagen des ET403 zerlegt habe.
Das Ergebnis werde ich dann hier in jedem Fall zeigen.


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - FiNale

#322 von Salzbahn4687 , 28.01.2023 22:57

Hallo Wolfgang!

Bei Kunstwerken ist ja ein gewisser Interpretationsspielraum erlaubt:

Ich würde daher Saschas zweites Zugende nicht als Steuerwagen ansehen sondern als Triebkopf, als alternative zweite Energiequelle. Saschas Garnitur wäre damit eine (in der Vergangenheit weit voraus liegende) Form des "Dualen Antriebssystems" mit Fahrleitungsspeisung oder alternativer Gasturbine ...und bei besonders extrem Steigungsstrecken könnten beide Systeme geballte Leistung bereitstellen - siehe heute Stadlers Euro-Dual.

Thema Ausstellungen und so: Vorbilder sklavisch nachzubauen wäre quasi reproduzierende Kunst, das was wir hier sehen ist aber gestaltende Kunst!!!! Das ist auch das Problem welches auf Ausstellungen zu manchmal sogar üblen Kommentaren von Besuchern führen kann. Die sind größtenteils (vorrangig männlich) mit der Erwartung auf genauestens reproduzierende Schöpfungen da und dann werden sie mit Dingen konfrontiert die so garnicht in ihr Weltbild passen , so als würde man eine Fotoausstellung erwarten und bekäme nun auch Gemälde zu sehen.

Also an alle schienengebundenen "Leonardo da Vinci´s": Lassen wir uns unsere Kreativität und den Spaß an der Sache nicht nehmen!!!!

LG Herwig


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - FiNale

#323 von d3lirium , 29.01.2023 01:26

Hallo Wolfgang,

das Thema VT 603 ist ein "Faszinosum" wie es hier im Forum trefflich umschrieben wurde. Für mich persönlich begann es mit folgendem Bild:



Das ist Teil vom "Märkronomicon" - einer Sammlung ganz wunderbarer Modelle, die Märklin in der Blechphase leider nie hatte aber die so doch hätten kommen können. Allesamt stammen aus der digitalen Feder von Christian "bahngarfield". Der größte Teil davon ist in seinem Thread "reines Blech" zu finden, dort stellt er die Katalogseiten vor und ein paar andere "Verrückte" (ich weise darauf hin, dass das ausdrücklich positiv gemeint ist) bauen dann teilweise die Sachen nach oder bringen eigene coole Kreationen an (sogar ich als N-Bahner hab da schon zwei Sachen in H0 vorgestellt ) Felix, der seiner Rolle als inoffizieller Kurator verschiedener Diskussionsfäden mit außerordentlichem Ehrgeiz und Fleiß nachkommt, hat (für den Fall, dass du keine Zeit für Buchstabensalat hast sondern NUR Bilder sehen willst ) auch eine Zusammenfassung erstellt.

Zum VT 603 bleibt zu erwähnen, dass die Variante von Christian nicht dem entspricht, was die Bundesbahn wirklich vorhatte. Siehe hier für genauere Erläuterungen. Weitere Infos dazu findest du auf der fanpage des 403.

Zitat von blauer klaus im Beitrag #321

- Ist es richtig, das - beim Modell - nur ein "Triebkopf" vorhanden ist?
- Hat der "Steuerwagen" seinen Stromabnehmer behalten? Warum?



Mein Modell stellt eine Nachbildung (nicht exakt) von Christians Idee dar. Die im Text erwähnte Kombination von 603 und 403 fand ich klasse und unheimlich fortschrittlich... der 603 ist dieselelektrisch angetrieben und erzeugt mittels seiner beiden Turbinen in einem Triebkopf auch noch genug Energie, um den restlichen Zug mit Strom für die Motoren zu versorgen. Unter Oberleitung versorgt der hintere Triebkopf mit Stromabnehmer den Zug. Somit war Herwigs Vermutung sehr nah dran. Was wären da für Langläufe möglich gewesen: Kiel-München ohne "Lokwechsel"... grenzüberschreitender Verkehr...

Zitat von blauer klaus im Beitrag #321
"Ich bin so frech" und werde den Tw demnächst in H0 nachbauen, nicht exakt (das wäre nicht fair, denke ich), aber so ähnlich. Wie genau weiß ich erst wenn ich die die Endwagen des ET403 zerlegt habe. Das Ergebnis werde ich dann hier in jedem Fall zeigen.


Ich freue mich, das Ergebnis zu sehen und habe wirklich kein Problem damit, wenn du am Ende den gleichen Weg gehst wie ich (hab schließlich auch meine Idee vom Transalpin bekommen )

Hallo Herwig!

Zitat von Salzbahn4687 im Beitrag #322
so als würde man eine Fotoausstellung erwarten und bekäme nun auch Gemälde zu sehen.


Ich hab mal mit nem Kollegen ein Whiskytasting gebucht... wir sind beide in freudiger Erwartung auf diverse schottischer Single Malts hingestiefelt und waren enttäuscht als man uns verschiedene Bourbons kredenzte... hätten wir mal das Kleingedruckte mit den wechselnden Zyklen gelesen...

(und trotzdem haben wir die Bude nicht auseinander genommen oder rumgepöbelt )


Viele Grüße
Sascha


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - FiNale

#324 von KaiW , 29.01.2023 12:01

Hi Sascha,
habe hier immer fleißig mitgelesen und geliked, bitte weiter so
Sehr schöne und saubere Umbauten die du hier zeigst, zumal das ja 1:160 ist
Der 603 ist wirklich sehr schön geworden! Schön auch hier nochmal die Geschichte dazu (auch aus den anderen Themen) zu lesen.
Viele Grüße
Kai


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RE: Komplett vorbildloser Eigenbau :-) jetzt: VT 603 in N - FiNale

#325 von Salzbahn4687 , 29.01.2023 12:25

Hallo Sascha,

hast Du auch mal in Betracht gezogen den Turbinenkopf in voller Länge zu belassen - der besseren Laufeigenschaften im Hochgeschwindigkeitsbereich - und die Lüftergitter nur über 2/3 der Fenster zu ziehen. Der Rest zum Zugübergang hin (ca. 3 Fenster) wären dann für Personal-Dienstraum und Galley der Bewirtschaftungscrew nutzbar. Seitliche Türe eventuell nur im Kastenbereich ab den Rahmen nach oben belassen, als Ladetüre wie bei Speisewagen???

LG
Herwig


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