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Vorläufiger EBA Unfallbericht zum STB02.
.Sehr geehrte Damen und Herren,als neuer, soeben von mir selbst ernannter Gutachter der
EBA (Eisenbahn Bodenbahner Aufsicht) - speziell von mir selbst abgestellt zur Überwachung und Kontrolle des Eisenbahnbetriebs beim STB02 - muss ich Ihnen leider die unten folgenden, gefährlichen Ereignisse mitteilen. Ein "gefährliches Ereignis" im Schienenverkehr ist wie folgt definiert:
Quelldatei des Screenshots (.pdf-Dokument)
Aktenzeichen "STB 201918071914 2-01"Bei Kilometer 72 kam es Aufgrund einer falsch gestellten Weiche zu einem Beinahunfall zwischen
RB 19415 des EVU (Eisenbahn-Verkehrsunternehmen) DB Regio AG und
DPN 88200 des EVU Modellbahn Tutzing.
Die schriftliche, links gelochte Stellungnahme in dreifacher Ausfertigung des zum Unfallzeitpunkt verantwortlichen Fahrdienstleicher in Ausbildung lag beim Erstellen des Berichtes noch nicht vor. Gegenüber Kollegen soll er lapidar die Aussage getätigt haben, er habe bereits 2 Züge, auf die er achten müsse, er könne sich schließlich nicht um alles kümmern.
Der Zusammenprall konnte durch rechtzeitiges Drücken der "STOP"-Taste auf der CS2 gerade noch vermieden werden, sämtliche Fahrgäste und Lokführer elitten ein schweres Schleudertrauma, der Lokführer zusätzlich einen schweren Schock, da er noch nie zuvor einem Paarungsversuch zweier Züge beigewohnt hatte. RB 19415 setzte zurück und seine Fahrt anschließend fort. Die Hauptstrecke war für längere Zeit komplett gesperrt.
Aktenzeichen "STB 201918071914 2-02"Ein weiterer Beinahunfall ereignete sich bei Kilometer 85 zwischen einem aus Kesselwagen bestehenden, ohne Lok abgestellten
Güterzug und
DPN 88200, der aus dem vorherigen Bericht bereits bekannt ist.. Ursache, Hergang und Folgen sind identisch zu Aktenzeichen "STB 201918071914 2-01".
Aktenzeichen "STB 201918071914 2-03"Bei Kilometer 82 kam es Aufgrund einer falsch gestellten Weiche zu einer Flankenfahrt zwischen
IC 2161 des EVU DB Fernverkehr AG und
DPN 10379 des EVU LeJaEm.
Die Weiche war wegen einer vorangeganenen Zugfahrt auf Abzweig gestellt und wurde nach Passieren dieser vom Fahrdienstleiter ordnungsgemäß in die Ausgangslage zurückgestellt. Einem vor Ort befindlichen, bisher unbekannten Mitarbeiter gefiel dieser Umstand wohl nicht, deshalb stellte dieser kurzerhand die Weiche zurück auf Abzweig.
IC 2161 und DPN 10379 passierten zeitgleich die Abzweigstelle. Da die Fahrstraße für DPN 10379 falsch gestellt war, kam es zu einer Flankenfahrt zwischen IC 2161 und DPN 10379. Dabei entgleiste der erste Wagen des DPN 10379 mit dem vorderen Drehgestell. Bei IC 2161 riss durch die Wucht des Aufpralls die Kupplung zwischen den Wagen. Der vordere Zugteil rollte weiter, der hintere Zugteil wurde durch die Zuglok des DPN 10379 gestoppt.
Die Hautpstrecke war bis zum Ende der Aufräumarbeiten gesperrt, an den Wagen des IC 2161 brachen durch die Wucht des Aufpralls mehrere Puffer ab.
Aktenzeichen "STB 201918071914 2-04"Zu einer ähnlichen Situation wie in Aktenzeichen "STB 201918071914 2-03" beschrieben kam es zwischen
RE 57191 des EVU DB Regio AG und
DPN 10379 des EVU LeJaEm.
Ursache war erneut eine - diesmal durch Unachtsamkeit des örtlichen Weichenwärters - falsch gestellt Weiche. Die Zuglok von DPN 10379 krachte seitlich in den vorletzten Doppelstockwagen des RE 57191. Durch die Wucht des Aufpralls riss die Kupplung, der vordere Teil des Zuges rollte weiter.
Der Weichewärter gab zu Protokoll, er habe nach Passieren des vorangehenden Zuges vergessen, die Weiche zurück in die Ausgangslage zurückzustellen. Dies begründete er mit Übermüdung und dem Konsum von Alkohol am Arbeitsplatz. Ferner sei durch eine Unterhaltung abgelenkt gewesen.
FAZIT (Ironie an
)Sämtliche gefährlichen Ereignisse des Fahrtages am 14.07.2019 sind auf menschliches Versagen zurückzuführen und hätten mit mehr Konzentration, weniger Ablenkung am Arbeitsplatz durch Unterhaltungen, Filmen und posten von WhatsApp Nachrichten sowie den Verzicht auf Alkohol vermieden werden können.
Wir können allerdings von Glück reden, dass aufgrund der vorbildwiedrigen Robustheit der Modelle sämtlicher Hersteller keine größere Schäden entstanden. Ein Appell an die Hersteller, ihre Modelle in Zukunft gefälligst vorbildgerechter zu gestalten, wurde bereits ausgesprochen. Seien wir also gespannt auf die Neuheiten 2020.
Dass es zu weiteren gefährlichen Ereignissen und Eingriffen in den Schienenverkehr während meiner Abwesenheit zum Bier und Eis bestellen und zum K****n gekommen ist, kann nicht ausgeschlossen werden.
Bericht Ende------------------------------------------------
Moin zusammen,nachdem der offizielle Teil nun erledigt ist, geht's weiter wie immer.

Bilder und Videos sind zahlreich entstanden, diese werden die nächsten Tage und Wochen gesichtet, bearbeitet und hochgeladen. Ich bitte Euch deshalb bezüglich weiterer Berichte noch um etwas Geduld. Diese werden auf jeden Fall noch folgen! Über das Wochenende hinweg konzentrieren wir uns mehr auf das gemeinsame Miteinader als auf das Posten von Foren-Beiträgen.
Ein paar Bilder des STB02 gibt es bereits auf dem Twitter Account von Guido (Modellbahn Tutzing) zu sehen.
Zum Schluss habe ich noch ein kleines Rätsel an alle, die beim STB02 dabei waren:Die Aktenzeichennummern der "Unfallberichte" (z. B. "STB 201918071914 2-01") habe ich nicht willkürlich gewählt. Wie kommt die Nummernfolge also zu Stande?
Wer die Frage als Erstes richtig beantwortet, dem werde ich beim nächsten Zusammentreffen ein Bier ausgeben!