Moin!
Ich frage halt lieber, nicht das mein Monolog hier langweilig wird. Vor allem, wenn keiner raten muss, so wie dieses Mal. Btw. die nächsten Lokomotiven sind 3-Zylinderig.
Aber hier gehts noch um die 64er. Beim letzten Bild kann man ja schon sehen, dass ein einziger Spritzling ausreicht, um die Lok schon sehr weit voran zu bringen. Man sieht sehr schnell Fortschritte, dass macht sehr viel Spaß! Im nächsten Bild sieht mann dann auch warum es besser ist, zuerst den Dampfverteiler zu montieren. Hier werden nun nämlich die Ackermannventile am Dampfdom montiert mit ihrem 0,3mm Draht als Betätigung. Die Leitung vom Generator habe ich hier noch nicht am Dampfverteiler angeschlossen. Das ist erst später ausgerichtet und verklebt worden.
Bringt man dann noch die Tritte und Sandleitungen an, ist man mit der heizerseitigen Kesselausrüstung schon fast fertig! Griffstangen und Kranhaken sind montiert, es fehlen lediglich die Lichtleitungen unter dem Wasserkasten.
Hier nochmal die 0,3mm Griffstangen im Detail. Die Griffstange am Aufstieg habe iich erst ganz zu schluss montiert, da sie ohne den Tritt sonst über das Gehäuse übersteht und die Gefahr besteht sie zu verbiegen. Die Halteösen sind aber schon angebracht.
Hier nochmal die Leitungen der Ackermannventile im Detail. Man sieht hier auch die "angeschlossene" Leitung zum Generator.
Immer wieder erfolgt auch die "Anprobe" auf dem Rahmen. Dann stelle ich die Lok auch auf mein Testgleis und messe, damit es keine Kurzschlüsse gibt die Probleme bereiten könnten. Auch was die Passgenauigkeit angeht, kann man noch alles in diesem Stadium richten. So stößt z.B. der Steuerungsträger schnell mal im Lokgehäuse in der Öffnung des Wasserkastens an. Ich habe mir beholfen, indem ich den Steuerungsträge am oberen Ende nach innen gebogen habe. Man sieht es nicht und das Aufsetzen des Gehäuses funktioniert danach suber leicht ohne irgendwo anzustoßen. Hier nochmal ein Bild der beiden Seiten.
Die Lokführerseite ist recht schnell bestückt. Am meisten Probleme bereitet hier die Leitung vom Vorwärmer an der Rauchkammer nach unten. sie ist recht kurz und passt nicht so recht an die Pumpe. Aber in der Gesamtwirkung sieht es hinterher akzeptabel aus.
Jetzt noch die Tenderrückwand und die Lichtleitungen unter den Wasserkästen bestücken und schon ist man fertig! Die Laternen hinten werden am Spritzling lackiert und erst zur Endmontage angebracht, da sie schwarz, der Rahmen aber rot lackiert werden.
Sieht doch ganz nett aus, oder?
So sieht das Modell dann erstmal aus. Man kann sie auch so verdrahten und testhalber Analog fahren. Ich habe nur gemessen, damit keine Kurzschlüssen zu befürchten sind. Dabei durfte ich festgestellen, dass Motor und Fahrwerk so leichtgängig laufen, dass die Energie des alten analogen Multimeters zum rollen schon reicht!
Und dann kommt das, was im Grunde am wengisten Spaß macht, aber notwenig ist: Zerlegen zum Lackieren...
Erstmal alles grundieren, damit die Farbe auf dem Metall auch hält und nicht gleich wieder abblättert oder sich abreiben lässt. Davon habe ich aber keine Bilder gemacht (warum eigentlich nicht?). Dann erst rot, da ich auch die Umläufe so im gleichen rotton lackieren kann. Würde man das Gehäuse gleich schwarz lackieren und dann die Akzente rot hervorheben, würde dass Rot durch den schwarzen Untergrund immer etwas dunkler wirken als der gleichmäßig rot lackierte Teil der Rahmens und der Anbauteile. Hier liegen die Teile an dem Antrocknen schon in der Schachtel um keine schwarzen Farbspritzer zu bekommen.
Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass man die Grundierung mindestens einen, besser zwei Tage austrocknen lässt. Auch Rot und schwarz sollten mindestens jeweils einen Tag trocknen! Erst dann ist die Farbe wirklich so hart und fest, dass man nicht gleich wieder Macken reinhaut, wenn man nur das Gehäuse aufsetzt (auch, wenn es noch so in den Fingern juckt aus den Teilen wieder eine hübsche Lok zu bauen!).
Das Gehäuse wurde erst rot lackiert und dann nach dem trocknen abgeklebt. Ich verwende Malerkrepp, welches ich mehrfach von der Rolle ziehe. So hat es seine stärkste Haftkraft verloren, hält aber noch gut genug um nicht komplett abzufallen. Damit bricht man nicht gleich wieder die mühsam angeklebten Kleinteile ab.
Auf der Rückseite sollte man darauf achten, dass man den Tritt vom Kohlekasten auch von unten richtig erwischt! Wie ich darauf komme? Na klar, ich musste hier nacharbeiten.
Tja, und dann kribbelts natürlich in den Fingern, man möchte gerne mit der Endmontage beginnen und die Lok vor sich haben. Also wieder den Rahmen...
Ich setze die Federn für die Federung mit etwas Fett ein. Das klebt ausreichend um die Position so lange zu fixieren, bis man die Achslager dort aufgesetzt hat. Im Detail sieht das so aus:
Dann noch schnell die Steuerung aus der Brünierung holen und an das Fahrwerk schrauben. Binnen 2 Stunden war ich damit schon fertig, Übung zahlt sich irgendwann aus. So kann man.z.B. die Stifte, die die Schwinge im Steuerungsträger fixieren, am besten erstmal mit einer Nadel ausrichten, dann mit einem 0,6mm nochmal bohren und dann, ohne etwas zu verrutschen, den Stift dort durchstecken. Dann hinten umbiegen und fertig.
Doch als ich den Rahmen mit den Achsen soweit fertig hatte, wurde mir von einem mir bekannten Weinert-Modellbauer ein Tipp gegeben: Diese Modelle neigen aufgrund Ihrer Kopflastigkeit zum kippen nach vorn. Man sieht das auch auf dem Bild oben schon leicht, auch wenn hier das Gehäuse mit seinem Gewicht noch völlig fehlt. Mir wurde geraten, die Federn der ersten Achse zu entfernen, in der Mitte zu belassen und die letzte Achse mit einem 1mm-Stift im Federpaket oben zu fixieren. Ich habe also alles nochmal zerlegt und entsprechend umgebaut. Die Mittlere Achse wirkt jetzt ein wenig wie eine Pendelachse. Über die Fahreigenschaften kann ich aber noch nichts berichten, da mir der Digitaldecoder noch fehlt.
Morgen gibts dann mehr Bilder, ich will mal sehen ob ich noch Details von der Modifikation habe.
Grüße
Buh
PS: Bei Fragen, immer gerne Fragen!