Hallo liebe Modellbahnfreunde,
nachdem ich in den letzten Monaten schon mehrere technische Probleme mit meiner neuen Anlage hatte, hat sich nun die lang befürchtete Pattsituation ergeben. Ich weiß wirklich nicht mehr weiter, zudem sind meine Kenntnisse in Sachen Elektronik auch nicht so gut ausgebildet, damit ich mir einen Reim darauf machen kann was los sein könnte.
Im Folgenden werde ich nun ausführlich die Daten zu meiner Anlage beschreiben und hoffe sehr, dass mir ausgehend davon jemand weiterhelfen kann.
Meine Anlage ist eine 10-teilige Modulanlage mit einer Gesamtlänge von ca. 16,5 Metern und einer Breite von 90-150 cm (fährt in einer großen C-Form von ca. 4 + 8 + 4 Meter durchgehend dreigleisig an der Wand entlang; zur besseren Vorstellung habe ich eine grobe Skizze gezeichnet, siehe Dropbox-Link unten). Darauf parken insgesamt 14 Züge, maximal drei können gleichzeitig fahren (2 Gleise Regio- und Fernverkehr, 1 Gleis S-Bahn/Nebenbahn) Jeder Zug hat irgendwo auf der Anlage ein eigenes "Parkgleis" mit einer Stromlosschaltung via m84 Decoder; davon sind 6 Stück im Betrieb (sie versorgen 20 Stromlos-Abschnitte + 4 Gleissperrsignale 763xx ebenfalls mit eigenem isoliertem Abschnitt).
Zudem kommen noch weitere 20 Signale Typ 763xx, welche in korrekter Darstellung immer in beide Richtungen aufgestellt sind, also zwei Signale pro Signalblock auf jedem Gleis. Die Signale sind an insgesamt 11 Bogobit-Oneway Module angeschlossen (ausgenommen die Sperrsignale, s.o.) damit in beide Richtungen korrekt abgebremst, bzw. durchgefahren werden kann. Alles ist dabei durch drei Hauptverbindungen; Doppelkabel mit 0,25 Durchmesser an die Zentrale gekoppelt (einmal für die M84, zweimal für die Signale mit den Oneways). Die recht langen Kabel sind dabei immer wieder mit Steckern durchbrochen an den Trennstellen der einzelnen Modulplatten.
Nun kommen wir zum Kern der Sache, der Versorgung. Ich wusste, dass die neue Anlage mit Sicherheit mehr Energie braucht, als der kleine Vorgänger, welcher nur über die CU 6021 lief, darum kam letztes Jahr die CS2 60215 und etwas später noch ein Booster 60174. An den Haushaltsstrom sind beide angeschlossen über zwei Trafos 60052. Ich habe die Anlage dann in zwei Bereiche aufgeteilt; der unsichtbare Bereich mit den Abstellgleisen und den M84-Anschlüssen, und den sichtbaren, vorderen Bereich mit den Lichtsignalen. Falls sich jemand wundert, wo die Weichen abgeblieben sind, die lasse ich hier bewusst außen vor, weil sie erstens noch nicht elektrifiziert sind und zweitens an eine externe Stromquelle angeschlossen werden sollen.
Die Lage ist jetzt Folgende: wenn die Anlage über CS+Booster läuft, dann ist genug Leistung da, es gibt kein Flackern bei den Signalen und auch die größten Energieverbraucher (alter ICE und S-Bahn (beide noch mit Glühbirnchen)) können fahren ohne dass irgendwas nicht geht wie es soll.
Die Signale sind aber eine andere Sache: regelmäßig "verliere" ich zwei, drei Signale, die plötzlich nicht mehr reagieren. Die LED's leuchten, aber es schaltet nicht. Schaltzeit an der CS erhöht, und noch ein paar Ideen zur Optimierung an der Verkabelung probiert, ohne Erfolg.
Schalte ich jetzt CS und Booster aus und schließe die Control Unit an einen von den beiden isolierten Bereichen an, so funktioniert alles einwandfrei; Signale lassen sich schalten, Bremsmodule reagieren, Stromlosschaltung, alles. Natürlich habe ich aber jetzt das Problem, dass die CU schwächer ist als 60215 und 60174. Jetzt flackert natürlich alles wie verrückt bei den Signalen, wenn auch nur ein Zug die Innenbeleuchtung an hat.
Das entzieht sich nun meinem Verständnis, warum das mit der alten Zentrale alles klappt und über Märklin Systems solche Probleme zustande kommen.Mir ist natürlich klar, dass die langen Kabel um die ganze Anlage herum und die vielen Trennstellen an den Modulen nicht gerade für eine astreine Übertragung von Steuerbefehlen beitragen (daher zu Beginn des Jahres die dickeren Kabel eingesetzt), bisher beweist aber die CU im Gegensatz zur CS, dass die Befehle alle bestens an ihren "Bestimmungsdecodern" ankommen...
Ich habe jetzt ehrlich gesagt nicht wirklich eine Idee, wie ich weitermachen soll; wenn ich die Anlage in mehrere kleine Bereiche einteile und über einige alte 6017 versorge, sodass überall genug Saft drin ist, löst das mein Problem? Dann wären die CS, Booster und die beiden Systems-Trafos natürlich für die Katz gewesen... Oder was könnte denn ein Grund sein, warum die Signalschaltung via CS dermaßen unzuverlässig und fehlerhaft läuft? Kann ich das irgendwie vielleicht beheben? Die Umstellung von CU auf CS war nicht billig, und es wäre allzu ärgerlich, wenn ich mit Märklin Systems nun nicht weiter käme...
Es sei anbei noch bemerkt, dass die CS2 schon zweimal dieses Jahr bei Märklin zum Check war, weil ich einen Systemfehler ausschließen wollte; laut Märklin gibt es keinerlei Fehler weder in der Software noch in der Datenübertragung.
Für Ratschläge, Tipps, Hilfe wäre ich wirklich dankbar.
Grüße, Andi
-> Anlagenzeichnung (Privater Link): https://www.dropbox.com/s/rczsv183rzerz0...Skizze.jpg?dl=0