Hallo zusammen. Ich habe hier gerade ein kleines Problem, und bin mir nicht sicher, ob ich das richtig interpretiere. Ich habe folgendes Problem : Es sind C-Gleis Weichenantriebe 74490 verbaut, welche ich mittels LED überwache. Also wird über die Stellung des der Weiche eine LED mit Strom versorgt. Zur Überwachung habe ich gelbe LEDs verbaut, mit 2,2V / 20mA. Ich habe davor 870 Ohm Widerstände mit 2 Watt geschaltet. Diese werden auch wirklich Warm. Nun habe ich den Effekt , das mit mittlerweile 4 Antriebe kaputt gegangen sind. Einige schalten nur noch in eine Richtung, einer ist ganz tot, und ein anderer lässt immer beide LEDs leuchten.
Nun meine Frage: Kann es sein, das durch die LEDs zuviel Strom gezogen wird, so das die Microschalter, oder die Leiterbahnen durchgegangen sind ? Ich habe mit einem Durchgangsprüfer die beiden "Halb" deffekten Antriebe durchgemessen. Hier fließt Strom auch nur in einer Stellung.
Ich schalte mit 17,5 V Gleichspannung.
Sollte ich den Widerstand verdoppeln ? Kann ich dadurch den Strom reduzieren ? Kann man diese Microschalter irgendwo nachkaufen ? Evtl. bei Reichelt, oder Conrad ?
Hat vielleicht noch jemand eine Idee ???
Fragen über Fragen.
Gruss aus dem Norden
Bart
___________________ Gruss aus dem Norden
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wie hast du denn die LEDs verschaltet? Hast du eine mechanische Rückmeldung oder eine elektrische? Und ist dann die LED irgendwo mit dem Antrieb verschaltet?
ich hatte annähernd die gleichen Bedingungen, nur dass ich K-Antriebe verwendet hatte (inzwischen 80% gegen RTS-Stellmotoren ausgetauscht). Im Schattenbahnhof habe ich allerdings noch 4 Antriebe der neueren Generation verbaut, die noch zuverlässig funktionieren. Ich nehme an, Du verwendest dieselbe Schaltung: Parallel zum Schalter im Stellpult die Widerstands-LED Kombination. Die Spule dient hierbei als relativ niederohmiger Vorwiderstand. Meine Dimensionierung ist auf 5mA ausgelegt (bei 20mA LED), mit 3,2kOhm - das macht ca. 80mW Leistung am Widerstand. Bei Dir sind das dann 0,3W - dass die Widerstände etwas warm werden, ist da klar, aber völlig normal. Warum Deine Weichenantriebe kaputt gehen, kann ich allerdings nicht sagen, denn auch 20mA sollten die Spulendrähte aushalten. Tip: Mal den Strom durch den Antrieb am Basteltisch messen. Des Weiteren: Antiparallel zur LED eine Schaltdiode löten, um die LED vor den Schaltspannungsspitzen des Antriebes zu schützen.
normalerweise sollten 20 mA weder dem Antrieb noch dem Endabschalter schaden. Sollte man zumindest meinen. Auf Dauer fließt aber dieser Strom durch den Antrieb und sorgt für Erwärmung. Bei den Unterflurantrieben im C-Gleis könnte so ein Hitzestau entstehen, der auf Dauer tödlich ist. Ich habe etliche Antriebe ebenfalls überwacht, nur halt nicht mit LED, sondern mit Optokopplern, die die Weichenstellung per Massesignal über den S88 an den PC melden. Da die Eingangsschaltung eines Optokoppler im Prinzip auch aus einer LED besteht, haben wir dieselbe Schaltung im Einsatz. Allerdings habe ich dem Optokoppler einen Vorwiderstand von 10KOhm verpasst. Umgesetzt auf deine Schaltung würde ich dir raten, setzte Low-Current LED ein, die können mit Vorwiderständen im Bereich ca 10KOhm an 18 V betrieben werden. Dies spart nicht nur Strom, denn es fließt bei 10KOhm nur 1,5 mA, es wird auch nicht so viel Wärme erzeugt. Meine Optokopplerschaltung ist seit mehren Monaten in Betrieb ohne dass sich ausfälle eingestellt haben.
wenn bei einer LED steht 20mA, dann heisst das nicht, dass man die auch mit 20mA betreiben muss. Das ist der maximal zulässige Strom. Weniger geht immer. Und in deinem Fall reichen 2-5mA mehr als aus. Dazu muss noch nicht mal eine teure LowCurrent-LED verwendet werden.
Hallo zusammen Irgendwie hatte ich gestern massive Probleme auf die Web Site zuzugreifen, deshalb erst heute meine Antwort. Sorry dafür.
Ich habe mir mal den Spaß gemacht, und einen Antrieb geöffnet. Es ist bei einem definitiv so, das ein Microschalter defekt ist. Hmmmm.
Ist mir ein Rätsel. Leider hat sich Märklin noch nicht bei mir gemeldet. Ich hatte dort per Mail nachgefragt , ob das ein bekanntes Problem sei. Immerhin sind die Antriebe erst 4- 5 Monate alt. Naja, falls nicht, kann ich die Schalter ja selber austauschen. Kennt vielleicht jemand eine Adresse, oder ArtNr. wo man passenden Ersatz herbekommt ?
Und Wolfgang: Es sollte doch eigentlich reichen, den Widerstand mit dem Faktor 4 zu erhöhen. Dann sollte dooch der Strom nur noch ein viertel sein. Ich hoffe dann leuchten die LEDs überhaupt noch. Aber komisch ist das doch schon, das durch so einen ministrom der ganze Schalter nicht mehr schaltet ??
Zum Thema der Sperrdioden: Ich dachte dir wären nur dazu da, die LED vor einer zu großen Induktionsspannung aus der Spule zu schützen. Die LEDs sind aber OK.
Naja, mal schauen.
Gab's vielleicht doch mal eine Charge , die etwas "Empfindlich" war ??
Gruss
Bart
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meiner Meinung nach sollte weder der Mikroschalter noch die Weichenantriebsspule vom LED Strom kaputt gehen.
Ich sehe das Problem eher einer mangelhaften Auslegung des ganzen Antriebs. Gibt es eigentlich eine Entstörung der Spule? Wenn nicht, entsteht bei Betätigung des Endschalters (Mikroschalter) jedesmal ein Funke. Dieser Funke brennt den Kontakt ab und er wird zerstört.
Wird ein LED mit Vorwiderstand parallel zum Kontakt betrieben, so hat das eher einen dämpfenden Effekt für den Abschalt Funken am Kontakt.
Hallo, die LED werden parallel zu den Betätigungs-Tastern betrieben und der LED Stom fällt zum Betätigungsstrom der Spulenantriebe überhaupt nicht ins Gewicht. Allenfalls kann der LED Strom den Spulen selber zu schaffen machen, wenn der Widerstand zu klein ist. Grüße Heinz
#10 von
Horst Lawall
(
gelöscht
)
, 20.11.2007 09:44
Hallo, wenn ich das richtig sehe, sind die Märklin- Weichenantriebe für Wechselstrom geplant. Vielleicht entsteht ja bei Betrieb mit Gleichstrom im Endschalter deshalb ein stärkerer Induktionsfunke als bei Wechselstrombetrieb? Dann müssten, wie Martin festgestellt hat, die Spulen in diesem Falle mit antiparallelen Schutz-Dioden überbrückt werden.
Und du glaubst, mit diesem Beitrag kannst du erklären, wo das Problem liegt? Oder ist es eher in die Kategory Eigenwerbung zu plazieren.
Sonst würdest du mal ein paar Angaben mehr machen:
- Wieviel Strom, dass diese Konstantstromquelle an die Weichen liefern darf/kann??
- Was soll sie bewirken? Sörfreiheit? Soll diese Stromquelle eine Zerstörung der Spulen bewirken? Wieviel Strom verträgt denn eine Weichenspule deiner Meinung nach?...
- Schaltplan? KLar, den willst du nicht veröffentlichen. Du willst deine Schaltung verkaufen. Verstehe.
Moin zusammen Ich habe gestern ABend noch versucht zu Antworten, aber irgendwie klemmt das Forum öfters in den Abendstunden. Naja: Martin: Wie meinst Du das mit den verzunderten Kontakten ? Kann man diese kleinen Schalter irgendwie öffnen ? Ich habe gestern versucht einen davon auszubauen, und bin kläglich gescheitert. Sind die mit 2 komp. Kleber befestigt ? Zement ? Gravitationsklebstoff ? Ist ja irre...
Reinhard: Ich weiß ehrlich auch nicht genau, was Du mir damit sagen möchtest. Wie ich bereits schrieb, schalte ich mit Gleichspannung. Mit Festspannungsregler 18V / Die 0,5 V sind Verlust beim verkabeln von Lummerland. ????
Gruss Bart
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Zitat von Bart Martin: Wie meinst Du das mit den verzunderten Kontakten ?
Wenn Spulen mit elektromechanischen Schalter geschaltet werden, entsteht beim Abschalten eine sehr hohe Induktionsspannung die in der Lage ist, am sich öffnenden Kontakt ein Funke entstehen zu lassen. Wir kennen alle das Thema mit eder Freilaufdiode bei Relais. Normalerweise werden Weichenantriebe ja mit Wechselspannung betrieben. Dies verunmöglicht den Einsatz von Dioden (weil in einer Stromrichtung im Betrieb ein Kurzschluss entstehen würde). Deshalb wird wohl kein Schutz da sein, welcher diese Induktionsspannung unterdrückt. Das heisst, die Induktionsspannung sorgt bei jedem Schalten des Mikrokontaktes an diesem ein Funke, der dann die Kontaktflächen langsam abbrennt. Der Kontakt verbrennt und wird mit der Zeit unwirksam. Der Weichenantrieb versagt immer häufiger.
Zitat von Bart Kann man diese kleinen Schalter irgendwie öffnen ? Ich habe gestern versucht einen davon auszubauen, und bin kläglich gescheitert. Sind die mit 2 komp. Kleber befestigt ? Zement ? Gravitationsklebstoff ? Ist ja irre...
Das kann ich nicht sagen, da ich diesen Antrieb nicht kenne. Oft sind solche Mikroschalter vernietet, so dass man ihn nur öffnen kann mit Zerstörung dieser Nieten. Aber da gibt es sehr viele Varianten von solchen Schaltern.
da Bart ja mit Gleichspannung schaltet, könnte er eine Freilaufdiode einbauen. @Horst: Natürlich in im K83 auch eine Diode enthalten, die soll aber wohl eher die Elektronik im Decoder schützen, als den Antrieb...
Weichenrückmeldung bei endabgeschalteten Magnetspulenantrieben
Engabgeschaltene Magnetspulenantriebe (wie sie von den Großserienherstellern verwendet werden) können mit einer einfachen Beschaltung ohne zusätzliche Verkabelung zurückgemeldet werden.
Funktionsprinzip Rückmeldung
Bei endabgeschalteten Antrieben ist jeweils einer der beiden Schalteingänge unterbrochen. Dadurch wird verhindert, dass bei einem eventuellen Dauerkontakt die Spule durchbrennt, die lediglich für Impulsschaltvorgänge ausgelegt ist. Dieses Verhalten kann man ausnützen, um eine eindeutige Rückmeldung der Stellung des Antriebes zu erhalten.
Wenn man an jeden Schalteingang des Antriebes eine Leuchtdiode (mit vorgeschaltetem Widerstand und Schutzdiode) setzt, so fließt über den jeweils nicht abgeschalteten Eingang der geringe, durch die LED begrenzte, Strom, sodass jeweils eine LED leuchtet. Die Rückmeldung funktioniert auch, wenn man die Weiche händisch umschaltet. Beachtet werden muss, dass immer die LED am entgegengesetztem Anschluss leuchtet - wenn der rote Anschluß die Abzweigung darstellt, so leuchtet, nach erfolgter Schaltung in Abzweigrichtung, die LED, die am grünem Anschluß angeschlossen ist.
Als Schutzdiode eignet sich ein Standardtyp wie 1N4001, als Widerstand kann 1 kOhm als Richtwert genommen werden.
Vielleicht hilft dies in der Sache.
Gruß
Edgar
Anm.:Text und Grafik von Spur n Portal übernommen
fahre mit MoBaSbS und iTrain auf Mä. C- Gleis + Tillig H0m u. H0e
#20 von
Horst Lawall
(
gelöscht
)
, 21.11.2007 09:21
/
Zitat...was gefunden und dort steht:
Weichenrückmeldung bei endabgeschalteten Magnetspulenantrieben...
Hallo Edgar. soweit ist schon alles klar. Aber auch hier fehlt noch der Funkenschutz für die Endschalter. Und dieser kann erreicht werden mit der auch von Jürgen vorgeschlagenen Freilaufdiode parallel zu den Spulen.
#21 von
Walter Zöller
(
gelöscht
)
, 21.11.2007 14:48
Hallo Horst,
würdest du uns bitte mal erklären, wie du bei Wechselstrom eine Diode antiparallel zur Spule schalten willst? Die Freilaufdiode nutzt nur etwas, wenn du den Antrieb mit Gleichstrom schaltest.
Zitatwürdest du uns bitte mal erklären, wie du bei Wechselstrom eine Diode antiparallel zur Sule schalten willst? Die Freilaufdiode nutzt nur etwas, wenn du den Antrieb mit Gleichstrom schaltest.
lies mal das Eingangsposting. Im unteren Drittel steht ein Satz.
Hallo Bart,
wenn die Antriebe erst so alt sind, dann ab damit zum Händler. Und dass die Weichenatriebe öfter Probleme haben, ist meines Wissens nicht so gnaz neu. Die sollen geändert worden sein. Evtl hat dir der Händler noch alte Dinger angedreht.
Aber nimm besser die von Vissmann. Die machen wohl weniger Probleme.
#25 von
Walter Zöller
(
gelöscht
)
, 21.12.2007 17:40
Hallo Freunde,
- Edgar zeigt Schaltung für Wechselstrom - Horst meint, da fehlt die Freilaufdiode - Zöller fragt, was soll Freilaufdiode bei Wechselstrom - Jürgen meint: Bart schaltet mit Gleichstrom - Wolfgang Prestel fordert mich auf, bei Bart nachzulesen
Jürgen und Wolfgang: im Gegensatz zu Euch kann ich lesen.
Weiter oben hat einer gemeint, der Weichenantrieb sei doch wohl für Wechselstrom gebaut. Er ist der Einzige, der sich der Fehlerursache nähert. Alle anderen Beiträge sind praktisch für die Füße.
Der Fehler ist, daß Bart statt mit 16V~ mit 17,5 V = schaltet. Man dürfte aber statt 16V~ höchstens 8-12V= anlegen. Aber warum eigentlich? Mit ca. 16V~ geschaltet passiert den Antrieben gar nichts.
Und für die Anzeige-Led reicht je ein Vorwiderstand von 1K / 1/4 W.
Wer "verbaut" und "verschaltet" (gibt es gar nicht: siehe Duden) sollte wenigstens etwas von Elektrik verstehen. Und lesen können. Die Weichenrückkontrolle mit LED wird alle paar Monate neu aufgerufen.
Mein Wunsch: das Christkind möge Euch etwas mehr Kenntnisse schenken. Das hätte uns hier 20 sinnlose Beiträge erspart.