RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#101 von vikr , 21.03.2020 15:14

Hallo Alf,

Zitat


Bei den ZIMO-Plux-Decodern ist das so, also normgerecht und benutzerfreundlich - schaltet sich im Programmiermodus selbständig weg. Daran hängen bei mir 4700 µF oder 6800 µF, ich muss da nichts abklemmen!



U.a. bei den genannten ZIMOs sitzt die Programmierprotokollerkennung im Decoder und der Decoder kann die Versorgung aus dem Kondensator selbst abschalten, bei anderen Decoderherstellern sitzt die Schaltung zur Programmiergleismoduserkennung und Speicherabschaltung in den teureren Powerpacks.

MfG

vik


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#102 von aftpriv , 21.03.2020 16:53

Servus vik
das war auch meine Aussage, Du hast es verständlicher formuliert.
Gruß Alf


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#103 von Akustikus , 21.03.2020 17:19

Hallo Alf

Zitat

Der angesprochene Pin 16 ist AUX1
Der Pin 9 ist V+ (Dauerplus nach dem Gleichrichter abgegriffen)



Ich spreche bei diesem D&H Decoder von einem 21poligen Decoder und nicht von einem Plux16 oder 22.
Beim 21poligen ist Pin 16 U+ Pol
Und Pin 9 ist LS ( Lautsprecher )

Gruß
Götz


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#104 von schumo99 , 24.03.2020 10:45

Hallo,
was ihr schreibt ist alles richtig.

Richtig ist aber auch: Die Pufferschaltung zieht nur eine sehr geringe Stromstärke (viel weniger als Elkos). Diese sinkt noch weiter, wenn der Pufferspeicher einen entsprechenden Ladestand erreicht hat. Deshalb funktioniert auch die CV-Programmierung!

Also, wenn es bei der CV-Programmierung mit "meiner" Pufferschaltung Probleme geben sollte - die bislang noch niemand berichtet hat - dann hilft:
Lok aufgleisen, Strom einschalten und Pufferspeicher aufladen. Je nachdem wie groß der Supercap ist, kann das auch etwas dauern. Und dann, wenn der Speicher voll ist, die CV-Programmierung zügig beginnen. Das Vorgehen funktioniert, weil wenn der Pufferspeicher voll ist, dann nimmt die Schaltung auch keinerlei Leistung auf, so dass die Zentrale die Stromaufnahmeimpulse des Dekoders gut verarbeiten kann.

Der Unterschied zu normalen Elkos ist, dass die Elkos auf dem Programmiergleis eben kurzfristig größere Leistungen abfordern. Weil die gespeicherte Energiemenge in den Elkos nicht reicht den Dekoder für die Zeit zwischen Aufladen und CV-Programmierung zu versorgen, kommt vom Elko bei Beginn der CV-Programmierung immer wieder eine große Leistunsgaufnahme, die die Zentrale stört. Die Supercaps haben aber so viel Energie gespeichert, dass man hier durchaus die Zeit (zwischen Aufladen und CV-Abfrage) überbrücken kann und somit die CVs programmieren kann. Und ja es wäre besser das Aufladen der Supercaps schaltbar zu machen und die Abschaltlogik mit auf die Platine zu nehmen. Dann wäre die Platine auch 100%ig in der Norm. Dazu müsste aber die Platine ein Stückchen größer werden (und weil es bislang keine Probleme gab, habe ich das gelassen...).

Grüße
Matthias


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#105 von Paule , 01.04.2020 16:07

ich habe einige Lenz Decoder " Standard+ V2 " in meinen 0e-Loks in Betrieb. Ich brauche keinen Sound und keine weiteren Funktionen.

Kann ich da einen Speicherbaustein anschliessen?

Verbaut ist ein Gleichrichter (MCC MB14S), dessen Pinbeegung ist klar. Datenblatt hier:
https://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-.../MCC/MB14S.html

Wenn es geht, würde ich das gerne ausprobieren. Löten ist kein Problem

Welche Bauelement brauche ich? bzw. was kann ich hier direkt beziehen?

Grüssle
Rudi


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#106 von schumo99 , 01.04.2020 17:47

Hallo Rudi,
mit "Lenz silver" geht's zum Beispiel. -> Es wäre einen Versuch wert. Die möglichen Lötpunkte hast du ja schon identifiziert. Sound wäre auch prinzipiell kein Hindernis für den Pufferspeicher. Es geht bei der Frage ob geeignet oder nicht neben dem Dekoder, der die Stromversorgung annehmen muss, auch um den normalen Stromverbrauch des Motors. Wenn dieser zu groß wird, dann kann das der Pufferspeicher nicht mehr aufbringen. Ich bin aber recht zuversichtlich, dass es gehen sollte, weil meine alten H0 Loks von Märklin mit Allstrommotor auch gehen. Du solltest noch mehr Sorgfalt bei der Auswahl des Supercaps walten lassen, als sonst; sprich kleiner ESR um evtl. größere Strommengen liefern zu können.

Die Platine kannst du von mir bekommen (kurze PN), Bauteile kannst du dir entweder selbst besorgen oder auch von mir haben. Wenn du wegen der Supercaps aber sowieso bestellst (farnell oder mouser), kannst du die Bauteile auch gleich dort mitordern. Bei beiden fehlt nur der MT3608 im Sortiment. Den hol' ich immer direkt aus China, kann ihn dir den aber auch geben; damit du schneller anfangen kannst...

Grüße
Matthias


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#107 von Wolfgang181 , 28.05.2020 10:24

Hallo Matthias, hallo Stummis,

ich bin mit der Schaltung sehr zufrieden und habe diese bei 2 ESU V 4 Decodern im Einsatz, klappt alles prima.

Ich möchte nun die Schaltung ( Version 805) an einem D& H vom Typ DH 10C3 betreiben.
Leider ist bei D&H nichts zu finden was den Anschluß eines Pufferelkos angeht.
Der DH10C3 hat ja eine Susischnittstelle, an die ich auch den original Powerpack SP05A von D&H anschließen kann .
Der Original Powerpack von D&H hat ja sogar 4 Kabel die angeschlossen werden müssen.
Kann ich den Power Cap auch einfach an die Susi Schnittstelle anschließen, wenn ja wo.
Der Beschreibung nach müsste das ja an ZVS als Plus und GND als Minus sein oder liege ich da falsch.
Bevor ich irgendwas abschieße frage ich lieber nach.
Vielleicht hat ja auch schon jemand die Verbindung in Funktion, PowerCap und DH10C3.
Wie ist das bei Programmieren, muss ich den Power Cap dort abschalten, bei ESU klappt das auch so, jedenfalls habe ich bis jetzt nichts negatives feststellen können.
Viele Grüße
Wolfgang


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#108 von Akustikus , 28.05.2020 10:43

Hallo Wolfgang

Genau an VS oder ZVS ( das gleiche ) und GND anschließen. Im Decoder bitte CV137 Bit 1 einschalten ( Energiesparmodus )
Ich benutze sehr viel D&H Decoder mit Matthias's Powersystem. Sehr gut das Ganze

Gruß
Götz


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#109 von vikr , 28.05.2020 22:33

Hallo Matthias,

Zitat

Das Vorgehen funktioniert, weil wenn der Pufferspeicher voll ist, dann nimmt die Schaltung auch keinerlei Leistung auf, so dass die Zentrale die Stromaufnahmeimpulse des Dekoders gut verarbeiten kann.

Der Unterschied zu normalen Elkos ist, dass die Elkos auf dem Programmiergleis eben kurzfristig größere Leistungen abfordern. Weil die gespeicherte Energiemenge in den Elkos nicht reicht den Dekoder für die Zeit zwischen Aufladen und CV-Programmierung zu versorgen, kommt vom Elko bei Beginn der CV-Programmierung immer wieder eine große Leistunsgaufnahme, die die Zentrale stört.


Ich denke, das ist keine zutreffende Begründung für das etwas bessere Abschneiden Deiner Schaltungen mit Goldcaps gegenüber der einfachen Lade/Entladeschaltung mit einem normalen Kondensator beim Programmieren auf dem Programmiergleis.

Die Zentrale kann nur den Stromverbrauch an ihrem Stromanschluss des Programmiergleises "sehen", wenn der Decoder immerwieder kurzzeitig den Motorstromkreis niederohmig macht (man hört das, spürt das und sieht i.d. R. auch). Im Normalfall - ohne Pufferschaltiung - muss der Strom dann vom Programmiergleisanschluss geliefert werden und die Zentrale kann den Stromverlauf direkt messen. Es gibt scharfe Flanken!
Bei Existenz einer Pufferschaltung, liefert der Kondensator einen erheblichen Teil des Stroms beim kurzzeitigen Einschalten des Motorstromkreises - nur begrenzt durch einen Entladewiderstand. Die Flanke, die die Zentrale dann noch sieht wird weniger scharf und dann auch nicht mehr als solche erkannt.
Bei einer Pufferschaltung mit Goldcap muss der Strom aus dem Goldcap durch den Spannungswandler auf die Motorspannung gehoben werden. Das ist ein wenig träger und reicht aber aus, dass deutlich mehr Strom von der Zentrale verlangt wird, d.h. die Flanken dort scharf genug sind, dass sie erkannt werden.

Zitat

Und ja es wäre besser das Aufladen der Supercaps schaltbar zu machen und die Abschaltlogik mit auf die Platine zu nehmen. Dann wäre die Platine auch 100%ig in der Norm. Dazu müsste aber die Platine ein Stückchen größer werden (und weil es bislang keine Probleme gab, habe ich das gelassen...).



Du müßtest also im Fall des Programmierens auf dem Programmiergleis das Entladen des Goldcaps über den Step Up Regler einschränken bzw. ganz unterbinden, damit im Programmierfall eben gerade nicht gepuffert wird...

MfG

vik


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#110 von Jörg L. , 28.05.2020 23:09

Zitat

Du müßtest also im Fall des Programmierens auf dem Programmiergleis das Entladen des Goldcaps über den Step Up Regler einschränken bzw. ganz unterbinden, damit im Programmierfall eben gerade nicht gepuffert wird...

Hallo,

also den Enable-Eingang (PIN 4) von step-up-Regler U2 MT3608 mit dem Charge-Ausgang vom Decoder über Widerstand/Zenerdiode verbinden.


Viele Grüße Jörg

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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#111 von MoBa_Alfred , 05.06.2020 17:48

Das ist ja genial!
Ich habe heute die Platine aufgebaut, mit einem 5,5V 0,22F SuperCap und mit einem Zimo MX633 (mit Energiespeicheranschluss) an einem ESU-Prüfstand getestet.
Bei Fahrstufe 10 von 128 läuft der Motor noch ca. 8sec nach - genial!

Super Sache

Viele Grüße
Alfred


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#112 von murdok1980 , 28.06.2020 20:26

Hallo
Kurze Frage. Kann man die Platine auf für Spur verwenden? Was muss dafür geändert werden? Die Spannung ist ja schon etwas höher mit 22 bis 24 Volt.
Grüße Andre


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#113 von vikr , 29.06.2020 00:10

Hallo Andre,

Zitat

Kurze Frage. Kann man die Platine auf für Spur verwenden? Was muss dafür geändert werden? Die Spannung ist ja schon etwas höher mit 22 bis 24 Volt.


Welche Spur meinst Du? Spur Null oder Eins?
Die Spannung der StepUp- und StepDownregler muß jedenfalls angepasst sein.
Je grösser die Spur, um so grösser sind die benötigten Ströme zur Versorgung des Motors, d.h. selbst wenn die Spannungswandler angepasst sind, müßten auch größere Kapazitäten eingesetzt werden, sonst ist halt die Pufferwirkung einfach weniger ausgeprägt.

Der versehentliche Kurzschluss eines genügend großen Kondensators kann aber eine Menge Energie freisetzen ....

MfG

vik


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#114 von murdok1980 , 29.06.2020 03:13

Hallo vik
Ich fahre Spur G Gartenbahn. Den Buchstaben hatte wohl die Tastatur verschluckt.
Grüße Andre


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#115 von schumo99 , 01.07.2020 07:55

Hallo Andre,
man kann eine Anpassung an die höhere Eingangsspannung vornehmen, dazu muss der AP3211 gegen den AP5100 ausgetauscht werden. Der Alternativ-IC ist pinkompatibel und verkraftet bis 24V Gleisspannung. Zusätzlich sind noch ein paar Anpassungen an den Widerständen und der Zenerdiode nötig. Das ist also kein Problem.
Aber: Man muss halt ausprobieren ob die abgegebene Stromstärke der Schaltung auch für die Gartenbahn reicht. Deren Motoren werden ja vermutlich um einiges mehr benötigen als ein H0-Triebwerk. Limitierend wird da der Step-up IC werden. Da gibt es leider keinen pinkompatiblen Ersatz mit dem man substanziell mehr rausholen kann (ich kenne zumindest keinen)…
Der Kondensator wäre aus meiner Sicht kein Problem; den kann man einfach 4-5x so groß machen. In H0 benutze ich zwischen 0,22F und 1F bei 5,4V. Da kann man also problemlos 1,5F oder auch 2F (oder noch mehr) verbauen. Da hätte ich noch keine Angst.

Sprich, du kannst es mal ausprobieren. Versprechen, dass sich der Motor dreht kann ich dir nicht.

Falls du es probieren willst, melde dich einfach.

Grüße
Matthias


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#116 von Jörg L. , 01.07.2020 21:54

Hallo zusammen,

mittlerweile haben sich so einige GoldCaps bei mir eingefunden. Insbesondere der CAP-XX (ESR von tpisch 35 mΩ leistet einen RMS-Strom von >7A (das machen die anderen Bauteile vom step-up-Regler nicht mit).
Der GS206F von CAP-XX ist mittlerweile bei tme bezahlbar.
Interessant ggfs. auch der 7,5 Volt-AVX-Typ, funktioniert nur wenn alle Bauteile entsprechend angepasst werden.




Den step-up-Regler habe ich etwas modifiziert (für den CAP-XX) und mit einer größeren Drossel L1/10µH bestückt, wird ziemlich eng vom Platz her.


Viele Grüße Jörg

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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#117 von Schranzer03 , 11.07.2020 17:30

[quote="Jörg L." post_id=2136374 time=1593633249 user_id=1880]
Hallo zusammen,

mittlerweile haben sich so einige GoldCaps bei mir eingefunden. Insbesondere der CAP-XX (ESR von tpisch 35 mΩ leistet einen RMS-Strom von >7A (das machen die anderen Bauteile vom step-up-Regler nicht mit).
Der GS206F von CAP-XX ist mittlerweile bei tme bezahlbar.
Interessant ggfs. auch der 7,5 Volt-AVX-Typ, funktioniert nur wenn alle Bauteile entsprechend angepasst werden.




Den step-up-Regler habe ich etwas modifiziert (für den CAP-XX) und mit einer größeren Drossel L1/10µH bestückt, wird ziemlich eng vom Platz her.


[/quote]

Hallo Jörg,

hast du den Regler mit den neuen GoldCaps schon getestet? Mich würden die Ergebnisse interessieren!


Gruß Steffen


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#118 von Jörg L. , 15.07.2020 23:39

Zitat

Hallo Jörg,

hast du den Regler mit den neuen GoldCaps schon getestet? Mich würden die Ergebnisse interessieren!


Gruß Steffen

Hallo Steffen,

ich kann aktuell noch nicht absehen, wann ich zu tests kommen werde.
Einige Hochlastwiderstände liegen bereits bereit, um mit unterschiedlichen (ohmschen) Lasten/Strömen testen zu können.


Viele Grüße Jörg

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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#119 von md95129 , 15.07.2020 23:53

Zitat

Hallo Andre,
man kann eine Anpassung an die höhere Eingangsspannung vornehmen, dazu muss der AP3211 gegen den AP5100 ausgetauscht werden. Der Alternativ-IC ist pinkompatibel und verkraftet bis 24V Gleisspannung. Zusätzlich sind noch ein paar Anpassungen an den Widerständen und der Zenerdiode nötig. Das ist also kein Problem.
Aber: Man muss halt ausprobieren ob die abgegebene Stromstärke der Schaltung auch für die Gartenbahn reicht. Deren Motoren werden ja vermutlich um einiges mehr benötigen als ein H0-Triebwerk. Limitierend wird da der Step-up IC werden. Da gibt es leider keinen pinkompatiblen Ersatz mit dem man substanziell mehr rausholen kann (ich kenne zumindest keinen)…
Der Kondensator wäre aus meiner Sicht kein Problem; den kann man einfach 4-5x so groß machen. In H0 benutze ich zwischen 0,22F und 1F bei 5,4V. Da kann man also problemlos 1,5F oder auch 2F (oder noch mehr) verbauen. Da hätte ich noch keine Angst.

Sprich, du kannst es mal ausprobieren. Versprechen, dass sich der Motor dreht kann ich dir nicht.

Falls du es probieren willst, melde dich einfach.

Grüße
Matthias


Bei einer Gartenbahn ist sicher mehr Platz vorhanden als bei unseren kleinen Loks. Da waere es wohl einfacher, z.B. 8x3V 1F in Reihe zu schalten siehe: http://www.buntbahn.de/modellbau/viewtop...er=asc&start=90. Die 1F Doppelschichtkondensatoren (keine Elkos!) sind ca. 12mm lang mit einem Durchmesser von 6,3mm, siehe https://www.mouser.com/Passive-Component...1yztzayZ1yo19j9. Wenn Du ganz sicher gehen willst, kannst Du noch Symmetrierwiderstaende und Z-Dioden einbauen, aber in der Praxis sind die nicht notwendig.
Regards


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#120 von schumo99 , 06.09.2020 18:05

Hallo,
damit man die Schaltung auch für kleinere Spuren verwenden kann - oder auch wenn's mal vom Platz her enger wird - gibt es jetzt noch eine kleinere Platinenversion, sozusagen die "kleine Schwarze". Die Funktionsweise ist identisch zu der schon bestehenden. Einziger Unterschied ist die Baugröße: die Schaltung schrumpft nun um ca. 1/3 auf 10x10x4mm. Mit der Feile sind noch ein paar Korrekturen möglich so dass man evtl. auch noch hier und da ein paar Zentelmillimeter rausholen kann. Einziger Nachteil ist, dass man nun zum Löten etwas mehr Übung benötigt. Es werden 0402er Bauteile verwendet!

Ich habe es so geschafft die Speicherschaltung auch in Spur N (BR186; Trix Artikelnummer 16873) einzubauen:
Die Kondensatoren (2x 304DCN2R7SCBB) sitzen jeweils quer hinter den Führerständen, die Speicherschaltung im Unterboden. Nach dem Zusammenbau der Lok ist alles unsichtbar.



Hier noch ein Größenvergleich zur "roten" Standardplatine:


Und es gibt auch noch ein kleines Video mit Erklärungen und Demonstration der Leistungsfähigkeit: https://youtu.be/2AqKPHZORpE

Wer die Platine zum Selbstbau haben möchte: Einfach kurze PN. Bauteile habe ich auch noch. Ich gebe - wie bei der "roten Version" auch - die unbestückte Platine zum Preis von 2,50€ ab. Den Bauteilsatz (ohne Supercap und Platine) kann ich Euch für 5€ zur Verfügung stellen.
Bestückungsplan (und Bauteilliste zum selber bestellen bzw. optimieren) findet ihr als pdf im Anhang.

Viele Grüße
Matthias


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#121 von Schranzer03 , 07.09.2020 12:39

Hallo alle zusammen,

vorab nochmals: schumo! Deine Schaltungen sind super!!!

Weiß eigentlich jemand wie man die Märklin Decoder mit der Schaltung puffern kann? Ich habe die Schaltung an UB+ und GND an der 21MTC angeschlossen aber es zeigt keinen Effekt. Mit einem ESU Decoder funktioniert das ohne Probleme.
Anbei zwei Bilder des Decoders:





Gruß


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#122 von schumo99 , 07.09.2020 13:12

Hallo,
einige Dekoder brauchen noch:
- Abschaltung des Analogbetriebs (Bit 2 der CV29). Würde ich prinzipiell immer empfehlen.
- Aktivierung des Pufferspeichers bzw. der gepufferten Zeit (CV112, 113 oder so. Einfach in der Anleitung des Dekoders nachlesen)
- zusätzliche Stromversorgung mit 5V, die dann direkt hinter dem Spannungsregler des Dekoders eingespeist werden müssen (also eine Diode vom +Pol des Supercaps Richtung Ausgang des Spannungswandlers legen (Vorher aber messen ob das die richtige Stelle ist, sonst ist der Dekoder futsch). Ich habe das mal in der Beschreibung der 0603er Platine für ESU Lokpilot V3 mit Fotos detailliert zu Papier gebracht. Gleiches gilt auch für die ESU Dekoder für große Spuren.

Es gibt aber leider auch Dekoder, die den Strom nicht annehmen wollen (z.B. ESU Lokpilot V1 und V2). Es ist mir da zumindest nicht gelungen... Ich selbst habe keine Märklindekoder, deshalb kann ich leider nicht genau sagen in welche Kategorie die fallen.

Viele Grüße
Matthias


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#123 von hampton , 11.09.2020 22:14

Hallo Matthias,

die kleine Schwarze ist aufgebaut:


(das links ist ein Zahnstocher zum Verleich )

Zusammenbau ging gut aber das nächste mal mach ich den Aufbau im Reflow - hab gefühlte 10x die Lötspitze gewechselt.
Wer gut und routiniert 0603 verarbeitet, kann sich aus meiner Sicht an die kleine Schwarze heranwagen. Einzig die SOD-523 und die 0402er sind dann eine neue Herauforderung wobei die 0402er Pads sehr großzügig bemessen sind, so dass es sich gut mit dem Lötkolben arbeiten lässt.

Zur Funktion gibt es nicht viel zu sagen - funktioniert tadellos und so wie erwartet.

Tolle Arbeit und vielen Dank für den schnellen Versand.


Grüße Florian
----------
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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#124 von schumo99 , 12.09.2020 12:24

Hallo Florian,
du hast wirklich sehr sauber gearbeitet. Das sieht top aus. Und es freut mich, dass es auf Anhieb geklappt hat und auch so funktioniert wie du dir das vorgestellt hast.

Die Lötpads mache ich absichtlich immer etwas größer gemacht, damit es leichter geht. Ich selbst arbeite auch ausschließlich mit Lötspitze und ohne Reflow. Nach jedem Bauteil wische ich die Lötspitze kurz feucht ab. Dadurch lässt sich wirklich gut Löten und die theoretisch kürzere Haltbarkeit der Lötspitze hat sich bei meinem Lötumfang noch nicht bemerkbar gemacht. Und wenn, dann ersetzte ich sie halt für ein paar Euro...

Aus meiner Sicht ist die SOD-523-Diode am schwierigsten, aber da hat leider keine größere Bauform gepasst, ohne die Abmessungen zu verändern....

Grüße
Matthias


Digitaltechnik zum Nachbau: S88 IR-Gleisbesetztmelder, S88-Repeater


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RE: SuperCapLader im Eigenbau: Goldcaps als Pufferspeicher

#125 von günTTer , 13.09.2020 23:06

Hallo zusammen,
ich konnte die kleine Platine von Matthias in mein TT-Köf (von Arnold) einbauen.
Als Speicherkondensatoren verwende ich zwei 0,3F/2,7V in Serie von Illinois Capacitor. Um eine eventuelle asymetrische Aufladung zu verhindern, sind parallel zu den Kondensatoren zwei Zenerdioden mit 2,7V geschaltet.
Die Kondensatoren haben 4mm Durchmesser und lassen sich neben dem Glockenankermotor (sb-Modell) gut im Gehäuse unterbringen.
Bei 10 km/h Modellgeschwindigkeit fährt das Köf etwa 20 cm mit der gespeicherten Energie.

Jetzt werde ich noch Digitalkupplungen dranbauen, dann darf rangiert werden.

Viele Grüße
Günter


Viele Grüße aus Franken
Günter

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Verständnisfrage zum Nutzen von Pufferkondensatoren wegen Spannungsrückfluss in die Anlage

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