Und am Anfang war ....
... eine Kiste mit M-Gleisen.
Aus einem Nachlass fand diese Kiste den Weg zu mir. Und ein paar Donnerbüchsen sowie eine 89005 und eine RM 800 waren auch dabei.
Was nun? Bisher konnte ich den MoBa-Virus erfolgreich abwehren, der mich von vielen Seiten regelmäßig zu infizieren versuchte. Nun hatte ich offensichtlich den Kampf verloren ...
Aber jetzt ernsthaft: mit diesem Startpaket wollte ich mir nun doch einen kleinen Traum erfüllen. Nach technischer Prüfung der Gleise und Weichen sowie einer Wartung des angestaubten und sehr wartungsbedürftigen Fuhrparks stand dem nichts mehr entgegen. Platz war vorhanden, wenn auch nicht viel. So knapp 2,50 x 1,50 m waren maximal möglich, den ich in der Garage von meiner bestehenden Hobbyecke abzwacken konnte. Also kurz mal recherchiert, was mit dem Platz sinnvoll möglich ist - ein Hundeknochen soll es werden. Berg und Tal bitteschön auch! Landschaftlich bin ich durch eure Anlagenvorstellungen schon immer von den amerikanischen Vorbildern fasziniert gewesen.
Und daher müsst ihr jetzt ganz tapfer sein: es wird eine reine "Fantasie-Retro-M-Gleis-Anlage", die mit völlig unamerikanischen Zügen in einer Gegend, die dem Monument Valley ähneln soll, bestückt ist. 8) Das Ganze dann 2,25 x 1,20 m klein. Ein "Westerndorf" soll entstehen, und auch eine obligatorische Goldmine soll nicht fehlen.
Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass es mir aus Budgetgründen völlig unmöglich ist, hier vorbildgerechte Züge kreisen zu lassen. Gebaut wird auch mit allem, was der heimische Hobbykeller so hergibt. Gerade in der Rohbauphase sah dies zugegebenerweise recht wüst aus.
Wer also mit diesem krassen Stilbruch klarkommt, der sei hier herzlich eingeladen! :D
Wie bereits in meiner Vorstellung gesagt, geht es mir vor allem um den Modellbau. Eigentlich möchte ich so viel wie möglich selber machen und dabei Erfahrungen sammeln - und aus Fehlern lernen. Mittlerweile ist die Anlage zu gut 80% fertig, Erfahrungen wurden gesammelt und Fehler wurden natürlich auch gemacht. Aber nun erstmal genug gelabert ...
Der erste Schritt war ein Gleisplan, der als Grundlage dienen soll. Mit SCARM war dies auch recht schnell erledigt.
(Ich weiß, die Qualität der Bilder ist jetzt nicht so perfekt. Gerade am Anfang musste das Telefon bei damals noch mieser Beleuchtung herhalten.)
Der Platz in der Garage wurde geschaffen, ein recht stabiles Untergestell aus überdimensionierten Balken mit einem Belag aus alten Modulkästen wurde gedengelt und jederzeit beweglich in eine durch einen alten, reparierten Wasserschaden gezeichnete Ecke platziert. Uff. Sieht nicht perfekt aus, ist es auch nicht, erfüllt aber erstmal die grundlegenden Voraussetzungen. Nun noch die Gleise platziert, um ein Gefühl für die Streckenführung zu bekommen - passt für mich.
Wie es dann weiter geht, folgt im nächsten Teil...
(Und nun dürft ihr mich hauen! Ich habe breite Schultern und kann es ertragen... )