Hallo Janis,
Spanplatten und OSB-Platten, so wie Du sie verwendest sind eigentlich das schlechteste Holz, welches man für eine Modelleisenbahn nehmen kann.
Diese Platten sind hart und schwer, biegen sich aber trotzdem durch. Ich würde daher die Gleise auf der Anlage erst gar nicht festschrauben. Die Verbindung der C-Gleise ist so stabil, daß es gegen ein Verrutschen völlig ausreicht, wenn man an beiden Enden der Anlage aus Holzkeilen jeweils einen Bahnübergang andeutet, der nichts anderes macht, als die Gleise gegen das Verrutschen zu sichern.
Ich finde aber auch, daß die Qualität des Holzes, in Deiner jetzigen Phase des Tischbahnings, vollkommen egal ist.
Nach dem eventuellen von Dir angedeuteten Umzug, kann man ja später aus diesen Brettern immer noch im neuen Keller Regale bauen. Auch würde ich, wenn Du Deine Platte verlängerst, diese nicht in dieser extremen Breite verlängern, da Du dann Probleme haben wirst, hinten dran zu kommen.
Bei Deinem Thema, wo man doch den Zügen beim Fahren zuschauen möchte, würde ich die Form ähnlich eines Hundeknochens empfehlen. In der Mitte schmal, an den Enden etwas Breiter, für die zweigleisige Möglichkeit einer Wendeschleife. Dafür bräuchtest Du zwar noch ein paar grade Gleise, aber dafür verschwindet auch Dein Gleiskarussell in der Mitte.
Nachteil ist dann natürlich, daß Du nicht mehr 3 Züge wirst gleichzeitig fahren lassen können, sondern nur noch 2. Aber dafür bekommst Du dann auch endlich vernünftig lange Ausweichgleise. Zusätzlich könnte man auch noch die hinteren beiden Gleise um 2 - 3 Zentimeter anheben, damit man die Züge, während sie an Dir vorbeifahren, besser sehen kann und von den Zügen, die davor stehen, nicht verdeckt werden.

Der dicke Strich soll jeweils eine zweigleisige Strecke darstellen.
Und natürlich kann man auf die Holzplatten einen grünen Fließ legen oder einfach fertige Grassmatten mit ein paar Heftzwecken fest tackern. Man kann aber auch genauso die komplette Platte erst mal in Schottergrau anmalen und später an die Stellen, wo etwas grün sprießen soll, einfach eine dünne Platte hinlegen, auf die man vorher eine Grasmatte geklebt hat oder die man mit diversem Grünzeugs versehen hat.
Oder eine stabilere Platte auf die man ein paar Häuser samt Ausschmückung und Straßen gesetzt hat. Unten drunter ein paar Leisten, um einen Zwischenraum zu gewinnen, wo man die Kabel für die Beleuchtung der Häuser und Straßenlaternen herziehen kann, und der Abschluss nach Vorne wird mit einer Betonmauer oder Arkaden verdeckt, so daß es so aussieht, als daß dieses Gebiet auf einer Erhöhung steht.
Genau so könntest Du Deinen “Bonker” mit Betonarkaden verkleiden, die man sich sehr günstig aus Gips giessen kann.
Da man ja davon ausgehen kann, daß diese Anlage, wie Du schon geschrieben hast, wegen eines Umzuges, der ja vielleicht im Raume steht, nicht lange existieren wird, kannst Du solche Anlagensegmente ohne Probleme wieder abheben und auf einer späteren Anlage wieder integrieren.
Diese Mini-Landschaftsmodule sind zumindest meine Vision des Tischbahnings, da ich keine Möglichkeit mehr sehe mir eine eigene richtige Anlage zu bauen. Es stünde ein ausgebauter Dachboden zur Verfügung, aber der muss erst mal leer geräumt werden. Der ist die letzten 30 Jahre aber immer nur voller und nicht leerer geworden, weswegen nur die Garage im Sommer übrig bleibt.
Habe daher auch grade Trix C-Gleise wegen Überbestandes abzugeben, falls Du Interesse hast. Hatte mir mal einen größeren Haufen sehr günstig angeschafft.
MfG Oliver