RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in den 80er Jahren

#1 von hubertus , 21.01.2020 17:32

Ich bin fast 11 Jahre in diesem Forum registriert, es wird also mal Zeit meine Anlage vorzustellen.

Es ist aufgebaut in einem Zimmer von etwa 3 bei 4 Meter unter Benutzung von zwei Einbauschranken und geht immer an der Wand entlang. Problem ist nur dass es nicht viel Wand gibt. Nicht weniger als vier Türe und ein Fenster mit Radiator machen den Raum nicht besonders geeignet für ein Modellbahn, aber immerhin kann ich es vollständig dafür benutzen und ohnehin gibt es keine Alternative in meiner Wohnung.

Seit 2011 baue ich an dieser Anlage, aber es ist noch lange nicht fertig.
Fahren ist jedoch kein Problem. Die Anlage wird vollautomatisch gesteuert von Koploper, ein Niederländisches freeware Programm dessen Entwickler letzten Jahr leider gestorben ist. Aber die Software ist ziemlich komplett und lässt wenig zu wünschen übrig.
Es ist auch möglich Teile der Anlage quasi mit der Hand zu bedienen. Koploper überwacht dabei noch immer dass es keine Unfälle gibt.

Die Anlage hat kein konkretem Vorbild, aber ich versuche etwas Bundesbahn-Atmosphäre der erste Hälfte der Achtziger Jahre darzustellen. Ich bin darin übrigens nicht sehr rigide. Die Dampfloks aus der Nachlass meines Vaters sind zwar Epoche 3 aber brauchen sich nicht zu verstecken. Und auch im übrigen kann es mal vorkommen dass Loks oder Wagen deutlich früher als 1980 oder später als 1985 einzustufen sind.
Und von Zeit zu Zeit fahren auch ausländische Loks auf der Anlage, wichtig ist eigentlich nur dass es mir gefällt.

Ich habe beim Bau nicht ein spezifischer Gegend vor Augen, aber eher Mittenwesten als Südosten der Bundesrepublik.

Fangen wir an mit einem Bild von Stellwerk Pf aus der Perspektive der nur mit Spiegel oder Kamera möglich ist.
Aber es ist bis jetzt der einzige Stelle wo der Name der Anlage zu sehen ist.

20171214_S6_103334 by hb foto, on Flickr

Plettenburg also, wie auch der Titel des Themas schon verrät. Woher dieser Name?
Am Anfang hatte die Anlage noch keine Name, es war einfach "Irgendwo in Deutschland".
Dann hatte sehr lange "Neuwitz" die besten Chancen. Es ist eine fast buchstäbliche Übersetzung der Name meines Wohnorts.
Aber irgendwie gefiel es mir doch nicht, denn ein Ort mit 'witz' in der Name ist doch eher im Osten zu erwarten als in Bundesbahnland.
Letztendlich wurde es Plettenburg. Orten mit 'burg' in der Name gibt es häufig in Deutschland und wenn es Plettenberg gibt, wäre Plettenburg auch möglich. Schliesslich gibt es auch Freiburg und Freiberg oder Würzburg und Würzberg.
Und Plettenburg ist ebenfalls der Name eines Viertels in meinem Wohnort.

In weitere Beiträge werde ich die separaten Anlageteile vorstellen.
Wer aber nicht warten kann, in einem Niederländischen Nachbarforum beschäftige ich mich schon einige Jahre mit der Beschreibung der Bau dieser Anlage.

Bis später,
Huub


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zuletzt bearbeitet 17.06.2022 | Top

RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#2 von hubertus , 21.01.2020 20:04

Fangen wir mal an mit dem ältesten Teil.
Älteste in doppelter Hinsicht, denn hiermit wurde 2011 angefangen, aber das Modul mit Drehscheibe samt Steuerung wurde schon 2003 gebaut.

Die Flache wo einst Bw-Anlagen und Teil des Bahnhofs kommen sollen. Die Drehscheibe ist da, einige Weichen sind verlegt, weiter nur Leere.
Im Hintergrund ist übrigens eine der Türe im Zimmer zu sehen. Dieser wird normalerweise nicht benutzt, kann für Wartungsarbeiten noch immer geöffnet werden.
20110808_FZ28_1010994 by hb foto, on Flickr

Ein halbes Jahr später sieht es schon besser aus. Ein Teil der Lokschuppen (Umbau aus Revell-Teilen) steht und sogar die ersten Signalen sind aufgestellt worden.
Das Gleis auf der Holzplatte im Hintergrund war für der Straßenbahn vorgesehen, der dort aber nie gefahren ist.
20120212_FZ28_1030163 by hb foto, on Flickr

Fast vier Jahre später, Dezember 2014 ist der alte Lokschuppen in seiner größte Ausdehnung zu sehen.
20141215_D7000_2880 by hb foto, on Flickr

Anfang 2018 bekomme ich einiges an Modellbau-Artikel, darunter zwei gebaute drei-ständige Vollmer-Lokschuppen. Ein dritter war schon in meinem Besitz, aus drei teilweise beschädigte Schuppen konnte ich eine sechs-ständige bauen.
20180316_D7000_3961 by hb foto, on Flickr

Mal sehen ob alles passt.
20180320_S6_094930 by hb foto, on Flickr

Und wie es da jetzt aussieht. Viel besser obwohl es noch einiges zu tun gibt.
20200121_D7000_9804 by hb foto, on Flickr

Die Drehscheibe kann sowohl im automatischen Betrieb wie auch in Handbetrieb bedient werden.
Die Schuppentoren sind normal immer offen. Ich habe zwar versucht Servo's anzubringen, aber die Tore sind zu schwergängig. Kann bestimmt geändert werden, aber in Plettenburg ist es immer Tag und (Ende) Sommer.

Grüße, Huub


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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#3 von hubertus , 23.01.2020 13:55

Zum besseren Orientierung zuerst mal eine Skizze wie der Modellbahn im Zimmer ist aufgestellt.



Für "Personal" und Besucher ist der Fläche ohne Text in der Mitte vorgesehen. Unten der Tür durch den man das Zimmer herein kommt.
Nachteil einer Modellbahn "immer an der Wand entlang", man soll irgendwie innerhalb der Anlage kommen und von mir aus vorzugsweise einigermaßen Behindertengerecht. Deshalb war von Anfang an vorgesehen dass ein Teil sehr einfach weggenommen werden könnte.

Am Anfang war das nur eine einfache Brücke aus Holz, wie hier unter der Lok zu sehen.


Aber das gefiel mir doch nicht. Das Teil verwackelte immer mehr und ich möchte gerne einem Hintergrund dazu haben.
Ein genauere Beobachtung meinem Küchenschrank bzw. dessen Tür, brachte die Lösung. Da werden Scharnieren benutzt die genau das machen was ich brauche. Der Spalt an der Seite der Scharniere ist in geschlossenen Position minimal und in offenen Position halten die Feder die Platte senkrecht, wie hier zu sehen.


In geschlossenen Position.


Später war auch der Hintergrund angebracht. Der ist fest verbunden und sorgt damit auch für mehr Stabilität des Klappteils.


Auch mit Hintergrund kann es also noch hochgeklappt werden, wie hier zu sehen.


Und hier der Übergang zur feste Hintergrund neben der Drehscheibe.


Grüsse, Huub


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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#4 von hubertus , 23.01.2020 17:53

Nachdem das alles mit dem Klappteil einwandfrei funktionierte, hab ich angefangen da eine kleine Feldwegbrücke zu bauen.
Es kaschiert den Übergang zum festen Teil noch etwas mehr, vor allem wenn da Seilzugleitungen und Oberleitung verlegt werden.

Der Rohbau aus MDF.


Eine Woche später, gepflastert und gefärbt. Auch ein "Felswand ist dazu gekommen.


Einige Monate später sah es dann so aus. Die Brücke hat sich weiter in dem Landschaft eingefügt, das Gleis ist geschottert, Bäumen sind gepflanzt worden und das Gras soll eigentlich schon wieder gemäht werden.


Und so wie es heute aussieht. Es ist fast fertig. Das Gleisbett soll noch etwas schmutziger werden und Seilzugleitungen zum Einfahrsignal und Ausfahrvorsignal sollen noch verlegt werden. Und die Fahrleitung soll natürlich noch kommen, aber das kann noch einige Jahre dauern bis es soweit ist.


Die Brücke wird von Eisenbahnfotografen geschätzt


Und vielleicht das Wichtigste, das Teil öffnet sich noch immer und bietet damit ein bequeme Möglichkeit ins Zimmer zu gehen.


Grüße, Huub


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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#5 von 7-Kuppler , 23.01.2020 17:57

Moin Huub

Sensationell was Du mit Farbe mit dem Lokschuppen angestellt hast!
Ist er doch so erst auf den zweiten Blick zu erkennen!

Gerne mehr von Deiner Anlage!

Grüße aus der Hauptstadt,

Dirk


Gruß in die Runde aus der "halben Rotunde" !
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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#6 von PATs in 1zu87 , 23.01.2020 19:05

Guten Abend

Krass,da ist mir aber ein tolles Thema durchgegangen.
Ich lasse mal den Fuss in der Tür.



Grüsse
Patrick


Irgendwo im Ruhrgebiet

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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#7 von hubertus , 24.01.2020 20:27

Noch ein bisschen weiter nach rechts gedreht, sehen wir das Ende Plettenburgs.
Obwohl die Bergen links schon einige Jahre her gebaut sind, bin ich damals nicht damit weitergegangen. Ich wusste einfach nicht wie ich es hier einrichten sollte. Inzwischen habe ich das besser vor Augen und bin 2020 wieder damit weitergegangen.
Etwa rechts von Bildmitte ist das Einfahrsignal samt Ausfahrvorsignal von Bahnhof Plettenburg. Das Gleis liegt hier im Gefälle und geht zur Schattenbahnhöfe, dazu gibt es unter diesem Anlagenteil ein Gleiswendel.

Die senkrechte Linie links oben ist übrigens der Übergang zwischen festen und aufklappbare Hintergrund.

Noch etwas mehr in Detail. Der Bogen und damit Sichtbarkeit wegen habe ich die Signale leicht gedreht aufgestellt.
Der Teich liegt in einer Platte der herausgenommen werden kann, sonst wurde alles dahinter unerreichbar.
Das Gleis im Hintergrund mündet links in einer Schattenbahnhof, nach rechts geht's zur Bahnhof. Das Gleis hat ein ziemlich starke Steigung, aber hier fahren nur kurze Wendezüge, Triebwagen und Lokzüge und die schaffen es mühelos.

Das gelbe sind XPS-Platten (Styrodur oder ähnliches), das Weiße ist Knauf Renoband, eine sehr leichte Spachtelmasse.

Grüße, Huub


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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#8 von hubertus , 28.01.2020 21:40

Gehen wir weiter mit dem Bahnhof.

Ursprünglich war eine zweigleisige Hauptstrecke vorgesehen mit ein Überholgleis und ein durchgehendes Anschlussgleis zum Bw einerseits und Industrie anderseits. Als Personenbahnhof war an dieser Stelle ein Haltepunkt vorgesehen.
Aber zwei zweigleisige Strecken wurde im Schattenbereich ein bisschen zu eng, so eine der zulaufende Strecken wurde nur noch eingleisig gebaut. Später hab ich das noch einmal geändert, auch der andere Strecke wurde zur eingleisige Strecke. Dafür kam aber eine zusätzliche eingleisige Strecke hinzu mit eigener Schattenbahnhof, aber nur zugänglich für Triebwagen, Wendezüge und Lokzüge.
Der Bahnhof hat noch immer die vier Gleise von der einer für Übergaben und Lokzüge vorgesehen ist. Eine ziemlich beengte Lage also.

Der Haltepunkt hat es gegeben, aber inzwischen gibt es ein richtiger Bahnhof mit Empfangsgebäude und Bahnsteighalle. Bei der Sachen die ich vor zwei Jahre um sonst bekommen habe, war auch der Faller-Bahnhof Mittelstadt. Und damit konnte ich mit wenig Aufwand das Ansehen der Anlage erheblich verbessern. Es ist zwar einiges zu klein, aber für mich ist es so akzeptabel.
Vom Bahnhof ist nur ein Teil zu sehen. Kaschiert von der Bahnsteighalle biegen die Gleise ab und Züge werden erst nach einem 180 Grad-Drehung wieder im Industrieteil sichtbar. Technisch ist es zwar ein Bahnhof, in der Optik gehören beide Teile nicht zusammen.

Rechts der schon vom ersten Beitrag bekannte Stellwerk Pf. Davor der Taxistandplatz mit ein Taxifahrer.


Fahrradständer gehören natürlich auch dazu. Ganz links ist schon ein bisschen Bahnhofsgebäude zu sehen.


Ein Niederländischer Bus vor dem Bahnhof. Das Gebäude war schon fertig aber leider nicht gefärbt. Das habe ich nachträglich gemacht.


Und noch etwas weiter gedreht. Links ist eine Stellprobe zu sehen des noch zu bauen Postamts. Auch das soll der Gleisführung im Bahnhof kaschieren.
Ich überlege mich noch der Telefonzelle an einer andere Stelle zu platzieren, damit weniger auffällt das das Bahnhofsgebäude zu klein ist.


Plettenburg ist kein IC-Halt. IC's fahren zwar durch dem Bahnhof, halten aber im Prinzip nicht. Offenbar ist nicht jeder damit einverstanden.


Die Gepäckkarre ist übrigens sehr wichtig für den Fahrbetrieb. Eine der Koffer ist ein IR-Empfänger und zusammen mit dem IR-Sender in der Litfaßsäule sorgt es dafür das haltende Züge an der richtige Stelle zum stehen kommen.
Hier hab ich mal erläutert wie ich das gemacht habe.

Grüsse, Huub


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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#9 von hubertus , 04.02.2020 19:25

Wieder zurück zum Anlagenteil mit dem ich aktuell beschäftigt bin.

Wegen der Größe sind hier von Anfang an zwei Arbeitslücken vorgesehen damit alle Stellen der Anlage und die Vitrine erreichbar bleiben.
Der kleine Teich samt Ferienwohnungsneubauten ist einer dieser. Anhand der "Vegetationsgrenze" wird sofort klar was heraus zu nehmen ist.
Der andere ist in der gelbe XPS-Platte. Hier ist der herausnehmbare Teil etwas schwieriger zu erkennen.



Mit XPS und Sculptamold wird das Landschaft hier noch weiter geformt.
Aber bevor ich damit anfangen kann, soll eigentlich erst klar werden wie der zweiten Fabrik auf meiner Anlage aussehen soll.
Deshalb eine Stellprobe, bestehend aus Teile der Brauerei und der Farbenfabrik, beide von Kibri. Rechts übrigens der ersten Fabrik, der schon länger im Groben und Ganzen fertig ist.



Ich bin nicht unzufrieden mit dieser Ensemble. Wenn ich in einige Tage noch immer der Meinung bin, kann es etwa so gebaut werden.
Dabei soll es natürlich auch eine neue Farbe bekommen. Ich kann die gleichen Farben wählen wie bei dem ersten Fabrik, aber befürchte dass es dann ein bisschen langweilig werden. Ich überlege deshalb helle Farben, vielleicht sogar weiß.

Grüße, Huub


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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#10 von 7-Kuppler , 04.02.2020 19:56

Ich konnte zwar die erste Fabrik nich finden Huub,

wie aber wäre es zweifarbig?

Hab ich in meinem Fred auch gemacht, dadurch ist die Kibrifabrik kaum wiederzuerkennen!


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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#11 von hubertus , 04.02.2020 20:08

Ich meinte der erste Fabrik auf meiner Anlage, im zweiten Bild rechts hinter die Gleisen. Ebenfalls aus der Kibri Farbenfabrik entstanden.

Zweifarbig ist auch eine interessante Möglichkeit, mal überlegen.


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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#12 von 7-Kuppler , 04.02.2020 21:51

Na nee,

wenn die sich unmittelbar gegenüberstehen, solllten sie sich farbig auch gleichen.
Ist doch extrem unwahrscheinlich daß in der selben Architektur, jahrzehntelang später, verschiedenfarbige Baustoffe verwendert werden sollen.


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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#13 von hubertus , 05.02.2020 20:47

Da hast du recht.
Weiß gefärbte Backsteine wäre noch möglich, denn das könnte man erst viel später gemacht haben. Aber ich glaube dass das in Deutschland nicht sehr üblich ist, ich finde jedenfalls kaum Beispiele bei Google.

Ich muss mich noch weiter überlegen was ich da will.

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#14 von hubertus , 25.02.2020 11:50

Ich habe mich entschieden ganz abzusehen von einer Fabrik an dieser Stelle. Auch wegen der Bemerkung von Dirk, gefiel es mir letztendlich doch nicht so. Stattdessen wird es hier künftig eine öffentliche Ladestrasse geben. Ist auch für dem Rangierspiel etwas interessanter.

Die Fabrik gleich gegenüber bleibt wo sie schon einige Jahre steht. Der verfügt über ein Gleisanschluss, aber es fehlt noch ein ordentlicher Zaun samt Tor.
Zur Abwechslung zu dem reine Landschaftsbau, mal damit angefangen. Zuerst das Tor das beweglich sein soll.

Angefangen mit einem Rahmen aus Messingprofile (U 1x1 und H 1x1) zu löten. Das Gitter kommt aus einem Pfannen-Spritzschutz von Ikea, nehme an dort auch in Deutschland erhältlich.


Da ich keine Lust hatte in mühseliges justieren des Tors unter der Anlage, bleibt das Tor ein Steckteil das lose in der Antrieb steckt. Ich kann es dann an meinem Arbeitstisch richtig justieren und erst danach unter der Anlage einbauen.
Dazu sieht es vielleicht etwas kompliziert aus mit dem Drehpunkt. Links das unbewegliche Teil, es wird später in der Antriebsplatte gesteckt.
Hierin dreht sich das Teil daneben. Und darin wiederum wird das Tor gesteckt der sich bildet aus beiden rechten Teilen die noch zusammen gelötet werden sollen.


Montagelehre zum Zusammenlöten des Tors. Der Papierstreifen, eine Visitenkarte, sorgt für den notwendige Ausgleich beide Teile da der Rundstab 1,5 mm ist, das Tor aber nur 1 mm dick.


Und danach alles in einander geschoben.


Als Antrieb wird ein Servo benutzt, hier der komplette Antrieb samt Tor von der Seite fotografiert.


Aber funktioniert es auch wie gedacht?
Mal sehen:
https://youtu.be/dD7Sl5Zvqcs
Ja, es funktioniert!

Also Tor heraus, Loch in der Anlage bohren, Antrieb von unten durch dieses Loch schieben, Antrieb mit zwei Schrauben festschrauben und Tor von oben wieder einstecken.
Das Ergebnis:
https://youtu.be/LO-cEYmq9js

Es fehlt noch die Farbe und natürlich muss da auch noch etwas Zaun dazu.
Also, bis später.

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#15 von hubertus , 25.02.2020 16:35

Das Ergebnis nach Benutzung der Airbrush.



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#16 von 7-Kuppler , 25.02.2020 18:14

Moi Huub

Als Metallbauer muss ich doch mal ein Veto einlegen!

Das Tor wäre so, wie Du es gebaut hast nicht verschleißfest.

Ein Flügel sollte möglichst nie breiter sein als hoch.
Die enormen Hebelmomente verschleißen sonst die Bänder über Gebühr.
Soll es dennoch einflügelig sein, müsste die Konstruktion wesentlich massiver sein, auch die des Pfostens.

Grüße aus dem Bärliner RAW,

Dirk


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#17 von hubertus , 27.02.2020 11:29

Hallo Dirk,

Danke für deine Bemerkung, aber ich bin im Groben und Ganzen von einem realen Vorbild ausgegangen.
https://goo.gl/maps/As55jPp8PTmjicy96

Zwar etwas schmaler (umgerechnet etwas ein halbes Meter) aber dafür auch weniger massiv.
Das Drehpunkt ist ein Kompromiss damit das Tor noch mit Servo zuverlässig geöffnet werden kann.
Da waren leider keine Preiserlein bereit das jeden Betriebstag zu machen.

Grüße, Huub


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#18 von 7-Kuppler , 27.02.2020 13:44

Jo, dem Link nach zu urteilen ist das Tor deutlich schmaler, Deines deutlich breiter.
Da ziehen schon gewaltige Kräfte dran.

Muss halt der Wartungstrup öfter mal ran.


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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#19 von hubertus , 08.03.2020 20:28

Genau, haben die auch was zu tun.

Auch im landschaftlichen Teil geht es langsam aber stetig voran.
Das Gleis ist geschottert, das Podest des Einfahrsignals hat seine "Holz-look" verloren, die Oberleitungsmasten stehen und das Gras ist gewachsen.
Einige Bilder wie es jetzt aussieht:





Aus der richtige Perspektive sieht es sogar ein Bisschen fertig aus.


Aber auch hier gibt es noch genug zu tun.

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#20 von hubertus , 22.03.2020 14:23

Ich bin derzeit dabei die Gleise der Ladestraße zu verlegen. Da ich habe mich für zwei Ladegleise entschieden habe, sollte noch eine Weiche eingebaut werden.
Im Allgemeinen wird meine Anlage vollautomatisch betrieben, dennoch ist für die Bedienung der Gleisanschlüsse manueller Betrieb vorgesehen.
Bei der Ladestraße ist es sogar unmöglich die Bedienung zu automatisieren, die zugehörige Weichen und Gleise sind im Steuerprogramm nicht anwesend. Ich werde demnächst erläutern wie das denn doch sicher funktioniert.

Wo aber die schon vorher verlegte Anschlussweiche zwar nicht von der Software gesteuert wird aber immer noch von einem Weichenmotor gestellt wird, hat der neue Weiche ein richtige Handbedienung erhalten.
Das Prinzip wird bekannt sein, im Internet gibt es viele Lösungen. Ich habe einige dieser Lösungen kombiniert, wobei für das Umstellen ein Stricknadel ausgezogen bzw. eingedrückt werden soll. Eine Kipschalter sorgt einerseits für den Raststellung der Weiche, anderseits für die Polarisierung des Herzstücks.
Die Bilder sprechen wahrscheinlich für sich.

Stricknadel eingedrückt, Weiche gerade


Stricknadel ausgezogen, Weiche gebogen


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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#21 von Bernhard B , 22.03.2020 14:38

Hallo Huub,

Ich finde dein konzept sehr gelungen

Das klappbare Element so einzufügen das es zum Schluss wie in einem Guss wirkt finde ich sehr anspruchsvoll und toll umgesetzt

Schöne Anlage die du da baust !!!!

Lg Börni

P.S.: Da freu ich mich schon auf weitere Bilder und Beschreibungen



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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#22 von hubertus , 07.04.2020 16:41

Obwohl in der verfügbare Modellbauzeit hauptsächlich an der Anlage gebaut wird, gibt es von Zeit zur Zeit auch einiges anders zwischendurch.

Vor einige Jahre habe ich um sonst die 120 002 von Fleischmann bekommen. Für meine Anlage kein "need to have" aber auch nicht unpassend, also habe ich sie behalten. Mit Lokpilot und Powerpack von Esu sind auch die Fahreigenschaften gut genug, nur der Hakenkupplung störte und war vor allem bei geschobenen Zügen (bei mir notwendig in der Schattenbahnhöfe) sehr unzuverlässig. Aber es gibt fremd genug für dieser Lok keine Ersatzkupplung mit NEM-Schacht.
Also mal in der Bastelkiste geschaut und da gab es ein Messing Rechteckprofil der nützlich sein könnte.

Nach sägen, löten, feilen, bohren und schrauben war dies das Ergebnis. Da das Profil zwar die richtige Höhe hat, aber zu breit ist als NEM-Schacht, ist der Kupplungskopf verschraubt.


Montiert am Drehgestell. Der Kupplung ist nicht federnd montiert. Wäre wahrscheinlich schon möglich, aber für die vorgesehene Einsatz auf meiner Anlage nicht nötig.


Erste Versuch mit gekuppelte Wagen.


Aus der Fahrversuchen kam heraus dass die Kupplungsabstand noch verringert werden konnte.
Habe ich also gemacht und das Ergebnis ist ein für mich durchaus akzeptabler Abstand zwischen Lok und Wagen.
Das Messing hat etwas graue Farbe bekommen, damit es weniger auffällt.



Fertig für den harten Einsatz.

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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#23 von hubertus , 07.04.2020 21:42

Dann darf ein Bild des Einsatzes nicht fehlen.



120 002 passiert mit einem Expr IC Plettenburg.

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#24 von hubertus , 09.04.2020 22:20

Etwas zum Güterverkehr.
Obwohl meiner Anlage vollautomatisch betrieben wird, habe ich die Möglichkeit geschaffen während dieser Betrieb manuell mit einer Übergabe zu rangieren.

Dazu gibt es "im Unterirdischen" am Anlagerand ein Aufsetzgleis wo ich meine Übergabe zusammenstellen kann. Eine Lok mit maximal 5 bis 6 Wagen.
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Wenn der Zug fertig ist, drücke ich auf einem Knopf, und der Übergabe fährt automatisch zum Bahnhof. Dort angekommen kann ich den Zug mit einem Handregler übernehmen, mit einem kleinen Stellpult die benötigten Rangierstraßen einstellen, und damit gesichert im ganzen Bahnhofsbereich rangieren.
Nach Beendigung der Rangierarbeiten kann ebenfalls mit einem Knopfdrück der Übergabe wieder zurück in den Unterwelt geschickt werden.
Ich werde das später anhand eines Beispiels ausführlicher zeigen.

Welche Güterwagenempfänger gibt es in Plettenburg?

Erstens der Fabrik.
20200408_D7000_9860 by hb foto, on Flickr

Der bekannte Farben AG von Kibri ist etwas abweichend vom Bauanleitung zusammengebaut. Nach heutiger Stand wird das ein Werk der PAF: Plettenburger Autoräder- und Felgenfabrik. Einmal wöchentlich bekommt das Werk Stahlrollen in einem Shimms, dreimal in der Woche werden die fertigen Felgen versendet in G-Wagen oder Schiebewandwagen.

Die Anlage Plettenburg ist in etwa August gedacht, also Erntezeit von Getreide.
Da es in der Umgebung viel Ackerbauer gibt, hat Plettenburg ein eigenes Silo für den Getreideumschlag.
20200409_D7000_9866 by hb foto, on Flickr

Selbstbau aus Holz und Evergreen Profilplatten.
Jeden Tag werden ein oder zwei Getreidewagen beladen, ab und zu werden aber auch Wagen mit Dünger entladen.

Zum besseren Verständnis hier der Fabrik und der Silo zusammen auf einem Bild. Das Anschlussgleis zu beide Überquert hinter der Lok die Straße.
20200409_D7000_9868 by hb foto, on Flickr

Der Servo mit Trinkhalm soll mir zeigen ob der später an zu bringen Schranken im richtigen Moment schließen und öffnen.
Im Vordergrund ist noch ein weiteres Anschlussgleis zu sehen, der führt zur Ladestraße. Das grüne Kästchen spielt bei der Bedienung der Ladestraße eine wichtige Rolle, aber auch dazu später mehr.
Die Ladestraße besteht aus zwei Gleisen, davon einer an einer Rampe, der andere wird später eingebettet im Straßenpflaster.
20200408_D7000_9861 by hb foto, on Flickr

Wagen zu dieser Gleisen: alles was man sich an einer Ladestraße denken kann.

Und schließlich empfängt das Bw noch regelmäßig ein Kesselwagen mit Diesel.
Der lokalen Güterverkehr ist zwar nicht sehr umfangreich, aber mit einer Übergabe kann ich mich angenehm beschäftigen.

Bis später.

Grüße, Huub


763southcentral und dlok haben sich bedankt!
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RE: Plettenburg, irgendwo in Bundesbahnland in der 80er Jahre

#25 von PATs in 1zu87 , 10.04.2020 11:59

Moin

Gefällt mir sehr gut
Das mit den Übergaben finde ich echt klasse, habe sowas ähnliches vor mit einem SBF der nur für Übergaben geplant ist.

Grüsse
Patrick


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dlok hat sich bedankt!
 
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