Moinsen Farnk!
Zitat von Frank1969 im Beitrag #373
Willst du es komplett durchgestalten?
So ist der Plan. Also viele Sachen austesten, die später auf die Anlage kommen. U.a. auch Felsgestaltung. Es kann natürlich sein, dass ich frühzeitiger meine Ziele erreiche und schließlich es so in den Fingern juckt UND ich durch solche Vorbilder wie bei Deiner Anlage entsprechende Inputs bekomme, die die Marschrichtung noch klarer formulieren.
Zitat von Frank1969 im Beitrag #373
Wenn ja, würde ich die Oberleitung am Schluß aufbauen und nur die Mastpositionen erstmal auf der Platte kennzeichnen. Im Podcast von Wolfgang, Sepp und Alex haben die 3 in ihrer herrlichen Art und Weise über das Thema Oberleitung gesprochen.
Oh, diesen Podcast habe ich noch nicht gehört. Sehr wichtig. Ich dachte auch erst, die Gleise zu verlegen, den Oberleitungsverlauf bezüglich der tatsächlichen Abdeckung der Pantografenüberschneidung mithilfe von Nadeln und Faden festzulegen. Dann können die Masthalterungen entsprechend gesetzt werden. Signale und Kabelschächte danach. Anschließend der Schotter und die Zwischengleisgestaltung. Dann folgen Masten und die Oberleitung. Zum Schluss die Umgebungsgestaltung. Ich hoffe, von Wolfgang noch eine genaue Anleitung zu erhalten, wie er die "Drähte" mit Garn so hinbekommen hat.
Um die Richtung mal zu zeigen, zitiere ich Wolfgang aus der sich renaturierenden Wüste ()
Zitat von wolferl65 im Beitrag Gleiswüste/1.2.2022: Antworten, ein paar Fotos und das Video zum Bau der Ladestrasse
[...]Thema Fahrdraht, klar, so vorbildgerecht wie möglich halt... so leicht dahingesagt...zum Glück hat man in der Spülküche oder beim Gläserpolieren reichlich Zeit zum Grübeln...
Was ich unbedingt vermeiden möchte, gerade in den beiden Bahnhofseinfahrten in denen viele Gleise dicht aneinanderliegen, ist der klassische Oberleitungsverhau, bei dem sich eine 2. Ebene aud Drähten über der eigentlichen Gleisebene bildet. Was ich damit meine sieht man hier http://www.am-modellbau.de/arbeiten.html (bissl runterscrollen nach den Videos) ganz gut. Wirkt auf den ersten Blick sicher spektakulär, dominiert aber den ganzen Rest.
Daß eine farbliche Behandlung das -wie ich finde- auch nicht wirklich besser macht, kann man hier sehen, https://www.sommerfeldt.de/de/ (1. und 3. Bild bei den oben durchlaufenden großen Beispielbildern). Wenn man genau hinschaut kann man auch sehen, daß der starre Draht auf vielen Bildern nicht gerade zwischen den Masten läuft, Knicke oder Bäuche hat.
Vorbildgerecht ist das von den Dimensionen nicht wie man im Resultat sieht. Ein normaler Rillenfahrdraht mit 120 qmm hat einen Durchmesser von ca. 13 mm, in 1:87 also ca. 0,15 mm, Tragseile haben beim Vorbild 25 qmm, Hänger 10 qmm. Vorbildgerecht hat hier seine Grenzen, bei aller Motivation. Vielleicht ist es aber wenigsten ein Ansatz, die Größenverhältnisse zwischen Fahrdraht, Tragseil und Hänger anzudeuten? Hm, grübelgrübel?
Im kompletten Widerspruch zu vorgesagtem steht natürlich die Stabilität, je dicker das Material, desto stabiler das Konstrukt. Welchen Tod also sterben? Oder einen Kompromiß mit straff gespannten Bronzefederdrähten oder á la Sommerfeld-Profi? Grübelgrübelgrübel...
[...]
Hier mal die Materialsammlung:
Angelschnur, Nylonfaden, Polyurethanfaden (Elastan), Realflex für Oberleitung und das hellgrüne Garn aus Polytrimethylenterephthalat .
Entscheidender Faktor nicht nur die Dehnbarkeit, sondern auch das "Rücksprungvermögen", ohne das keine dauerhafte, echte Elastizität entstehen kann. Daher waren Angelschnur, Nylonfaden und das "spezielle" Oberleitungsrealflex aus dem Rennen. Die Angelschnur ist nicht dehnbar genug um bei Spannung kaum Lasten zu erzeugen, Nylon ist schon besser, hat aber zuwenig Rücksprungvermögen, Enttäuschend das Realflex, bei etwas zuviel Dehnung versagt die Struktur und es kräuselt sich.
Das Polytrimethylenterephthalatgarn hat mich sofort fasziniert, besteht aus 3 einzelnen verdrillten Seelen, ist ordentlich flexibel und kommt auch bei Überdehnung (die als Fahrleitung ja eh nicht nötig ist) sofort wieder ohne Schaden oder Folgen in die alte Länge zurück. Ausserdem schaut es schon aus, wie frisch angelaufenes Kupfer, der Durchmesser beträgt gerade mal ca. 0,25 mm.
Da habe ich mich verleiten lasen, damit Fahrdraht UND Tragseil zu probieren, als Hänger habe ich 0,15 mm Federdraht verwendet:
Hier noch mit den Original Sommerfeld-Seitenhaltern, puh, sind die im Verhältnis klobig, das geht gar nicht...
[...]
Gruß
Wolfgang :D
Der Originalbeitrag:
Gleiswüste/1.2.2022: Antworten, ein paar Fotos und das Video zum Bau der Ladestrasse (30)Ich habe es mir live anschauen können. Wolfgang Unglaublich. Extra groß geschrieben. So ein Name wie Peter Lustig.
Ob ich die Haltebügel auch so machen werde, ist die Frage. Hat was dann mit den eigenen Fähigkeiten zu tun.
Zitat von Frank1969 im Beitrag #373
Da dein Überwerfungsbauwerk nicht gerade klein ist, kam mir die Idee, ob Rollen nicht ganz sinnvoll wären, damit du zur besseren Erreichbarkeit einzelner Bereiche das Ensemble leicht verschieben kannst. (Was für ein Satz, ich hatte Latein in der Schule…)
Guter Einwand. Zumal die Füße runde Metalköpfe als Abschluss haben. Ich habe Holzfußboden im Wohnzimmer. Das darf nicht verkratzen. Ich werde wohl Filz nehmen. Oder Gummi. Gummi ja. Es muss stabil stehen. Rollen sorgen nicht selten auch für Kratzer.
Zitat von Frank1969 im Beitrag #373
Und falls du doch noch einen Kreisschluss machen möchtest, ich habe noch vom Rückbau des alten Schattenbahnhofs gerade Trassen und Kurventrassen von den Gleiswendeln (Roco R4/5).
Das klingt fantastisch. Ich werde das gerne annehmen. Auch wenn ich es erst zu einem späteren Zeitpunkt es nutzen kann. Ich biete im Tausch etliche Selbstbaubäume sofern sie Dir in Natura gefallen. Ich habe etliches an Material oder beziehungsweise es wächst gerade nach
Zitat von Dwimbor im Beitrag #374
Oberleitungvor oder nach der Durchgestaltung ist schon ein Problem. Vorher: schlechte Erreichbarkeit und Gefahr dass man was kaputt macht, nachher: man muss die gestalteten Flächen zum Teil wieder zerstören.
Also wie man's macht, bringt es Probleme.
Moin Michael!
Erstmal ein klasse neues Foto von Dir. So lässt es sich leben!
Da hast Du vollkommen recht. Genau dahingehend beobahcte ich ja auch die anderen Threads und achte auf die entsprechenden Erfahrungen. Wie man´s macht, man macht es .... . Da muss man eine verdammt gute Projektplanung mit einem stichhaltigen Ablaufplan haben. Da ich auch das eingleisige Kurvenmodul angehen werde, steckt dort die Möglilchkeit an Elektrifizerung am bereits teilfertigem Objekt.
Demnächst zeige ich mal Fotos, meiner Zusamenkäufe an Oberleitung.
Euch erstmal einen fluffigen!