Bei mir ist es so, da ich eine Modell-Anlage baue versuche ich natürlich so nah wie möglich am Original zu bleiben.
Daher fiel bei mir die Entscheidung auf das Weinert, da diese mir die passenden Weichen in 1:9 boten und sie optisch einfach genau das sind, was mir vorschwebte. Über die DKW kann ich leider nicht viel sagen, allerdings werde ich davon einige brauchen, sobald Weinert die 1:9DKW liefern kann. Wenn ich welche habe, werde ich drüber berichten. Ein paar Sonderkosntruktionen werden von Weichen Walter kommen, da ich mir den Eigenbau derzeit nicht wirklich in passender Qualität zutraue... geschweige denn ich das passende Werkzeug habe. Doppelweichen in entsprechenden Verhältnissen sind irgendwie doch schwer zu bekommen, egal ob Einseitig oder beidseitig, sind dann noch Sondermaße notwendig wird es dann noch kritischer.

Insgesamt muss ich aber sagen bin ich mit Weinert extrem zufrieden. Die Preise... naja. Denken wir besser nicht drüber nach. Da spielt das Flexigleis schon keine Rolle mehr in der Kalkulation. Und im Schattenbahnhof darf es ja immer gerne günstiger sein.

Aber trotzdem möchte ich auch eine Lanze für das Roco Line brechen. Für das schnelle aufbauen, etwas testen, abbauen und selbst für Kleinanlagen finde ich es toll. Besonders für den Preis. Ist eben eher was für eine Spielbahn und die Sets bieten meiner Meinung nach für das Geld wirklich was. Und will man vielleicht später etwas mehr kann man sie ja auch noch verwenden wenn man sie vom Gleisbett trennt.

Zitat

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[quote="Thomas I" post_id=2131754 time=1592586642 user_id=2527]
Weswegen ich gerade beim Bau einer Anlage die Jahrzehnte Spaß machen soll auch immer eine Bauweise empfehlen würde die einen Umbau der Gleisanlagen nicht zu einem unlösbaren Problem macht.

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Nun, retrospektiv leicht zu sagen. Als ich 1990 meine erste "Groß"anlage begann, war Schalldämmung auch ein wichtiges Thema. Mössmer-Bettung, coole Angelegenheit, dachte mein 25-jähriges Ich und verlegte 150 m Gleis. Muß ich nicht schottern.



Ja, ich sah die Hinweise auf die Lebensdauer. 10 Jahre, sagte der Hersteller. Das war für mich noch endlos weit entfernt, da war mir komplett egal!
Und um 2000 herum waren dann unterm Fenster die Bettungen des Pilz-Hosenträgers im Sonnenlicht zerfallen. Gerade in der Einfahrt zum achtgleisigen Kopfbahnhof. Hier trat dann alles auf einmal ein. Auf einer zerfallenen Unterlage ruhte eine unsicher schwebende doppelte Gleisverbindung, welche von grundauf nicht betriebssicher war. Die Weichen hatten zwar 600er Radien, aber die Herzstücke lagen alle auf einer Ebene, ich konnte nicht einen Zug gefahrlos darüber schieben! Kreuzende Fahrten landeten ständig im Dreck.
Aus der Idee, nur Trapezweichen von Tillig einzubauen,wurde ein Umbau des Kopfbahnhof und am Ende war 2004 die Anlage komplett abgerissen.
Heute bin ich froh drüber.

Aus dem Zustand von 1995:


wurde 2010:



...letztlich das 2017:



http://www.rbd-breslau.de/03B-Jannowitz/...tz-002gross.jpg

Gruß
Andreas
[/quote]

Hallo Andreas!

Natürlich retrospektiv, ich bin ja nun auch schon 44 und gucke auf 30 Jahre Modellbahnbau zurück.
M-Gleis und dann Fleischmann-Profi-Gleis brachten mich schon früh (noch ohne theoretische Überlegungen) davon ab DKWs und spitz befahrene Bogenweichen zu verwenden.

Und auch beim meiner jetzigen in Bau befindlichen Anlage (H0) die sich (ich weiß ich bin verrückt) auch teilweise im Außenbereich erstreckt habe ich einiges an Lehrgeld zahlen müssen, gerade was das Material angeht.
Materialien wie Forexplatten sind doch temperaturempfindlicher als man denkt...😎
Aber wenn mich etwas nicht überzeugt, dann wird auch schon mal rückgebaut und neu aufgebaut.
Ich habe den ersten Schattenbahnhof auch 75cm unter dem zweiten Schattenbahnhof angeordnet und den 30cm unter der Oberfläche, so dass ich auch da jederzeit umbauen kann wenn es Probleme gibt.

Nur bei der Oberleitung, da werde ich dein Niveau wohl nie erreichen...


Mit bestem Gruß
Thomas

Guten Morgen,

[quote="Thomas I" post_id=2132083 time=1592657278 user_id=2527]
Natürlich retrospektiv, ich bin ja nun auch schon 44 und gucke auf 30 Jahre Modellbahnbau zurück.
M-Gleis und dann Fleischmann-Profi-Gleis brachten mich schon früh (noch ohne theoretische Überlegungen) davon ab DKWs und spitz befahrene Bogenweichen zu verwenden.
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DKW können funktionieren, ich zweifele nur, daß der Hersteller jederzeit die Normen/Toleranzen und der Nutzer die Vorrausetzungen erfüllen und die Grundbedingungen erfüllen kann.

Spitz befahrene Bogenweichen mit 866er Radius (Tillig) hatte ich auch im Sbf der zweiten, unfertigen Anlage. Bei sauberen Schleifarbeiten an den Zungen hatte ich an der Stelle nie Probleme. Ärger hatte ich nur im Bereich der Herzstücke/Radlenker. Mit NEM-Spurkränzen war alles gut, RP25 dagegen lief auf die Herzstückspitze auf, weil das Spaltmaß am Radlenker mit 1,2 mm (und mehr) zu große war. Und weil ich Trottel das nicht gründlich getestet hatte, waren die kritischen Weichen schon mit der nächsten Ebene überbaut und lagen zudem bal 80 cm von der vorderen Kante entfernt.
Nachdem ich dann erkannte hatte, daß Familie, Arbeit, Fremo und Großanlage zuhause nicht zusammen funktioniert, erfolgte der Abriß.


[quote="Thomas I" post_id=2132083 time=1592657278 user_id=2527]
Aber wenn mich etwas nicht überzeugt, dann wird auch schon mal rückgebaut und neu aufgebaut.
[/quote]

Diese Disziplin bringt aber nur eine Minderheit auf.


[quote="Thomas I" post_id=2132083 time=1592657278 user_id=2527]
Ich habe den ersten Schattenbahnhof auch 75cm unter dem zweiten Schattenbahnhof angeordnet und den 30cm unter der Oberfläche, so dass ich auch da jederzeit umbauen kann wenn es Probleme gibt.
[/quote]

Das ist üppig Platz, in der Tat. Dafür mußt Du mit Gleiswendeln arbeiten, aye?


[quote="Thomas I" post_id=2132083 time=1592657278 user_id=2527]
Nur bei der Oberleitung, da werde ich dein Niveau wohl nie erreichen...
[/quote]

So etwas würde ich nie wieder bauen!

Gruß
Andreas

Zitat

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[quote="Thomas I" post_id=2132083 time=1592657278 user_id=2527]
Aber wenn mich etwas nicht überzeugt, dann wird auch schon mal rückgebaut und neu aufgebaut.

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Diese Disziplin bringt aber nur eine Minderheit auf.


[quote="Thomas I" post_id=2132083 time=1592657278 user_id=2527]
Ich habe den ersten Schattenbahnhof auch 75cm unter dem zweiten Schattenbahnhof angeordnet und den 30cm unter der Oberfläche, so dass ich auch da jederzeit umbauen kann wenn es Probleme gibt.
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Das ist üppig Platz, in der Tat. Dafür mußt Du mit Gleiswendeln arbeiten, aye?


[quote="Thomas I" post_id=2132083 time=1592657278 user_id=2527]
Nur bei der Oberleitung, da werde ich dein Niveau wohl nie erreichen...
[/quote]

So etwas würde ich nie wieder bauen!

Gruß
Andreas
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Mit Gleiswendeln und mit Rampen über die volle Länge des Hobbyraum (ca 11m).
Allerdings bergauf kein Radius unter 700mm, bergab nicht unter 650mm.
Und in den Wendeln rauf max. 2,1% abwärts 2,3%, in der Geraden max 2,5% (gibt zwei Ausnahmen mit bergab 2,8%, dazu eine Steilstrecke mit 3% und die Rampen der S-Bahn, ausserdem eine Abfahrt von der Schnellfahrstrecke mit 4% bergab).

Ich habe deine Oberleitungen immer bewundert.
Ich glaube ich bin genau soviel jünger, dass ich bei jeder Evolutionsstufe deines Oberleitungsbau immer wieder gestaunt habe und gedacht habe "Das will ich auch können..." 😎
Zumindestens waren deine Werke mit den ganzen schlesischen Oberleitungen ja immer Mal wieder irgendwo abgebildet zu sehen und oft auch mit Erklärungen (zu Weller-Weichen z.B.) versehen.
Man kann sagen du hattest einen gewissen Einfluss auf meine Vorstellungen von Modellbahnbau. 👍

Mit freundlichen Grüßen
Thomas

Guten Morgen,

vielen Dank für so viel Rückmeldung! Werde jetzt auch wieder hier etwas aktiver unterwegs sein!

Die Planungen laufen auf Hochtouren und ich habe mich inzwischen für das Tillig Elite Gleis H0 entschieden!

Mit besten Grüßen

Fabian

Hallo Fabian,

Zitat

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vielen Dank für so viel Rückmeldung! Werde jetzt auch wieder hier etwas aktiver unterwegs sein!

Die Planungen laufen auf Hochtouren und ich habe mich inzwischen für das Tillig Elite Gleis H0 entschieden!

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Dann möchte ich noch mal meinen Sempff dazu geben.
Es ist zwar schon ein kleines bisschen her, daß ich das letzte mal Weichen von Tillig eingebaut habe, aber als die dann kamen, hatten die gegenüber den ganz alten Weichen für die Polarisierung Lötfahnen an den Schienenprofilen. Ich kann mich nur nicht mehr erinnern, ob diese nur festgeklemmt oder elektrisch Punktgeschweißt waren. Ich kann mich nur erinnern, daß die nicht gut gehalten haben, und daß ich die relativ schnell in der Hand hatte. Ich würde dir daher raten, das zu anfangs erst mal zu überprüfen und wenn diese nur festgeklammert sind, diese erst gar nicht zu benutzen, weil es dann sowieso irgendwann zu Problemen führen wird.
Dann würde ich in jedem Falle die Kabel direkt an die Schienenprofile anlöten.

Tillig Weichen bedingen nun aber auch zwingend motorische Antriebe oder Servos zum stellen.

Egal von welcher Firma, ich empfand die Geräusche der motorischen Antriebe immer als extremst laut. Vor allem waren damals die motorischen Antriebe von Tillig so kompliziert aufgebaut, daß ein Verstellen der Stellweite ein halbes Zerlegen des Antriebes erforderte.

Bei Servos hingegen erfolgt das Einstellen der Stellbewegung, des Stellweges und der Endpunkte per Programmierung im Decoder.
Man braucht also das Servo und die Weiche nur in Mittelstellung einzubauen und alle weiteren Einstellungen erfolgen dann bei der Programmierung.

Und da bei mir die körperliche Bewegungsfähigkeit den letzten Jahrzehnten auch nicht besser geworden ist, baue ich Servos grundsätzlich nur noch von oben und nicht mehr von unten ein.

Die Servos werden mehr oder weniger weit von den Weichen montiert und die Verbindung erfolgt über Drähte die in Plastikröhrchen verlegt werden. Diese Servos selber werden dann von Geländeteilen oder Gebäuden verdeckt.

Zur Qualität von Servos habe ich auch schon mal etwas verfasst. wenn du dir das antun willst, findest du es unter diesem Link.
viewtopic.php?p=2186901#p2186901

MfG
Oliver

Zitat

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Und da bei mir die körperliche Bewegungsfähigkeit den letzten Jahrzehnten auch nicht besser geworden ist, baue ich Servos grundsätzlich nur noch von oben und nicht mehr von unten ein.

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Ich montiere die Weiche auf eine 5mm Holzplatte und den Servo direkt darunter.
Erst wenn alles montiert ist und läuft wie es soll wird das ganze Paket auf der Anlage montiert.
Das macht es wesentlich einfacher.