RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#126 von Remo Suriani , 26.03.2022 13:49

Hallo Heiko,

ich habe nochmal nachgeschaut, die Regel für die zwei Gleissperrensignale taucht auf jeden Fall "schon" 1978 auf, sprich ist also aus meiner Sicht schon älter - trotzdem neuer als Dein Erndtebrück. Trotzdem würde ich vermuten, dass sie schon älter ist. Ich kenne Bahnhöfe mit mechanischem Stellwerk, die die Gleissperren mit zwei Signalen haben.

Das mit dem Flankenschutz zu Zugfahrten sollte eigentlich keine Rolle spielen, weil es um die Folgeabhängigkeit zur Weiche geht: Es soll nicht vorkommen, dass die Weiche schon auf die Gs zeigt, die Gs noch aufliegt und dann eine Fahrt in Richtung des Nebengleises die Gs übersieht, weil in Fahrrichtung rechts kein Signal steht. Bei Schlüsselabhängigkeit, ist es ja klassischerweise so, dass man erst die Gleissperre ablegt, und erst dann den Schlüssel wir die Weiche freibekommt. Und daher kann das eben nicht passieren und der Verzicht auf das zweite Signal ist möglich.

Ich meine aber, man hat diese Schlüsselreihenfolge in den letzten Jahren gedreht, so dass es heute auch schlüsselabhänge Weichen gibt, bei denen man zuerst die Weiche umstellt und dann die Gs. Vielleicht ist das in Deinem aktuellen Beispiel der Fall und der Grund für das zweite Signal.

Aber gut, in Erndtebrück war es anders, und wenn man nach Vorbild baut, muss man sich darum keinen Kopf machen :-D

Bezüglich des Antriebes kann ich die Antriebe von Fritz Senn empfehlen. http://siggis-modellbahn-shop.eu/H0-Univ...m-Edelstahlrohr (wobei mir da gerade nicht klar ist, ob der Servo dabei ist oder nicht. Damit habe ich es sogar geschafft, eine Weiner-Gleissperre in N mit zwei Laternen (ist dann eine andere Variante) noch im Nachhinein einzubauen. Ok, das war auch sehr friemelig, aber in Ho mit nur einem Signal beherrschbar


Viele Grüße
Dirk

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RE: Bahnhof Erndtebrück, Bahnsteigbau

#127 von der Wedeler , 26.03.2022 15:28

Hallo Dirk,

danke für Deine Ausführungen und den Hinweis auf den Antrieb von Fritz Senn. Ich kann mir nur noch nicht vorstellen, wie der Mitnehmer für die Sperre sich mit dem Weinert-Klotz verbindet. Ich schau mir das nochmal in Ruhe an.

Bezüglich der Abhängigkeit von Weiche und Gleissperre gebe ich Dir recht, allerdings sollten diese in Erndtebrück verhindern, das abgestellte Wagen weglaufen und in den Fahrweg von Zügen rollen. Ihre Anordnung entspricht genau diesem Zweck. Insofern könnte die Abhängigkeit nur in Verbindung mit Zugfahrstraßen bestanden haben und nicht zwischen Sperre und Weiche. Fakt ist aber, dass es jeweils nur eine Laterne gab, Vorschrift hin oder her. Verschlusspläne hab ich nicht so dass ich nicht nachsehen kan, wie es war.

Wie auch immer: Das Vorbild ist unser Vorbild!

Lieben Gruß aus Wedel
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Drehscheibenbau

#128 von der Wedeler , 27.03.2022 15:19

Guten Tag liebe Stummis!

Es geht weiter mit dem Bau der Drehscheibe:
Der Boden, der Laufring und der obere Stützring wurden coloriert, wobei das Ergebnis noch nicht als fertig anzusehen ist. Damit wurde die Grube erstmal zur Seite gelegt und ich habe mich mit der Laufschiene und der Bühne auseinandergesetzt. Das hat sich aus verschiedenen Gründen als nicht ganz einfach herausgestellt, aber bei aller Kritik kann ich über den daraus resultierenden Service von Digitalzentrale.de nichts Schlechtes sagen.



90 solcher Schienenstülchen waren auf die vorgebogene und vorab grob abgelängte Laufschiene aufzubringen. Der Kunststoff ist weich und verzeiht einiges, aber nicht alles. Das Ende der Laufschiene sollte vorher sauber entgratet und ein wenig schräg angefeilt werden, dann flutscht es besser. Die Stühle verbiegen sich ein wenig und müssen einzelnd wieder gerade gebogen werden, damit die Stifte auf der Unterseite später in die Löcher im Laufring passen. Mit dosiertem Fingernageldruck klappt das aber prima. Hier hat sich erstmalig herausgestellt, dass die Anleitung und damit die Zahl der Schienenstühle nicht passt. Die Anleitung ist veraltet und passt nur zur TT-Drehscheibe. Für H0 sind 90 Stühle erforderlich + ca. 10 Reserve. Nachschub habe ich wenige Tage später bekommen.



Da liegt der Ätzbausatz für die Bühne vor mir. Mit sowas habe ich noch nie gearbeitet, und ich war erstmal überrascht von der aggressiven Kantenschärfe, so dass ich im eigenen Interesse vorsichtig vorgegangen bin.



Dann ging alles recht flott von der Hand. Mit einer alten Nagelschere kann das dünne Blech geschnitten und entgratet werden. Ein Blechrest dient dazu, die Schlitze einmal nachzuziehen, um minimale Grate zu entfernen, dann passt alles sauber zusammen und lässt sich mit geeignetem Lot auch problemlos verlöten. Ich habe ein Zinn-Bleilot verwendet, die in der Anleitung vorgesehene Lötpaste geht sicher auch. Der Mittelspant fehlt hier noch, er wird nur angedeutet, aber ich musste mir das erst erklären lassen, denn das in der Anleitung vorgesehene Bauteil befindet sich nicht auf der Ätzplatte, sondern zwei andere. Auch das ging aber schnell.



Da ist schon vieles fertig: Die Gitterroste sind ausgeschnitten und liegen provisorisch auf, die Geländer sind zusammengelötet und an den Halterungen an den Spanten ebenfalls verlötet. Im Gegensatz zur Anleitung werden die Handläufe nicht gebogen sondern doch wieder verlötet. Auch das geht einfach und sauber vonstatten, aber ich hätte auch Handläufe zum Abkanten gut gefunden, denn diese Neusilberbleche lassen sich ganz vorzüglich biegen. Der Hersteller der Ätzplatine meinte aber, dass einige Modellbauer damit nicht klargekommen wären. Das Einhängen und Verlöten des Geländers klappte wieder hervorragend.
Die Gitterroste habe ich dann wieder von unten verlötet, wobei es genügt, diese an der Fußleiste der Geländer zu befestigen, damit sind sie ausreichend stabil.



Als nächstes folgt der Gleisrost. Auch hier hat die Entwicklung die Anleitung überholt, denn jetzt sind 10 Pertinaxschwellen vorgesehen. Auch mir ist es mit primitiven Mitteln und den beiliegenden Spurlehren gelungen, die beiden Fahrschienen (Code 55) sauber aufzulöten, allerdings habe ich nicht darauf geachtet, dass der Gleisrost auch gerade bleibt. Danach war also ein wenig Richtarbeit angesagt, aber das passt jetzt soweit.



Schließlich wird noch der Laufrost in der Gleismitte aufgelötet, wobei die Fußleisten vorher noch zu bieten sind. Hier also doch, ging auch flott von der Hand. Der Rost muss genau mittig liegen, allerdings besteht bei meinen Fahrzeugen keine Gefahr, dass beide Räder gleichzeitig an die Fußleiste stoßen und einen Kurzschluss verursachen. Kabel werden jetzt noch keine angelötet, und der Gleisrost wird auch noch nicht festgeklebt!



Zuerst kommt noch ein anderes "Highlight", nämlich das Einkleben der Laufschiene. Ich habe diese nicht wie in der Anleitung vorgeschlagen zunächst auf den genauen Durchmesser gebogen und dann exakt passend abgelängt. Es hat trotzdem funktioniert, aber ich empfehle in der Tat, dass so wie in der Anleitung zu machen, Faulheit zahlt sich nicht aus! Hier kommt wieder die Zierkieselschale zum Einsatz, um die Enden der Laufschiene zu fixieren.



Hier liegt die Drehscheibe noch ohne Farbe mit provisorisch eingesetzten Laufrollen an Ort und Stelle, um einmal die Einbausituation zu prüfen. Das passt ganz prima, die von Wolfgang konstruierten Schwellenbänder liegen genau auf Höhe. Die Fahrschienen der Bühne werden noch exakt passend abgelängt. Da es dort aber schon auf Zehntelmillimeter ankommt ware ich noch damit, genau so wie der Königsstuhl erst nach dem Spritzen der Bühne und dem endgültigen Einkleben der Laufräder eingebaut und fixiert wird.



Hier ist das noch besser zu sehen. Da der Aussteifungsring 3 mm hoch ist passt dieser genau zu den Weinert-Bettungsstreifen, die ich einfach an den Ring heranführen kann. Mir war nur bisher nicht klar, ob die Schienenoberkanten von Bühnengleis und Anschlussgleisen sauber zusammenpassen würden. Das passt hier sehr gut. Die Schienenstühle von Wolfgangs Schwellen liegen noch minimal tiefer als der Fuß der Code55-Schienen auf der Bühne, so dass sich bei Code75-Anschlussgleisen dieselbe Schienenoberkante ergeben müsste. Damit kann ich den Aussteifungsring festkleben, das Loch in der Platte aussägen und die Grube nach farblicher Endbehandlung einsetzen! Die fehlende Schotterabfangung am Grubenrand werde ich durch einen betongrau gestrichenen Balsaholzstreifen nachbilden.



Zu guter Letzt noch ein Blick von oben: So werde ich die Bühne anordnen. Der Aussteifungsring soll nicht in den Bahngraben des oberen Streckengleises hineinragen, aber so knapp dranliegen, dass der Platz optimal ausgenutzt ist. Ich könnte den Ring an der Stelle noch auf die halbe Ringbreite schwächen und dadurch noch minimal Platz gewinnen. Die Gesamtanordnung wird dann so aussehen wie auf dem Bild. Die Abgänge nach links haben einen Winkel von 12,6° zueinander, so wie die Gleise gegenüber. Wolfgang, leider hat sich hier herausgestellt, dass es doch kein Gleis gibt, dass einem Schuppengleis gegenüber liegt. Die Druckplatte muss ich bei Gelegenheit nochmal neu machen lassen.

Zur Drehscheibe sei noch gesagt, dass entgegen der Anleitung keine Teile mehr gesondert beschafft werden müssen. Die Laufräder werden aus Kugellagern nachgebildet, die auf eine genau passende Glasfaserstange geklebt werden. Statt Glasfaser hätte ich Kunststoff besser gefunden, der lässt sich besser schneiden. Die Antriebswelle der Bühne besitzt an einem Ende ein Gewinde und zwei Muttern, die sich im Blech des Untergurts der Bühne mit einem 8er-Steckschlüssel verschrauben lassen. Die Antriebswelle muss auch nicht mehr abgeschliffen werden, um in das Flanschkugellager des Königsstuhls zu passen, da flutscht sie sauber hinein.

Das Maschinenhaus verwende ich nicht, weil es überhaupt nicht dem von Erndtebrück entspricht. An dessen Stelle tritt ein Eigenbau aus Holzleisten. Das fehlende Geländer lässt sich sicher durch etwas Passendes bei Weinert ersetzen. Es gibt noch weitere Abweichungen (fehlende Laufradabdeckungen, Bühnenbreite), die ich aber tolerieren muss, weil ich erstmal keine bessere Drehscheibe finden werde.

Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Drehscheibenbau

#129 von Bw Bestwig , 27.03.2022 15:40

Moin Heiko,

da hast Du eine hervorragende Drehscheibe für Dein Bw Erndtebrück gefunden und gebaut.
Ich habe eine solche fast fertig gebaut erworben, weil ich mich mit dem Bw Hermeskeil intensiv befaßt habe. Nun nehme ich aber doch Abstand davon und mache mit meinem Bw Bestwig weiter.

Beste Grüße

Wolfgang


 
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RE: Bahnhof Erndtebrück, Drehscheibenbau

#130 von Xien16 , 30.03.2022 06:27

Hi,

die Drehscheibe gefällt mir richtig gut
Ich bleib auf jeden Fall mal dran und bin schon auf die Farbgebung gespannt


Gruß,
Janik


Hier geht's zu meiner Thread Übersicht


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RE: Bahnhof Erndtebrück, Drehscheibenbau

#131 von Schienenchaos , 30.03.2022 09:11

sehr cool und - besonders für einen Erstling! - sehr sauber montiert!
Gratulation!




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RE: Bahnhof Erndtebrück, Drehscheibenbau

#132 von Aedelfith , 10.04.2022 14:29

Servus Heiko

muss sagen das sich die Bühne der Drehscheibe schon gut macht. Denke die Szenerie am Bw wird ein Hingucker, vorallem durch die Lage, wie auch beim Vorbild, zwischen den beiden Streckenästen

Beste Grüße
Stephan


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#133 von der Wedeler , 08.05.2022 17:54

Guten Tag liebe Stummis,

es gibt kleine Fortschritte, über die zu berichten wäre:

Zunächst einmal vielen Dank an Wolfgang (Bw Bestwig), Janik, Schienenchaos und Stephan für Lob und Anteilnahme!

Zunächst die neuen Weinertsignale: Hier steht Signal E nun endlich am Platz. Bevor jemand meint, das Signal könnte doch nicht mitten in der Weichenstraße stehen: Schaut Euch die Bilder vom Eingangsbeitrag an, das war auch beim Vorbild so, nur dass es nicht diese Weiche war sondern eine andere.



Trotz aller Mühnen läuft die Mechanik nicht ganz einwandfrei, aber zumindest die Haltstellung ist ok. Das Ding hat mir fast den Verstand geraubt, und ich war, ehrlich gesagt, kurz davor, die ausgegebenen 170 Euro in die Tonne zu treten und auf Viessmann umzusteigen. Das darf man eigentlich nicht sagen, wenn man mal mit Weinert angefangen hat, aber die Dinger sind mechanisch eine echte Herausforderung, für die es keine Erfolgsgarantie gibt.



Vom Hügel hat man auch immer einen schönen Blick. Mit dem Signal E und den beiden Sperrsignalen ganz rechts für die Gleise 5 und 6 ist die Signalisierung dieses Bahnhofskopfes komplett.



Dann das Thema Drehscheibe: Das Loch ist ausgesägt und die fertige Drehscheibe von digitalzentrale.de liegt erstmal lose drin. Der Antrieb ist ebenfalls fertig gebaut und Zahnrad und Schneckenantrieb mittels eines eigens zu beschaffenden 1,5 mm-Inbusschlüssel festgezogen. Dreht man nun die Antriebswelle von Hand bewegt sich auch die Bühne. Vorher wurde die Bühne mit Vallejo-Grundierung aus der Sprühdose grundiert und mittels Unterstützung von Frank1969 und Airbrush graugrün lackiert. Das soll für´s Erste genügen.



Jetzt stellt sich noch die Frage, wie ich das Ding dazu überrede, sich auch selbstständig zu drehen. Ich will mich noch nicht auf eine Steuerung festlegen, sondern habe mir einen PWM-Generator beschaft, in der Hoffnung, dass es damit gehen könnte. So sieht das Ding aus, gibt´s bei Ebay für kleines Geld:



Was es nicht gibt sind Hinweise darauf, wie das Ding anzuschließen ist. Diverse Youtube-Videos zeigen das Teil nur in Verbindung mit weiteren Elektronikbaugruppen, dabei hätte ich gedacht, es ginge auch so: Da wo die beiden Kabel angeschlossen sind kommen 15 V vom Steckernetzteil rein. Der Stepper ist ein NEMA14 von digitalzentrale.de, der hat 4 Anschlusskabel, konfektioniert an einer Kupplung. Der schwarze Jumper steckt in der Position "PWM". Die Funktion der beiden Schalter und des Drehreglers sind mir bekannt. Und nu?



Aus purer Langeweile hab ich noch ein wenig gespachtelt, um diese Lücke zu schließen. Außerdem habe ich Latexbindemittel mit Farbe gemischt und mit Wasser verdünnt, um eine passende Konsistenz zum Einstreuen von Z-Schotter für meine Randwege zu finden. Wenn die so weit sind wird weiter eingeschottert.



Da der bisher verwendete Fichtelbahn Readyboost so gut wie nix kann außer Fahrspannung zu erzeugen habe ich ihn rausgeworfen und durch eine Kombi aus Booster und Gleisbesetztmelder ersetzt. Die hat ne XPressnet-Schnittstelle bekommen, so dass ich nun endlich auch einen Fahrregler anschließen kann. Die Lötjumper zwischen Booster und GBM werden erst geschlossen wenn ich sicher bin, dass die beiden an Ort und Stelle bleiben.
Da die flimmernden LEDs echt nerven würde ich gerne ein passendes Gehäude darüber stülpen. Weiß jemand eine Bezugsquelle? Hinweis: Ich kaufe mir keinen 3D-Drucker, und ich brauche ein Gehäude, keine Druckvorlage für ein Gehäuse!



Am Anlagenrand gibt es nun eine fest montierte Lenz-Schnittstelle zum Einstecken eines (von Frank1969 geliehenen) Handreglers. Der bekommt noch eine Halterung, damit er nicht mehr so rumliegt. Mit einer zweiten Schnittstelle am anderen Ende der Anlage wäre das Thema Handregler erledigt.

So, und jetzt gehe ich wieder raus in die Sonne!

Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#134 von Frank1969 , 09.05.2022 08:19

Hallo Heiko,

schade, dass ich gestern nur sehr kurz bei dir reinschauen konnte. Der Blick vom Berg auf die Signale sieht schon toll aus und die Drehscheibenbühne ist so wunderbar filigran. Wenn ich mir da die Fleischmannbühne ansehe, ist das wie ein Bildvergleich zwischen 4K und Röhrenfernseher.

Zitat von der Wedeler im Beitrag #133
Aus purer Langeweile hab ich noch ein wenig gespachtelt, um diese Lücke zu schließen. Außerdem habe ich Latexbindemittel mit Farbe gemischt und mit Wasser verdünnt, um eine passende Konsistenz zum Einstreuen von Z-Schotter für meine Randwege zu finden.


Also, wenn du Langeweile hast, ich hätte immer Beschäftigung Ich habe da noch ein paar preußische Signale von Real-Model. 3-Flüglig, damit es richtig Spaß bringt

Die stl-Druckdateien für den GBMboostgehäuse, über die wir gestern sprachen, findest du hier: https://www.thingiverse.com/search?q=Gbm...s&sort=relevant. Vielleicht kann Andy das für dich drucken? Ein fertiges Gehäuse gibt es meines Wissens nach nicht. Aber im opendcc-Forum gibt es auch einen Bereich speziell für Fichtelbahngehäusedruckdateien: https://forum.opendcc.de/viewforum.php?f=106

Viele Grüße
Frank


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#135 von der Wedeler , 03.07.2022 13:51

Guten Tag liebe Stummis,

Sommerzeit ist Sauregurkenzeit, das gilt auch für mich. Trotzdem treibe ich den Anlagenbau ein wenig voran, so dass es Zeit wird für ein kleines Update.



Zunächst wurde mit Hilfe von Frank1969 ein lang gehegtes Wunschmodell günstig erworben, nämlich diese T14.1 aus dem Hause Roco. Inzwischen ist sie mit einem ESU Loksound5 ausgerüstet und der vorher eingebaute Lopi4 konnte woanders Verwendung finden. Aktuell ist liegt sie bei Holger Gräler auf der Werkbank, von wo sie hoffentlich recht bald mit neuen Rädern zurückkehren wird. Wenn das ausgestanden ist gibt´s noch nen Dumbo mit Schallkammer, damit der Sound auch gut zur Geltung kommt.
Falls jemand mitliest, der Zugriff auf einen vorderen Kupplungsträger hat: Den brauche ich. Roco liefert den Teilesatz aktuell nicht, und bei Ebay schaue ich jeden Tag nach!



Der Lokpilot hat in meiner alten Brawa-216 Platz gefunden. Dazu habe ich mir dann ausnahmsweise mal einen neuen Güterwagen geleistet. Ein Schiebedachwagen, hier das Modell von Brawa, gehört eigentlich zwingend auf eine Anlage, die in den 1970ern angesiedelt ist.



Aus lauter Langeweile habe ich im Bereich des Hosenträgers Rand- und Zwischenwege hergestellt. Wenn ich damit durch bin geht das Einschottern der Gleise weiter.





Und dann natürlich das Thema "Drehscheibe": Ich habe mich nun für die Steuerung von digitalzentrale.de entschieden, obwohl es einzelne Funktionen gibt, die mir bis jetzt unklar sind. Das wird sich klären. Aber zunächst war das erste Gleis an die Grube heranzuführen, die gegenüberliegende Abfahrt herzustellen und die Bühne auf diese erste Abfahrt zu justieren. Das hat in der Tat gut funktioniert, und auf Grund des geringen Getriebespiels erreicht die Bühne diese Abfahrt auch sehr zuverlässig.
Das zweite Bild zeigt alle bis heute hergestellten Abfahrten. Diese sind in der Steuerung erstmal hinterlegt. Die überschnittenen Schuppengleise fehlen noch, aber dafür muss der Frank erstmal Zeit zum Fräsen haben.
Das Bühnengleis hat noch keine Spannung, was aber nur daran liegt, dass mein Moba-Händler sich einen skurrilen Fehler bei der letzten Lieferung geleistet hat. Er hat es eingesehen und liefert nach, insofern will ich das hier nicht vertiefen. Nun dauert es halt noch ein paar Tage, bis der zunächst spannendste Teil getestet werden kann: Bühne unter Saft, ohne Kurzschluss zu befahren, 180°-Drehung und ohne Kurzschluss wieder runter (Bühne polt um).
Ach ja, Wolfgang (KPEV) wird natürlich seine 15c-Schwellen hier wiederfinden. Um alle Gleise so genau wie möglich auf Schienenoberkante der Bühne heranzuführen waren vorher noch ein paar knifflige Justagearbeiten notwendig. Hat aber soweit gut funktioniert. In der Bühne selbst fehlt noch das Abdeckblech für die Antriebswelle und natürlich das Maschinenhaus, für das ich aber jetzt zumindest passende Fenstereinsätze von Auhagen hier rumliegen habe.

Soweit erstmal.

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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#136 von kpev , 05.07.2022 12:40

Hallo Heiko,

Zitat von der Wedeler im Beitrag #135
Ach ja, Wolfgang (KPEV) wird natürlich seine 15c-Schwellen hier wiederfinden.


ja das freut mich doch sehr, dass einige meiner preußischen Gleisteile auf deiner Anlage eine Verwendung finden. Ich bin sehr gespannt auf die Drehscheibenabgänge und werde deinen Faden weiter verfolgen.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#137 von der Wedeler , 09.07.2022 17:38

Liebe Stummis,

ich habe mich die Tage weiter mit der Drehscheibe beschäftigt. Das Bühnengleis ist jetzt unter Spannung und wurde, da bisher lose aufliegend, an jedem Ende mit einem Klecks 2-K-Kleber befestigt. Das Abdeckblech für das mittige Loch habe ich eingesetzt, es hält auch ohne Kleber.

Nachdem ich herausgefunden hatte, wie das Umpolen der Bühne bei 180-Grad-Drehungen einzustellen ist musste ich noch die Erfahrung machen, dass es am sinnvollsten ist, die erste von den drei links von der Bühne liegenden Abfahrten als Abfahrt 1 zu nehmen und nicht die mittlere. Das ist inzwischen geändert, alle Abfahrten werden sauber angefahren und das Umpolen klappt vorzüglich.

Leider hatte ich den Eindruck, dass die Bühne nicht ganz fest auf der Antriebswelle sitzt und mich deshalb entschlossen, diesem Umstand mit dem Lötkolben abzuhelfen. Die obere Kontermutter war auch schnell mit dem Bodenblech der Bühne verlötet, aber mit der Antriebeswelle ließ sich die Mutter nicht verlöten. Kein Wunder, die ist aus Edelstahl! Durch den Wärmeeintrag hatte sich zudem die unter dem Bodenblech liegende Mutter gelöst, so dass die Bühne nun erst recht frei drehen konnte! Nach einiger Überlegung und zahlreiche Flüche später ob der ungünstigen, nicht am Plattenrand gelegenen Einbaulage hatte ich das Problem gelöst: Der untere Teil der Schleifscheibe wurde gelöst und auf der Welle nach unten geschoben. Mit 1,5-mm-Inbus wurde die Madenschraube, die das Antriebszahnrad auf der Welle hält, gelöst. Danach konnte ich die Bühne samt Welle vorsichtig anheben und mit einem passenden Gabelschlüssel die Kontermutter von unten wieder anziehen. Der Zusammenbau hat ebenfalls funktioniert, so dass nun alles bestens ist.

Bis hierhin würde ich die Steuerung von Digitalzentrale als tauglich bewerten. Wenn man erstmal verstanden hat, wie es funktioniert (dazu sollte man sich wirklich sklavisch an die Anleitung halten und diese ggf. mehrmals lesen), ist das Einstellen der Abfahrten ein Klacks. Die Hardware könnte besser sein: Das grün hinterlegte Flüssigkristall-Display scheint mir noch aus dem 20. Jahrhundert zu kommen, und die Tasten sind leider recht hakelig, so dass nicht immer die erwünschte Funktion ausgelöst wird. Das könnte besser sein. Ich werd´s Herrn Lange natürlich auch mitteilen, vielleicht will er die Konstruktion mal überarbeiten.



Das einzige Bild in diesem Beitrag, das einen ÖBB-K-Wagen zeigt, dem zudem das Handbremsrad fehlt, weist darauf hin, dass der Umbau meines Wagenparks auf RP25-Radsätze voranschreitet. Aktuell fehlen nur noch die beiden Ganzzüge, dann war es das schon. Wer genau hinsieht erkennt, dass in Verbindung mit der Kopfhöhe des Code-75-Schienenprofils an Stelle der Spurkranzhöhe von 0,6 mm auch 0,4 mm noch Ok gewesen wären. RP25-Fahrzeuge laufen bei mir störungsfrei ohne eine einzige Entgleisung.

Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#138 von der Wedeler , 16.07.2022 18:39

Guten Abend liebe Stummis,

die Drehscheibe ist jetzt vorerst betriebstauglich und hat ein selbstgeschnitztes Maschinenhäuschen erhalten, das tatsächlich ein wenig Ähnlichkeit mit dem Original aus Erndtebrück hat:



Die Roco 93.5 ist vom Radsatztausch zurück und besitzt nun wirklich schöne RP25-Räder:



Dann ist sie erstmal zur Drehscheibe gefahren und hat sich zur Ruhe auf einem der Freigleise begeben:



Dem Sound würde natürlich neben neuen und besseren Lautsprechern mit Schallkapsel auch gut tun, wenn es ein Leerlaufgeräusch gäbe. Wenn Dampfloks ohne Last rollen oder im Leerlauf fahren hört man nur das Klappern des Gestänges. Das kann man beim ESU Loksound 5 einstellen, aber wie? Weiß das jemand von Euch?

Lieben Gruß aus Wedel,
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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#139 von Aedelfith , 16.07.2022 18:59

Sehr schön Heiko.
Die 93ziger macht sich doch auf der gelungenen Drehscheibe mehr als nur gut.

Beste Grüße
Stephan


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#140 von kpev , 17.07.2022 09:43

Hallo Heiko,

ja, solche Räder machen natürlich echt was her... verlockend RP25. Aber darf ich fragen, was das gekostet hat? Und wer sowas macht? Bei einer Lok heißt das ja mehr oder weniger komplett zerlegen, Steuerung abbauen. Werden die Originalräder hergenommen? Oder bekommt die Lok komplett neue Räder? Die tolle Drehscheibe würde ich gerne in bewegten Bildern sehen. Vielleicht kannst du mal ein Video machen.

Zitat von der Wedeler im Beitrag #138
Die Roco 93.5 ist vom Radsatztausch zurück und besitzt nun wirklich schöne RP25-Räder:




Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#141 von der Wedeler , 17.07.2022 10:05

Hallo Wolfgang,

freut mich, dass Dir die neuen Puschen gefallen! Die Räder sind von Holger Gräler Technischer Modellbau. Ich habe mich für 2,6 mm breite Laufflächen entschieden, damit das Modell auf Roco- oder Peco-Herzstücken nicht wackelt. Er nimmt neue Räder, die alten bekommst Du zurück. Ich weiß nicht wie er die herstellt, ich wollte ihn nicht mit Fragen löchern. Bei Einzelrädern kannst Du ihm die vermutlich schicken und bekommst die Wunschräder zurück. Bei einer ganzen Lok würde ich immer das Modell hinschicken, damit das Gestänge danach wieder richtig läuft.
Der ganze Spaß hat 155 Euro zuzüglich Versand gekostet. Das ist im Vergleich mit dem bekannten Hersteller aus Dreye, der die 93er-Tauschräder auch nicht im Angebot hat, ein sehr fairer Preis. 4 Wochen habe ich dafür gewartet, auch das geht in Ordnung.

Lieben Gruß aus Wedel
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#142 von der Wedeler , 19.07.2022 19:50

Guten Abend liebe Stummis,

hier nun das erste Video von meiner Anlage. Es ist noch ziemlich unprofessioniell, aber Ihr seht die 93 682 bei der Fahrt auf die neue Drehscheibe, die Drehscheibe in Action, und anschließend Abfahrt von der Drehscheibe Richtung Bahnhof. Viel Spaß mit dem Schnipsel!



Lieben Gruß aus Wedel,
Heiko


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zuletzt bearbeitet 19.07.2022 | Top

RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#143 von Frank1969 , 19.07.2022 23:11

Hallo Heiko,

Schönes Video! Die 93 sieht mit den RP25 Rädern wirklich toll aus und der neue Lopi5 harmoniert gut mit deiner Lok. Die Drehscheibe von Digitalzentrale gefällt mir immer besser. Kein Vergleich zu denen von Hapo, welche ja auch nicht günstig sind. Die jetzigen Geräusche beim Drehen der Bühne stören nicht mehr, finde ich. Beim Vorbild dreht sich die Bühne ja auch nicht geräuschlos.

Viele Grüße
Frank


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#144 von der Wedeler , 20.07.2022 11:43

Hallo Frank,

ich habe mich am vergangenen Wochenende duch die CV-Einstellungen gearbeitet und den Aufpuffsound mit der Radumdrehung synchronisiert. Das hat vorher nicht so gut gepasst.
Der Dumbo könnte vielleicht im vorderen Teil des Kessels Platz finden, wenn mir jemand gesagt hat, wie ich das Gehäuse abbauen soll.

Die Drehscheibe läuft jetzt etwas leiser, weil ich nach dem letzten Umbau den Anpressdruck der Schleifscheibe reduziert habe. Die Geräusche kommen von den Schleifern, da die Getriebemechanik gut gefettet ist. Aber das ist ok, wie Du schon sagst, das Original läuft auch nicht geräuschlos.
Im Video ist mir aber auch aufgefallen, dass die Bühne zu schnell fährt, die halbe Geschwindigkeit wäre wohl angemessen. Das werde ich noch korrigieren.

Viele Grüße
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#145 von kpev , 20.07.2022 11:59

Hallo Heiko,

also ich finde, die Drehung und die Lokbewegungen sind echt tip top. Ich hätte viel mehr Ruckeln, Wackeln etc. erwartet. Drehscheibe ist hohe Kunst! Respekt.

Viele Grüße

Wolfgang


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#146 von Frank1969 , 20.07.2022 14:17

Hallo Heiko,

Zitat von der Wedeler im Beitrag #144
ich habe mich am vergangenen Wochenende duch die CV-Einstellungen gearbeitet und den Aufpuffsound mit der Radumdrehung synchronisiert. Das hat vorher nicht so gut gepasst.
Der Dumbo könnte vielleicht im vorderen Teil des Kessels Platz finden, wenn mir jemand gesagt hat, wie ich das Gehäuse abbauen soll.


Ich denke, dass Augustin dir nur den Sounddecoder eingebaut hat und nichts an den CVs geändert hat. Was auch für sein verlangtes Honorar in Ordnung ist.
Das Abbauen des Gehäuses sollte nicht schwierig sein, wenn man die Schrauben gefunden hat. Schau doch mal nach, ob der Dom auf dem Kessel eine abnehmbare Kappe hat und unter der Kohle. Manchmal versteckt sich eine kleine Schraube auch im Schornstein.

Viele Grüße
Frank


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#147 von Rheingold 1928 , 21.07.2022 17:13

Hallo Heiko
Schönes Video und sage mir mal bitte von wem ist der Sound der 93er,hört sich gut an,deine Moba gefällt mir sehr gut, besonders die Weichenstrasse,Deine Seiten habe ich schon mal kurz überflogen muß mir heute Abend mal was mehr Zeit nehmen,mach weiter so.

Gruß Thomas


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#148 von der Wedeler , 21.07.2022 20:33

Hallo Thomas,

vielen Dank, freut mich, dass Dir die 93 gefällt. Was das Soundprojekt angeht, so stammst es aus dem ESU-Fundus und wurde mir mit dem Loksound5-Dekoder aufgespielt. Es scheint ja, als ob die Aufnahme mit dem Camcorder den Sound verstärkt hat, denn in Wirklichkeit ist die Wiedergabe recht flau und leise. Deshalb ist hier der Einbau eines Dumbo-Lautsprechers von Austromodell mit passender Schallkapsel in Vorbereitung. Die Schallkapsel wird etwas eingekürzt, dann der Lautsprecher mit Klebeband darauf befestigt. Das Päckchen findet dann im Bereich des Gewichts in der Rauchkammer Platz. Da das Gewicht aber gebraucht wird, um die Lokomotive gleichmäßig auf die Schienen zu drücken werde ich es nicht weglassen, sondern um ca. 10 mm einkürzen. Das wird bei einem Aluminiumdruckgssteil noch eine Herausforderung, denn mit ner Handsäge kommt man da nicht weit!

So liegt sie aktuell vor mir und harrt der Fertigstellung:



Ich werde berichten!

Viele Grüße
Heiko


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#149 von Rheingold 1928 , 22.07.2022 21:02

Hallo Heiko, vielen Dank für deine Antwort und dann bin ich ja mal gespannt,ich mag die Lok sehr,habe sie in Epoche2 und die Räder sind der Hammer.
Gruß Thomas


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RE: Bahnhof Erndtebrück, kleine Fortschritte

#150 von der Wedeler , 31.07.2022 15:49

Liebe Stummis,

es hat sich ein wenig was getan auf der Anlage. Ich hatte Zeit und Muße, um die feinmechanischen Verrücktheiten der Weinert-Signale erfolgreich anzugehen:


Im Bahnhofskopf Richtung Lützel - Kreuztal sind die Signale B und C1 aufgestellt und angeschlossen. Beide laufen leicht und einwandfrei.


Hier nochmal Signal C1 in Nahaufnahme. Der Trick besteht vielleicht darin, sich nach der Vormontage und der Lackierung der Teile nicht mehr an die Anleitung zu halten, sondern den eigenen Verstand zu benutzen. In der Anleitung sind zudem viele wichtige Dinge nicht präzise beschrieben, als da sind:

1. Die Führungshülse für den oberen Flügel darf nicht nach vorne überstehen (Anleitung) sondern muss bündig eingelötet werden.
2. Das Gegengewicht am Flügel muss in einem Winkel von maximal 135° zum Flügel eingelötet werden. Etwas weniger ist ok, mehr auf keinen Fall, weil sonst die Stelldrähte für die Blendscheiben blockiert werden.
3. Die Achse der unteren Blendscheibe soll nach vorne überstehen. In der Anleitung steht wolkig, man könne den Überstand als Anschlag für den unteren Flügel in der senkrechten Stellung verwenden. Das stimmt, aber die Achse muss s-förmig gebogen werden, damit das geht, und das sollte möglichst vor dem Einbau passieren.
4. Den Bausätzen liegen zahlreiche Unterlegscheiben bei mit 1mm und 0,5mm Innendurchmesser bei. Diese müssen verwendet werden, um Flügel, Blendscheiben und Umlenkhebel in der richtigen Position zu fixieren. Es muss immer etwas Abstand zum Mast vorhanden sein, damit die Stelldrähte eingeführt werden können und diese nicht am Mast schleifen. 1mm Abstand genügt für Blendscheiben und Umlenkhebel, aber dafür werden die Unterlegscheiben gebraucht. Das Festlöten auf den Achsen ist ein Geduldsspiel unter der Lupenlampe, denn keinesfalls darf durch das verlaufende Lötzinn die Achse in ihrem Lager fixiert werden, dann läuft nichts mehr. Ist mir 2x passiert.
5. Stelldrähte habe ich zuletzt nur noch nach Augenmaß gebogen, dass genügt vollkommen. Also ein Ende biegen, anhalten mit dem Draht in der Zange, etwas korrieren, 2. Ende biegen, und fertig.
6. In die Bodenplatte muss noch ein Loch für den Stelldraht gebohrt werden. Ich tauche den Stelldraht dafür in weiße Farbe und führe in dann durch die Antriebsattrappe. Beim Auftippen des Drahtendes auf der Bodenplatte entsteht ein kleiner Farbkleks, und dort bohre ich durch.
7. Das Signal wird erst auf der Bodenplatte fixiert und dann die Seitenteile angeklebt, das ist entschieden einfacher als zu versuchen, die 2mm-Mutter im Antriebsschacht von unten mit der Spitzzange festzudrehen. Aber vielleicht hat ja einer von Euch einen 4mm-Steckschlüssel?!
8. Kontrolliert nach jedem Arbeitsschritt, ob alle Teile leicht laufen. Antippen muss reichen, um die Bewegung auszulösen. Nur dann hat´s der Servo später auch leicht bei seiner Arbeit.


Nachdem ich mit B und C1 erfolgreich war habe ich Signal E, hier im Bild, nochmals zerlegt und nach den zuvor gewonnenen Erkenntnissen wieder zusammen gesetzt. Auch das läuft jetzt einwandfrei.
Ein ewiges Ärgernis sind die Mastblenden. Diese werden von Hand gebogen und sollen dann stumpf an den Mast gelötet oder geklebt werden. Es gibt aber kaum eine Möglichkeit, die Blenden trocken zu fixieren und den Lötkolben anzusetzen oder die Blenden bei der Verwendung von Sekundenkleber bis zum Abbinden ruhig festzuhalten. Dabei wäre es ganz einfach: Die Blechlaschen, die die Abstandshalter bilden, erhalten eine kleine Nase, die in einen Schlitz im Mast gesteckt werden kann. Dann könnte der Bastler in Ruhe löten! Aber dafür müsste Fa. Weinert die jahrzehntealten Ätzvorlagen mal überarbeiten!


Die 93 wird natürlich auch weiter bearbeitet. So wie dargestellt könnte es mit dem Lautsprecher funktionieren, allerdings muss vom Gewicht etwas abgefräst werden, und zwar von vorne bis zum Schraubenloch, allerdings nur der hohe Bereich in der Mitte. Dafür wiederum muss das Gewicht ausgebaut werden. Aber wie? Mit dem Lösen der beiden auffälligen Schrauben ist es nicht getan. Das Gewicht wird auch noch durch die Umlaufbleche gehalten, die man vorsichtig seitlich heraushebeln muss.


Eh Voilà, geht doch! Jetzt muss der Frank nur noch aus Griechenland heimkehren und seine Fräsmaschine anschmeißen, dann darf die 93 wieder auf die Anlage!


Und noch was muss immer wieder gemacht werden: Aufräumen und Saubermachen. Hab ich hiermit pflichtschuldigst erledigt!

Lieben Gruß aus Wedel,
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