Hallo Jungs,

danke für's positive Feedback. Das CUP&CINO-Schild hat mir gestern keine Ruhe mehr gelassen, also habe ich noch eine Nachtschicht eingelegt.
Denn ohne das beleuchtete Café macht das Schild ja keinen Sinn. Also habe ich zunächst die Lichtbox mit ihren acht LEDs verkabelt und im Anschluss die Lichtbox für das erste CUP&CINO-Schild.
Leider gelingt es mir nicht, die rote Farbe des "&"-Symbols auf dem Bild einzufangen. In natura ist es gleichmäßig rot.

Beleuchtet wird das Schild mit zwei PLCC2-LEDs in kaltweiß.

Hallo Michael,

durch den Forumsumzug habe ich dich völlig aus den Augen verloren und jetzt wieder gefunden. Da habe ich jetzt einiges nach zu lesen.
Das selbstgedruckte Gebäude sehr gut. Ich will mir auch ein Wohnhaus drucken. Noch sammele ich Ideen dafür.

Hi Oli,

schön, dass du wieder dabei bist. Mit deiner Nachricht hier kam mein schlechtes Gewissen zurück: Ein halbes Jahr lang keinen Beitrag. Das geht ja gar nicht. Ich war natürlich nicht untätig, habe vieles im MobaLedLib-Thread gepostet und werde versuchen, das Wichtigste hier nachzuholen, denn es ist ja Teil der Anlage. Das Gebäude ist übrigens nicht gedruckt, nur das Reklameschild. Gebäude zu drucken dürfte eine Herausforderung werden.

Was gibt es Neues?
Aktuell arbeite ich viel an der Beleuchtung, weil es auch einfach unheimlich Spaß macht, Dinge mit der MobaLedLib zu steuern.

Das letzte realisierte Projekt ist eine Baustelle. Diese soll die Faller Car System Autos später zum Anhalten zwingen, da eine Fahrbahnverengung auf eine Spur erfolgt. Wie ich das Ganze später steuere, weiß ich noch nicht. Das wird sich noch klären. Die Herangehensweise ist sicher unkonventionell, weil ich mit den Details angefangen hab, statt mit dem Bau der Straße, aber so kann das enden, wenn man einmal mit der MLL angefangen hat. Außerdem überlege ich derzeit noch, ob ich mir für den Straßenbau einen Diodenlaser zulegen sollte.

Außerdem muss ich zu meiner Verteidigung sagen, dass mir die beiden Baustellenfahrzeuge eher zufällig in die Hände fielen. Wer das erste Bild meines Threads aufmerksam betrachtet, der wird die beiden finden. Beim Zerlegen der alten Anlage habe ich beide Fahrzeuge gerettet und für eine spätere Verwendung sicher verwahrt. Der Umbau erfolgte Ende der 90er, damals noch mit 12 Volt Micro-Glühbirnen. Auf der Suche nach alten Teilen kamen sie nun zum Vorschein und ich dachte mir: Das würde heute mit LEDs alles viel besser gehen.

Dieses Foto habe ich Ende 2003 gemacht:


Es folgt also ein Zwischenstand, aber man kann die Richtung schon gut erkennen. Es fehlt noch das Baustellen-Lauflicht, Bewegung und Beleuchtung des Mini-Baggers sowie die gesamte Ausgestaltung der Szene. Allerdings sind zu diesem Zeitpunkt bereits mehr als 50 LEDs in beiden Fahrzeugen verbaut und es ist einfach herrlich zu betrachten, gerade die "sich drehenden" Rundumleuchten (Dank an Dave) und der Sicherungsanhänger (der alte Sicherungsanhänger musste leider dran glauben, das war mir nicht realitätsnah genug).

Speziell für @TRAXXer (Niklas), @Schienenchaos (Benedikt) und alle anderen Resin-Begeisterten: Die Rückleuchten des Mercedes Vario sind von Haus aus nicht aus transparentem Material gefertigt. Aber die LEDs sollten nicht einfach drauf geklebt werden. Also habe ich mit transparentem Resin zwei 4 x 1 x 2 mm kleine Rückleuchten im Mercedes-Design gedruckt und eingesetzt und die LEDs dahinter geklebt.

Wenn euch meine Installation gefällt, so freue ich mich über eure Stimme bei der aktuellen Wahl zur besten MobaLedLib-Installation, für die ich mich an dieser Stelle schon mal bedanke. Vielleicht entdeckt auf diesem Weg der ein oder andere ja auch die vielfältigen Möglichkeiten der MLL.

Hallo Michael, ich war hier eher immer stiller Mitleser ;) Schön mal wieder hier was zu lesen und zu sehen. Klasse Arbeiten die du uns hier präsentierst. MobaLedLib lese ich auch immer wieder hier im Forum, muss und werde ich mich sicherlich bei Zeiten auch mal mit beschäftigen wenn ich das hier so sehe. In Spur N wird das sicherlich ein wenig knifflig aber nichts ist unmöglich. Bin gespannt wie es hier weitergeht.

Hallo Michael,

komm gleich mal zum Gegenbesuch. Mit einem Auge habe ich Deine Projekte schon immer mitverfolgt.
Vieles von dem was Du zauberst, trifft auch meine Interessenslage. Für Elektronikspielereien mit der MLL bin ich auch immer zu haben. Eure 3 Generationen-Anlage ist ein spannendes Projekt, solide gebaut und interesante Details.

Bleibe auf alle Fälle dran

Hallo zusammen,

ich habe ein neues Projekt gestartet, an dem ich euch gern teilhaben lassen möchte. In meinem kleinen Industriegebiet habe ich mich als Begründung für einen Gleisanschluss für die Molkerei und die Kunststoffspritzerei von Faller entschieden (beide werkseitig ausverkauft). Hier soll es viel Bewegung geben. Die Molkerei ist ab Werk schon mit einer sich drehenden Abfüllanlage für die Milchflaschen ausgestattet, die Kunststoffspritzerei kommt mit zwei roten LEDs zur Störungsanzeige der Spritzautomaten daher. Letzteres ist ein nettes Gimmick, aber ich dachte mir: Da geht doch mehr.

Beim Anblick dieser gläsernen Halle war klar, dort muss was passieren (Produktfoto).



Meine Idee, einen Hubwagen durch die Halle fahren zu lassen, nimmt so langsam Formen an. Allerdings ist es bisher noch alles Theorie, zumal die Teile alle noch auf dem Versandweg sind. Aber es gibt einen kleinen technischen Ausblick, mit dem ich dieses Projekt hier starte.



Das Ganze ist eine Kombination aus 3D-Druck und Großserien-Technik. Der Kenner wird die gekauften Teile sofort identifizieren. Richtig: Es ist Lego® Technic™. Um die beiden Technologien zu kombinieren werden in dem Unterflurgehäuse lediglich die feststehenden Lego®-Zapfen an den richtigen Positionen gedruckt, auf die dann die Lego® Technic™ Balken geclipst werden. In die Balken kommen dann die Lego® Achsen "ohne Reibung" mit 24er Zahnrädern und der kleinen Kette. Auf diese werden dann mit Sekundenkleber zwei Neodymmagnete geklebt, die den Hubwagen sicher durch die Halle ziehen. Damit der Hubwagen sich in den Kurven nicht zu sehr dreht, werden die Magnete auf zwei aufeinanderfolgende Kettenglieder geklebt.

In der Halle gibt es drei Haltepositionen. Lange habe ich überlegt, wie ich diese millimetergenau anfahren kann. Eine Zeitsteuerung erschien mir nicht betriebssicher genug. Irgendwie mussten Rückmelder her. Die erste Konstruktion sah Mikroschalter vor, die durch die Magnethalter ausgelöst werden sollte. Doch das wäre auf Dauer wieder eine mechanische Schwachstelle geworden. Also kam nur das Magnetfeld in Frage, das ja sowieso vorhanden ist. Was ihr oben seht, sind drei Reedkontakte (GPS-14B), die als Öffner ausgeführt sind. Sie können maximal 1 A schalten und werden einfach in Reihe in die Zuleitung zum Motor geschaltet. Parallel zu dieser Reihenschaltung wird ein Relais angeschlossen, das alle 20 Sekunden die Reedkontakte für eine Sekunde überbrückt. So wird der Wagen von Station zu Station fahren, dort ca. 15 Sekunden verweilen und sich auf den Weg zur nächsten Station machen. Die Reedkontakte sitzen in selbstgedruckten Blöcken, die auf Schienen verschiebbar sind. So lässt sich die Position jederzeit korrigieren. Eine dieser Positionen hat auf beiden Seiten Schienen für den Reedkontakt, weil der Weg durch die Zahnräder begrenzt ist. Dieser Block kann wechselseitig positioniert werden.

Weiter geht es, wenn die Teile da sind.

Hallo Michael, das klingt ja super interessant. Bin mal auf die Umsetzung gespannt. Auf was für Ideen man so bei der Moba kommt :) Klasse.

Tolle Idee. Ich hab davon zwar keine Ahnung, aber ich dachte so bei mir: Ließe sich das nicht auch mit einem vereinfachten Car-System umsetzen?

Die Faller Kunststoffspritzerei: 685 Teile in 14 teils grässlichen Farben!
Da musste am Wochenende erstmal die Airbrush ran.

Das Ausmaß wird hier schon deutlich:




Auf dem Foto gut zu erkennen: Das Licht scheint durch die dünne gelbe Wand durch. Keine guten Voraussetzungen für eine Hallenbeleuchtung.




Um genau das zu verhindern, wurde die Halle innen zunächst schwarz "grundiert".




Das Ganze nach einer ordentlichen Farbdusche. Die Wandfarbe ist ein Revell Aqua Mix aus 2 Teilen Gelb, 10 Teilen Sand und 25 Teilen Weiß.
Die Halle ist innen auch wieder weiß, der grüne "Zierstreifen", der im Original aufgedruckt war, ist mit dem Pinsel wieder angebracht worden.
Die Silos sind mit Elita Resedeagrün gesprüht. Das Dach ist noch nicht nachbehandelt, wird aber auch nur mit mattem Klarlack vom Glanz befreit, da es bedruckt ist.




Die Hallenbeleuchtung:

Die Beleuchtung der Halle hat eine besondere Funktion. Direkt vor der Fabrik liegt ein Gleis, das keine Oberleitung hat. Es ist das einzige Gleis im sichtbaren Bereich, das frei zugänglich ist zum Aufgleisen. Daher ist es mit insgesamt acht Relais vom Rest der Anlage getrennt. Auf der Eingangsseite dieser acht Relais befinden sich die reguläre Schienenspannung, das Programmiergleis der Z21, der ESU LokProgrammer, der Zimo MXDECUP und ein Reserveeingang für ein weiteres Programmiergerät.

Mithilfe der MobaLedLib werden die Relais per DCC paarweise aufeinanderfolgend geschaltet, um die jeweilige Funktion an das Gleis weiterzugeben. Über ein spezielles 230 Volt Relais wird die Steckdose für die Netzteile der Programmiergeräte aktiviert. In iTrain wird der Block automatisch auf inaktiv gesetzt, damit er auch im Automatik-Modus nicht mehr angefahren werden kann, solange dort programmiert wird.

Doch trotz all dieser Sicherheitsvorkehrungen wird der Tag kommen, an dem ich nach dem Programmiervorgang vergesse, die Relais wieder auszuschalten und dann geht die Fehlersuche los. Dem wollte ich mit einer Kontrollleuchte begegnen, die ich nicht übersehen kann. Die Idee: Warum nicht sichtbar im Bereich des Anschlussgleises platzieren!

Die Halle der Kunststoffspritzerei eignet sich hervorragend, da sie nach vorn und nach oben verglast ist. Im Folgenden ist ein spezieller Rahmen zu sehen, der sechs WS2812B RGB-LEDs aufnimmt und mit nur 4,4mm Höhe unter dem Dach verschwindet. Der Anschluss wird dank der MLL über nur vier Kontaktstifte realisiert. Der Rahmen wurde auf einem Anycubic i3 Mega gedruckt und passt exakt unter das Dach, das abnehmbar bleibt, um an die Hallenausstattung zu kommen.







Die Schaltung ist wie folgt aufgebaut:
- Regulär funktionieren die RGB-LEDs als weiße Neonröhren (im Video leider mit leichtem Violett-Stich)
- Beim Einschalten des Z21-Programmierausgangs, schalten diese um auf einen roten Blitz und nach Abschluss der Programmierung wieder auf weißes Neonlicht.
- Beim Einschalten des ESU LokProgrammers geschieht das mit blauem Licht.
- Beim Einschalten des Zimo MXDECUP geschieht das mit gelbem Licht.
- Für den Reserveeingang ist weißes Licht vorgesehen.
Da die MLL die Neonlampen zeitversetzt aktiviert bzw. deaktiviert, kommt es beim Übergang kurzeitig zu Mischfarben, bevor das Warnlicht dann gleichmäßig blitzt.

Alle Eingänge hintereinander aktiviert sehen im Video dann so aus:

Hallo Sebastian,

wenn sich das ganze auf eine kleine, ebene Fläche begrenzt, wäre das sicher möglich. Sobald aber ganze Landstraßen "befahren" werden, würde ich da lieber auf das Magnorail-System ausweichen.

Zitat von Otaku im Beitrag #158

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Tolle Idee. Ich hab davon zwar keine Ahnung, aber ich dachte so bei mir: Ließe sich das nicht auch mit einem vereinfachten Car-System umsetzen?

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Lange hab ich jetzt überlegt, wie ich die nur knapp 9 x 25 mm kleinen Türen am Hauptgebäude öffne. Die Dinger sind so klein, dass ich mich nicht traue, dort eine Mechanik anzubringen, zumal die Führungen nur aus Kunststoff sind.



Ich glaube, dass ich jetzt eine zufriedenstellende Lösung gefunden habe:
Für die Türen habe ich Neodymmagnete mit nur 5 x 10 x 1 mm Größe bestellt. Diese kann ich von hinten an die Tür kleben, ohne dass man sie sieht. Und unten drunter sieht es dann einfach wie folgt aus. Die Achsen der Servos sitzen in Flucht mit den Türangeln. Der Sockel wird im Bereich der Türen bis zur markierten Linie geöffnet. Es kommt ja noch eine Laderampe davor.

Hallo Michael,

interessant, was du mit der Halle vorhast (also den Part mit der Bewegung, meine ich). Mir schwebt sowas auch schon lange vor, natürlich graue Theorie, da ein Anlagenbau noch in der Ferne liegt. Inspiriert u.a. durch das Miwula (dem ähnelt ja dein Entwurf auf Lego-Basis), als auch Magnorail - das kennt man ja z.B. aus den Videos von Luke Towan.

Als ich mir das bei dir angeschaut habe, kam mir eine Idee (you heard it here first ):
von unseren 3D-Druckern kennen wir ja das 2D-Portal, welches beliebige zweidimensionale Pfade abfahren kann. Kombiniert entweder mit einem Elektromagneten, oder aber einem heb- und senkbaren Magneten am Effektor, ließe sich mit relativ einfachen Mitteln eine Bewegungssteuerung erschaffen, die beliebige Bewegungsabläufe, ggf. sogar mit mehreren zu bewegenden Objekten darstellen kann. Theoretisch könnten einzelne Fahrzeuge aufgenommen und abgesetzt werden, solange sich die "Software" merkt, wo sie sie zuvor abgesetzt hat - bisschen wie die Modellbahnsteuerung...

Möglicher Aufbau:
zwei Schrittmotoren in CoreXY Anordnung, mit Schnüren statt Riemen, einfache Umlenkrollen, ein RAMPS mit leisen Schrittmotortreibern, einfacher Rahmen aus Aluprofilen. Das ganze statt dem Lego-Konstrukt, welches du gezeigt hast (auch keine schlechte Idee, hat mich halt zu dem hier inspiriert). Eventuell sogar eine Rotationsachse auf dem Effektor, um noch weitere Bewegungen darstellen zu können.

Vorteile:
- "Programmierung" in GCode, das kann entweder per Slicer passieren, oder aber auch von Hand geschrieben werden, wenn man es beherrscht
- beliebige Abläufe, flexibel in den Abmessungen, Pfad(en), Geschwindigkeit(en), Beschleunigung usw...
- für das, was es ist, noch relativ günstig, da einfache Massenware im 3D-Druck-Bereich
- sollte relativ geräuschlos möglich sein

Nachteile:
- teurer und komplizierter als das, was du bisher vorhast
- wahrscheinlich überkompliziert, wenn die Halle oder das Gelände, welches man beleben möchte, eh keine große Vielfalt zulässt.

Klassischer Brainfart...

Abgesehen davon finde ich übrigens auch das mit dem Programmiergleis und der Beleuchtung der Verladehalle eine sehr kreative und praktische Idee!

Hallo Niklas,

es freut mich sehr, wieder von dir zu lesen.

Zitat von TRAXXer im Beitrag #162

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Als ich mir das bei dir angeschaut habe, kam mir eine Idee (you heard it here first ):

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Zitat von TRAXXer im Beitrag #162

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- zwei Schrittmotoren in CoreXY Anordnung
- beliebige Abläufe, flexibel in den Abmessungen, Pfad(en), Geschwindigkeit(en), Beschleunigung usw...
- sollte relativ geräuschlos möglich sein
- wahrscheinlich überkompliziert, wenn die Halle oder das Gelände, welches man beleben möchte, eh keine große Vielfalt zulässt.

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Zitat von TRAXXer im Beitrag #162

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Abgesehen davon finde ich übrigens auch das mit dem Programmiergleis und der Beleuchtung der Verladehalle eine sehr kreative und praktische Idee!

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Hallo Niklas,

ich hab mir noch mal Gedanken zu deiner Lösung gemacht. Solltest du das so umsetzen, musst du dir etwas einfallen lassen, wie du den Zugmagneten in Fahrtrichtung ausrichtest. Wenn der Magnet sich in den Kurven in seiner Achse nicht dreht, fängt ein kleines Fahrzeug (Hubwagen) an der Oberfläche einen schönen Tanz an. Auch wenn die Pole senkrecht angeordnet sind, muss der Magnet in Kurven wie ein Fahrzeug „lenken“.
Montiert auf der Kette erledigt sich das von selbst, und trotzdem denke ich über eine Führung mit zwei Magneten nach, die auf zwei benachbarten Kettengliedern sitzen. Nur so kann ein Fahrzeug ohne funktionsfähige Räder richtig lenken.

Es gibt einen ersten Erfolg beim Antrieb.

Ich hatte mit den Zahnrädern auch einige Kreuzachsen mit Stopp (#6587) bestellt, in der Hoffnung, damit die Verbindung zwischen Getriebemotor und Lego®-Technik zu schaffen. Mein Vater hat zum Glück eine Drehbank und hat diese Achse nun plan gedreht und ein 3mm Loch zentriert gebohrt.

Im Video kann man gut erkennen, dass der Bohrdurchmesser größer ist als der Innendurchmesser der Achse. Die Stege sind im Bereich der Bohrung also jetzt frei. Ich hoffe, dass sich das Zahnrad trotzdem bis zum Anschlag schieben lässt und dass das Ganze hält. Es wäre eine schöne Möglichkeit, mit den günstigen Micromotoren die Lego®-Technik Bauteile anzutreiben, zumal ich die mit unterschiedlichsten Spannungen und Drehzahlen vorrätig habe.

Laut Anleitung soll ich fünf Schaltschränke mit Monitor bauen. Dazu gibt es zwei Kunststoffteile und einen Aufkleber.

Moment mal: Da ist ein Monitor... seht ihr das auch?




Das kann so nicht bleiben. Da muss ich dringend mal den Drucker anschmeißen...



Ich hoffe, ich kann euch morgen mehr von diesem Geistesblitz zeigen...

Es lässt sich nicht wirklich filmen aber man kann es zumindest erahnen. Es ist eine grüne PLCC2-LED verbaut, die als Kerze (Candle1) definiert ist.

Die nächste Version wird von Innen noch schwarz gemacht, bevor das transparente Resin eingegossen wird, damit seitlich kein Licht mehr durchscheint.

Da sich dieses Prinzip auch perfekt für Fernseher in einsehbaren Zimmern eignet, zeige ich euch hier die einzelnen Schritte der Serienfertigung.

Zunächst werden die gedruckten Schaltschränke (zusammen mit dem ganzen anderen Gedöhns) von außen mit Elita Farbe "resedagrün" lackiert.




Nachdem sie dann von innen gegen das Durchscheinen mit schwarz lackiert wurden, wird die Front mit Tesafilm geschlossen.




Nachdem der schwarze Lack durchgetrocknet ist, lässt man mit einer halb durchtrennten Nähnadel weißes Resin von hinten in die Öffnung tropfen. Dabei ist auf Blasen im Resin zu achten, die man durch Klopfen mit der Nähnadel entfernen kann.




Das Ganze geht dann zunächst liegend und dann nochmal stehend in die Härtekammer.
Diesen Vorgang mit einer zweiten Schicht Resin wiederholen. Danach ist der Schaltschrank fertig zum Bekleben mit dem Deko-Aufkleber.

Eine erste Stellprobe der frisch lackierten Spritzautomaten mit den modifizierten Schaltschränken.



Hier soll später der Hubwagen seine Kreise ziehen. An den Spritzautomaten gibt es noch viel zu tun. Als nächstes folgen die funktionsfähigen Signalsäulen.

Zitat von raily74 im Beitrag #168

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...lässt man ... weißes Resin von hinten in die Öffnung tropfen.

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Hallo Frank,

in letzter Zeit verwende ich nur noch das Anycubic Resin. Ich habe diese Anwendung aber auch schon mit Elegoo Resin gemacht.

Da nicht jeder von uns eine Härtekammer hat:
Bei der UV-Taschenlampe auf die richtige Wellenlänge von 405nm achten! UV-Trockner für Nagellack haben meistens die richtige Wellenlänge.

Ich habe mich nun doch dazu entschlossen, RGB-LEDs statt der grünen PLCC2-LEDs zu verwenden. Auch wenn der Monitor am Ende wahrscheinlich nur grün leuchten wird, so habe ich mit den RGB-LEDs einfach mehr Spielraum. Da ich hier die bewährten SK6812 3228 verwende, ist ein 100nF Kondensator in unmittelbarer Nähe erforderlich. Der Schaltschrank ist glücklicherweise groß genug, um selbst ein THT-Bauteil im Inneren zu platzieren. Auf dem Foto ist auch die Verwendung des Original-Deckels aus dem Faller-Bausatz zu sehen.

Die Montage ist allerdings ein ziemliches Geduldsspiel...

Willkommen in meinem Mikrokosmos

Meine Signalsäulen für die Spritzautomaten nehmen Form an, die erste funktioniert bereits.

Ein paar Zahlen:
Die konstruierte Kappe ist 2,6 mm im Durchmesser und 5,7 mm hoch und wird auf dem mitgelieferten 2 mm Messingrohr montiert.
Von unten ist die Aussparung für die 1,5 x 1,5 x 0,65 mm kleine SK6812-EC1515 zu sehen.
Die Aussparung für die LED ist 1,2 mm tief, also bleiben 0,55 mm Platz für den Kondensator (1,0 x 0,5 x 0,6 mm) und die Kabel. Danach folgt schon der Anschlag für das stromleitende Messingrohr.
Der Durchmesser von 2,6 Millimetern wird durch die Diagonale der LED vorgegeben (1,6 mm x 1,414 = 2,26 mm). Der Druck ist an der dünnsten Stelle also 0,17 mm stark.
Soweit die Theorie...




Um die Micro-LED betreiben zu können, ist in unmittelbarer Nähe ein 100 nF Kondensator nötig.
Hier kommt ein Bauteil in 0402er Bauform zum Einsatz, das diagonal zwischen GND und VDD gelötet wird. Details zum Anschluss findet ihr hier.
In der Praxis sieht das dann so aus:




Diese LED kann nun vorsichtig in die aus transparentem Resin gedruckte Kappe geschoben werden. Da der "Schacht" rundum 0,05 mm größer ist als die LED, geschieht das ohne Druck. Am Anschlag angekommen wird sie mithilfe einer Stecknadel mit zwei winzigen Tropfen Sekundenkleber fixiert. Direkt im Anschluss wird das Messingrohr nachgeschoben, bevor getrocknete Sekundenkleber-Reste die Führung blockieren. All dies geschieht in eingeschaltetem Zustand, damit man sofort sieht, ob das Messingrohr zu einem Kurzschluss führt.

Wenn alles gut geht, sieht das Ganze dann wie folgt aus. Die LED zeigt nun die Zustände "Grün dauerhaft", "Gelb blinken" und "Rot blitzen". Nun fehlt nur noch der Lack und sechs weitere...

Für die kleineren Automaten gibt es keine separate Signalsäule. Hier wird laut Bausatz die Attrappe direkt auf den Automaten geklebt. Da das Messingrohr hier entfällt, wurde die Kappe auf 4,7 mm Höhe gekürzt. Der fertige Automat...

Kleine Ergänzung:
Dank fleißiger und unermüdlicher Hilfe des MobaLedLib-Teams läuft die Signalsäule nun zufallsgesteuert mit einer Wahrscheinlichkeit von 70% für "Grün dauerhaft", 20% Wahrscheinlichkeit für "Gelb blinken" und 10% Wahrscheinlichkeit für "Rot blitzen". Ein Traum! Das sieht so realistisch aus.

Danke @Jueff !
Danke @Hardi !

Details zur Programmierung:

Hier sieht man, dass es ein Ereignis für Rot, zwei Ereignisse für Gelb und sieben Ereignisse für Grün gibt, die zufällig angesteuert werden.
Damit das Gelb etwas rötlicher wirkt, wurde mit vier Helligkeitsstufen gearbeitet, damit das Gelb aus drei Teilen Rot und nur zwei Teilen Grün besteht.