RE: Die DB im Kanton Schaffhausen (Schweiz)

#26 von markstutz ( gelöscht ) , 02.02.2008 11:56

Sind das die Eanos der ehem. DR? Oder hat die DB AG selber noch Stirnwände an ex Eaos geschweisst?


markstutz

RE: Die DB im Kanton Schaffhausen (Schweiz)

#27 von Gast , 03.02.2008 09:30

Hallo Mark,

das könnten auch die Eanos sein. Die sind ja etwas länger. Auf jeden Fall haben die auf die Stirnwände Eröhungen im Lichtraumprofil aufgesetzt bekommen um die Wagen etwas höher beladen zu können. Zusätzlich wurden die Niederbindeeinrichtungen verbessert und mehr Zurrösen eingebaut.

Wolfgang



RE: Die DB im Kanton Schaffhausen (Schweiz)

#28 von markstutz ( gelöscht ) , 08.04.2008 07:22

Gestern war ich bei beissender Kälte unterwegs, um endlich noch Bilder vom letzten "richtigen" DB-Bahnhof im Kanton Schaffhausen zu machen, der hier noch fehlt. Es handelt sich dabei um Beringen Bad Bf. Von Schaffhausen bis Beringen ist die Strecke zweigleisig gebaut, anschliessend führt die Strecke eingleisig durch den Klettgau (im lokalen Dialekt: s' Chläggi).


Der Bahnhof mit Blick Richtung Neunkirch


Das stattliche Bahnhofsgebäude


Überblick Richtung Schaffhausen


Weil in Neuhausen (Haltestelle) im Moment gebaut wird, ist die Strecke nur auf dem südlichen Gleis befahrbar, weshalb der "Walfisch" (BR 641) auf dem "falschen" Gleis unterwegs ist und...


...die Einfahrt nach Beringen über ablenkende Weichen führt und das Einfahrsignal Hp2 zeigt.


Der IRE unterwegs Richtung Basel Bad Bf


Für den Verlad von Zuckerrüben im Herbst dient diese Anlage


Eine sehr eigentümliche Konstruktion, aber durchaus als Nachbau denkbar!


markstutz

RE: Die DB im Kanton Schaffhausen (Schweiz)

#29 von Gast , 08.04.2008 09:22

Hallo Mark,

man sollte es nicht glauben, dass es an einer DB-Strecke solche Dinge noch gibt. Aber das ist der rechtlichen Situation geschuldet, dass nämlich die DB dort nicht mit einem willfährigen EBA bzw. einer BNetzA zu tun hat, sondern der Aufsicht durch die schweizerischen Behörden unterliegt.

Aber das mit den Zuckerrüben ist auf jeden Fall nachbauenswert. Ich bin eh gerade dabei eine richtige Ladestrasse der Epoche 3 zu machen. Und dazu gehört so eine Zuckerrübenverladung und ein Ladekran (Uhlenbrock ist bestellt und angezahlt).

Ich müsste mal an die Strecke Würzburg-Schweinfurt fahren, on es dort noch das Ladegleis gibt, an dem ich mal beim Nato-Alarm statt mit Gasmaske und G3 rumzurennen mit den anderen Strohballen aus dem Güterzug auf Traktoranhänger verladen habe (Noteinsatz der Bw). Seitdem weiss ich auch, wie man Schiebewandwagen öffnet.

Sicherlich ist das schon stillgelegt.

Wolfgang



RE: Die DB im Kanton Schaffhausen (Schweiz)

#30 von max57 ( gelöscht ) , 24.08.2011 20:53

Zitat von markstutz
Nachschieben erlaubt bis Ha-Wi? Ich meinte bei Zimmermann ("125 Jahre Deutsche Bahn auf Schweizer Boden") gelesen zu haben, dass das nur bis Beringen geschah. Was übrigens auch insofern Sinn machen würde, als dass die Strecke nach Beringen in Richtung Basel leicht fallend ist.

So, jetzt muss ich die Fotos von heute noch rasch aufbereiten...



Hallo, hier ist ein Neuer, bin der Max
Muss da ein bisschen eingreifen. In Hallau aufgewachsen beobachtete ich das als Schuljunge ganz genau, auch das Abhängen der Schublokomotive, die meist eine 75iger war.

Das geschah folgender Massen.

Vor dem Bahnhof Neuhausen DB war eine Weiche eingebaut gewesen, von Links nach rechts (von Beringen aus betrachtet).
Die Schublokomotive war wahrscheinlich bremstechnisch nicht mit dem Zug verbunden, jedoch der Hacken aber eingehängt - und wer es glaubt oder nicht, die Kupplung voll durchhängend - also lose. Während der Fahrt wurde vom Führerstand aus ein Drahtzug gezogen und der Hacken ausgezogen - während der Fahrt.
Die Schublok bremste auf der Höhe damalige Barriere Enge (etwas vorher) ab (mit Drahtzug abgekuppelt) und kehrte nach Neuhausen DB zurück, auf dem falschen Gleis, ohne auf der Fahrspur ein Formsignal zu haben um auf der genannten Weiche vor dem Bahnhof Neuhausen DB auf die richtige Fahrspur (rechts von Beringen her betrachtet) nach Schaffhausen zurückzukehren, um den nächsten Güterzug nachzuschieben.

Die Schublokomotiven sahen also kein Beringen, Neunkirch und schon gar kein Wilchingen-Hallau, zu der Zeit zumindest (1985 bis in die 60iger Jahre hinein). So zumindest habe ich das in Erinnerung, auch der Unfall ca 1960 in Schaffhausen, wo im Bahnhof Schaffhausen geschoben wurde, aber nicht gezogen....

Mit Gruss

Max Lüthi

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max57

RE: Die DB im Kanton Schaffhausen (Schweiz)

#31 von max57 ( gelöscht ) , 24.08.2011 20:55

Zitat von max57

Zitat von markstutz
Nachschieben erlaubt bis Ha-Wi? Ich meinte bei Zimmermann ("125 Jahre Deutsche Bahn auf Schweizer Boden") gelesen zu haben, dass das nur bis Beringen geschah. Was übrigens auch insofern Sinn machen würde, als dass die Strecke nach Beringen in Richtung Basel leicht fallend ist.

So, jetzt muss ich die Fotos von heute noch rasch aufbereiten...



Hallo, hier ist ein Neuer, bin der Max
Muss da ein bisschen eingreifen. In Hallau aufgewachsen beobachtete ich das als Schuljunge ganz genau, auch das Abhängen der Schublokomotive, die meist eine 75iger war.

Das geschah folgender Massen.

Vor dem Bahnhof Neuhausen DB war eine Weiche eingebaut gewesen, von Links nach rechts (von Beringen aus betrachtet).
Die Schublokomotive war wahrscheinlich bremstechnisch nicht mit dem Zug verbunden, jedoch der Hacken aber eingehängt - und wer es glaubt oder nicht, die Kupplung voll durchhängend - also lose. Während der Fahrt wurde vom Führerstand aus ein Drahtzug gezogen und der Hacken ausgezogen - während der Fahrt.
Die Schublok bremste auf der Höhe damalige Barriere Enge (etwas vorher) ab (mit Drahtzug abgekuppelt) und kehrte nach Neuhausen DB zurück, auf dem falschen Gleis, ohne auf der Fahrspur ein Formsignal zu haben um auf der genannten Weiche vor dem Bahnhof Neuhausen DB auf die richtige Fahrspur (rechts von Beringen her betrachtet) nach Schaffhausen zurückzukehren, um den nächsten Güterzug nachzuschieben.

Die Schublokomotiven sahen also kein Beringen, Neunkirch und schon gar kein Wilchingen-Hallau, zu der Zeit zumindest (1985 bis in die 60iger Jahre hinein). So zumindest habe ich das in Erinnerung, auch der Unfall ca 1960 in Schaffhausen, wo im Bahnhof Schaffhausen geschoben wurde, aber nicht gezogen....

Mit Gruss

Max Lüthi




Zahlendreher, war natürlich 1958 gemeint....


max57

RE: Die DB im Kanton Schaffhausen (Schweiz)

#32 von markstutz ( gelöscht ) , 04.09.2011 10:45

Salü Max

Besten Dank für deine Ausführungen. Da mein Jahrgang leider die Dampfepoche verpasst hat, muss ich mich auf die Quellen (und da gehört mein ehemaliger Geschichtslehrer Jürg Zimmermann sicher mit zu den Besten) verlassen.

Das Nachschieben ist natürlich nur bis zum Scheitelpunkt notwendig, eine Rückkehr von der Strecke zurück in den rückliegenden Bahnhof ist denkbar. Der Fahrdienstleiter muss einfach nach der Durchfahrt des geschobenen Zuges den Fahrweg für die Rückkehr der Schiebelok einstellen - den Rest erledigt der Lokführer...


markstutz

RE: Die DB im Kanton Schaffhausen (Schweiz)

#33 von Andreas Hackenjos , 11.09.2011 16:22

Ein schöner Theard zu dieser sehr interessanten Strecke,

das schönste ist aber das die Formsignalherrlichkeit auch nachdem zweigleisigen Ausbau (nur Schweizer Gebiet) bleibt, denn Stellwerke der DB außerhalb Deutschlands dürfen nicht in die Betriebszentrale (BZ) eingegliedert werden. Also sprich auf KS Signale und ESTW umgebaut werden. Deshalb geht das ESTW heute auch nur bis Erzingen. Wollte man ein ESTW bauen würde das nach Basel ans Zentralstellwerk(?) vgl. BZ gehen, was die DB natürlich nicht unbedingt will.

Schön wäre es natürlich wenn sogar nach Gleiswechselbetrieb eingerichtet werden würde, das könnte neue Fotomotive (neue Formsignale) bringen

Grüße Andreas


Ein Leben ohne 218 ist möglich, aber nicht erstrebenswert


 
Andreas Hackenjos
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RE: Die DB im Kanton Schaffhausen (Schweiz)

#34 von markstutz ( gelöscht ) , 11.09.2011 16:58

In Thayngen wurde das DrS im August 2011 auf ein eStw umgebaut. Allerdings mit örtlicher Bedienung wie bisher schon, denn das BAV (Bundesamt für Verkehr, analog dem EBA in Deutschland) fordert den Standort auf Schweizer Boden.

Ursprünglich war angedacht, das eStw über den Bahnhof Schaffhausen (exkl.) hinaus bis und mit Hallau-Wilchingen zu verlängern, aber offenbar reichte das Geld dafür nicht. Was aber nicht heisst, dass es nicht irgendwann noch kommen wird...

Interessant dürfte sein, wie viel sich die wenigen Spezialisten für den Bau und Erhalt mechanischer Stellwerke ihren Einsatz für den Ausbau im Zusammenhang mit der Doppelspur kosten lassen werden...


markstutz

   


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