Hallo liebe Digitalspezialisten,

Ich habe ein Problem mit meinen Powerpacks:

Damit die Fehlerquellen beim Überfahren von Weichenstraßen etwas ausgemerzt würden, habe ich in zwei besonders anfällige Loks (beide haben Loksound5 Decoder von ESU) einen Powerpack mini verbaut.

Die Loks selbst (Märklin) sind dereinst von mir von analog auf digital umgebaut worden. Ich habe mich auch bzgl der CVs an die Vorschläge von einer, wie ich finde, sehr anschaulichen Umbauseite im Netz orientiert. Mit diesen Werten fuhren die Loks auch sehr passabel... bis auf die genannten Aussetzer im Bereich der Weichenstraßen.

Nach Einbau der Powerpacks fiel auf, dass die Loks sehr ruckelig liefen. Daraufhin habe ich nochmal auf der ESU-HP geschaut und Werte für Märklinloks mit Powerpack entdeckt:

CV 52 - 10
CV 53 - 109
CV 54 - 150
CV 55 - 100

CV 113 - 55 (Vorschlag eigentlich 10, aber ich wollte die Überbrückungszeit etwas länger haben...)

Was soll ich sagen: Die Loks spielen verrückt. Die eine Lok (BR 18.4) läuft zwar ohne Aussetzer, rast aber in bestimmten Abschnitten plötzlich und ohne erkennbaren Grund einfach los (und schießt so über das Ziel hinaus).

Die andere Lok (BR 212) hat nach allen 5 cm Aussetzer und bleibt einfach stromlos stehen.

Gibt es hier Tipps für mein Problem?

Liebe Grüße
Der Gabriel

Hi Gabriel,
deaktiviere doch Mal die Analogerkennung in der 18.4.
Und schaue, ob sich was verändert.

CV29 Ergebnis minus 4

Hallo Gabriel,
das sind die CV für die Motorreglung.
für den Powerpack muss
CV 31 auf 16
CV 32 auf 0
und dann
CV 339 auf 31

siehe Anleitung ESU Seite 62 Punkt 10.10 Powerpack konfigurieren

Gruß
Michael

Ich hab bei der 18.4 mal alles genauso umgesetzt.
Die Werte von CV 31/32/339 waren bereits genau so voreingestellt.

Gleiches Problem
Lok schießt unvermittelt los und überfährt damit die Haltepunkte deutlich.

Bei der BR 212 habe ich die Werte wieder so eingestellt, wie sie vorher waren. Bis auf CV 113, da habe ich weiterhin den Wert von 40. Lok läuft damit wesentlich besser (wenn auch nicht zufriedenstellend).

Alles recht komisch... ESU-Vorschlagswerte für Motorsteuerung bei Powerpack scheinen mir also unbrauchbar zu sein.

Bleibt nur, die Änderung der Werte einzeln mal auszuprobieren. Das wird eine schöne Strafarbeit für die Ferien

Hallo Gabriel,

du schreibst jetzt was von Haltepunkten, davor hast du dann eine Bremsstrecke, oder?
Hast du die Art der Bremsstrecke im Decoder eingestellt?
siehe Seite 58 BA

Gruß
Michael

Hallo Michael,

verzeih, wenn das alles nicht eindeutig war.

Ich steure meine Anlage automatisch mit Rocrail. Den einzelnen Blöcken sind Rückmelder zugeordnet (zB enter und in <„in“ wäre dann der Haltepunkt>. Auch kann ich festlegen, mit welcher Geschwindigkeit die Lok bei Rückmelder enter in den Block einfahren soll.

Vor dem Umbau passte alles perfekt. Jetzt schießt die Lok jedoch mit Vollgas in den Block rein (wie gesagt, bei gleichbleibenden Einstellungen: Geschwindigkeit bei 27%), dass diese erst beim enter-Rückmelder des nächsten Blocks zum Stehen kommt.

Dann wird natürlich sofort ein Geisterzug erkannt und der Fahrstrom schaltet sich ab. Ist ja auch gut so.

Ich teste mal weiter und taste mich vor.

Frohe Weihnachten allen, die geholfen oder mitgelesen haben

Gabriel

Update:

Habe bei der BR18.4 CV 55 auf 30 und CV54 auf 70 zurückgesetzt. Außerdem CV 52 auf 2. Es läuft nun besser (wenn auch nicht optimal).

*Nachtrag: Es müssen nun im Automatikbetrieb relativ hohe Prozentwerte für die einzelnen Geschwindigkeitsbereiche eingegeben werden. Hat wohl mit dem ESU-Wert von CV 53 zu tun (109), den ich erstmal so gelassen habe.
Ist für mich alles noch nicht so durchsichtig, wie die einzelnen Parameter ineinandergreifen und sich gegenseitig beeinflussen.

Liebe Grüße
Gabriel