Moin moin,
nach langem hin & her und ausprobieren habe ich mich für die Spur H0 statt N entschieden. Und wie schon bei der Frage welche Spur es werden soll quäle ich mich gerade mit der Frage ob RailCom ja oder nein und wenn ja mit Plus oder ohne? ENTSCHEIDEND ist für mich, welchen Aufwand ich betreiben müsste um RailCom oder RailComPlus zu realisieren.
Da noch nicht klar ist, ob ich in der jetzigen Wohnung baue oder noch mal umziehe steht der Erwerb von Rollmaterial und der Aufbau einer Test- und Übungsanlage im Vordergrund weshalb ich die Frage des zu verwendenden Protokolls jetzt stellen muss. Thematisch möchte ich einen Bahnhof mittlerer Größe darstellen mit Halt von Regional- und Fernzügen sowie ohne Halt durchfahrenden Güterzügen und eventuell ICEs. Wenn der Platz reicht kommt noch eine Paradestrecke dazu. Hauptthema werden die Epochen V+VI mit der Option, später Epoche IV für Abwechslung bei den Fahrtagen hinzuzunehmen. Ob es Rangierbetrieb mit mehrer als einer Lok in einem Meldeabschnitt geben wird (RailComPlus-Funktion) ist noch nicht klar.
Soweit geplant ist:
Anlagenart: Segmentanlage
Spur: H0 Zweileiter Gleichstrom, DCC
Gleissystem sichtbar: Weinert "Mein Gleis" Betonschwellen
Gleissystem Schattenbereich: noch nicht entschieden
PC-Steuerung: TC Gold
Zentrale wenn kein RailCom: Digikeijs
Zentrale wenn RailCom: Digikeijs oder Fichtelbahn BiDIB
Zentrale wenn RailComPlus: Fichtelbahn BiDiB oder Z21/ CAN-BUS
Die Probleme fangen bereits damit an herauszufinden, ob eine Lok RailCom kann und wenn ja Welches.
- ESU gibt bei seinen Loks in der Warenbeschreibung an, ob sie RailCom können und ob es sich um RailCom oder RailComPlus handelt. Soweit ich das beim Überfliegen der angebotenen Loks sehen konnte können alle aktuellen Modelle RailComPlus
- Härtle bietet in der Suchmaske für Lokomotiven den Reiter "DCC Railcom" an um sich nur RailCom-fähige Loks anzeigen zu lassen. Offen gelassen wird aber ob es sich um RailCom oder RailComPlus handelt.
- Zumindest auf der Roco-Herstellerseite bekommt man gar keine Auskunft ob eine Lok RailCom kann oder nicht. Die Angabe der Schnittstelle hilft leider auch nicht um daraus ableiten zu können ob die Lok RailCom kann
Mir stellen sich jetzt folgende Fragen:
- welche Sound-Decoder von welchem Hersteller mit welcher Schnittstelle können RailCom und/oder RailComPlus?
- können diese Decoder (z.B. ESU) bei passender Schnittstelle in Sound-Loks von z.B. Piko & Roco verbaut werden?
- werden für die gängigsten Baureihen passende Sounds mitgeliefert oder müssen die extra erworben werden?
- welcher Dienstleister bietet einen entsprechenden Umbau- bzw. Tuningservice an?
Folgende Gedanken habe ich zu dem Thema:
- tendenziell kaufe ich lieber eine teure Lok bzw. bezahle ein Tuning als 2 Loks zu besitzen mit denen ich nicht zufrieden bin.
- genügt für einen Anlagenbetrieb nach "Art eines Fahrdienstleiters" nicht RailCom? Bietet RailComPlus auch Vorteile wenn man nicht oder wenig rangiert?
- Lokomotiven von ESU: Ich könnte mich auf ESU-Loks festlegen und den Rest einfach links liegen lassen... für eine 250-Euro-Lok + RailComPlus-Decoder + Dienstleister für den Einbau bekomme ich bestimmt schon eine ESU-Lok. Allerdings würde ich dann Schnick-Schnack wie Rauchgeneratoren und motorisierte Pantographen mitkaufen und im Fall der Pantographen gibt es später vielleicht Probleme wenn er nur 2/3 ausgefahren werden soll um eine zwecks Optik installierte Oberleitung nicht zu berühren. Angeblich geht jeder 2. Neukauf schon bald zur Reparatur weil der Schnick-Schnack nicht so will wie er soll!? Zudem bietet ESU nicht alle Lokomotiven gleichzeitig an die ich gerne hätte, aber da der Rest der Anlage und nicht motorisiertes Rollmaterial auch bezahlt werden wollen könnte ich mir die ESU-Loks nach und nach kaufen in der Hoffnung, das ESU die gängigsten Lokomotiven der Epochen IV -VI immer wieder mal auflegt.
Kennt sich jemand hier mit dieser Thematik aus oder stand ebenfalls vor diesen Fragen? Würde mich über Informationen und Hilfe zur Entscheidungsfindung sehr freuen.
Grüße. Olaf