RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#26 von Buh , 20.01.2020 21:47

[quote="DR POWER" post_id=2065920 time=1579550897 user_id=34925]
Hallo Buh

Keine Angst, hier nervt garnichts.
Ich lese deine Bauberichte auch immer noch begeistert mit, ohne das ich immer was dazu schreibe.
Auch zu deinem letzten Baubericht kann ich nur sagen .

Und dein vorletzter Satz erhöht die Spannung.
Baust du etwa eine 86er flaster: :sabber

Liebe Grüße, Andre
[/quote]

Hallo Andre,

Wenn ich von jedem Bausatz der mir grade angekündigt wird einen Baubericht schreibe, kommt die 86 erst dran, wenn diese Nachricht schon wieder alle vergessen haben...

Grüße
Buh


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#27 von Buh , 20.01.2020 22:48

Ach, vergessen:

Da ich weiß das auch der Besitzer der Lok hier mit liest möchte ich auch mitteilen, was alles nicht so gut geworden ist und Probleme bereitet hat. Wer das Modell nachbauen möchte sollte davon und von den Lösungen wissen:

Die Befestigung des Gehäuses auf dem Rahmen wird von unten mit 2 M2xlang und länger gelöst. Die etwas kürzere Schraube wird neben dem Schlot in einem Messingteil verschraubt. Die hält. Die andere Schraube wird in den Weißmetall Kessel geschraubt. Ohne dass das Metall in irgendeiner Form verstärkt wäre. Dieses Gewinde ist ausgerissen. Dadurch steht der Kessel vorn ca. 0,5mm hoch. Ich habe die Schraube eingeklebt. Die Schraube am Schlot dagegen hält so gut, dass sich durch den Zug der Umlauf senkt. Beides ist nicht optimal. Als mögliche Endlösung würde ich beim erneuten Bau des Modells eine Mutter in den Kessel kleben, bevor ich den Kessel verschließe (jetzt kann und werde ich nicht wieder alles dafür auseinander brechen).

Die Kardanwelle schleift im Führerhaus. Die "Glocke" der Gelenkwelle ist relativ groß und stößt bei heftigem Einknicken der Lok-Tender-Verbindung am Gehäuse an. Ich habe schon recht umfangreich am Gehäuse Material abgefräst, dennoch kommt es zum gelegentlichen Anschlagen. Die dazu nötige häufige Gehäuse Demontage hat im übrigen zum ersten Fehler geführt. Lösung: Material entfernen. Vielleicht gibt es eine andere Gelenkwelle?

Am Tender habe ich Federpuffer eingebaut. Dabei ist mir der Bohrer leicht verlaufen und hat den Weg aussen aus dem Rahmen gefunden. Das Loch wurde gespachtelt und überlackiert, man sieht davon nichts. ICH weiß es aber und das stört mich. Lösung: besser werden, keine Fehler machen. Üben.

Innen in der Tenderabdeckung habe ich einen Grat von einem Messingteil nicht zu 100% gekürzt. Dieser kratzt jetzt bei jedem Öffnungsvorgang Lack ab. Lösung: wie vor.

Ja, ich habe Fehler gemacht. Aber da stehe ich dazu, denn ich bin auch noch lange nicht perfekt.

Grüße
Buh

Edit: Fipptehlerkorrektur. Man sollte nicht so spät auf dem Handy tippen. Scheiß Auto-Korrektur.


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#28 von Hamsterrad , 25.01.2020 17:41

Hallo Buh,
die Probleme mit dem Kessel und den Schrauben kenne ich.

Du wirst dich vielleicht wundern, aber meine Lösung für dieses Problem ist, die von Dir beschriebene hintere, kürzere Schraube im Messingteil einfach nicht einzubauen. Genau die zieht Dir nämlich das vordere Gewinde kaputt, indem Sie die Setzmutter durch das Weissmetall zieht.

Wenn du die ganzen Rocoteile die zwischen dem Steuerungsträger und dem Rahmen sitzen rausnimmst macht das nichts und eine Schraube reicht, das Führerhaus hält alles gerade. Der ganze Salat dazwischen von Roco, um die Platinen im Rahmen abzudecken, der führt zu den Problemen, dass der Kessel "wippt". Ein festeres Gewinde an der vorderen Schraube kann sogar zu weiteren Problemen führen, weil es Dir dann den kompletten unteren Kessel inklusive seitlichem Schornstein verzieht, im schlimmsten Fall geht das sogar auf die Umläufe. Bei der gezeigten M+F 50.40 habe ich das exakt so gemacht - nur eine Schraube und die Platinen mit dünnem Messingblech abgedeckt. Die ist noch vertrackter, weil der untere Kessel aus zwei Teilen besteht, bei zuviel Druck auf der Setzmutter zerreisst es den einfach, weil die Setzmutter exakt an der Klebe/Lötnaht sitzt.

Lösung 2 ist wie von Dir beschrieben den unteren Kessel mit Messing oder Zinn zu füllen, ist deutlich mehr Aufwand und obendrein braucht man es eigentlich nicht.

Wegen der Kardanwelle - einfach nicht einbauen, oder Tender umbauen auf vierachsigen Tenderantrieb. Dann hast du in der Lok mehr Platz für Decoder und Sound und das Führerhaus kann auch schick eingerichtet werden. Zum Teil habe ich die Loks auch nur auf zweiachsigem Antrieb gelassen, langt dicke bei den Rocoantrieben mit Haftreifen.

Zum Rest... oh Dear... that Precision


 
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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#29 von memento , 02.02.2020 22:35

Hallo Buh,

ich lese auch gerne Deine (und natürlich auch andere) Bauberichte. Auch wenn ich mir im Leben nicht vorstellen kann, einen so detaillierten und komplexen Bausatz zusammenzubauen, finde ich diese Arbeit bewundernswert und auch das Ergebnis ist bestechend.

Was die winzigen Fehler angeht: Ich kenne zumindest das Gefühl, wenn man irgendwo einen kleinen Fehler gemacht hat, den ansonsten niemand sieht, aber man selbst 'weiß' es ... dies Gefühl kann einen übrigens ganz generell beim Bau einer Modellbahn in den Wahnsinn treiben

LG
Thomas


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RE: Mein neues Projekt: Weinert Umbau einer Roco 50 zur DB 50.40 Franco Crosti

#30 von Buh , 03.02.2020 14:35

Hallo Thomas,

vielen Dank, es freut mich das Dir meine Bauberichte gefallen!

Letztendlich möchte ich jedes Modell so bauen, als würde ich es für mich selbst bauen. Und mein Anspruch daran ist, das alles so sein soll wie es muss. Vielleicht kleinlich, aber wenn man so viel Geld da rein steckt, muss das Modell auch perfekt sein. Niemand würde 2000€ für ein Lemke-Modell ausgeben, wenn man am Ende nur die Märklin-Genauigkeit bekommen würde. Und mein "Preis" ist bei weitem nicht so hoch.

Einen weiteren Punkt an der 50.40 gibt es noch: Dadurch, dass ich die Lautsrecher in Reihe geschaltet habe, ist die Lautstärke des Sounds relativ gering. Für mich war die Lautstärkle zwar ausreichend, aber dem Besitzer ist es zu leise. Ich werde also nochmal den Kessel öffnen müssen, die Lautsprecher entnehmen und parallel an den Sounddecoder anschließen. Wahrscheinlich werde ich die Rauchkammertür vom Kessel losbrechen, ich hoffe, möglichst wenig Spuren zu hinterlassen.

Wird beim nächsten Modell auch anders gelöst.

Grüße
Buh


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