kurze Frage. Ich hätte gerne eine verkehrsrote 101 von Märklin mit Sinus-Antrieb. Auf der Suche nach einer solchen ist mir aufgefallen, dass eigentlich alle Märklin-101 mit DCM/HLA augestattet sind. Außer dieser gelben Fußball-Lok 39370 von 2006. Diese will ich aber nicht, sondern halt eine neutrale verkehrsrote.
Gab es den Sinusantrieb bei der 101 tatsächlich nur in dieser Fußball-Lok? Wenn ja, wieso?
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
der Sinusantrieb in der realisierten Art ist für schnellfahrende Loks nicht geeignet. Die 39370 erreicht unter vergleichbaren Bedingungen 90 km/h wo sie 230 km/h fahren sollte. Im Analogbetrieb ist sie noch langyamer.
... wäre eine Möglichkeit, wäre aber auch teuer. Ich müsste die WM-LOk kaufen und eine zweite, wobei die WM-Lok glaube ich nicht so sehr in der Gunst der Gebrauchtkäufer steht und oft für wenig Geld verkauft wird.
Zitat der Sinusantrieb in der realisierten Art ist für schnellfahrende Loks nicht geeignet.
... ah, okay! Vielen Dank für die Info, das wusste ich nicht, erklärt aber, weshalb mein Taurus und meine 189 auch nicht die allerschnellsten sind. Macht aber nix, da beide vor Güterzügen laufen.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
Sehr interessant, Stephan-Alexander, vielen Dank! Vielleicht hätte ein anderes Getriebe eine höhere Endgeschwindigkeit bewirkt? Soweit ich es verstanden habe, wurde in der Sinus-Lok das Getriebe der DCM-Antriebe verbaut. Dazu wäre aber eine komplette Neukonstruktion nötig gewesen und diese wahrscheinlich zu kostspielig.
Bei meinen Taurus (Märklin 39830) ist ein Ur-Sinus-Motor verbaut, bei einem "märklinisierten" Trix-Taurus (22642) ein DCM/HLA. Die Lok mit dem DCM ist um einiges schneller in der Endgeschwindigkeit, bringt aber die Nachteile eines DCM mit sich (Lautstärke, "rauere" Laufeigenschaften). Beide besitzen das gleiche Getriebe.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
Nichts geht über die Wertigkeit einer Märklin-Lok. Da muss man nicht ständig die abgefallenen Zurüstteile im Gleisbett oder im Staubsauger suchen.
Es ist in Ordnung, wenn du die Märklinlok aus Überzeugung kaufen möchtest. Wenn dein Urteil aber auf Vorurteilen basiert, solltest du dennoch über den Tellerrand schauen. Die Roco 101, aus alter wie aus neuer Produktion, haben bei mir in der DC Version bislang nie Probleme gemacht und auch keine Anbauteile verloren. Ich erwarte nicht, dass dies bei der AC Version schlechter ist...
Zitat Es ist in Ordnung, wenn du die Märklinlok aus Überzeugung kaufen möchtest. Wenn dein Urteil aber auf Vorurteilen basiert, solltest du dennoch über den Tellerrand schauen. Die Roco 101, aus alter wie aus neuer Produktion, haben bei mir in der DC Version bislang nie Probleme gemacht und auch keine Anbauteile verloren. Ich erwarte nicht, dass dies bei der AC Version schlechter ist...
Nein, das ist kein Vorurteil. Technisch habe ich auch kein Problem mit Roco und auch Piko. Aber das mit den abfallenden Teilen ist Fakt. Ich finde schon, dass Märklin-Lokomotiven aufgrund ihres hohen Metallanteils wertiger wirken und natürlich schwerer sind. Aber das ist natürlich alles Geschmacksache. Wenn möglich, kaufe ich Märklin. Wenn es ein Modell von Märklin nicht gibt, wie zum Bsp. die neue 181.2 in Verkehrsrot (kommt von Piko), dann kaufe ich woanders.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
Zitat Ich finde schon, dass Märklin-Lokomotiven aufgrund ihres hohen Metallanteils wertiger wirken und natürlich schwerer sind.
(Unterstreichung von mir) Ein Vorurteil, das durch Nachwiegen nicht immer zu bestätigen ist. Im Falle der BR 101 hast du recht, denn da verhält es sich so:
Märklin 101 064-4 wiegt 682 g Roco 101 141-0 wiegt 529 g hat allerdings als AC-Modell 3 angetriebene Achsen.
Bei meinem "Vorurteil" ging es in erster Linie um abfallende Zurüstteile. Und da bleibe ich bei meiner Meinung, dass Roco- und Piko-Modelle sehr gerne mal Teile abwerfen. Dies ist mir bei Märklin noch nie passiert (auch deshalb, weil Märklin selten mal Zurüstteile beilegt).
Zum Gewicht: Die Mä-101 ist schon ein ziemlicher Brocken, keine Frage, und das höhere Gewicht trifft nicht nur auf die 101 zu, sondern auf eine Vielzahl von Lokomotiven.
Viele Grüße Christian
Schwerpunkt DB und SNCF Deutsch-französischer Grenzverkehr Epoche IV und V (1976-2006)
#15 von
UlrichRöcher
(
gelöscht
)
, 13.02.2020 08:52
Hallo,
Zitat [...] Ich finde schon, dass Märklin-Lokomotiven aufgrund ihres hohen Metallanteils [...] natürlich schwerer sind.
ein hier häufiger gelesenes aber dadurch nicht richtigeres Vorurteil. Eine einfache Küchenwaage schafft Klarheit. Fahrzeuge von typischen Gleichstromherstellern wie Piko, Roco, GFN ... sind nicht durch die Bank deutlich leichter als die Gegenstücke von Märklin. Es ist sogar so, dass auch Metallgehäuse erschreckend dünn (und damit leicht) sein können, während typische Gleichstromkonstruktionen dank ihres metallischen Kerns ganz ordentlich Gewicht haben können (ist auch nicht immer so). So ist meine schwerste Lok von Gützold (BR 229) und wiegt stolze 800 Gramm. Zum Vergleich: Der für die Märklinisten Inbegriff des Schwermetalls, die E94, wiegt 550 Gramm.
Ich glaube nicht, dass die Piko 101, die immerhin ein Low-Budget-Modell ist und bei der wahrscheinlich auch keine Teile abfallen, da keine da sind, so viel leichter ist als die Gegenstücke anderer Hersteller.