RE: Märklin BR 55 oder 56 für Mindestradius anpassen und Digitalisierungsinfo

#26 von RobinHood , 27.04.2021 12:36

Hallo *Kleinradien-Fahrer*

Das bei der 55 er mit der mittleren Tenderachse entfernen habe ich schon 1984 ausgeforscht.
Damals kaufte ich die Lok und ich hatte bloß den 600 Radius für die Teppichbahn für die 80 er und die 212 er.

Aber, es geht noch besser. Es gibt von Märklin einen Paralellkreis mit 770 Radius.
Auf den fährt absolut sicher und entgleisungsfrei die alte *78 er*.

Bei der 55 er kann man die Kolbenschutzrohre sogar noch aufstecken. Bei der 78 er geht das bei diesem Radius nicht mehr.
Achja und S-Kurven, grenzt schon an Vergewaltigung.

Das war halt noch Spielzeug vom Feinsten.....L.G.


RobinHood  
RobinHood
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 54
Registriert am: 04.12.2011
Spurweite H0e, 1
Stromart AC, Digital


Märklin V36, V60 und BR 91 für G-Gleise optimieren

#27 von guido , 09.04.2022 19:50

Hallo Leute,

lange hat sich im Umbaubereich bei mir nichts getan - zu beschäftigt mit dem Anlagenbau...
Aber nachdem ich jetzt im Keller einigermaßen fortgeschritten bin, wollte ich mich doch mal einigen Problemen widmen.

Da ich auf G-Gleisen verschiedener Hersteller fahre, um sowohl Spur 1-Wagen als auch G-Loks betreiben zu können, läuft es nicht immer so ganz rund. Spur 1-Loks fahren an sich recht sicher auf G-Gleisen. Probleme gibt es aber auf Weichen mit kurzen Loks ohne Vorläufer oder variierendem Radstand bei Rückwärtsfahrt wie V36, V60 oder BR 91. Diese Loks laufen, besonders wenn an der Kupplung einiges an Gewicht hängt, auf die Radlenker im Abzweig von Weichen auf und entgleisen aufs Herzstück.

Bei längeren Versuchen stellte ich fest, dass dies mit einer ungleichen Gewichtsverteilung zusammenhängt. Die Loks haben einfach ein zu leichtes "Hinterteil" für die G-Gleise, bei denen für die Räder ja mehr Spiel besteht. Tests mit verschiedenen Gewichten ergaben, dass ein zusätzliches Gewicht von um die 200g im Gehäuse der Lok vor (!) der ersten Achse ausreicht (bzw. hinter der letzten, wem das als Beschreibung lieber ist), um dieses Manko zu beheben.

Hier das Beispiel der V36:
Im Textilbedarf besorgte ich mir Gardinengewichte aus Blei. Die gibt es in unterschiedlichen Größen. Ich wählte Stäbchen, die gibt es in 13g, 25g oder 50g.
Da sich die 13g-Stücke am besten "portionieren" lassen, nahm ich die. In die V 36 kamen 15 Stück:



Die habe ich untereinander und am Boden des Führerhauses mit Fixogum (abrubbelbarer Montagekleber) festgeklebt - das ist spurlos zu beseitigen.
Dann natürlich eine Maske aus schwarzer Pappe, damit die weißen Stäbchen verborgen sind. Außerdem hält das noch besser. Die Maske habe ich einfach mit Tesafilm fixiert:



Bei aufgesetztem Führerhaus sieht man, dass man nichts sieht:



Und hier ein Photo von der Fahrt durch einen 900er-Bogen. Zwei ML-Train-Weichen werden jeweils im abzweigenden Strang befahren, am Haken hängen sechs offene Wagen zum Test.



Alles funktioniert jetzt prima bei allen genannten Loks. Bei der 91er sollte man aber außerdem an der Lokfront die Option nutzen, die Kupplung an der Deichsel zu befestigen. Dazu gab es sogar Tauschteile von Märklin, z.B. einen Luftbehälter mit Ausschnitt für die Kupplungsdeichsel. Bei meiner gebraucht gekauften 91er waren diese Teile leider nicht mehr dabei; eine Kupplungsdeichsel habe ich daher selbst aus einer Abteilwagendeichsel gefertigt. Einen alternativen Luftbehälter muss ich noch basteln, denn der originale musste ja nun weg...

Vielleicht hat ja jemand auch Interesse am Fahren von 1er-Loks auf G-Gleis, dem dieser Tipp nutzen kann.

Viele Grüße,
Guido


N-Anlage
1-Anlage
Lokbau
Motorumbauten
Wagenbau


 
guido
InterCity (IC)
Beiträge: 703
Registriert am: 28.06.2019
Gleise N: Peco; 1: ML-Train
Spurweite N, 1
Steuerung N: Trafo mit IR, teils IB für Weichen; 1: IB mit Iris und Daisy Funk
Stromart Digital, Analog


Kennen Sie die Lok 75 096?

#28 von guido , 10.04.2022 16:37

Nur der Vollständigkeit halber...

hier in meinem Lokumbau-Thread der Link zum eigenständigen Thema der 75 096, das ich heute in einen eigenen Thread gestellt habe...

Kennen Sie die Lok 75 096?

Viele Grüße,
Guido


N-Anlage
1-Anlage
Lokbau
Motorumbauten
Wagenbau


 
guido
InterCity (IC)
Beiträge: 703
Registriert am: 28.06.2019
Gleise N: Peco; 1: ML-Train
Spurweite N, 1
Steuerung N: Trafo mit IR, teils IB für Weichen; 1: IB mit Iris und Daisy Funk
Stromart Digital, Analog


E 69 fit machen für den Garten

#29 von guido , 09.07.2022 12:27

Hallo Leute,

lange habe ich nichts mehr geschrieben, aber es ist dennoch viel passiert. Die Arbeit hält einen aber auch unnötig vom Schreiben der Beiträge ab, pfui!
Ich will mal langsam anfangen, aufzuholen und fange mit einem der letzten Projekte an (die Threads sind auch für mich eine Art Dokumentation, was ich wann gemacht habe...).

Also seit Beginn meiner Gartenbahnaktivitäten stehen einige der früh gekauften Märklin-Maxi-Loks praktisch ungenutzt herum: Sie haben für den Garten eine zu schlechte Stromaufnahme und die alten Motorola-Decoder haben eine, sagen wir mal, eher unfeine Fahrkultur.

Nachdem mir aber ein paar andere E-Loks zugelaufen waren (zuletzt E 44 und E 91), wollte ich doch die E 69 auch wieder aktivieren. Sie ist schon ein schnuckeliges kleines Modell.

Zunächst tauschte ich den Decoder gegen einen Uhlenbrock 77300, in der Hoffnung, der Strompuffer löse das Kontaktproblem der Lok (im Prinzip vier Stromaufnahmepunkte, da eine Achse mit Haftreifen ausgerüstet ist).

Das Ergebnis war aber nicht zufriedenstellend. Auch ein Strompuffer kann mangelhafte Stromaufnahme, vor allem bei Modellen mit starrer Achslagerung, nicht ausgleichen.
Darum tauschte ich die Antriebsachsräder gegen solche ohne Haftreifen aus dem Ersatzteil-Chassis einer Maxi-T3. Zwar hat die Gegengewichte, das sieht man der E 69 aber nicht an wegen der Achslagerblenden.

Es ist aber auch nur diese eine Achse angetrieben. Die Lok fuhr jetzt zwar sehr schön, nahm aber auf den Steigungen maximal einen Wagen mit... hmpf.
Also Radikalumbau:
Einbau eines zweiten Motors (aus dem gebraucht gekauften Ersatzteilchassis), Umverteilung der Gewichte und nebenbei auch noch Einbau warmweißer LEDs.

Hier die Bilder vom Umbau:


Die E 69 mit den Ersatzteilen steht zum Umbau bereit.


Die Einbaumaße des vorhandenen Motors werden per digitaler Meßlehre abgenommen und auf der anderen Lokseite gespiegelt angezeichnet, es entstehen diese Löcher für die Antriebsschnecke und die zwei Befestigungsschrauben.


Der zweite Motor ist eingebaut. Es muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Schnecke nicht zu eng und nicht zu knapp in das Antriebszahnrad greift. Empfohlen ist die Methode, einen feinen Messingdraht in die Schnecke zu wickeln und dann das Zahnrad einzupassen. Klemmt dann irgendwas, kann man die gebohrten Löcher noch etwas aufweiten. Jeder Zehntelmillimeter kann sich auswirken!


Als Nächstes muss die Bodenplatte des Aufbaues vorbereitet werden. Dazu muss man, ebenfalls zum Vorhandenen gespiegelt, ein weiteres Loch sägen. Ich nutzte meine Proxxon, oder, wie Söhnchen und ich sie wegen ihres Geräusches mittlerweile nennen, "Bienenmaschine" .


Ich wollte die Lok zur Erhöhung der Zugkraft auch noch schwerer machen. In das Chassis kamen, da der neue Decoder da sowieso nicht mehr hineinpasst, stattdessen ein paar Gardinengewichte. Die verwende ich gern (siehe Beitrag zu BR 91/V 36), da man das Gewicht mit ihnen gut dosieren kann. Dies sind insgesamt 12 Zwölfgrammstücke. Sie sind mit Pattex eingeklebt.


Apropos Gewichte. Die ursprünglichen Gewichte, die zwischen Chassis und Bodenplatte zu liegen kamen, können dort nicht mehr montiert werden wegen des zweiten Motors. Man könnte sie zurechtsägen, das wollte ich aber nicht. Da sie auch den notwendigen Abstand erzeugen, ersetzte ich sie an dieser Stelle durch eine Holzleiste. Die Gewichte klebte ich später in den Lokaufbau, wie hier zu sehen. Sie "blockieren" dann zwar die untere Hälfte der Türen, aber da das Führerhaus in der unteren Hälfte zur Aufnahme der Elektronik dient (sonst kein Platz mehr vorhanden), ist das nicht so schlimm. Fahrspaß kommt vor Türenöffnenfreude, sozusagen.


Hier sieht man die Innengestaltung des Aufbaues. Die untere Hälfte des Führerhauses ist durch eine Messingplatte abgedeckt, auf deren Oberseite scharze Pappe das Metall kaschiert. Der Führerhausdurchblick bleibt also erhalten und die hässliche Kabelage bleibt verborgen. Der Decoder ist auf die Unterseite geklebt und die Kabel, die ich gerne für allfällige Reparaturarbeiten möglichst lang lasse (man kann den Decoder dann bequem entnehmen, falls notwendig, ohne die Kabel lösen zu müssen), sind mit Tesa an das Messing geheftet.

Übrigens ist während des Umabues auch noch eine Türklinke zerbröselt (Zinkfraß - ein wirkliches Übel bei den alten Maxi-Anbauteilen). Glücklicherweise hatte ich noch einen gebrauchten Schrottwagen für eine Ersatzklinke.

Die Motoren, im Bild nicht weiter zu sehen, werden parallel an den Motorausgang des Decoders angeschlossen. Ich stellte dann noch fest, dass beim Ersatzteilmotor die Leiterplatte defekt war - also laufen jetzt beide Motoren über die Leiterplatte des Originalmotors, was ja auch kein Problem ist.


Soooo - zusammenschrauben und auf geht's zum ultimativen Test. Ziel ist der Transport eines Vogelfutterzuges, voll beladen durch Paulchen, einmal durch den Garten zu den Vogelhäuschen. Es handelt sich sämtlichst um Märklin-Maxi-Metallwagen mit entsprechendem Gewicht.


Die Lok hat in der Ebene und auch bei Schleichfahrt auf Weichenstraßen keine Probleme, den Zug zu ziehen. Haftreifen sind nicht mehr notwendig, der Kontakt ist ideal.


Auch engere Kurven und übrigens darüber hinaus die 4,5%-Steigung im Garten waren überhaupt kein Problem.


Im Bahnhof Seeufer zeigt uns die Lok dass sie jetzt auch anständig lange Personenzüge ziehen kann. Sie hat später im Keller auch schon mal drei lange Märklin-D-Zugwagen rangiert ohne zu murren. Aber davon habe ich keine Bilder.
Im letzten Bild sieht man auch schon einige Neuerungen im Bahnhof Seeufer - es sind Gebäude hinzugekommen. Mehr dazu aber später mal im Anlagenthread.

Vielleicht hat ja jemand Lust bekommen, seiner E 69 neues Leben einzuhauchen und sie fit für eine schöne Lokzukunft zu machen?
Mir hat es jedenfalls viel Spaß gemacht; so eine alte Lok aufzupeppen ist noch schöner als etwas Neues zu kaufen, finde ich.

Viele Grüße,
Guido


N-Anlage
1-Anlage
Lokbau
Motorumbauten
Wagenbau


KaiW und MTB-Ontour haben sich bedankt!
 
guido
InterCity (IC)
Beiträge: 703
Registriert am: 28.06.2019
Gleise N: Peco; 1: ML-Train
Spurweite N, 1
Steuerung N: Trafo mit IR, teils IB für Weichen; 1: IB mit Iris und Daisy Funk
Stromart Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 09.07.2022 | Top

Old School 212 fit machen

#30 von guido , 12.07.2022 22:10

Hallo alle,

....und noch'n Lokumbau.
Diesmal notgedrungen und das Schätzchen lag auch tatsächlich gut ein Jahr defekt bei mir herum.

Es handelt sich um eine alte 212 von Märklin, die ganz alte Bauform, bei der ein Drehgestell per darauf aufgesetztem Motor angetrieben wird.
Im Getriebe befindlich auf den Achsen zwei Zahnräder, Modul 0,5 schrägverzahnt aus Kunststoff, die, wie man hört, gerne zum Reißen neigen.
So auch eines bei meiner Lok. Hier die ausgebauten Achsen schon ohne Räder:


Oh ja, das ist ein Riß im vorderen Zahnrad. Aber man sieht auch, dass beide schon ziemlich "ab" sind - wie eine Delle oder Furche sind die Zähne zur Zahnradmitte hin abgenutzt.

Ich hab lange überlegt, was ich machen soll. Schrägverzahnte Zahnräder Modul 0,5 scheinen etwas sehr Exotisches zu sein und ich fand nirgendwo welche. Auf der anderen Seite hatte ich (trotz des kaputten Zahnrades) die Lok schon bald nach Kauf auf einen DC-Motor umgerüstet (siehe Bild unten) und wollte sie jetzt nicht einfach so aufgeben.

Kurz und gut: Ich fand den Tauschsatz Achsen mit Metallzahnrädern bei Sehling - nicht gerade günstig, aber die Lok hatte ich ja gebraucht nicht allzu teuer erstanden, so dass ich fand, dass es sich lohnte...
https://www.sehling.net/modellbau/getrie...r212-spur1.html

Hier die Bilder vom Umbau:


So sehen die neuen Achsen aus. Jaaaaaaa..... so mag ich Zahnräder. Da schleck ich mir selbst gleich alle Zähne! Die Investition lohnt sich!
Ach ja und Sehling, vielleicht eingedenk des stolzen Preises (naja das sind Einzelanfertigungen...) legte noch einen Cutter als Giveaway bei. War auch nett, fand ich. Geliefert übrigens innert dreier Tage mit DPD. Fix!


Hier die neuen Achsen schon im Drehgestell. Sitzt, passt, ist toll, funktioniert prima.


Und das Drehgestell mit neuem DC-Motor - die AC-Motoren baue ich konsequent aus. Es gibt sehr günstige DC-Motoren, lediglich, wie man hier sieht, erwischt man auch mal solche, deren Gehäuse nicht potentialfrei sind. Daher ist dieser Motor mit Kunststoffschrauben und auf einem Kunststoffpolster zur Isolation verbaut. Nebenbei gesagt: Das dämpft aber auch den Lärm! Lauter als meine Kardan-V 100 ist diese Lok jetzt auch nicht mehr... Die Motorhalterung ist nach demselben Prinzip aus Messing-L-Profilen erstellt wie schon bei den früheren Umbauten, z.B. die BR 55 in diesem Thread hat auch so einen DC-Motor bekommen, hier jetzt mal Bilder zu so einer Neumotorisierung.


So sieht das komplettierte Chassis aus. In der Wanne des "Tanks" ein ESU-LokPilot. Ein paar rote Glühbirnchen sollte ich noch kaufen; verkabelt sind die Schlussleuchten schon.


Uuuund da ist sie, fertig montiert, auf dem "Laufsteg" bzw. der gerade fertiggestellten Drehbühne am BW HH-Altona-Altstadt mit ein paar Kolleginnen...
Sie fährt jetzt superweich, supersanft und genauso schön wie meine Kardan-Variante aus einem billig gekauften Startset.

Wieder eine alte Lok zum Laufen gebracht. Teuer sind die Achsen, das gebe ich zu. Aber warum alte Loks wegen Defekten auf den Schrott werfen? Nachhaltigkeit fällt mir als Stichwort ein...
Übrigens gibt es bei Sehling auch die Achsen mit Zahnrädern mit 27 Zähnen für die Nachfolgeversion, die von Vielen als "mit Motor IM Drehgestell" bezeichnet wird. Für die gab's mal Ersatzzahnräder bei Spur 1-Werkstatt, aber auch schon nicht mehr.

Für beide Uralt-V100er ist also z.Zt. Sehling die einzige Option. Ich kann nur sagen, meiner Meinung nach lohnt es sich.
Bitte aber erst genau bei einer eigenen Lok nachschauen: Die Zahnräder beider Versionen sind NICHT gegeneinander austauschbar; Modul und Zahnanzahl sind nicht beliebig sondern modellspezifisch! Für die Kardanlok gilt all das hier Gesagte ohnehin nicht, die Lok ist ganz anders aufgebaut.

Viele Grüße,
Guido


N-Anlage
1-Anlage
Lokbau
Motorumbauten
Wagenbau


K. Malinowski hat sich bedankt!
 
guido
InterCity (IC)
Beiträge: 703
Registriert am: 28.06.2019
Gleise N: Peco; 1: ML-Train
Spurweite N, 1
Steuerung N: Trafo mit IR, teils IB für Weichen; 1: IB mit Iris und Daisy Funk
Stromart Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 15.07.2022 | Top

Nachtrag: Old School 212 fit machen

#31 von guido , 13.07.2022 15:17

Hallo,

für alle, die auch so eine alte 212 mit gerissenen Zahnrädern haben, hier ein Nachtrag.
Herr Sehling schreibt mir:

Zitat
Wir haben nur noch einige dieser Bauteile auf Lager.
Eine Neuauflage lohnt nicht – Die Fertigungskosten liegen per Stück fast bei 100 Euro.



So gesehen übrigens ist der Verkaufspreis sehr günstig. Ich bin froh, noch zwei Achsen bekommen zu haben!

Viele Grüße,
Guido


N-Anlage
1-Anlage
Lokbau
Motorumbauten
Wagenbau


 
guido
InterCity (IC)
Beiträge: 703
Registriert am: 28.06.2019
Gleise N: Peco; 1: ML-Train
Spurweite N, 1
Steuerung N: Trafo mit IR, teils IB für Weichen; 1: IB mit Iris und Daisy Funk
Stromart Digital, Analog


RE: Nachtrag: Old School 212 fit machen

#32 von RobinHood , 17.08.2022 08:27

Sehr gut. Ich liebe exzessive Umbau und Rep. Arbeiten.

Den Vogel abgeschossen hättest du noch wenn der 212er ein SB Motor gegönnt worden wäre. Faulhaber mit Schwungmasse vom Feinsten!
So habe ich das schon vor mehr als 25 Jahren getan. Bürstenlos, Geräuschlos einfach perfektes Fahrverhalten.

Und an allen V100 habe ich die Gummireifen gegen Edelstahlreifen auch getauscht.

Aber all das ist natürlich nur für Extremisten. Die meisten holen sich, wenn Ersatz benötigt wird, auf den MOBA-Börsen kostengünstig gleiche Modelle.
Ist ja auch nicht schlecht. Gehört auch zum Thema Nachhaltigkeit. L.G.


guido hat sich bedankt!
RobinHood  
RobinHood
RegionalExpress (RE)
Beiträge: 54
Registriert am: 04.12.2011
Spurweite H0e, 1
Stromart AC, Digital


RE: Nachtrag: Old School 212 fit machen

#33 von guido , 20.08.2022 01:11

Robin,

danke für Dein Feedback.

Falls noch jemand so eine alte 212 mit Motor AUF (!!!) dem Antriebsdrehgestell hat mit ebenso defekten Zahnrädern, sei hier noch auf einen Anbieter verwiesen, der zumindest noch zwei Zahnräder zu bieten hat, allerdings sind diese aus Kunststoff.

Meine 212 besteht indes immer wieder den Test im harten Dienst, zehn Wagen eine 5%-Steigung hoch macht sie ohne Probleme.

Übrigens Räder tauschen gegen welche ohne Haftreifen würde ich auch gern bei einigen Modellen, aber woher nehmen? Das ist das eigentliche Problem. Vom Gewicht her nämlich bewältigen zumindest die alten Märklins die Anforderungen auch ohne Haftreifen...

Viele Grüße,
Guido


N-Anlage
1-Anlage
Lokbau
Motorumbauten
Wagenbau


 
guido
InterCity (IC)
Beiträge: 703
Registriert am: 28.06.2019
Gleise N: Peco; 1: ML-Train
Spurweite N, 1
Steuerung N: Trafo mit IR, teils IB für Weichen; 1: IB mit Iris und Daisy Funk
Stromart Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 20.08.2022 | Top

Redigitalisierung E 91

#34 von guido , 08.05.2023 10:01

Hallo,

nach langer Zeit habe ich mal wieder eine Lok redigitalisiert. Eigentlich schon im Herbst damit angefangen, dauerte das doch länger, das Modell blieb bis gestern liegen.
Letzte Woche und vorgestern verabschiedeten sich aber leider zwei Decoder in BR 55 und 56, die ich mal einschicken muss. Für schwerere Güterzüge wurde also jetzt die E 91 fertiggestellt.

Der alte Märklin-Decoder hat zwar sogar schon ein bisschen Sound, aber reagiert nicht gerade feinfühlig. Und die Marotte, gelegentlich plötzlich mit voller Kraft loszufahren, wenn andere Loks angesprochen wurden, konnte ich ihm trotz aller hinreichend diskutierten Einstellungen der Zentrale oder des Decoders nicht abgewöhnen.

Also: Neuer Decoder, neues Glück. Die Firma meiner Wahl ist ja Uhlenbrock. Ein IntelliDrive ergänzt durch einen IntelliSound soll hinein.
Alle drei Gehäusekästen werden demontiert. Die äußeren sind von oben fixiert, da sind große Schrauben unter Abdeckungen in den Pantographen. Die mittlere ist von unten mit Schrauben befestigt. Bei den beiden äußeren Teilen hängen die Aufstiegsgriffe unten in den Leitern und können einfach herausgezogen werden.
Beim Umdrehen der Lok ist Vorsicht angebracht. Die Aufstiegsleitern können beim Umdrehen verkeilen und brechen! Die Lok ist sehr schwer!

Das Innere der Lok ist aufgeräumt gestaltet. Ich habe alle Digitalkomponenten und auch den Schalter entfernt. Wichtig ist, die Kabel, die von den Endteilen zum Mittelteil führen, korrekt zu identifizieren und sich die Zuordnung gut zu merken. Im Mittelteil sind Platinen angebracht, die zu entfernen sind. Sind die erstmal weg, ist es schwer, die teils verdeckt verlaufenden Kabel ihren Funktionen zuzuordnen. Ich habe mir das vor dem Entfernen der Platinen aufgeschrieben:



Nach Entfernen der Komponenten habe ich den Decoder mittels doppelseitigem Klebeband befestigt. Auf dem Lautsprecher ist dazu genug Platz.



Ich habe diesmal nicht von allen Zwischenschritten Bilder gemacht - das ist ja alles selbstverständlich. Es wurden als Nächstes alle Kabel verlängert und in die zugehörigen Buchsen des Decoders geschraubt, zuletzt kam noch das Soundmodul, auf dem oberen Bild sieht man ja schon die schwarz/roten Anschlusskabel des Lautsprechers.

Man sollte unbedingt vor dem Aufsetzen des Gehäuses eine Funktionsprüfung vornehmen. Z.B. habe ich übersehen, die Kabel zu den Motoren farblich so zu drehen, dass beide rote und schwarze Kabel auch auf derselben Gleisseite liegen - im Originalzustand ist das nämlich nicht so. Eine kurze Prüfung, die Motoren laufen gegensätzlich - na, das ist mit dem Kabeltausch an einem Motor schnell erledigt.

Achja, und sollte man die Kabel nun so gelegt haben, dass die Lok bei Vorwärtsfahrt rückwärts fährt, so muss man die Kabel nochmal umsortieren, denn: Man kann die Gehäuseteile NICHT frei vertauschen. Sie haben eine kleine Nut auf einer Seite und lassen sich nur eindeutig aufsetzen.



So, alles fertig und wieder zusammengesetzt, übrigens zuerst die Seitenteile, dann das Mittelgehäuse aufsetzen, das ist zwar technisch nicht notwendig, aber einfacher. Die Bälge zwischen den Teilen lassen sich allerdings nicht nachträglich einsetzen, da muss man etwas fummeln, es geht aber mit Geduld. Nun kann die Lok wieder in den Betrieb und hat auch sogleich einen Neun-Wagen-Zug zuverlässig über die Strecke gezogen.

Viele Grüße,
Guido


N-Anlage
1-Anlage
Lokbau
Motorumbauten
Wagenbau


Paul60 hat sich bedankt!
 
guido
InterCity (IC)
Beiträge: 703
Registriert am: 28.06.2019
Gleise N: Peco; 1: ML-Train
Spurweite N, 1
Steuerung N: Trafo mit IR, teils IB für Weichen; 1: IB mit Iris und Daisy Funk
Stromart Digital, Analog


   

Typischer Defekt bei Panthoantrieb LGB Ge 4/4 II (alter Antrieb) bekannt?
Digitalisierung LGB

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz