Ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen. Mein Name ist Heinz, 59 Jahre alt und habe jetzt endlich Zeit meine Modellbahn zu bauen. Ich fahre N, plane eine Anlage, die mit IB 2 /Loconet geschalten und mit TC gefahren werden soll.
Ja, jetzt geht’s los. Dachte ich. Aber jetzt geht’s erst mal los mit den Fragen. Ich hoffe dass ihr mich da kräftig unterstützen könnt. Das Stummi Forum habe ich schon ausgehend studiert und alles was mit Uhlenbrock, Loconet und LN-Tool zu tun hat in mich aufgesaugt.
Ein paar Uhlenbrock Bauteile (Grundausstattung) habe ich mir auch schon besorgt. Unter anderem auch das Buch von Rolf Knipper Digitalpraxis f. MB v. Uhlenbrock (ist zwar schon älter, ja, aber es ist sinngemäß zu betrachten) man will ja nicht ganz ohne Vorwissen da stehen. Trotzdem bleiben manche Fragen offen.
Jetzt zu meiner Frage: In dem Buch steht unter „Booster“ (Seite 110) wörtlich. „Die Kabel zwischen Booster und Gleisen sollen eine max. Länge von 5 – 10 Meter haben, damit es keine Probleme mit den entstehenden Spannungsspitzen gibt.“ Wie soll das verstanden werden! Oder wie würdet ihr das lesen und deuten, bzw. wie macht ihr das bei euch.
1 sollen eine max. Länger von 5 – 10 Meter haben (das heißt also, kürzeste Länge 5 u. längste Länge 10 Meter ….. ist ja immerhin das doppelte, also irgendwo dazwischen????) Da müsste ich ja unter der Platte erst mal 5 Meter Kabel verlegen???? oder 2 sollen eine max. Länger von 5 – 10 Meter haben (nicht länger wie 5 – 10 Meter, können also auch nur 2 Meter lang sein oder 0,8 Meter, nur nicht länger wie 5 - 10 Meter. OK, schon klar. Der Kabelquerschnitt muss natürlich ausreichend sein.
Ausgeführt werden soll die Stromzuführung unter den Gleisen mit einer Ringleitung / Fahrbus. Einspeisung Gleis alle 1,2 - 1,5 Meter. OK die Ringleitung wird dann schon zw. 5 – 10 Meter haben. Passt das?
Ja, ich hab noch 1000 Fragen an euch. Fangen wir mal mit dieser an.
Je kürzer die Einspeisung desto besser . Mit deiner Ringleitung bist schon OK . Dann kurze Leitung an das Gleis . Die angegebenen 5-10 Meter Booster Entfernung ist eine Empfehlung . Bedeutet aber nicht das man statt einer kurzen Möglichkeit künstlich verlängert um in den Bereich von 5-10 Meter kommt . Für die Gleiseinspeisung ist der Querschnitt ab 0,35 und höher von Vorteil . Zum Bsp. Ringleitung 1,5 qmm2 und zur Schiene 0,35 bis 1,00 qmm2 .
ich versuche eine Abarbeitung deiner Fragen der Reihe nach; 1.
Zitat „Die Kabel zwischen Booster und Gleisen sollen eine max. Länge von 5 – 10 Meter haben, damit es keine Probleme mit den entstehenden Spannungsspitzen gibt.“ Wie soll das verstanden werden! Oder wie würdet ihr das lesen und deuten, bzw. wie macht ihr das bei euch.
da ist im Buch ein Fehler passiert. Sinn ergibt das so nicht! Es muss Stromspitzen heißen. 2.
Zitat 1 sollen eine max. Länger von 5 – 10 Meter haben (das heißt also, kürzeste Länge 5 u. längste Länge 10 Meter ….. ist ja immerhin das doppelte, also irgendwo dazwischen????) Da müsste ich ja unter der Platte erst mal 5 Meter Kabel verlegen???? oder 2 sollen eine max. Länge von 5 – 10 Meter haben (nicht länger wie 5 – 10 Meter, können also auch nur 2 Meter lang sein oder 0,8 Meter, nur nicht länger wie 5 - 10 Meter. OK, schon klar. Der Kabelquerschnitt muss natürlich ausreichend sein.
Das hast du falsch interpretiert. Es ist gemeint, dass die Länge höchstens 5 - 10 m betragen soll; diese Spanne ist abhängig vom Kabelquerschnitt. Wenn man von Kupfer als Leitermaterial ausgeht, reichen 1,5 mm² immer auch für 10 m + der Ringleitung aus. All das hat Dreispur auch schon so erklärt.
Strom und Spannung stehen natürlich immer in Verhältnis zueinander. Stromspitzen können durch Material (Kupferkabel mit div. Länge + Durchmesser) gedämpft werden. Das wird wohl der Sinn sein.
Ja das hätte ich jetzt auch so gedeutet. Wollte nur das noch mal jemand drüber schaut.
Nur das ich das jetzt mit der Ringleitung und der Gleiseinspeißung ( sagen wir Kabel 0,75 Querschnitt) richtig kapiert habe.
Wenn ich mit TC steuere will, und sich z.b. 3 Blöcke hintereinander befinden. Jeder Block eine Länge von ca. 1,5 Meter hat. Dann müssen die Gleiseinspeißungs Kabel (Minus) für die Blöcke über die Rückmeldemodule geführt werden.
FRAGE: Muss ich jetzt hier die Blöcke noch über eine zusätzliche Gleiseinspeißung Leitung versorgen damit da Spannung anliegt oder bekommen die Gleise / Lokmotor seine Spannung in dem Moment über den Belegtmelder wenn die Lok auf das stromlose Gleis fährt und der dann belegt anzeigt ? Das würde dann eine Doppeltverkabelung werden. Ist doch Quatsch oder.
wenn Du Belegtmelder verwendest geht der Strom immer über den Belegtmelder ans Gleis und nicht mehr direkt. Und beides schon gar nicht, denn dann würdest Du ja den Belegtmelder von beiden Seiten mit Strom direkt von der Zentrale versorgen. Im besten Fall kann er dann keine Belegung mehr feststellen, weil er ja keinen Stromverbrauch messen kann, wahrscheinlicher wäre er kaputt, weil voller Digitalstrom "von hinten" in die Elektronik fließt.
Bei 1,5 Meter wird es nicht so kritisch . Allerdings wenn 2x eingespeist , wirst nicht mehr an Leistung ans Gleis bringen , JEDOCH eventuelle Stromunterbrechungen seitens Gleisverbinder eliminieren . Eine freie Strecke , Block , kann ohne weiteres mehr als 1,5 Meter haben . zbSp. 12 Meter . Da ist es sinnvoll den Draht vom Modul wenn es ein Stromerkennungs Modul ist einige male in den Block einzuspeisen . Ich habe bewußt Stomerkennungs Modul geschrieben da es andere Arten von Belegt Meldung auch gibt . Allerdings geht das ohne den Fahrstrom der Gleise .
Alles klar. Die Erkennung erfolgt über der Stromverbrauch (Lok oder z.B. bel. Wagen) Wenn ich die Meldeabschnitte länger mach und öfter einspeiße, dann müssen alle Einspeißkabel von diesem Meldeabschnitt erst zusammengefaßt werden, bevor sie in im GBM angeschlossen werden. Ist das so OK.
Jetzt bin ich beim anschließen doch noch unsicher, weil ich gar nicht genau weis, ob ich GBM UB 63320 mit + (Plus) oder - (Minus) verkabeln soll. Frage: 1. Ist es egal ob ich mit + oder - über den El. GBM gehe? Eventuell auch Mischbelegung (Ich hab nämlich schon angefangen). oder 2. Ist ein bestimmten Stromkreis erfotderlich? (entweder + oder -)?
das muss bei einer Zweileiter-Gleichstrom Anlage vollkommen egal sein, weil da für Vor- bzw Rückwärts-Fahrt umgepolt wird. Der GBM muss ja auch bei eingleisigen Strecken funktionieren!
Zitatdas muss bei einer Zweileiter-Gleichstrom Anlage vollkommen egal sein, weil da für Vor- bzw Rückwärts-Fahrt umgepolt wird. Der GBM muss ja auch bei eingleisigen Strecken funktionieren!
Hallo Karl-Friedrich,
seit wann wird denn bei Digitalbetrieb umgepolt? Das trifft nur auf DC-analog zu und schon aus der Überschrift ergibt sich doch logisch, dass Heinz digital unterwegs ist.
Uhlenbrock geht von folgenden Farbschema aus: a) Kabel vom Trafo zur Zentrale: Gelb und Braun (=Masse) b) Kabel von der Zenrale zum Gleis: Rot und Braun (=Masse)
Die Logik wird auch in vielen der UB-Anleitungen verwendet, auch für den GBM 63320 und bei den Intelliboxen. Natürlich kann man auch andere Farben verwenden.; z.B. habe ich von der Zentrale zum Gleis "braun" durch "blau" ersetzt, damit es zu keinen Verwechselungen mit den Kabeln zum Trafo kommen kann. Wichtig ist aber, dass die grundsätzliche Logik eingehalten wird, damit "Anschluss rot" an der Zentrale auch mit "Anschluss rot" am GBM verbunden ist! Meine Erfahrung bei Uhlenbrock ist, dass man die Anleitungen eher "möglichst wörtlich" nehmen sollte. Also in deinem Fall die GBM über die "rote Seite" (bezogen auf die Gleisanschlüsse der Intellibox) führen. Dadurch erspart man sich in Nachhinein einiges an Fehlersuche...
Hallo! Umgepolt wird schon, sonst würden die Loks ja niemals rückwärts fahren. Bei einem Gleibesetztmelder ist es ja vielleicht nicht egal welches Kabel an welche Schiene muß. MfG
Zitat Umgepolt wird schon, sonst würden die Loks ja niemals rückwärts fahren. Bei einem Gleibesetztmelder ist es ja vielleicht nicht egal welches Kabel an welche Schiene muß
Hallo,
Digitalspannung kann gar nicht umgepolt werden, schließlich ist sie eine besondere (eckige) Form von Wechselspannung. Das Umpolen für den Motor erfolgt im Decoder in der Lok. Und bei Gleisbesetztmeldern unter DCC gibt es keine Vorgabe, welches Kabel an welche Schiene muss, es muss nur immer dieselbe Farbe an das selbe Gleis. Üblich ist braun (J) an die nicht getrennte Schiene, rot (K) an die Schiene mit unterteilten Meldeabschnitten. Ob das auch für Uhlenbrock gilt, weiß ich aber nicht.
du bist auf dem besten Wege Dich selbst zu verwirren.
Bei Uhlenbrock ist doch alles glasklar: An der der Zentrale wird an Klemme "rot" der Digitalstrom abgegriffen. Bei allen Steuerungskomponenten von UB wird immer nur der "Digitalstrom" = rot für die Steuerung verwendet.
So steht doch ganz eindeutig auf dem RM 63320 für den Eingang "Digitalspannung" und für die Ausgänge " Gleis...". Damit ist doch die Frage nach plus und minus obsolet. Du must Dir nur den Gedanken zu eigen machen, dass die Gleisanschlüsse der UB Steuerungsbausteine, nichts Anderes sind als Einspeisungen (wie z.B. bei einer Ringleitung). Um unötige Fehler zu vermeiden, halte Dich an folgende Regel:
Digitalstrom = rot ist immer in Fahrtrichtung betrachtet, die rechte Schienenseite. Fahrtrichtung ist natürlich die Hauptfahrrichtung auf der Anlage, Pendelstrecken sind hier nicht relevant.
Alle Anschlüsse der Digitalkomponenten sind dann an dieser Schienenseite anzuschliessen!
Noch eine allgemeine Info: Umpolen im Digitalbetrieb gibt es nicht.
Gruß Klaus (meckh)
Edit: Für weitere Fragen zu Ringleitung, Verdrahtung und anschliessen / verbinden von Loconet-Komponente hier der Link zu meinem Beitrag dazu: viewtopic.php?f=5&t=157807
Hallo! Hätte in meinem Thread von vertauschen von Kabeln schreiben sollen. Uhlenbrock-Decoder sind offensichtlich genialer als gedacht; wenn man einen Fahrdecoder zum Umschalter programmieren kann. Was das umschalten der Fahrtrichtung betrifft wurde früher mit dem Umschaltimpuls am Trafo die Fahrtrichtung gewechselt, also außerhalb des Fahrzeuges. Heute bewgt man den Reglerknopf und im Decoder wird dann umgepolt. MfG
[quote=drum58] wahrscheinlicher wäre er kaputt, weil voller Digitalstrom "von hinten" in die Elektronik fließt.[/quote]
Keine Bange, da kann nichts passieren. Die Erkennung eines Stromverbrauchers erfolgt durch den Spannungsabfall an einem elektronischen Bauelement ( oftmals Dioden ) . Wenn Strom von “hinten“ kommt, passiert nichts, nur daß die Erkennung in dem Moment nicht funktioniert. Sonst könnten doch keine Loks von einem Melderabschnitt in einen Abschnitt ohne Meldung - aber mit direkter Einspeisung – hinüber fahren.
[quote=drum58]Und bei Gleisbesetztmeldern unter DCC gibt es keine Vorgabe, welches Kabel an welche Schiene muss, es muss nur immer dieselbe Farbe an das selbe Gleis. Üblich ist braun (J) an die nicht getrennte Schiene, rot (K) an die Schiene mit unterteilten Meldeabschnitten.[/quote]
Das gilt z.B für Melder von Lenz. Die benutzen ja z.B. für den Anschluss die Bezeichnungen “J“ und “K“. Das gilt aber nicht für Uhlenbrock ! ! ! Denn Uhlenbrock hat bei seiner Technik eine gemeinsame Masse. D.h. alle braunen Kabel werden bei UB zusammen gefasst.
Und wenn man bei UB auch Booster hat, so ist es sogar zwingend vorgeschrieben die braunen Massekabel miteinander zu verbinden.
[quote=Bra-Bahn] Jetzt bin ich beim anschließen doch noch unsicher, weil ich gar nicht genau weis, ob ich GBM UB 63320 mit + (Plus) oder - (Minus) verkabeln soll.[/quote]
Löse Dich im Digitalbetrieb von den Begriffen Plus und Minus. Klaus hat es gut erklärt, mit Rot wird über die Melder eingespeist und Braun ist dann die gemeinsame Masse.
[quote=kölnischwasser] z.B. habe ich von der Zentrale zum Gleis "braun" durch "blau" ersetzt, damit es zu keinen Verwechselungen mit den Kabeln zum Trafo kommen kann.[/quote]
Das wäre gar nicht nötig gewesen, da in der IB als auch in den Boostern die beiden braunen Klemmen miteinander verbunden sind.
Wichtig: beim Programmiergleis ist das nicht der Fall. Da muss beidseitig isoliert werden.
Man kann also auch genau so gut hingehen und alle braunen Kabel zu einem gemeinsamen Klemmbock führen, um von dort dann die Kabel der Ringleitung starten zu lassen. Ich schrieb bewusst die Kabel. Auch wenn es Ringleitung heisst, darf sie am Ende keinen echten Ring bilden, da es sonst zu einer Art Antennenfunktion kommen könnte.
Daher sollte es im "braunen" Schienenstrag hier und da auch mal einen Isolierer geben.
Zitat Hallo! Hätte in meinem Thread von vertauschen von Kabeln schreiben sollen. Uhlenbrock-Decoder sind offensichtlich genialer als gedacht; wenn man einen Fahrdecoder zum Umschalter programmieren kann. Was das umschalten der Fahrtrichtung betrifft wurde früher mit dem Umschaltimpuls am Trafo die Fahrtrichtung gewechselt, also außerhalb des Fahrzeuges. Heute bewgt man den Reglerknopf und im Decoder wird dann umgepolt. MfG
Das ist nicht nur bei Uhlenbrock so, sondern generell bei der digitalen Modellbahnsteuerung (sei es Märklin Motorole, Märklin mfx, Selectrix oder DCC). Der Decoder kriegt den Befehl via Digitalprotokoll mit der entsprechenden Adresse, was der Motor machen soll (wie schnell er drehen soll und auch die Fahrtrichtung) Wenn der Digitaldecoder (ebenfalls nicht spezifisch auf den Hersteller bezogen) analog fahren soll, dann erkennt der Decoder das System und ändert die Fahrtrichtung, wie es das entsprechende System es verlangt.
Aufpassen mit der Gleispolarität musst du beim 2Leitersystem nur bei Wendeschleifen (Kehrschleifen). Da ergibt sich schon rein durch die Schienenführung eine Umpolung. Das muss analog oder digital so verdrahtet werden, dass die Kehrschleife während der Überfahrt immer getrennt vom Rest sein muss. Dazu hat nahezu jeder Hersteller spezielle Kehrschleifenmodule. Verbindest du die Kehrschleife ohne weitere Massnahme ergibt sich automatisch einen Kurzschluss zwischen den beiden Schienen.
Hallo! Habe mal eine Frage zum Digitalsignal für vor- bzw. rückwärts. Wie wird das Diagramm des Signals [zwischen Schiene und Decoder] für Vor- und Rückwärts geändert? MfG
ZitatIn der Kodierung wird die Fahrtrichtung der Lok bezogen auf die Lok selbst festgelegt: vorwärts = Lok fährt Richtung Führerstand 1 bzw. Richtung Kamin, rückwärts = Lok fährt Richtung Führerstand 2 bzw. Richtung Tender. Die Polarität des Gleissignales spielt dabei keine Rolle. D.h. egal wie rum die Lok auf dem Gleis steht: vorwärts ist immer Richtung Führerstand 1!
Das hatte Martin Lutz aber auch geschrieben.
Mich wundert gerade, daß du jetzt nachfragst, wo du gestern früh zu wissen glaubtest.