RE: Stoppen am Signal? ABC vs. Software (z.B. Rocrail)

#76 von LPW ( gelöscht ) , 01.03.2020 01:05

Hallo vik,

Zitat

Zitat

ich mache beruflich Software und da ist das "normal", aber bei der Modellbahn steht das für mich nicht im Vordergrund. Mir ist die Digitaltechnik willkommen, aber sie soll die Eisenbahn nicht verdrängen, auch nicht zeitlich.


vermutlich stehst Du voll im Berufsleben und bist - notgedrungen - derzeit eher ein theoretischer Modellbahner ....



ich bin Teppichbahner (viewtopic.php?f=168&t=176445), habe aber zugegebenermaßen nach mehreren Umzügen schon länger nichts mehr aufgebaut.

Zitat

Wenn Du etwas Zeit hast, bau Dir ein übersichtliches Testbrett und probier einfach mal aus, Deine Einschätzungen werden sich vermutlich sehr schnell weiterentwickeln und relativieren...


meine neue BR 101 bekommt einen RailCom-fähigen Decoder. Alle anderen Triebfahrzeuge einschließlich des neuen LINT-Triebwagens haben noch ihre Twin-Decoder aus den 2000er Jahren. Dem Twin-Center (= Uhlenbrock IntelliBox I) fehlt allerdings noch die Fähigkeit zur Austastlücke.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


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RE: Stoppen am Signal? ABC vs. Software (z.B. Rocrail)

#77 von vikr , 01.03.2020 08:44

Hallo,

Zitat


ich bin Teppichbahner (viewtopic.php?f=168&t=176445), habe aber zugegebenermaßen nach mehreren Umzügen schon länger nichts mehr aufgebaut.



das sicher die perfekte Lebenssituation, um sich ohne Zeitdruck systematisch mit Rückmeldung zu beschäftigen.
Aber probieren geht über studieren!

Zitat

meine neue BR 101 bekommt einen RailCom-fähigen Decoder. Alle anderen Triebfahrzeuge einschließlich des neuen LINT-Triebwagens haben noch ihre Twin-Decoder aus den 2000er Jahren. Dem Twin-Center (= Uhlenbrock IntelliBox I) fehlt allerdings noch die Fähigkeit zur Austastlücke.


qualifizierte Rückmeldung, z.B. mit Railcom oder RFID ist eine wundervolle Ergänzung, aber 1Bit Punkt- oder Belegtmelder, sind eine einfache, preisgünstige und gute Grundlage.
Teppichbahner ist keine Ausrede! Eine gute Gelegenheit mal ein paar Deiner Profi-Gleise und Weichen auszupacken, und z.B. so etwas:
http://www.bahn-in-haan.de/27wlanrm.html

auszuprobieren.
Das bekommt man an einem Wochenende hin, auf jeden Fall,schneller, als die Railcomlücke an Deinem TwinCenter nachgerüstet ist....

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: Stoppen am Signal? ABC vs. Software (z.B. Rocrail)

#78 von LPW ( gelöscht ) , 01.03.2020 10:37

Hallo vik,

Zitat

das sicher die perfekte Lebenssituation, um sich ohne Zeitdruck systematisch mit Rückmeldung zu beschäftigen.
Aber probieren geht über studieren!


ich hatte mich schon 2005 mit Rückmeldung beschäftigt, denn der TrainController verspricht ja auch (jedenfalls war das damals so), daß die Anlage damit nicht lückenlos ausgerüstet werden muß.


Zitat

Teppichbahner ist keine Ausrede! Eine gute Gelegenheit mal ein paar Deiner Profi-Gleise und Weichen auszupacken, und z.B. so etwas:
http://www.bahn-in-haan.de/27wlanrm.html

auszuprobieren.


Das ist interessant. Aber die "RFID Fahrzeug-ID über S88 einlesen" würde mir nicht im Traum einfallen, seit ich in den 2000er Jahren las, wie S88 funktioniert. "Störanfällig" war da sicher nicht das Script ...

Der RailCom-Rückmelder von Roco (Art. 1080 ist ein interessantes Teil. Wenn Roco und Märklin ihre Zentralen mittlerweile mit dem CAN-Bus ausstatten (was mir bei Roco neu war), spricht das für die Zukunftsfähigkeit dieses Busses für unsere Belange. Die "Kurzanleitung" zu dem Baustein ist recht gründlich und geht sogar auf die Besonderheiten verschiedener Steuersoftwares für PCs ein.

Per WLAN würde ich lieber nicht rückmelden. In der Stadt ist das 2,4 GHz-Band ziemlich stark belegt und das 5 GHz-Band fällt in meinem Fall wegen des Flugradars gelegentlich aus, zumal es von vielen Boards gar nicht unterstützt wird. Ich denke es mir eher so, daß die ohnehin zur Speisung des Gleisnetzes unvermeidliche Ringleitung um ein paar Adern oder eine die elektrische Störfestigkeit verbessernde mehradrige Leitung ergänzt wird. In diesem Zusammenhang rät Digitrax für sein LocoNet interessanterweise von der Verwendung von verdrillten Leitungen wie etwa bei Ethernet-Netzwerkleitungen ab, beim CAN-Bus werden sie dagegen empfohlen.
Finde ich eine geeignete mehradrige Leitung, wäre ein weiteres Adernpaar zur externen Speisung der Zubehördecoder schön.

Die Ringleitung wird durch "Anschlußstellen" für die Gleisspeisung und solche für Zubehördecoder und Rückmelder zugänglich gemacht. Meine Anschlußgarnitur für das Twin-Center, den Wechselstromtrafo und die Ringleitung arbeitet mit preiswerten Stecklüsterklemmen. Die Anschlußstellen bestanden bisher aus einfachen Lüsterklemmen; aber das will ich nicht mehr so machen - es ist weder zuverlässig noch komfortabel.

Die preiswerten Stecklüsterklemmen haben allerdings den Nachteil, daß schon eine sechspolige Verbindung nicht mehr besonders komfortabel zu stecken ist, aber vieleicht tut's beim nächsten Mal auch die kleinere Größe. Vielleicht finde ich ein besseres Stecksystem, das sich wenigstens bis zu den Zubehördecodern und Rückmeldern durchgängig verwenden läßt. Zwei Größen für Stromversorgung und Steuerbus wären kein Problem; bei Versorgungsadern gehe ich von 0,75 mm² Querschnitt aus, Steueradern kommen mit 0,14 mm² aus.

Mit freundlichen Grüßen
LPW


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RE: Stoppen am Signal? ABC vs. Software (z.B. Rocrail)

#79 von vikr , 01.03.2020 11:41

Hallo LPW,

Zitat

Per WLAN würde ich lieber nicht rückmelden.


Ich würde es einfach mal ausprobieren ....

MfG

vik


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RE: Stoppen am Signal? ABC vs. Software (z.B. Rocrail)

#80 von patricjoss , 29.03.2020 16:49

Liebe Forenten

Ich danke Euch für diesen sehr interessanten Thread.

Ich bewege mich in ähnlichen Themen wie der Ersteller und konnte hier gut geführt lesen, weshalb es so ist wie es ist und welche Abhängigkeiten bestehen, wenn ich das Problem mit oder ohne Software lösen möchte. Dass es den gesuchten Mittelweg (noch)nicht gibt, ist daraus auch verständlich geworden.

Ich werde weiterhin via ECOS und DCC fahren, wie ich es mir aus Analogzeiten gewohnt bin, ausser dass es die altbekannte Abhängigkeit (nur eine Lok pro Kreis / Abschnitt) nicht mehr gibt. Das Schalten der Weichen via ECOS ist ebenfalls ein schöner Nebeneffekt. Obwohl ich gerne noch das altbekannte Gleisbildstellpult nutzen würde. Vielleicht gönne ich mir das mal.

Zu einem späteren Zeitpunkt möchte ich mir eine zweite Anlage bauen, wo ich das ganze Software-Unterstützte Betreiben testen möchte. Natürlich werde ich auch dort nicht mit der Maus / dem PC steuern wollen. Sondern nur gewisse Funktionalitäten nutzen wollen.

Lieber Gruss
Patric


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RE: Stoppen am Signal? ABC vs. Software (z.B. Rocrail)

#81 von Xelli , 16.06.2022 05:10

Moin.
Hab mir gerade mal alles durchgelesen unds muss sagen : WOW was ich jetzt alles gelernt habe :D

Danke^^


 
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RE: Stoppen am Signal? ABC vs. Software (z.B. Rocrail)

#82 von vikr , 16.06.2022 09:31

Hallo Xelli,

Zitat von Xelli im Beitrag #81
Hab mir gerade mal alles durchgelesen unds muss sagen : WOW was ich jetzt alles gelernt habe
es ist ein vielschichtiges Thema, was man sich nicht wirklich aus 2. Hand anlesen kann. Man muss sich eine überschaubare Testanlage für mindestens 2 Loks und ein paar Weichen aufbauen, die man prinzipiel auf z. B. 4 komplette Züge ausbauen kann. So kann man sich das Knowhow wortwörtlich erfahren und Fehlinvestitionen minimieren.
Es gibt auch nicht das ultimative Testbrett, sondern nur mehr oder weniger universelle Testszenarien. Wichtig ist, dass das Testbrett möglichst einfach auf unterschiedliche Hardware umgerüstet werden kann und jederzeit mit wenigen Handgriffen in Betrieb genommen werden kann, wenn man etwas Neues ausprobieren will...
Ein kostengünstiger Start ist eine einfache ABC-Pendelstrecke (selbst für Mittelleiterfahrer), weil man damit schnell lernen kann, welche Kombinationen praktikabel und wo die Grenzen ohne Software-Steuerung sind. Auch auszuprobieren, wie man rein per PC-Programm pendelt, ist - an Hand von Rocrail oder der Demoversionen eines der anderen Programme - ohne grosse Kosten möglich. Von allein tut sich das aber nicht, selbst wenn man ein Programm für 500 Euro erworben hat.

MfG

vik


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zuletzt bearbeitet 16.06.2022 | Top

   

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