RE: Pufferung von Delta-Dekodern auf Problemstrecken - oder welchen Dekoder?

#1 von DrK , 22.02.2020 16:07

Hallole,
ich wollte auf die Schnelle eine "uralte" Märklin-V200 mit einem 66031-Delta-Dekoder plus Spannungspufferung über einen fallweise eingesetzten Akku ein Gnadenbrot als Zuglok für Schienensaug- und -schleifwagen gewähren, um damit nicht einfach zugängliche Gleisstrecken problemlos und ohne das Risiko von Aussetzern und Stehenleiben befahren zu können.
Die Lok ist eine von früheren Experimenten verbastelte Ruine, für diesen Zweck aber gut geeignet, da recht schwer und mit viel freiem Raum im Inneren ausgestattet. Ich wollte vor jedem Einsatz einen vor dem Einsatz aufgeladenen 9V-Akku einsetzen, der über eine simple Ladeschaltung (270R parallel zu 1N4001 und parallel zum Akku eine Z-Diode 10V) an die Spannungversorgung des Dekoders nach dem Gleichrichter angeschlossen wird. Wie gesagt simpel, q&d, improvisiert. Der Gedanke war, daß bei den zu erwartenden Kontaktproblemen die 9V des Akkus ausreichen, um die Lok über alle Kontaktprobleme gleich welcher Dauer hinwegzuschubsen - daß dabei die Geschwindigkeit reduziert werden würde ist klar aber nicht weiter tragisch.
Blöderweise hat sich gezeigt, daß der 66031-Delta - wie übrigens auch die älteren Delta mit dem 701.17 drauf - beim Wegbleiben des Digitalsignals sofort abschaltet (was entgegen häufigen Behauptungen auch gilt, wenn der Dekoder nur mit einer Gleichspannung versorgt wird, egal wie gepolt). Ich war stillschweigend vom Gegemteil ausgegangen. da der Dekoderchip bei Stromausfällen die Fahrtrichtungs- und Geschwindigkeitseinstellung speichert und bei Wiederanlegen irgendeiner Digitalspannung unverändert weitermacht. Aber leider hilft die Pufferung der internen Versorgungsspannung ebensowenig wie z.B. beim LoPi 1, der ja auch nahezu umgehend abschaltet, wenn das Digitalsignal als solches wegbleibt. Was vor 20 Jahren als Sicherheitsfeature, damit bei Störungen bei der Erzeugung des Digitalsignals die Loks nicht unkontrolliert über die Anlage rasen, diskutiert und gefordert wurde erweist sich nun als Nachteil.
Bei aktuellen Dekodern besteht das Problem ja nicht, aber ich wollte für diese Spielerei keinen aktuellen Dekoder (der überdies den Motorumbau der Lok bedingen würde) "verschwenden" sondern Restverwertung betreiben. Kennt vielleicht jemand eine einfache Lösung?


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RE: Pufferung von Delta-Dekodern auf Problemstrecken - oder welchen Dekoder?

#2 von volkerS , 22.02.2020 19:35

Hallo DrK,
nimm einen Decoder, der mit deiner Ladeschaltung funktioniert. Den Feldspulen Motor musst du nicht umbauen wenn du zwischen DC-Motor-Ausgang des Decoders und den Feldpulenmotor einen LRA-Baustein schaltest.
Volker


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RE: Pufferung von Delta-Dekodern auf Problemstrecken - oder welchen Dekoder?

#3 von jogi , 22.02.2020 20:41

Hallo , jogi hier

Soll ja nur einen Reinigungszug ziehen ?!

Wenn Du einen anderen Decoder ( für Gleichstrom Motore ) einbauen willst, ohne den Motor zu ändern, reichen 2 Dioden.
Siehe hier:

https://stummiforum.de/viewtopic.php?p=1407368#p1407368


viel Erfolg


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Pufferung von Delta-Dekodern auf Problemstrecken - oder welchen Dekoder?

#4 von DrK , 22.02.2020 21:24

Zitat

nimm einen Decoder, der mit deiner Ladeschaltung funktioniert. Den Feldspulen Motor musst du nicht umbauen wenn du zwischen DC-Motor-Ausgang des Decoders und den Feldpulenmotor einen LRA-Baustein schaltest.



Die "Ladeschaltung" ist eigentlich nicht zwingend, zwingend ist nur, daß der Dekoder beim Wegfall der Digitalspannung mit der internen Pufferspannung weiterarbeitet. Und wie gesagt wollte ich Restverwertung betreiben und keinen neuen Dekoder für diesen Zweck kaufen (verschwenden).


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