Für meine im Aufbau begriffene Spur 0-Rangieranlage verwende ich das Gleismaterial von ETS, da jenes von Lenz, Peco oder Atlas zu ausladend ist. Der Radius der gebogenen ETS-Gleise beträgt 627 mm, das entspricht bei H0 in etwa dem Märklin-Industriegleis mit seinem Radius von 295 mm. Wie das H0-Industriegleis reicht auch das ETS-Gleis für den Einsatz kürzerer Modelle völlig aus. Gemeint sind bei den Lokomotiven z.B. die T3, V20,V36, V60 und Köf, bei den Personenwagen ehemals bayerische oder preußische Nebenbahnwagen und bei den Güterwagen die gängigen Wagen der ehemaligen Reichsbahn und der frühen Bundesbahn.
Da ich selbst keine H0-Industriegleis für Vergleichszwecke besitze, wüßte ich gern, wie sich das Fahr- bzw. Kurvenverhalten der „Donnerbüchsen“ oder der Behelfs-Personenwagen der ehemaligen Reichsbahn verhält, insbesondere wie es bei den Übergängen von miteinander gekuppelten Wagen aussieht. Deshalb meine Bitte an Euch um Mitteilung Eurer Erfahrungen oder Tests, sofern Ihr die entsprechenden H0-Gleise und Wagen besitzt. Daraus könnte ich dann meine Entscheidungen für Spur 0 ableiten. Ich bin gespannt.
Vor allem würde ich nicht auf Erfahrungen aus anderen Spurweiten bauen. Das müsste ja dann auch kein H0er sein, TT oder N oder andere bringen umgerechnet genauso viel. Das unterscheidet sich ja auch oftmals innerhalb einer Baugröße von Hersteller zu Hersteller. Also einfach selbst mit zwei Weichen und ein paar Fahrzeugen probieren. Oder gezielt 0er fragen.
Hallo, vielen Dank für Eure Hinweise. Ich selbst habe inzwischen auf den Einsatz von Donnerbüchsen auf ETS-Gleisen verzichtet und mich bei den Personenwagen auf die kurzen bayerischen Nebenbahnwagen beschränkt. Das Schwergewicht der Anlage soll sowieso beim Güterverkehr liegen, und da komme ich mit den kürzeren Güterwagen wie aufgezählt gut zurecht. Die bis jetzt vorhandenen Lokomotiven wie ebenfalls schon aufgezählt bereiten auch keine Probleme. Wesentlich mehr habe ich eh nicht vor. Schöne Grüße Reinhard
In Spur G – dort sind ja die Radien, verglichen mit anderen Spuren, eher klein, gängig ist R3 = 120 cm – haben manche auch Donnerbüchsen selber gebaut, diese aber mit einer Anlenkung (Drehgestelle über Kreuz verbunden) versehen, damit man sie auch rückwärts schieben kann. Vermutlich gibt es u.a. aus diesem Grund noch keine Donnerbüchsen von den großen Herstellern, wie Piko (oder LGB).
Wenn man also die »Problem«-Wagen (also 2-Achser mit langem Achsstand) modifiziert, kann man auch kleinere Radien verwenden, wohlwissend: je kleiner die Radien (in Spur G: R1 und R2), desto furchtbarer ist die Optik (wenn die Wagen in die Kurven hineinragen).
Hallo Daniel, es ist sicherlich richtig und gut, daß für den Einsatz von Donnerbüchsen größere Radien benutzt werden, unabhängig von der Baugröße Der Bogenradius bei ETS beträgt 62,7 cm, die Personenwagen sind 21 cm lang ebenso wie die bayerischen Nebenbahnwagen von Lenz. Die Einheits-Personenwagen von Lenz sind 10 cm länger, der kleinere Bogenradius mißt 91,4 cm und ist damit wohl ausreichend für den Einsatz der Donnerbüchsen. Schöne Grüße Reinhard