RE: Anlagenteil drehen

#1 von Wolfgang Johannes , 25.12.2019 18:22

Hallo Experten,
ich möchte bei meiner H0 Modellbahn einen kleinen Teil (ca.20x30cm) so mit einem Motor drehen können,
dass ich drei unterschiedliche Szenen darstellen kann. (Ein Beispielfoto habe ich angefügt.)
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich das realisieren kann, oder einen Hinweis
geben, wo ich eine Anleitung dazu finde.

Danke im Voraus
Wolfgang

[attachment=0]drehen.pdf[/attachment]

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RE: Anlagenteil drehen

#2 von volkerS , 25.12.2019 18:56

Hallo Wolfgang,
du benötigst ein absolut gleichseitiges Dreieck der gewünschten Länge. Durch den Schwerpunkt der Dreiecks (Schnittpunkt der Linien Dreiecksspitze zu Mitte gegenüberliegende Dreiecksseite) verläuft die Achse die in entsprechendem Abstand unterhalb der Anlagenoberkante gelagert ist.
Bei 200mm Schenkellänge des Dreiecks liegt der Achsmittelpunkt (=Schwerpunkt) 57,7mm unterhalb der Anlagenoberseite (Wurzel 3 / 6 x Schenkellänge)
Volker


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RE: Anlagenteil drehen

#3 von Analogbahner , 25.12.2019 19:38

Geometrisch mag der Schwerpunkt dort liegen, da aber Eisenbahn darauf verbaut ist, wird der wahre Schwerpunkt woanders sein. Den wahren Schwerpunkt wird man so ohne weiteres nicht herauskriegen. Der Drehpunkt liegt aber durch die Dreiecksform natürlich fest. Ich würde kleine Möbel-Laufrollen am Rand plazieren, so dass die Dreiecksplatte auf einer Untergrundfläche im Kreis laufen kann (wie bei einer BW-Drehscheibe eben).

Wie soll die Stromzufuhr überhaupt vor sich gehen?

Ich frage mich jetzt gerade ernsthaft, ob man ein Dreieck überhaupt drehen und dass eine Kante schließlich immer bündig sein kann... Oh manno.


Gruß Analogbahner


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RE: Anlagenteil drehen

#4 von PCvD , 25.12.2019 20:43

Hallo,

es ist eine "Walze" gemeint, oder? D.h., wie im ersten Beitrag beschrieben wäre eine zur Anlagenebene waagerecht-parallele Drehachse erforderlich.
Da die Achse tiefer liegt als die Anlage, wären an den Stirnflächen umlaufende Kontaktstifte/-federn denkbar, welche die Positionssteuerung beeinflussen.

Gruß,
PCvD


Gruß,

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RE: Anlagenteil drehen

#5 von Analogbahner , 26.12.2019 15:54

Habe eben gesehen, dass es sich um einen schmalen Streifen handeln soll, der waagerecht gedreht wird. Dann ist das mit dem Schwerpunkt nicht so kritisch. Ich würde allerdings auf die Drehung verzichten und die Modellteile von oben einsetzbar machen. Es fällt immer mal was nach unten durch, und sei es nur Streumaterial. An meinen Plastikmodellen lässt der Kleber irgendwann nach, wird spröde und bereits, wenn man mit einem Staubwedel drüber geht, hat man ein Geländer oder ein Schornstein abgefegt.


Gruß Analogbahner


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RE: Anlagenteil drehen

#6 von BernhardN , 26.12.2019 22:15

[quote="Wolfgang Johannes" post_id=2052669 time=1577294562 user_id=36289]
Hallo Experten,
ich möchte bei meiner H0 Modellbahn einen kleinen Teil (ca.20x30cm) so mit einem Motor drehen können,
dass ich drei unterschiedliche Szenen darstellen kann. (Ein Beispielfoto habe ich angefügt.)
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie ich das realisieren kann, oder einen Hinweis
geben, wo ich eine Anleitung dazu finde.

Danke im Voraus
Wolfgang

drehen.pdf
[/quote]

Das hilft Dir jetzt vermutlich nicht viel: ich habe das mal in einer Modellbahnzeitschrift gelesen, vmtl. in der MIBA - aber eher in einer alten, so vor dem Jahr 2000. Das Bild in Deinem PDF erinnert mich da ganz stark daran. Ich habe gerade schnell und oberflächlich mein Archiv durchsucht, aber nichts gefunden. Falls ich nochmal drüberstolpere, dann melde ich mich.

Was mich beim durchlesen des Bauberichts schon damals gewundert hat: warum will man so einen Aufwand machen? Ist es nicht einfacher und ähnlich wirkungsvoll, den Anlagenteil als stellbares Wechseldiorama zu gestalten? Ich will Dir nichts ausreden, nur für mich war das eine relativ sinnlose Spielerei vor allem im Vergleich zum Aufwand: das erfordert eine stabile Drehmechanik mit exakter Endpunkt-Stellung. Ist natürlich ein netter Gag, wenn man das haben will.

Spontan würde ich das über einen Elektromotor mit Getriebe machen. Wenn dessen Übersetzung hoch genug ist, ist die einigermaßen exakte Positionierung "auf Kante" ggf. auch per Augenmaß machbar. Ansonsten braucht es noch etwas Elektr(on)ik, um die jeweilige Position exakt zu treffen - da kann ich mir entweder einfache Schalter vorstellen oder etwas zielgerichteter einen Schrittmotor nebst Steuerung.

Beim Geländeaufbau muss man dann aber auch darauf achten, dass die höchste Erhebung innerhalb des Drehradius bleibt ("Walzenumfang") und die Teile wirklich dauerhaft fest sitzen. Eine eventuelle Stromversorgung von Aufbauten auf dem Segment wäre ebenfalls konstruktiv zu berücksichtigen, ggf. durch eine Schleiferkonstruktion.

Eine hohe Anforderung wird auch die die Kante sein, d.h. der Schnitt zwischen Drehsegment und Restgelände - da muss man schon exakt arbeiten, damit das kein allzu breiter Graben wird.

Viel Erfolg, gerne einen Baubericht bitte.


Grüße aus OBB,
BernhardN

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BernhardN
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RE: Anlagenteil drehen

#7 von lutzlutz , 20.04.2020 14:36

Hallo Wolfgang,

vielleicht würde es gehen mit einem Servo auf der Welle.
Es gibt ja Servos mit bis zu 360Grad Drehwinkel.

Das müsste man doch mit einem Servodecoder programmieren können.
120 Grad in die eine, 120 Grad in die andere Richtung.

Die Welle zur Befestigung am Ende um 90Grad abwinkeln, so kann diese auf der Servoscheibe befestigt werden.


Viele Grüße vom Niederrhein,

Lutz
Meine aktuelle Anlage im Bau: viewtopic.php?f=64&t=120003
Meine alte Spur-N Anlage: http://www.lutz-roemer.de
Märklin H0, C-Gleis, Digital mit CS2 und Traincontroller


 
lutzlutz
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