vielleicht kennt ihr das: Da baut ihr mit viel Mühe und Arbeit eure Anlage auf, und da passieren natürlich Fehler. Die aus der Kategorie "Hätte-ich-mal-besser-vorher-nachgedacht".
Bei mir z.B. ärgere ich mich über 2 Sachen:
Erstens hab ich meine (etwas größere H0-Türblatt-Anlage) als Oval mit oben und unten je einem Überholgleis aufgebaut. So weit, so gut. Jetzt hab ich aber Gleisabschnitte, die nur eingleisig sind, d.h. ich kann 2 Züge nicht unabhängig voneinander fahren lassen, weil sonst die Gefahr besteht, dass sie sich auf den eingleisigen Abschnitten begegnen. Besser wären 2 Ovale verschiedener Radien gewesen. Umbauen kann ich jetzt nicht mehr so einfach, weil die Weichen bzw. deren Verkabelung fest stehen und ich deswegen keine Möglichkeit zu zwei Ovalen mehr habe .
Der zweite Bockmist war, dass ich zwischen meine Gleise teilweise Splitt aufgetragen habe, um so ein bisschen Schotter zu simulieren. Einige Gleise habe ich kurz aus- und wieder eingebaut mit dem Ergebnis, dass mir dieser Schotter jetzt teilweise unter die Gleiskörper gerutscht ist und die Gleise deswegen nicht mehr plan aufliegen oder ich Kontaktprobleme habe. Vor allem unter den Weichen bekam ich den nur mit wegsaugen raus. War also alles für die Katz.
Jetzt bin ich mal neugierig: Was ist euch bei Planung/Bau/Betrieb eurer Anlage so passiert?
Oh je...da gibt es so einiges. Ich würde nie mehr die schlanke K Kreuzweiche 2275 im Hauptstrang der Hauptstrecke verbauen. Wie hier die Wagen um die Ecke gewürgt werden... aber nun ist es halt so. Wenigstens entgleist nichts und in der Regel fahre ich geradeaus darüber. Das 2. Ist: ich habe mit viel Aufwand Kitbashing bei meinem Gasthof zur Eisenbahn betrieben. Kurz später habe ich den Lasercut entdeckt. Das ist sauberer und ich könnte das Gebäude genauer und maßstäblicher bauen.
Der ganze Modellbau ist eben ein einziger Kompromiss 😉
Zitat von CR1970 im Beitrag Mein größter MoBa-Fehler war ... Oh je...da gibt es so einiges. Ich würde nie mehr die schlanke K Kreuzweiche 2275 im Hauptstrang der Hauptstrecke verbauen. Wie hier die Wagen um die Ecke gewürgt werden... aber nun ist es halt so. Wenigstens entgleist nichts und in der Regel fahre ich geradeaus darüber.
Hi,
wie würdest Du heute ohne die K-Kreuzweiche 2275 bauen, was wäre also die Alternative?
Entweder 2 schlanke Weichen nehmen und zur Not verzichten, dass ich nicht alle Gleise von überall erreichen könnte oder - besser - eine gescheite DKW bauen lassen.
Ich würde nicht wieder eine Gleiswendel so verplanen, dass man innen nach oben fährt. Dadurch kann ich nun meine Züge nicht freizügig zwischen den beiden Fahrtrichtungen der Hauptstrecke wechseln, da "innen" halt einige Wagen weniger fahrbar sind, als "außen".
Ach ja, natürlich ist das Thema Anlagentiefe, glaube ich, auch ein Klassiker. Hier hatte ich mich dazu verleiten lassen ein BW vor die Anlage als Anbau zu setzen, mit der Konsequenz, dass ich eben an eine Ecke der Anlage nicht mehr - ohne Weiteres - dran komme.
die meisten Fehler passieren dann, wenn nach mehreren Jahren Modellbahnpause von der ehemaligen Spielanlage aus der Kindheit auf eine neue Anlage mit größeren Abmessungen gewechselt wird. Zu schnell besteht die Gefahr, alles was früher platzbedingt nicht möglich war, nun unterzubringen: BW mit Ringlokschuppen, 2-gleisige Hauptstrecke, Großstadthäuser, usw..
In den letzten 25 Jahren habe ich an meiner Anlage, auch raumbedingt, mehrere große Umbauten durchgeführt. Beim Neubau des Bereichs mit den Stadthäusern wurden diese nun auf abnehmbare Grundplatten gesetzt, um an die darunter liegenden Anlagenbereiche heran- zukommen.
Die Gleiswendelbereiche sind wegen der großen Ausmaße innen mit einer Wartungsluke ausgestattet.
Die Anlagentiefe, mit Ausnahme der Gleiswendeln und -kehren beträgt 85 - 90 cm.
Die Verdrahtung wurde überarbeitet (Lötleisten) und vernünftig dokumentiert.
Mein größter Fehler war, daß ich beim Bau (bewußt? unbewußt?) verdrängt habe, daß ich mal (hoffentlich) immer älter werde und immer ungelenkiger. Ich hätte so bauen sollen, daß man im Sitzen gut überall drankommt und der Abstand zu den Wänden so groß sein sollte , daß man zumindest einen Hocker einstellen kann. Die Höhe hab ich ganz gut hinbekommen; ich kann unter der Anlage z.T. sitzen. Der Unterbau ist so beschaffen, daß ich unter ca. 12qm Grundfläche nicht all zu viele Stützen habe und recht freizügig krabbeln kann.
volle Übereinstimmung, so war es bei mir auch und führte lertztlich zum Abbau meiner Anlage.
Als weiteren Fehler - aber unterden damaligen Zeitumständen verständlich - werte ich meine Entscheidung für das 3-Leiter-System. Zuvor nämlich hatte ich schon gute Erfahrungen mit der Baugröße N - Anlagenbau mit Fleischmann-Gleisen - und sogar mit der Baugröße Z gemacht.
Meine damalige Entscheidung korrigierend habe im im vergangenen Halbjahr noch einmal eine neue Trix-Anlage gebaut. Außerdem experimentiere ich mit den Baugrößen H0e und H0f.