RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#1 von Claus60 , 03.09.2019 19:35

Hallo.
Nachdem die GEC im Prinzip fertig ist, wollte ich, obwohl es eigentlich noch genug andere "Baustellen" gibt, trotzdem mit meiner ersten komplett selbst konstruierten 0e Lok anfangen. Na gut, als Fahrwerk kommt ein H0 Großserien- Fahrwerk zum Einsatz, von daher wohl eher nur das Gehäuse selbst konstruiert, egal. Das Projekt ist eher langfristig angelegt. Mit sichtbaren Ergebnissen ist wohl frühestens im nächsten Jahr zu rechnen.

Als Vorbild habe ich mir die ungarische C50 ausgesucht. Die C-50 ist ein weit verbreiteter Loktyp der ungarischen Schmalspurbahnen und Feldbahnen. Die Herstellung der zweiachsigen Lokomotiven hat 1952 angefangen. Bis 1968 wurden insgesamt mehr als 250 Exemplare in praktisch allen Spurweiten zwischen 600 und 1000 mm gebaut. Zur Konstruktion wurden teilweise LKW Komponenten verwendet, was der Lok ihr uriges, unverwechselbares Aussehen verleiht. Sie hat etwa 50 PS / 37 KW und wiegt 7 Tonnen. keine wirklich beeindruckenden Werte. Sie wären es nicht mal für LKW. Trotzdem erreicht sie eine Höchstgeschwindigkeit von immerhin 30 Km/h und wurde über 250 Mal gebaut.

Das Gehäuse besteht im Prinzip aus 3 Quadern mit ausschließlich rechten Winkeln. Die Vorbauten sind kleiner und das mittig angeordnete Führerhaus überragt die Vorbauten sowohl in der Höhe als auch in der Breite. Lediglich die Kanten der Würfel sind etwas abgerundet, die einzige Schwierigkeit bei der Formgebung. Trotzdem oder gerade deswegen gefällt mir die C50 und wird nun meine erste Eigenkonstruktion werden.

Das Fahrwerk meiner geplanten C50 stammt erneut, wie schon der Antrieb der GEC von einer Roco Köf3. Das zweite Fahrwerk hat einen völlig anderen Motor, ohne Schwungmasse aber dafür mit imitiertem Lüfterrad, so das es, obwohl ursprünglich als "Motor- Spender" für die GEC geplant, jetzt als Basis für eine C50 dient. Der eigentliche Lok- Rahmen ist aber, trotz unterschiedlicher Motorisierung, identisch. Deswegen passt das C50 Gehäuse, sofern es irgendwann mal fertig ist, vermutlich auf jede Roco H0 Köf 3.

Das Modell soll komplett mit meinem Werkzeug- Bestand (CNC Fräse, Laser, ggfs. im Notfall 3D- Drucker) bei mir zu Hause entstehen. Außerdem sollen sich die Kosten so niedrig wie möglich gestalten. Ich hoffe, das ich ohne Technik (Fahrwerk, Empfänger Akku) nicht viel über 10-20€ an Materialkosten hinaus komme.

Deswegen würde ich die geplante C50 eher als, wie man bei den RC- Modellbauern gerne sagt, "Semi-Scale" Modell einstufen. Also eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Vorbild soll durchaus vorhanden sein, auch sollen die Proportionen in Etwa stimmen. Aber eine bis zur letzten Niete und auf den 1/100 mm exakte Nachbildung ist nicht geplant. Dazu fehlen mir auch eindeutig die Fähigkeiten.

Als Ausgangsbasis dient zum größten Teil eine 2- Seiten Ansicht, die überall im Internet kursiert. Deswegen lässt sich (zumindest für mich) der ursprüngliche Autor der Zeichnung leider nicht mehr ermitteln, weswegen ich ihn auch nicht erwähnen und mich bei ihm bedanken kann.



Ergänzend werden diverse Fotos vom Vorbild und auch von Modellen der C50 heran gezogen. Da es die C50 sowohl mit hoch ausgeschnittenen Seitenteilen gibt (wie auf der Zeichnung) aber auch mit tiefer herunter gezogenen Seiten, werde ich die zweite Version nachbilden. Ein Public Domain Foto der C50 mit tiefen Seiten habe ich auf Wikimedia gefunden. Ich habe es etwas aufgearbeitet, damit man die Seiten besser erkennen kann.



Durch die tief herunter gezogenen Seiten sieht man die maßstäblich ja zu kleinen Details des Roco H0 Fahrwerks nicht so deutlich. Die Zeichnung selbst habe ich mir, exakt auf 1:45 skaliert ausgedruckt. Auf diese Weise kann ich leicht die benötigten Maße direkt aus der Zeichnung abnehmen.

Das H0 Köf Fahrwerk hat tatsächlich eine bis auf wenige 1/100 mm den exakt passenden Achsstand. Die Räder haben, zumindest wenn man die (natürlich) zu hohen Spurkränze mit berücksichtigt auch ziemlich exakt den passenden Durchmesser.



Die noch verbleibenden Ungenauigkeiten bei Achsstand und Rad- Durchmesser kann man meiner Ansicht nach vernachlässigen. Auch die Höhe des Umlaufblechs passt genau, wenn ich das neue Umlaufblech, wie geplant aus 2 mm dickem Polystyrol fräse.

Alles in allem passt das Roco Fahrwerk also sehr gut.



Damit man sieht, wie klein die C50 eigentlich ist, habe ich meine GEC mal auf die 1:45 Zeichnung gelegt, als Größenvergleich.



Die GEC ist doch erheblich größer und wuchtiger als es die C50 sein wird, obwohl dasselbe Fahrwerk zum Einsatz gekommen ist. Und das wo sie eher ein 0n30 Modell, also eher im Maßstab 1:48 gehalten ist.

Die Teile sollen vor allem aus 1 und 2 mm Polystyrol gefräst werden. Dazu kommen Teile aus Karton, den ich mit dem Laser schneiden will, wenn er eingetroffen ist. Die Karton Teile sind vorrangig für Details (Fensterrahmen, Türen, Scheibenwischer, usw) gedacht, wohingegen die PS Teile die Gehäuse- Basis darstellen. Die abgerundeten Ecken werde ich aus 3mm Viertelrundstäben (verfügbar von Aeronaut und z.B. auch bei architekturbedarf.de zu beziehen) herstellen, so das nur an den Ecken richtig geschliffen werden muss. Die Rundungen an der Seite sind dadurch vorgegeben und gleichmäßig.

Da diese Konstruktion doch etwas aufwändiger werden wird, habe ich beschlossen, die Zeichnungen zuerst in einer CAD Software (vielleicht LibreCAD) zu erzeugen. Wie es dann weiter geht, steht noch nicht fest. Eine Variante wäre, die DXF Zeichnung in Carbide Create zu importieren um hier die Pfade und den G-Code zu erzeugen. Eine andere, besonders für die Laser- Teile interessante Variante wäre es. die Zeichnungen entweder gleich in Inkscape zu erzeugen oder die DXF in Inkscape zu importieren und daraus den Laser- G Code zu generieren. Es gibt nämlich sowohl ein "klassisches" G-Code Plugin für Inkscape (das Russische, wo aber inzwischen die Dokumentation auch auf Englisch besser geworden ist) als auch ein Plugin speziell um G-Code für Laser Cutter zu generieren.

Daneben könnte es auch interessant sein, alles gleich in FreeCAD zu machen. Damit lassen sich 2D und 3D Konstruktionen (für die ich bisher eher OpenSCAD verwendet habe) erledigen und es gibt, auch wenn ich es seinerzeit bei meinen Recherchen nicht gefunden habe, tatsächlich ein CAM Modul. Es nennt sich "Path Workbench", weswegen ich das wohl bisher nicht entdeckt habe. Damit müsste man nur ein Programm "für Alles" lernen, auch wenn FreeCAD sich eher an fortgeschrittenere "Konstrukteure" richtet, also nicht besonders leicht zu erlernen sein wird. Man kann auch eine extern erzeugte DXF Zeichnung in FreeCAD importieren und dort weiter bearbeiten, also auch den G-Code generieren lassen.

LibreCAD ist leicht zu erlernen. Dafür gibt es auch unzählige Tutorials. Allerdings kann man in LibreCAD auf jeden Fall nur die eigentliche 2D- Konstruktion erledigen. Das Umwandeln der Zeichnung in Steuer- Code für meinen Maschinenpark geht damit nicht, genau so wenig wie 3D.

FreeCAD ist sehr viel mächtiger, dafür aber auch schwerer zu erlernen und hat seinen Schwerpunkt eher bei der 3D Konstruktion

Inkscape hingegen ist eher ein "freies, kostenloses CorelDraw" und deswegen eher nicht optimal für CAD Konstruktionen geeignet. Dafür halt einfach zu bedienen und mit Plugins zum direkten Erzeugen des G-Codes ausgestattet.

Alle genannten Programme außer Corel Draw sind für jedermann kostenlos nutzbar und, bis auf Carbide Create, sogar OpenSource.

Anfangen werde ich mit der Konstruktion des Umlaufblechs, das ja an das Roco Fahrwerk angepasst und mit diesem verbunden werden muss. Vermutlich muss auch am Fahrwerk im Bereich des Original Führerhauses etwas weggefräst werden, da die C50 in 1:45 eher schmaler ist als die Köf3 in 1:87. Das wird sich aber während des Baus zeigen.

Sobald es neues zu sehen gibt, werde ich weiter berichten.


Danke fürs Lesen, Claus

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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#2 von DR POWER , 04.09.2019 11:55

Hallo Claus

Ein tolles Projekt eines absolut kultigen Arbeitstieres hast du dir da ausgesucht.
Ich hatte schon sehr oft die Gelegenheit von einer C50 durch die Weiten Ungarns gezogen zu werden.
Hier bei dir bleibe ich auf jeden Fall dran.

Liebe Grüße, Andre


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#3 von Claus60 , 24.09.2019 10:38

Der nette Kollege DR POWER hat mir diverse Fotos von "echten" C-50 zur Verfügung gestellt. Die Fotos sind alle erst einige wenige Jahre alt. Man sieht also, die C-50 ist allgegenwärtig und sehr variantenreich. Es gibt welche mit außen oder innen liegender Federung, mit hoher oder tief herunter gezogener Schürze, mit oder ohne Regenrinnen, mit vorgebautem oder eingebautem Kühler und sogar mit abgeschrägten Vorbauten.

Wer mal schauen mag...

https://modellbahnblog.de/vorbildfotos-der-c-50/

Da kann ich mir die Details im Prinzip so raus suchen, wie ich mag bzw wie sie am einfachsten umzusetzen sind...

Wo ich auf jeden Fall vom Vorbild abweichen werde, sind die Lampen. Bei mir wird nur mit einem Spitzenlicht gefahren, dafür aber mit einem ziemlich großen (3mm LED, wie bei der GEC). Halt so wie bei den Amis üblich... Aber sowas lässt sich (beim Vorbild) ja leicht umbauen, wenn man eine "gebrauchte" C-50 irgendwo günstig abgestaubt hat...


Danke fürs Lesen, Claus

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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#4 von DR POWER , 25.09.2019 14:08

Hallo Claus

Auch das eine Spitzenlicht ist durchaus vorbildgerecht.
Die bei der Kindereisenbahn in Pecs (760 mm Spurweite) eingesetzte C50 Maschine führt/führte nur jeweils ein Spitzenlicht an jedem Vorbau.


Liebe Grüße, Andre


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#5 von UKR , 25.09.2019 22:41

Moin Claus,

interessantes neues Projekt und dank der Zeichnung im ersten Post auch zu überlegen, die in TTm zu bauen. Für meinen Bauzug als Option zum Tm.

Ich bin gespannt, wie es weiter geht.

Harzliche Grüsse

Ulrich


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#6 von trashmaster , 25.09.2019 23:21

Super Projekt, da bleibe ich definitiv wieder mit dabei! Bin schon gespannt!


Grüße Georg


 
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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#7 von Claus60 , 26.09.2019 10:20

Hallo Ulrich.
Im Schmalspurbahn Forum gibt es einen Kollegen (TT-Toni), der die C-50 schon in 1:120 auf einem Busch H0f Fahrwerk aufgebaut hat. Vielleicht kannst du ja mit ihm Kontakt aufnehmen und ihr könnt Erfahrungen austauschen.
https://www.kostenloses-forum.com/board/...9718.html#79718

Da inzwischen das 15 Watt Laser- Modul für meine CNC-Fräse aus China eingetroffen ist, werde ich demnächst mal damit anfangen, etwas zu üben. Dabei könnten schon die ersten Teile für die C-50 "abfallen", wenn alles so klappt, wie ich mir das denke... Aktuell warte ich aber noch auf die Schutzbrillen, die wirklich wichtig sind. Ohne so eine Brille, werde ich einen Laser, speziell so einen Leistungsstarken wie meinen, mit Sicherheit nicht in Betrieb nehmen, nicht mal für einen kurzen Test. Ich brauche meine Augen nämlich noch... Außerdem werde ich zeitnah noch eine Umhausung dafür bauen, damit das Ganze noch mal sicherer wird.


Danke fürs Lesen, Claus

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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#8 von UKR , 01.10.2019 20:10

Hallo Claus,

danke für den Tip mit Toni, er hat sich sogar schon per PN bei mir gemeldet. Wobei ich schon das Vergnügen hatte, den begnadeten Bastler mit seinen Ideen die immer wieder für gut sind, persönlich kennen zu lernen.

Dann mal viel Erfolg mit der Fräse und dem Laser, ich bin gespannt wie es mit der C 50 weiter geht.

Harzliche Grüsse

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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#9 von Dampfbär , 15.11.2019 21:36

Ihr ganzen Selbermacher hier im Forum macht einen echt feddig

Da verliert man ja fast die Lust selber zu basteln, dagegen kann ich nix.

LG
Tommy


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#10 von Claus60 , 11.12.2019 10:02

Hallo Tommy
Sorry, habe deine Antwort erst jetzt mit bekommen...

Ich bin auch keine große Leuchte bei sowas. Wenn ich das mit echten Künstlern vergleiche, die aus Messing und Stahl ware Meisterwerke erschaffen können, wird mir ganz anders. Ohne die "High-Tech" wie Lasercutter, CNC- Fräse oder 3D Drucker würde ich sicher gar nichts brauchbares auf die Beine stellen können.

Aber bei meinem Maßstab und meiner Spurweite (1:45 und 16,5 mm also 0e) hat man fast keine andere Möglichkeit als den Selbstbau. Außer uralten Märklin Minex oder Fleischmann Magic Train Fahrzeugen kann man eigentlich nur noch US- 0n30, sprich Bachmann, überhaupt fertig erwerben... Zumindest wenn man sich die Kleinserien Preise in Deutschland nicht leisten kann. Beispielsweise kostet die (wirklich wunderschöne) sä. IV K von Henke in 0e mal locker 2800€ (Fertigmodell, Digital mit Sound) und damit doppelt so viel wie mein Auto. Auch wenn mir die Henke IV K sehr, sehr gut gefällt ist es völlig ausgeschlossen, das ich sie mir je leisten können werde. Also ist selber bauen angesagt.

Das Projekt "C50" ist noch nicht wirklich weiter voran geschritten, zumindest gibt es noch nichts sichtbares Neues. Ich werde allerdings zwischendurch so als "Fingerübung" ein paar "Zuckerrohr- Aufbauten" für alte Roco H0 Güterwagen- Fahrwerke lasern. Das ist nicht so kompliziert (nur ein paar aus Pappe gelaserte rechtwinklige Teile) und gibt schnellen Erfolg und damit weiteren Mut und Motivation. Aber die C50 wird auf jeden Fall entstehen, allein schon, weil das vorhandene Köf3 Fahrwerk so gut dazu passt... War ja von vorne herein als Langzeit Projekt geplant.


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#11 von Claus60 , 24.07.2021 12:44

Hallo.
Genau wie bei den Zuckerrohr- Loren hat es sich ja erübrigt, die C50 komplett selbst zu konstruieren, Man bekommt eine fertige STL davon auf Thingiverse, auch noch im passenden Maßstab 1:45. Das Rad ganz neu zu erfinden, ist dann doch nicht so meins. Also werde ich „meine“ C50 auf Basis dieser STL Dateien aufbauen. Die komplette „Eigen- Konstruktion“ wird dann auf das nächste Modell vertagt…

Da ich inzwischen viel in OpenSCAD gelernt habe, bekomme ich es nun problemlos hin, STL Dateien in OpenSCAD weiter zu verarbeiten… Das Original ist für ein Drehgestell eines Roco Taurus mit einem Faulhaber- Motor vorgesehen. Eine sicher sehr gut laufende aber leider auch extrem teure Variante. Zumindest wenn man keinen Roco Taurus zum Schlachten vorrätig hat… Ein gebrauchter Taurus ist aktuell kaum unter 180-200€ zu bekommen. Etwas arg viel, nur um ein Drehgestell mit Getriebe und Rädern davon zu verwenden… Also muss ich den Rahmen so umbauen, das man eine Roco Köf3 als „Antriebsspender“ nutzen kann. Wie oben schon gesehen, passen sowohl Achsstand als auch Raddurchmesser ziemlich gut zu einer C50 in 0e. Die Köf 3 bekommt man für 30-50€, sofern man keine hat. Ich habe halt eine Köf 3 hier auf Halde liegen. In sofern kostet der Antrieb mich gar nichts…

Da ich heute Lust hatte, etwas mit OpenSCAD herum zu spielen, habe ich mich mal an den Rahmen gemacht. Zuerst habe ich die Befestigungen für den eigentlich vorgesehenen Antrieb entfernt und den Ausschnitt im Rahmen auf das Maximum erweitert. So habe ich den Rahmen dann mal als Test ausgedruckt, um die notwendigen Anpassungen genau ausmessen zu können. Das schwere „Unterteil“ der Köf3 (aus Metall) kann man leider nicht verwenden. Es ist schlicht zu breit. Dadurch muss man wieder, wie bei der GEC alles, bis auf den Getriebeblock, die Achsen und den Motor „entsorgen“. Allerdings habe ich dieses Mal die untere Getriebeabdeckung, die bei der GEC fehlte. Deswegen werde ich versuchen, sie weiter zu verwenden.



Außerdem habe ich die Öffnung in den Puffern so erweitert, das man dort eine NEM 362 Kupplung einstecken kann. Die Höhe passt zum Glück.

In den Ausschnitt muss ich nun eine Halterung für die Antriebsteile hinein „konstruieren“. Das steht jetzt als nächstes an.

Das Gehäuse kann man wohl unverändert übernehmen. Lediglich die Lampen fehlen, die man einzeln drucken muss. Entsprechende Bohrungen dafür sind aber vorhanden.



Sobald es wieder etwas neues zu sehen gibt, werde ich weiter berichten.


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#12 von Claus60 , 03.11.2021 15:48

Hallo.
Es geht tatsächlich weiter hier.

Inzwischen habe ich nämlich den C50 Rahmen an den Antrieb von der Roco Köf3 angepasst. Aktuell wird gerade ein Testausdruck gemacht.



Diese Variante ist für das Köf Fahrwerk, aber mit einem Glockenanker Motor vorgesehen. Daneben sind Aussparungen für eine Ladebuchse und einen Schalter vorgesehen.

Da ich bei der GEC ja keine so besonders guten Erfahrungen mit uralten Roco Motoren gemacht habe, habe ich mir gleich einen neuen Motor für die C50 besorgt. Einen weiteren, baugleichen Motor habe ich für die GEC vorgesehen. Der Original- Motor ist 10mm dick. Also darf der neue Motor auch nur 10mm dick sein, sonst greift die Schnecke nicht mehr richtig. Dünner ginge, da man unterfüttern kann. Aber Dicker geht halt nicht. Also habe ich mir zwei 1020 Glockenanker Motoren gekauft, je mit einer 5mm dicken Schwungmasse und einer neuen Schnecke Modul M0.4, passend zum Original- Getriebe der Köf. Der 1020’er sollte eher stärker sein als der alte Roco Motor. Von daher erwarte ich keinerlei Probleme…

Ein guter Freund möchte auch gerne so eine C50 haben, aber für ein Halling Vario Fahrwerk. Dabei stimmt zwar weder der Achsstand noch der Rad- Durchmesser mit dem Vorbild überein, aber dafür sind die Fahrwerke leicht zu bekommen, nicht sonderlich teuer und laufen sehr gut, auch mit RC… Durch den tief herunter gezogenen Rahmen sieht man das auf der Anlage ohnehin nicht.

Also werde ich nach der Köf Version auch noch eine für das Halling Fahrwerk machen. Damit kann man die C50 nun in allen gängigen Spurweiten nachbauen. Das Original gibt es ja in so ziemlich jeder denkbaren Spurweite von 600 bis 1000 mm. Für 0f auf 12 mm Spurweite kann man ein Halling H0m Fahrwerk einbauen, bei 13,3 mm bietet es sich an, die Räder eines HallingH0 Fahrwerks etwas enger zusammen zu schieben. . Für 0e dann ohne weitere Bastelleien entweder ein Halling H0 oder ein Köf Fahrwerk nutzen. Die 0m’er sind ja Kummer gewohnt. Dort gibt es meist nichts, was man als Bastelgrundlage nehmen könnte. Aber sowohl das Halling Fahrwerk als auch das der Köf kann man relativ unproblematisch auf 22,2 bzw. 22,5 mm Spurweite umbauen. Man muss nur die Radsätze mit längeren Achsen umspuren. Das ist bei beiden Varianten nicht sonderlich kompliziert, habe ich mir sagen lassen. Na ja, ich fahre in 0e, da brauche ich solche Umbauen nicht zu machen…

Die STL Dateien werde ich natürlich online stellen, sobald sie fertig sind.

Aktuell druckt der erste Rahmen gerade.



Der Druck hat leider nicht geklappt. Irgendwie ist der Wurm drin, seitdem ich mir einen neuen Resin- Tank gekauft habe, weil beim Originalen ein paar Schrauben vermackelt sind und sich nur noch mit viel Mühe aufdrehen lassen (zum Folienwechsel). Ich werde nachher, wenn das Elegoo Bio- Resin angekommen ist (soll heute kommen), noch mal einen Versuch mit dem alten Tank aber dem neuen Harz starten. Wenn das dann klappt, tausche ich die eigentlich noch gute Folie beim neuen Tank aus. Denn an etwas anderem als an der Folie kann es sonst ja eigentlich nicht liegen, das nach dem Tankwechsel die Drucke nicht mehr auf der Bauplatte haften. Sollte das mit dem alten Tank, mit dem es immer funktioniert hat, auch nicht hin hauen, dann muss ich erst ein neues Druckbett bestellen, bevor es weiter geht. Dann müsste es ja am Druckbett liegen. Irgendwie glaube ich das aber nicht, denn das wäre schon ein großer Zufall, wenn das Druckbett (oder auch das Display wegen meiner), genau dann schlapp macht, wenn ich den Tank wechsele…


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#13 von Claus60 , 08.11.2021 20:45

Hallo.
Beim Aufbau gibt es ein Problem mit der Original- STL Datei. Das Mesh ist nicht geschlossen (“wasserdicht”). Die Fehlermeldung dazu in OpenSCAD kommt erst beim Rendern und lautet “The given mesh is not closed!”. Deswegen kann man das Gehäuse zwar problemlos in der Vorschau anzeigen, aber kein STL der veränderten Datei erstellen lassen. Da es drei verschiedene Downloads für die C50 vom selben Author gibt, habe ich alle drei ausprobiert. Alle drei produzieren denselben Fehler in OpenSCAD…

Ich habe schon einige Online- Reparatur- Werkzeuge ausprobiert. Bis auf eines haben sie keine Fehler entdeckt. Und das, was die Fehler entdeckt hat, hat die 8 MB STL Datei auf 3000 MB aufgeblasen. Damit ist die Datei nicht mehr nutzbar. Zum Glück lässt sich das Gehäuse ohne Probleme slicen und drucken. Nur meine eigentlich geplanten Änderungen kann ich vermutlich nicht vornehmen. Da nicht so viel geändert werden muss, ist das kein großes Problem, zumindest nicht für mich. Den Ausschnitt im Boden im Bereich des Führerstands zu vergrößern, kann man zur Not auch ganz klassisch mit Messer und Feile erledigen. Doch eine Version mit abnehmbaren Dach kann ich so natürlich nicht erzeugen… Ich werde im Lauf der Woche noch ein paar andere Sachen ausprobieren, um die STL vielleicht doch noch weiter verarbeiten zu können. Aber an sowas sieht man mal wieder, das STL eigentlich kein gutes Format ist, schon gar nicht, wenn man die Dateien noch weiter verarbeiten will/muss…

Zur Not muss man eben das Gehäuse so nehmen, wie es ist. Die anderen Sachen wie andere Lampen oder die Inneneinrichtung kann man ja gut auch ohne das Gehäuse konstruieren und drucken…

Inzwischen habe ich die Probleme mit dem Drucker im Griff. Doch meine Konstruktion war leider nicht wirklich fehlerfrei. Aber inzwischen bin ich zumindest sehr nah dran. Ich hoffe, das die aktuelle Version jetzt wirklich passt. Die vorherige Version des Rahmens, der heute über Tag gedruckt worden ist, passt schon fast, aber noch nicht zu 100%. Zur Not könnte man mit etwas Nacharbeit diesen Rahmen tatsächlich schon verwenden. Ich will es aber wirklich richtig machen. Deswegen drucke ich noch ein Exemplar mit den letzten kleinen Anpassungen. Ob das jetzt wirklich die finale Version ist, sehe ich erst Morgen.



So sieht es zur Zeit aus. Könnte man fast durchgehen lassen, aber ganz passend ist es nicht. Der Antriebsblock sitzt nicht waagerecht, weil noch etwas im Weg ist.



Im Bereich, in dem die Zahnräder zu sehen sind, kann man vorne an der Kante gut erkennen, das es so nicht geht und noch mal geändert werden muss. Der Druck kommt direkt aus dem Drucker, ist weder gehärtet noch richtig gesäubert. Die Arbeit mache ich mir auch erst, wenn ich das Teil wirklich verwenden will. Auch das Gehäuse ist nur ein Test- Druck gewesen, da ich wissen wollte, ob mein Versuch in Meshmixer die Ausgangs- STL zu reparieren, funktioniert hat. OpenSCAD meckert trotzdem über die jetzt fünf mal so große Datei. Und der Druck ist sogar schlechter geworden als zuvor. Das war also nichts. Aber zum Probieren reicht das Gehäuse auf jeden Fall. Die wirkliche Lok bekommt aber ein neues, hoffentlich dann sauber gedrucktes Gehäuse. Zum Glück ist es ja nicht teuer, das Gehäuse oder den Rahmen auszudrucken. Zusammen sind das keine 3€ an Harz- Kosten.

Noch ein Blick von unten. Hier kann man schön sehen, wie der Antriebsblock der Köf mit der original- Getriebeabdeckung montiert wird.



Weiter geht es, wenn die nächste und hoffentlich finale Version des Rahmens fertig ist.


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#14 von Enkelbahner , 09.11.2021 09:52

Hallo Claus,

ich finde es einfach toll, was man aus SLA-Druckern so herauszaubern kann.
Wenn die erst mal mehr Bauraum haben wird der Fahrzeugbau spannend.

Zitat von Claus60 im Beitrag #13
Hallo.
---SCHNIPP/SCHNAPP---
Beim Aufbau gibt es ein Problem mit der Original- STL Datei.
---SCHNIPP/SCHNAPP---

Zu Deinen STL-Problemen: Meiner Meinung nach sind mehrere Meschs ineinander verwoben. Das sieht man z.B. am Kühlerverschluss, Torus und Zylinder bilden keinen Pilz, sondern sind vollständig erhalten. Das kenne ich aus der Zeit als ich meine STL mit Blender erzeugt habe. Drucken konnte man es meistens (bei mir mit CURA), aber nicht nacharbeiten.
Zitat von Claus60 im Beitrag #13
Hallo.
---SCHNIPP/SCHNAPP---
Zur Not muss man eben das Gehäuse so nehmen, wie es ist. Die anderen Sachen wie andere Lampen oder die Inneneinrichtung kann man ja gut auch ohne das Gehäuse konstruieren und drucken…
---SCHNIPP/SCHNAPP---

Bei der Arbeit und Zeit die Du in das Projekt gesteckt hast würde Ich die Lok neu konstruieren.
Der Aufwand ist bei dieser Form überschaubar. Deine Änderungswünsche wären dann kein unlösbares Problem mehr und hier und da könnte man noch ein paar Details unterbringen, da Dein Drucker das ja hergibt.

Gruss aus dem Bergischen Land,
Ulli


(M)ein bisschen 3D-Druck : etwas bergisches...


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#15 von Claus60 , 09.11.2021 11:09

Hi.

Zitat von Enkelbahner im Beitrag #14
Wenn die erst mal mehr Bauraum haben wird der Fahrzeugbau spannend.

Die gibt es doch schon. Elegoo Saturn oder Anycubic Mono X um nur mal zwei, für Hobbyzwecke erschwingliche Exemplare zu nennen. Mein Drucker ist fast 2 Jahre alt. Damals gab es weder spezielle, UV-feste Displays noch so große Bauräume. Der nächste Drucker wird sicher solch ein größeres Exemplar, doch das wird (hoffentlich) noch eine ganze Weile entfernt sein.

Zitat von Enkelbahner im Beitrag #14
Meiner Meinung nach sind mehrere Meschs ineinander verwoben.

Stimmt. Genau das ist das Problem. Hast du eine Idee, wie man das korrigieren könnte? Ich habe den Rahmen inzwischen so umkonstruieret, das ich das Gehäuse gar nicht ändern muss. Doch ein Freund von mir hätte gerne das Dach abnehmbar, um leichter an eine noch zu konstruierende Inneneinrichtung zu kommen. Ist beim Lackieren durchaus sinnvoll, mir selbst aber nicht so wichtig. Chitubox sliced die Original STL ja problemlos, von daher habe ich da keine Not...

Wenn, würde ich vorrangig Halterungen für andere Lampen, die mehr zu meiner Bahn passen und die man leichter mit LED bestücken kann als die Originalen, vorsehen. Die zwei Löcher kann ich aber auch "normal" in das gedruckte Gehäuse bohren, kein Problem...

Zitat von Enkelbahner im Beitrag #14
Bei der Arbeit und Zeit die Du in das Projekt gesteckt hast würde Ich die Lok neu konstruieren.

Das wäre mir aber zur Zeit definitiv zu aufwändig. So schlecht ist das Original nun wirklich nicht, vor allem, wenn man das Gehäuse anständig vom anhaftenden Harz befreit und somit die Details noch "schärfer" raus kommen. Und der Rahmen ist ja eigentlich fertig. Da gehe ich ganz sicher nicht hin und mache den jetzt auch noch mal komplett neu.


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#16 von Enkelbahner , 09.11.2021 14:10

Hallo Claus,

Danke für die Info über großvolumige Drucker. Bin bei SLA nicht so auf dem Laufenden, da ich weder Chemie noch Farbe mag, obwohl die Druckqualität überzeugt. Solange ich noch Platz im PLA-Lager habe drucke ich lieber in "FERTIGFARBEN".

Zum STL: Das Fatale ist ja, dass das einzelne Mesch für sich OK ist, und wird deshalb bei der Suche nach "flipping faces" nicht als defekt erkannt. Nur sind hier halt mehrere ineinander, als hätte die STL-Erzeugung ein union() vergessen. Es gibt mehrere Stellen im STL wo das passiert. Seltsam sehen auch die Nähte der unteren Schweller an der Kabine aus. Alle Versuche das STL neu zu rendern sind bei mir fehlgeschlagen.

Außer Neukonstruktion fällt mir in Sachen STL-Repair nichts ein. Wenn Du noch Dinge wie ein separates Dach brauchst ist das ein gangbarer Weg. Unüberwindbar ist die Herausforderung bei diesem Modell nicht. Ich schätze ca. 4-6 Std, die verbraucht man auch bei den Versuchen das STL zu fixen. Also kein Zeitverlust.

Gruss aus dem Bergischen Land,
Ulli


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#17 von Claus60 , 19.11.2021 11:34

Hallo.
Ich hatte große Probleme mit meinem 3D Drucker. Irgendwie konnte ich keinen funktionierenden Druck mehr hin bekommen. Die Bauteile blieben einfach nicht mehr am Druckbett haften. Was ich nicht alles versucht habe, um das Problem in den Griff zu bekommen… Ich habe das Harz gewechselt (zum Glück, dazu später mehr) , ich habe ein neues, CNC geschliffenes Druckbett gekauft,



(links neu, rechts alt)

neue Folie in den Tank gebaut, die Raumtemperatur von 20° auf 23° erhöht, egal, nichts hat funktioniert. Auch in der Slicer Software habe ich Optimierungen vorgenommen. Ich habe die Lift- Geschwindigkeit drastisch reduziert, was die Abreiß- Kräfte deutlich reduziert, die Belichtungszeit der Bodenschichten verdoppelt, eine Pause vor und nach dem Belichten eingefügt, damit sich das Harz erst beruhigen kann. Alles witzlos…

Ich war schon wirklich am Verzweifeln, als ich in einem 3D Druck– Forum auf jemand mit exakt demselben Problem mit exakt demselben Drucker gestoßen bin. Genau wie bei ihm ging alles eine halbe Ewigkeit völlig problemlos und dann von Heute auf Morgen funktionierte gar nichts mehr. Kam mir doch sehr bekannt vor. Die Lösung, die der Kollege dort nach unzähligen Fehlversuchen letztendlich gefunden hat, ist so banal, das man nur schwer darauf kommt.

Das Problem lag bei den “Füßen” des Stützmaterials. Da der Slicer für diverse völlig verschiedene Drucker vorgesehen ist, hat der Hersteller versucht, einen Fuß zu entwickeln, der auf allen Geräten irgendwie funktioniert. Auf Geräten wie den Elegoo Mars/Saturn oder Anycubic Photon ist diese Fußform aber sub- optimal. Die Default- Füße sind an den Außenkanten abgeschrägt, so das man leichter mit einem Spachtel darunter kommt. Das führt aber dazu, das die Auflagefläche klein im Vergleich zum eigentlichen Fuß ist. Dadurch werden große Abreißkräfte verursacht, die nach einer gewissen Zeit die Haftung an der Bauplatte so schlecht macht, das man nichts mehr drucken kann. Die Standard- Form nennt sich “Skate”.



Ein Umstellen auf “Cylinder” (bei allen drei Support- Stärken) hat das Problem bei dem Kollegen sofort gelöst. Und so wie es bisher aussieht, funktioniert diese Lösung auch bei mir. Im Piktogramm oben kann man die (in meinem Fall ungünstige) Form des Fußes gut erkennen…

Und voila, der fertige Rahmen:



Im Hintergrund sieht man schon den Halling Antrieb stehen, für den ich als nächstes den Rahmen anpassen will…



Ich hatte zuletzt noch mal den Halter für den Motor leicht geändert und ein kleines Loch oben vorgesehen, durch das man eine kleine, selbst schneidende Schraube eindrehen kann, die den Motor arretiert, wenn der Antrieb selbst schon montiert ist.



Außerdem saßen die NEM Schächte für die Kupplung um ca 0,5 mm zu hoch. Auch das habe ich angepasst. Jetzt ist der Rahmen tatsächlich vollständig einsetzbar.



Das Gehäuse werde ich demnächst auch neu drucken. Dabei will ich es um knapp 1 mm schmaler drucken (durch Skalieren im Slicer). Die Länge passt ganz exakt, aber in der Breite steht das Gehäuse leicht über. Das gefällt mir nicht…



Noch ein Wort zum Harz. Da ich ja unter anderem das Harz in Verdacht hatte, der Grund für die Probleme zu sein (war es letztendlich aber nicht), habe ich, auch wenn ich die Alkohol- Panscherei eigentlich gar nicht mag, doch mal “normales” Resin gekauft. Eine Flasche Standard- Resin über Aliexpress (ist noch nicht da, dafür aber spottbillig) und eine Flasche ABS-Like Resin (beides mangels Alternative in Gelb) über Amazon. Daraus ist dieser Druck entstanden. Und ich muss sagen, das Material ist eine Wucht. Zum einen lässt es sich in Brennspiritus unglaublich leicht waschen und zum anderen fühlt es sich nach dem Aushärten extrem solide an. Es ist überhaupt nicht spröde aber trotzdem sehr stabil. Es fühlt sich auch überhaupt nicht klebrig an. Und der Druck ist sehr “scharf”. Die Details kommen super präzise raus. Vom Ergebnis her definitiv das beste Harz, das ich bisher in die Finger bekommen habe. Und für Sachen, wo es wirklich auf die Qualität ankommt, werde ich es wohl in Zukunft häufig einsetzen, trotz der Alkohol- Panscherei…

Allerdings riecht es dann doch spürbar stärker als das Wasser- waschbare Harz oder gar das Sojaöl- Harz. Und man muss eben mit Alkohol hantieren. Zum Glück reicht der überall leicht zu bekommende und billige Brennspiritus völlig aus dafür. Im Gegenteil soll die Reinigungswirkung besser als die von IPO sein. Wenn der Spiritus zu stark verschmutzt ist, kann man ihn einfach eine halbe Stunde in die UV Härtekammer stellen und danach das ausgehärtete Harz einfach ausfiltern. Somit hat man quasi keinen Verlust (und vor allem keinen Sondermüll), nur das, was im Küchenpapier haften bleibt (geht einfach in den Restmüll) und das, was während der Arbeit eben verdunstet.

Wenn ich die Tage mal meine Makro- Fotoausrüstung ausgrabe, werde ich hochauflösende Fotos der Oberfläche und auch von den neuen und alten Stützfüßen im Vergleich machen. Wann genau das sein wird, weiß ich aber noch nicht.


Danke fürs Lesen, Claus

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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#18 von lernkern , 19.11.2021 14:24

Danke fürs Schreiben, Claus.

Deine Ausführungen über den 3D Druck und die Probleme damit sind interessant. Ich hätte wahrscheinlich schon alles in die Ecke gefeuert.

Aber dein Modell ist bereits jetzt eine Wucht!

Viele Grüße

Jörg


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#19 von Claus60 , 21.11.2021 12:39

Hallo.
Inzwischen habe ich den Aufbau mit dem ABS-Like Resin neu ausgedruckt. Dabei habe ich ihn in Chitubox leicht kleiner skaliert, damit der Aufbau nicht über den Rahmen übersteht. Die Werte kann man folgendem Bild entnehmen.



Die als nächstes (ok, zuerst mache ich noch den Rahmen für den Halling Antrieb fertig) zu konstruierende Inneneinrichtung wird sich auf ein Gehäuse mit exakt diesen Maßen beziehen, nicht auf ein mit 100% Ausgedrucktes. Wer die Lok also nachbauen will, sollte diese Werte auch wirklich verwenden. Da man ja leider den Aufbau nicht weiter verarbeiten kann, kann man die Anpassungen nur im Slicer (also in meinem Fall Chitubox) vornehmen…



Das ABS-Like Harz gefällt mir wirklich gut. Auch die Proportionen der Lok sind so sehr stimmig. Wirklich ein schickes Maschinchen, die Kleine.



Den Rahmen musste ich aber tatsächlich noch mal überarbeiten. Nur eine Kleinigkeit, aber leider notwendig. Ich habe doch eine kleine Schraube zum Arretieren des Glockenanker- Motors vorgesehen, die von oben eingeschraubt wird.



Leider drückt diese Schraube das Fahrwerk zu stark nach unten, so das die Schrauben , die den Getriebeblock halten, aus dem Resin raus gedrückt werden.



Deswegen drucke ich aktuell den Rahmen noch einmal, dieses Mal aber mit seitlich angebrachten Bohrungen für die Klemmschrauben. Jetzt müssen es zwar 2 Schrauben werden, die gleichmäßig angezogen werden müssen, damit der Motor nicht aus der Mitte gedrückt wird. Aber so sollte die Belastung für die Getriebeblock- Schrauben nicht so groß sein. Funktioniert auch das nicht, bleibt wohl nur noch, den Motor mit 2K Kleber einzukleben… Harz ist eben kein Metall. Da muss man mit sowas immer rechnen.

Jetzt noch die Inneneinrichtung und die Lampen, dann kann die C-50 lackiert und montiert werden… Ich vermute, ich kann Sie noch vor Weihnachten “in Dienst stellen”…


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#20 von Claus60 , 21.11.2021 16:58

​Hi.
ich habe gerade die Farbgebung, die meine C-50 bekommen soll, auf einem Vorbild- Foto entdeckt. Ist zwar nicht exakt der gleiche Lok- Typ, aber zumindest ist die Farbe dann doch vorbildgetreu.
Hier ein Link zu dem Foto:
https://www.albertbahn.hu/kepek/nagy/mag...ev/img_1447.jpg

"Normal" wäre für die C-50 ja grüner Aufbau, schwarzer Rahmen mit roten Seiten. So sieht man sie meistens. Die Nationalfarben "!meiner" Karibik- Insel sind Blau, Grün und Gelb. Eine blaue, eine grüne (genauer oben grün, unten rot) und eine gelbe Diesellok habe ich schon, also kann ich jetzt auch mal was anderes machen, denke ich. Das leuchtende Rot mit den gelben Griffstangen gefällt mir sehr.


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#21 von Claus60 , 21.11.2021 17:32

Wer sich den ganzen Artikel auf der ungarischen Seite anschauen möchte (liegt auch auf Deutsch vor), bitte sehr:
https://www.albertbahn.hu/deutsch/bahnfo...-vorosko-quelle


Danke fürs Lesen, Claus

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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#22 von Claus60 , 28.11.2021 12:04

Hallo.
Damit man eine Vorstellung bekommt, habe ich mal zwei Aufbauten direkt aneinander gelegt.



Der Aufbau oben ist mit 100% gedruckt worden und ragt über den Rahmen hinaus. Der untere Aufbau ist mit den Werten, die man oben aus dem Screenshot entnehmen kann, gedruckt worden und passt ganz exakt zum Rahmen…

Die letzte Änderung am Köf- Rahmen war nun tatsächlich erfolgreich. Mit den zwei seitlichen Schrauben lässt sich der Motor sowohl sauber justieren als auch anständig befestigen. Hier geht es mit dem Aufbau der Lok dann weiter, wenn ich den Rahmen schwarz lackiert habe. Das kann man besser machen, bevor die Technik eingebaut wird. Bis dahin konstruiere ich erst mal den Rahmen für das Halling Fahrwerk.



So funktioniert das eigentlich schon gut. Eigentlich? Dazu später mehr.

Der Antrieb wird von unten eingesetzt und sitzt saugend in der Halterung.



Er kann weder nach vorne, hinten, oben, rechts oder links hin wegrutschen. Nach Unten kommt dann der Drehgestellbügel zum Einsatz, mit dem man den Antrieb am Rahmen anschraubt. Die Halling Vario Antriebe gibt es mit und ohne Drehgestellbügel. Der Preis ist identisch. Falls man also einen Antrieb für die C-50 kaufen muss, dann gleich die Variante mit Drehgestellbügel kaufen. Hat man aber schon so einen Antrieb, aber eben ohne den Bügel, ist das kein großes Problem. Man kann auch einfach ein Streifen Messing- oder ALU- Blech mit 1 mm Dicke, 4 mm Breite und 28 mm Länge zuschneiden und dort zwei Löcher rein bohren, durch die man den Bügel am Rahmen anschrauben kann. Der Blechstreifen wird einfach unter dem Motor durchgeschoben und fixiert dann den Antrieb am Rahmen.



Der Rahmen wäre so voll funktionsfähig. Doch wenn man versucht den Aufbau auf den Rahmen zu setzen, stößt dieser an die Halterung an.



So schön einfach geht es also leider nicht.



Hier ist übrigens mal der Roco Köf Motor mit auf dem Bild. Man sieht, er ist ein gutes Stück kleiner als der Halling Motor. Das giftgelbe Harz ist übrigens das ERYONE Billig- Harz von AliExpress. Es ist spröder als das ABS- Like Elegoo Harz und auch nicht ganz so filigran in den Ergebnissen, aber durchaus auch brauchbar. Tatsächlich ist es sehr wenig am Stinken. Das wurde auch ausdrücklich so beworben. Und es stimmt. im Vergleich zu dem ABS- Like Resin riecht man es fast gar nicht mehr.

Zur Zeit druckt gerade die neue Variante.



Durch die abgeschnittenen Ecken erschien mir die Halterung nicht mehr stabil genug. Deswegen habe ich oben die zusätzliche Verstärkung angebracht. Die sollte den Motor nicht stören und auch genug Wärmeabfuhr erlauben.

Ich hoffe, das man so den Aufbau dann doch montieren kann. Dazu mehr beim nächsten Mal.


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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#23 von Claus60 , 28.11.2021 20:28

Hallo.
Der Druck ist fertig und hat zu 99,9% funktioniert. Man kann den Halling- Rahmen so jetzt auch mit Aufbau verwenden. Dazu muss man den Boden des Aufbaus im Bereich des Führerstands etwas auffeilen. Leider kann ich den Aufbau ja nicht verändern, sonst würde ich das gleich dort einbauen. Also muss man hier mit Feile oder Mini- Bohrmaschine mit Schleifstein ran. Dann passt der Aufbau aber auch auf den Halling- Rahmen. Das graue Gehäuse habe ich hier zur Demonstration genommen, weil ich dort den Boden ohnehin schon mal raus geschnitten hatte.



Ich muss nur eine kleine Unsauberkeit beseitigen, die dazu führt, das an einigen Stellen ein paar “Häute” stehen bleiben, ähnlich wie man das von manchen Plastik- Bausätzen kennt.



Da habe ich die Quader, die die Ecken abschneiden, etwas (ca 0,1 mm) zu klein gemacht. Kann man zwar mit einer Feile in ein paar Sekunden beheben, aber das muss ja nicht so bleiben, wenn ich das einfach im OpenSCAD File beheben kann. Davon abgesehen ist die Konstruktion beider Varianten (Köf und Halling) des Rahmens nun abgeschlossen. Man kann die Lok jetzt also für alle denkbaren Null- Schmalspurweiten aufbauen. Wie im Original kann man die Lok auf allem, von 600 mm Feldbahn bis 1000mm Schmalspurbahn vorbildgerecht einsetzen. Für die 0f Spurweite 12 mm verwendet man ein Halling H0m Vario- Fahrwerk. Für 13,3 bzw. 14 mm Spurweite nimmt man ein Halling H0 Vario- Fahrwerk und schiebt die Radscheiben auf den Achsen etwas enger zusammen, was ohne weiteres möglich ist. Für 0e und die 0m Spurweiten 22,2 bzw. 22,5 mm kann man entweder ebenfalls ein Halling H0 Vario Fahrwerk verwenden oder man nimmt das Fahrwerk einer Roco Köf3 mit einem 1020er Glockenanker- Motor. Letzteres hat einen viel besser zum Original passenden Achsstand und auch die Radscheiben haben den passenden Durchmesser, wohingegen die Räder des Halling Fahrwerks doch deutlich zu klein für die C-50 sind. Der Glockenankermotor schadet mit Sicherheit auch nicht. Dank dem tief herunter gezogenen Rahmen der C-50 sieht man die zu eng stehenden und zu kleinen Räder bei der Halling- Variante im Anlagenbetrieb sicher nicht. Außerdem dürfte diese Variante auf Grund des kürzeren Achsstands auch durch engere Radien kommen als die Köf- Variante. Besonders bei 0f von Bedeutung.

Bei 0m muss man (wie fast immer) die Achsen umspuren. Das geht bei beiden Antrieben ohne Probleme. Räder und Ritzel von der Original- Achse abziehen und auf eine längere Achse mit der passenden Spurweite wieder aufschieben. Die C-50 bietet dafür mehr als ausreichend Spielraum unter dem Rahmen.

Weiter geht es mit der Konstruktion der simplen Inneneinrichtung, die vorrangig dazu gedacht ist, die sonst deutlich sichtbare Antriebstechnik im Führerhaus zu verbergen. Dazu demnächst mehr.


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#24 von Claus60 , 04.12.2021 18:56

Hallo.
Die Inneneinrichtung ist so weit fertig konstruiert. Da die C-50 Gas- und Brems- Pedale von einem LKW hat, sind auf der Instrumententafel weder Fahrstufenschalter noch Bremshebel oder ähnliches zu finden. Es gibt nur kleine Schalter und runde Instrumente. Und das zwei mal, ein Exemplar pro Fahrtrichtung.



Die Rückenlehnen sind so positioniert, das man eine gekürzte 1:43 oder 1:50 Lokführer- Figur aufkleben kann, ohne komisch auszusehen… Die Balken vorne und hinten greifen genau in die Aussparung der Vorbauten ein. Die Inneneinrichtung wird dadurch geführt und ausgerichtet. Die Grundplatte (ohne Details) habe ich schon ein paar Mal gedruckt und immer wieder leicht modifiziert, bis sie genau passend war. Danach habe ich die Details (Rückenlehnen, Steuerpulte) hinzu gefügt.

Jetzt muss ich nur noch mal alles in guter Qualität drucken und die Lok zusammen bauen. Dabei werde ich eine kleine Bauanleitung erstellen, die als PDF mit zu den STL und SCAD Dateien gepackt wird. Dazu mehr beim nächsten Mal.


Danke fürs Lesen, Claus

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RE: Mein neues Projekt, eine ungarische C50

#25 von Claus60 , 04.12.2021 19:35

Hi.
Ach, ich kann ja auch noch die möglichen varianten der Lampen für die C-50 zeigen.



Dire beiden vorderen Lampen sind Downloads von Thingiverse und entsprechen dem Vorbild der C-50. Die kleinen Lampen sind die normale Ausführung. Die großen Lampen sind eher “Glupschaugen”, sind aber auch öfter beim Vorbild anzutreffen. Die beiden hinteren Varianten sind welche, die ich selbst konstruiert habe. Sie waren so selten (eher nie) beim Vorbild anzutreffen, passen aber besser zu meiner Bahngesellschaft. Außerdem hat man so einen schönen Größenvergleich. Meine Konstruktion ist für 3 mm Standard- LED gedacht. Deswegen ist die Öffnung auch 3 mm groß. In die beiden anderen Lampen muss man SMD LED einbauen und selbst ein Lampenglas dazu basteln. Welche Variante man druckt und anbaut ist natürlich jedem selbst überlassen.


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