Ich bewundere oft Eure Parkett-/Laminat-/Fliesen-/Dielen-/Teppichbahnen. Oft ist nur so ein großzügiger Betrieb möglich, denn nur wenigen steht der großzügige Platz zur Verfügung, um eine Großanlage aufzubauen, welche dann auch noch als "echte Anlage mit Landschaft" sehr viel Zeit und Geld verschlingt. Mir selbst geht es auch so: Anlage eher nebenbei, richtiger Fahrbetrieb mit 10-Wagen-Zügen auf dem Laminat.
Meine Frage an Euch: Lasst Ihr Eure Bodenbahnen dauerhaft und über Jahre auf dem Boden aufgebaut? Immerhin "missbraucht" man da ja Wohnraum, den man gelegentlich auch anders benötigt? Oder baut Ihr Eure Bahn auf, lasst sie ein paar Tage stehen, bis sie wieder demontiert wird?
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
Hi Christian, meine Fliesenbahn steht meist länger, nur wenn Besuch kommt, dann baue ich sie ab (dann werden die Schienen auch mal wieder gereinigt ). Aber Loks und rollendes Material werden nach jeder Spielrunde entfernt, zum Einen wegen des Drecks und zum Anderen wegen der drei kleinen Godzillas. Mein Problem sind aber auch die Katzenhaare, daher muss ich eh ab und zu abbauen und Saugen.
Bei mir liegt die Bahn im Flur der Einliegerwohnung und da ist nur mein Büro und sonst nix, da stört sie keinen. Aber im Flur ist eigentlich blöd.
das schöne an einer Bodenbahn ist ja auch, dass sie sich entwickelt. Immer wieder kommen neue Ideen zur Streckenführung oder Betrieb hinzu. Also ist ein stetiger Umbau nötig.
Meine Bahn bleibt von wenigen Stunden (Nachtdienst meiner Frau), über Tage (z.B. Allerheiligenfahrtag), bis zu einem Monat (wenn ich mal ein nicht benötigtes Zimmer zu Verfügung habe) liegen.
Wenn nicht mehr bespielt, sollte spätestens abgebaut werden.
Carsten (Stocki) hat zum Beispiel eine Permanentbodenbahn auf dem Dachboden, Christian seine Gleise für den Gartenbahnaufbau auf fertigen Panelen verlegt.
Da meiner Bahn die Räumlichkeiten nur als zweitnutzung zur verfügung stehen, wird immer wieder auf und abgebaut. Meist Freitag Nachmittag bis Sonntag. Zudem bin ich einmal im Monat bei einem Stammtisch, auch dort werden meine Gleise aufgebaut. Oder mal spontan nur einen Tag oder sogar nur ein paar Stunden.
Fahrzeuge werden aber grundsätzlich nur bei Betrieb ausgepackt. Mit den 3 Kids im Haus habe ich schon genug damit zu tun, nach ein paar Stunden ohne Betrieb die Gleise wieder zu richten.
Ich hatte früher in meiner alten Wohnung als Moba fast 3 Jahre lang eine Teppichbahn. Diese war zum Großen Teil permanent aufgebaut. Das war zwar besser als keine Moba, aber auf Dauer nicht wirklich zufriedenstellend.
Hauptproblem war die deutlich schnellere Verschmutzung der Gleise (obwohl außer mir sonst niemand in der Wohnung war): Staub, Fasern, Fett (woher, ist mir immer ein Rätsel geblieben). Ich musste also ganz oft Gleise putzen, und einen bebauten Teppich zu staubsaugen ist auch nicht so schön. Die Fahrzeuge habe ich meistens auf der Teppichbahn gelassen, aber in einer geschützten Ecke geparkt. Lief dann am Ende doch auf einen etappenweisen, aber stetigen Auf- und Abbau der Anlage hinaus.
Dafür habe ich die Gleisführung oft umbauen und viele Gleisplanvarianten ausprobieren können, was wiederum auf einer festen Anlage nicht geht.
Grüße
Hans Martin
P.S.: Seit ich mit meiner Frau die ganze Woche über zusammen wohne, unterlasse ich dauerhafte Teppichbahnen. Ich hätte Angst vor dem Killerkommando.
The Presidents, Chief Engineers, Finance Directors, Baggage Porters, and Yard Sweepers of the Benton Valley Railroad Line : viewtopic.php?f=64&t=109585
ich baue meine Laminatbahn meistens für drei Tage auf, meistens einen Tag vollen Betrieb und die anderen beiden Tage zum auf-/abbauen und Testen der Fahrzeuge.
Meine Fahrzeuge bleiben jedoch immer aufgegleist, muss man halt etwas vorsichtiger laufen da die Wohnung auch nicht so groß ist
Da fällt mir ein das ich bei dem nächsten mal Bilder mache und hier zeigen werde.
mir geht/ging es ähnlich, wie Hans Martin. Unter der Woche alleine, am Wochenende zu zweit. Ich habe meine Gleise bisher immer dann aufgebaut, wenn ich meine Wohnung für mich hatte. Das waren allerhöchstens zwei Wochen am Stück. Da sich da aber auf dem Boden doch viel Schmutz ansammelt (das produzieren Menschen wohl ohne Ende ), war das auch das Maximum, was möglich war. Andererseits bedeutet das natürlich je nach Umfang der Bodenbahn viel Aufwand mit Auf- und Abbau, andererseits kommt man aber auch in den Genuss, alle seine Layoutideen mal auszuprobieren. Die Loks und Wagen standen in der Zeit in einer geschützten Ecke, waren gefühlt aber dennoch recht anfällig, v.a. für frühmorgendliches Drauftreten (zum Glück nicht passiert; man bewegt sich trotzdem wie auf Eierschalen um die Gleise herum).
Letztlich hängt es natürlich davon ab, wieviel Raum man zur Verfügung hat, wieviel davon wirklich für andere Dinge benötigt wird und ob man noch andere Mitbewohner hat, die evtl. Schaden verursachen könnten. Da es hier denke ich keine allgemeingültige Antwort gibt, einfach mal ausprobieren, was für einen selber geht.
Meine letzte Teppichbahn (ist immerhin 16 Jahre her) hätte zwar bleiben können, weil sie keinen Wohnraum wegnahm, den ich anderweitig hätte nutzen müssen. Sie wurde aber aus anderen Gründen abgebaut. Und sehr groß war sie wirklich nicht (ca. 2 x 3 m). Das Problem ist das Ein- und Auspacken: ich müsste immer ALLES auspacken, um ein bestimmtes Teil zu bekommen, da die Schachteln extrem raumsparend verstaut werden. Und Kisten sind nun mal nicht durchsichtig. Beschriften hilft nicht wirklich weiter, weil sowieso alle Kisten in die Wohnung müssten. Dann stehen alle geöffneten Kisten halbvoll herum und klauen den ganzen Platz. Man braucht quasi mindestens den doppelten Platz der Anlage, um auch all die Verpackungen unterzubringen...
bei mir gibt es aktuell nur einen Teil eines Anlagen-Unterbaus, auf dem ein Oval als Testkreis liegt (wenn die Sehnsucht allzu groß wird, lasse ich dort mal einen fahren ).
Parallel dazu habe ich ja auch meine "H0 Gartenbahn", die aber dieses Jahr nicht ein einziges Mal im Einsatz war. Das inzwischen 3jährige Pflegekind, das wir letztes Jahr im Juni aufgenommen haben, hätte zwar wohl großes Interesse, spielt aber noch zu robust, um ihm die filiranen Modelle anvertrauen zu können. Nach aktuellem Stand könnte ich ihn wohl keine 2 Minuten damit alleine lassen. Mal schauen, ob nächstes Jahr wieder mehr geht ... Aktuell schlummern meine Gartenbahn-Elemente in zwei großen Kisten.
Die stationäre Anlage muss ich wegen des Pflegekindes auch umplanen, da habe ich aber noch Möglichkeiten, nur nicht mehr so üppig wie zuvor. Das ist es mir aber wert. Der kleine Mann hat sich hier super eingelebt und ist nicht mehr wegzudenken. Im übrigen zeigt er großes Interesse an Eisenbahnen und hat seit letztes Jahr Weihnachten auch seine erste eigene (Lego Duplo Eisenbahn), die nach wie vor hoch im Kurs steht und fast täglich bespielt wird.
Die stationäre Anlage muss ich wegen des Pflegekindes auch umplanen, da habe ich aber noch Möglichkeiten, nur nicht mehr so üppig wie zuvor. Das ist es mir aber wert. Der kleine Mann hat sich hier super eingelebt und ist nicht mehr wegzudenken. Im übrigen zeigt er großes Interesse an Eisenbahnen und hat seit letztes Jahr Weihnachten auch seine erste eigene (Lego Duplo Eisenbahn), die nach wie vor hoch im Kurs steht und fast täglich bespielt wird. [/quote]
Hallo zusammen,
so ist es derzeit bei mir auch. Meine Tochter (2) veranstaltet Bodenbahning mit der Duplo-Bahn im Wohnzimmer, manchmal komme ich zu mitspielen. Meine eigentliche Teppich-/Boden-/Gartenbahn kommt nicht mehr zum Aufbau. Ich kann höchstens in der Garage auf dem Testgleis aktiv werden oder muss für meine Tochter auf der Werkbank Züge zusammenstellen. Von Zeit zu Zeit bekommt Sie auch Wägen oder Loks in die Hand zum schieben (da natürlich vorrangig Wägen), damit Sie auch etwas Feinmotorik entwickeln kann. Bei dem Rollmaterial handelt es sich aber nicht gerade um Kesselwagen von Brawa, sondern eher Großraumgüterwagen oder anderes ohne allzu viele Details.
ich habe hier auch noch ein Märklin myWorld Set im Regal liegen (29210). Das wird, evtl. zu Weihnachten, der nächste Schritt für den kleinen Mann. Es ist noch ein Set mit vollwertigen C-Gleisen. Muss dann mal sehen, wie lange die Fahrzeuge bei ihm halten... Ich hatte das Set inkl. Zusatzwagen mit einseitiger Relexkupplung mal einem Stammtischkollegen abgekauft, dessen Enkel zu groß dafür geworden war und inzwischen kein Interesse mehr an Eisenbahnen hatte. Meine Tochter hat damit eine Zeit lang Playmobil-Figuren herumgefahren. Da war aber Playmobil schon auf dem absteigenden Ast. Jetzt mit 11 1/2 ist das völlig uninteressant. Da habe ich das Set wieder eingepackt und ins Regal gestellt. Vor ein paar Wochen hat sie die meisten ihrer Playmobil-Sachen auf einem Flohmarkt verkauft.
das erhöhte Unfallrisiko auf Bodenbahnen in Anwesenheit von Kindern kenne ich. Mein Sohnemann ist 3 und spielt mit der Lego-Duplo-Bahn. Meine Bahn findet er schon sehr spannend, aber da fehlen ihm einfach noch die feinmotorischen Fähigkeiten. Eine kleine dreiachsige Lok kriegt er aber schon aufgegleist. Vielleicht bekommt er zu Weihnachten den Märklin-My World-ICE als guten Einstieg ins Modellbahnleben.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)