Zitat von mmx4001
Sieht aber sehr schik aus deine Lok!
Danke sehr.
Zitat von mmx4001
Gibt es irgendetwas, was man speziell beachten sollte, beim Selbstbau? Sprich Schlechte Erfahrungen mit Materialien oder Bearbeitungsverfahren?
Ganz bestimmt, mit zunehmender Erfahrung falleen einme die Sachen nicht mehr auf. Das grundsätzliche ist zu beachten: Ordentliche Zeichnung oder Skizze von der man ev. die Maße abgreifen kann, Nach Möglichkeit nur eine Zeichnung verwenden, nicht auf die angegebene Maßstäblichkeit vertrauen.
Mir ging es so, daß einmal die eine Zeichnung durch den Druck nicht exakt in 1:87 (und fehlerhaft) war, andererseits die zweite Zeichnung in 1:43,5 gehalten, durch die Kopiererei aber zwischen 2 und 4% abwich. Dadurch ist das Dach der EP 215 zu lang.
Mischbauweise ist für den Anfänger eine gute Entscheidung, man kann da schön mit den geeigneten Materialien experimentieren. PS läßt sich besser als Pappe schneiden und bearbeiten, obwohl auch mit Papier einiges möglich ist. Die Uralt 44 von Piko http://www.rbd-breslau.de/11-dampfloks/d43_035.html hat z.B. einen Tender mit Pappaufbau. Wenn aber Fenster und Lüfter im Spiel sind, wäre mir PS lieber, falls das Lasern nicht möglich ist.
PS läßt sich gut schneiden, das Teppichmesser aber so ansetzen, daß die Schneidkante gerade wird. Beim Planen an die Wandstärken denken, sich also überlegen, wie das Gehäuse montiert werden soll. Ich neige auch dazu, Modelle ausschließlich im Kopf zu konstruieren und Skizzen nur anzufertigen, wenn ich Maße ausrechnen muß. Das bringt Fehler mit sich, so wie die Griffstangen an der EP 215. Die Klebstellen gut von innen verstärken, ich nehme vielfach Rohr dafür. Nähte spachteln und mindestens zweimal schleifen. Das rohe Gehäuse grundieren, möglichst im Kontrast zum PS und Spachtel. Danach sieht man die ganzen Mängel, auf weißem PS kann man die Spalten und riefen nicht so erkenne. Wieder spachtlen, schleifen, grundierung mit Bremsflüssigkeit runterholen, neu grundieren. Das geht, je nach Qualität der Spachtelei, ein paar mal so. Die Grundierung muß runter, weil sie sonst zu dick aufträgt.
Lackierung wie üblich. Wenn das Fahrwerk selber gebaut werden soll, würde ich mich angesichts des Außenrahmens umtun, ob es geeignete Drehgestelle irgendwelche Dieselloks gibt, die vom Achsstand angepaßt werden können. Gützold oder Roco haben da ganz brauchbares im Angebot. dort kann man im Einzelfall den Motor oben anflanschen. Aber da näher einzugehen ist ohne weitere Angaben nicht so sinnvoll. Aber das wußtest du sicher schon alles...
Andreas