Hallo liebe Stummis,

eine Roco 191 002-5 ist heute bei mir angekommen und soll mit einem ESU Lokpilot v4 ausgerüstet werden.
Wenn möglich, würde ich eine Plux22- gegenüber einer NEM 652-Schnittstelle vorziehen. Mal schauen, was so geht, hehe.

Zuerst einmal Fotos.


Führerstand 2


Mittelteil


Führerstand 1


Abstand der Befestigungsschrauben: 26 mm




Lecker Fahrwerk möchte gesäubert werden.


Ebenso schmackofatz.



An Führerstand 1 sind Bestandteile des Rastmechanismus abgebrochen. Das werde ich reparieren.


An der Pantographenschraube von Führerstand 2 sind die Jahre nicht spurlos vorübergegangen.


Demnächst geht's dann weiter mit der Entscheidung "Plux22-Platine oder NEM 652 verkabeln?".

Hallo Marc,

warum willst Du denn einen Plux22 verwenden?

Guten Abend Carsten,
gehen wir die Frage andersherum an: Warum nicht?

Und die K.O.-Kriterien sind nach ganz frischen Erkenntnissen folgende:
1. Martin hat keine passende Platine im Angebot, welche die vorhandene ersetzt.
2. Der Platz ist knapp.

Das Platzproblem habe ich schon in schwierigeren Loks lösen können, etwa der Piko BR 82. Die hatte zwar eine NEM 652-Schnittstelle, aber keinen Raum für einen normalgroßen Decoder und vor allem für den Kabelbaum. Ergo wurde es ein Lokpilot Micro mit fester Verkabelung.

Wie groß der Decoder für die Roco 191 sein darf, und ob Platz für eine NEM 652 bleibt, werde ich prüfen.

Hallo zusammen,

ich würde einen Decoder mit Kabelbaum nehmen. Platz sollte man eigentlich schaffen können, wenn man an den Gewichten hinter dem Führerstand entsprechend Material weg nimmt. Dann kann man den Decoder senkrecht einbauen. Ggf. die Fenster dunkel hinterlegen, damit man den Decoder als solchen nicht sieht und fertig ist die Laube.
Platz für eine Platine, egal ob NEM652, NEM660 oder was auch immer, wird man kaum schaffen können.

Gruß
Martin

Hallo Marc,

mich hat interessiert, wie viele Funktionsausgänge (für Lichtfunktionen?) Du nutzen willst... hätte ich dazuschreiben können...

Ich habe auch schon von einem ESU Plux22 die Stiftleiste abgelötet, was aber sehr heikel ist und nicht jedes Lötpad hat das überlebt und war dann weg. Auf die (verbliebenen und benötigten) Lötpads habe ich dann Leitungen gelötet. Ich meine auch, dass auf der anderen Decoderseite die Anschlüsse für die 8-pol Schnittstelle vorhanden sind.
Leider habe ich das nicht fotografisch dokumentiert...

Hallo Marc,
der V4 Micro sollte mit seinen 10,5 x 8,1mm locker zwischen die beiden Schrauben passen, sofern du keine Änderung an der Beleuchtung planst. Auf der Leiterplatte die beiden Dioden raus und 2 Trennschnitte auf der Platine. Frage ist halt nur ob oberhalb der Platine 3mm Luft zum Gehäuse sind, denn so dick ist der V4 Micro. Mehr wäre natürlich wegen der Erwärmung besser. Vielleicht kann man ja die Leiterplattenöffnugen der beiden Dioden erweitern. Da gewinnst du dann Einbauhöhe.
Volker

Hallo Martin, Carsten und Volker,
vielen Dank für eure Ratschläge.

An Lichtfunktionen werde ich nur das nutzen, was die Lok von Haus aus bietet. Stirn- und Schlussleuchten möchte ich getrennt schalten können. Das bedeutet, dass mir die AUX 1 bis AUX 4 eines ESU Lokpilot v4 (ggfs. Micro) ausreichend sind.

Die vorhandene Beleuchtungsplatine beabsichtige ich, wenn nötig, zu beschneiden oder ganz zu entfernen. Der Decoder wird dann entweder direkt in der Lok verkabelt, oder mit einer Rasterplatine als Adapterlösung ohne Schnittstelle verbunden. Auf funktionierende Oberleitung verzichte ich.

Bei einer heutigen Recherche im Netz habe ich einige Links zu Umbauten zusammengetragen, hier sind sie:
https://www.h0-detailwerk.de/triebfahrze...ed-beleuchtung/
viewtopic.php?t=85447
https://www.h0-modellbahnforum.de/t33137...lle-Roco-E.html
https://www.altemodellbahnen.de/t32934f1...co-Roewa-E.html

Der Umbau ist fertig.




Die Verteilerplatine wurde mit einem Ausschnitt versehen, worin der Decoder ESU Lokpilot V4 DCC NEM 652 seinen Platz findet.




Wo nötig, habe ich dünne Trennstreifen zwischen Platine und Motorabdeckung geschoben. Z.B. zur elektrischen Isolation der Drosselspulen gegen Motorgehäuse, sowie zum Schutz der Schwungmasse gegen die Verkabelung.




Der Mittelteil wurde großzügig ausgeschnitten, um der Verkabelung und dem Decoder nötigen Freiraum zu geben.

Gebrochene Rastnuten in den Gehäuseteilen habe ich durch Polystyrolstreifen ersetzt.


Die 191 fährt mit auf den Roco-Motor angepassten CV-Einstellungen gut, zuverlässig und leise. Lediglich ein leichtes Quietschen ist in einer Fahrtrichtung zu vernehmen. Das bedeutet, das hier noch eine Reinigung und etwaiges Nachschmieren des Fahrwerks vorzunehmen ist.

Bei der Verdrahtung ist mir doch glatt ein kleiner Faux-Pas unterlaufen.

Das grüne Kabel (Aux 1) und türkise Kabel (Aux 2) habe ich mit den Pantographenkontaktblechen verbunden. Das ist nicht korrekt. Bitte nicht zu Hause nachmachen, hehe.

Ich werde den Fehler beheben, indem ich die Kabel für Aux 1 und 2 entferne.