Hallo Zusammen Hätte einmal folgende Frage,und ich hoffe das ich diese im richtigen Forum stelle.Ich bin am überlege in naher Zukunft meine Modellbahn mit Oberleitung auszustatten(Oberleitung ohne Funktion)nun meine Frage da ich noch ein ziemlicher Neuling bin was Oberleitung angeht,würde ich gerne von euch wissen zu welcher Oberleitung ihr mir raten könnt.Ich habe schon gelesen das man die Oberleitung von Sommerfeld teils löten muß,oder liege ich da falsch,Pluspunkt Oberleitung Sommerfeld sieht sehr realistisch aus.Bei der Oberleitung von Viessmann ist die Montage der Oberleitung glaub ich nicht ganz so kompliziert (ohne Löten)allerdings soll diese wieder nicht ganz so realistisch aussehen.Nun weiß ich nicht zu welcher Oberleitung ich tendieren soll,habe mir aber auch mal das Oberleitungshandbuch von Sommerfeld bestellt,vielleicht kann man dieses ja auch zum Bau für Viessmann Oberleitung gebrauchen,falls ich zu Viessmann tendiere.Wäre aber trotzdem klasse wenn ihr mir einen Tipp geben könnt,was für eine Oberleitung ich nehmen soll.Ich Danke euch schon mal im Vorraus. Schöne Grüße Frank
Du hast doch schon alles erwähnt. Bevorzugst du eine leichtere Montage mit Abstriche bei der Optik -> Viessmann. Wenn dir die Optik am wichtigsten ist und du die Mühe nicht scheust -> Sommerfeld.
Was sollen wir dir denn noch zusätzlich sagen?
Einige hier haben die sogar gemischt, denn sie fanden die Viessmann Masten ansprechender. Die anderen, denen sogar die Sommerfeld zu grob war, haben alles selbst gebaut.
Mit der Sommerfeld Anleitung kannst du bei der Viessmann Oberleitung nichts anfangen. Viessmann hat seine eigene Anleitung.
#3 von
UlrichRöcher
(
gelöscht
)
, 16.04.2020 16:43
Hallo,
ich habe die Sommerfeld in der älteren Version mit den etwas dickeren Drähten (so in den 90er Jahren aufgebaut). Ich frage mich immer, wenn ich so etwas lese, woher die Behauptung kommt, die Sommerfeld-Oberleitung müsse gelötet werden. Das ist zumindest mit dem älteren Material i.d.R. falsch und muss nur ausnahmsweise sein. In den meisten Fällen kommt man mit dem Biegen der Fahrdrähte und Masten ganz gut hin. Nur wenn Du solche spezielleren Konstruktionen wie Bogenzüge bauen musst, musst Du löten. Als schwierig empfand ich das aber nicht.
Es ist nach meiner Einschätzung auch nicht so, dass die Verlegung dieser Oberleitung übermäßig schwer wäre. Klar, es gibt eine Anleitung und die braucht man auch - zwingend. Außerdem gibt es eine Lehre zum Aufbau der Oberleitung, die man ebenfalls unbedingt haben muss. Man sollte sich gründlich in das Konzept der Oberleitung einarbeiten, was die Zickzack-Verlegung oder die Abspannung sowie die Überkreuz-Verlegung der Fahrdrähte über Weichen oder DKWs angeht. Wenn man das aber mal kapiert hat, ist es nicht übermäßig schwer. Außerdem empfehlen sich mehrere verschiedene Oberleitungsfahrzeuge zum Austesten der Fahrdrahtlage - nicht jede Lok reagiert gleich auf den Fahrdraht.
Und noch ein Argument halte ich für wichtig: Die Stabilität der ganzen Sache. Bei Sommerfeld sind Masten und Fahrdrähte fast komplett aus Metall, die Masthalterungen werden durch die Platte gebohrt und von unten verschraubt. Die Fahrdrähte werden an einer Stelle fest verankert und an einer gegenüberliegenden mit einer Feder verspannt, wodurch sie sehr stramm am Platz bleiben. Die Oberleitung ist erstaunlich robust und kann manchen Knuff vertragen - bei Havarieen, die natürlich schon mal vorkommen, kommt es eigentlich nicht vor, dass da was zerrissen wird. Wie das mit den neueren, dünneren Fahrdrähten oder auch im Vergleich zur Viessmann aussieht, vermag ich nicht zu sagen.
[quote="Frank HO" post_id=2104244 time=1587045476 user_id=38792] Ich habe schon gelesen das man die Oberleitung von Sommerfeld teils löten muß,oder liege ich da falsch,Pluspunkt Oberleitung Sommerfeld sieht sehr realistisch aus.Bei der Oberleitung von Viessmann ist die Montage der Oberleitung glaub ich nicht ganz so kompliziert (ohne Löten)allerdings soll diese wieder nicht ganz so realistisch aussehen. [/quote]
Meine alte Anlage hatte die Viessmann Oberleitung, da ich nicht löten wollte. Ich habe es bitter bereut, den Aufbau fand ich gar nicht einfach, vor allem das stabil hinzubekommen, so daß die Loks auch mit angelegten Stromabnehmer fahren können. Für die neue Anlage verwende ich Sommerfeldt, das Löten ist wirklich einfach, der Aufbau ist deutlich stabiler und robuster und sieht dabei sogar noch deutlich besser aus. Ich habe es bisher nicht bereut. Und ja, die Sommerfeldt, zumindest wenn man die 0.5mm Fahrdrähte verwendet werden, muß gelötet werden. Zurecht biegen geht gar nicht, da hält nichts.
Grüße, Thorsten
Epoche VI (3L K-Gleis) mit Märklin CS3+ und MS2 Rollmaterial von Brawa, Fleischmann, Märklin, Piko, Roco, Trix und vielen mehr
ein Punkt fehlt meiner Meinung nach noch: Soll mit an der Oberleitung anliegendem Pantograph gefahren werden, oder soll die Oberleitung reine Attrappe sein ohne Berührung durch den Pantographen? Im ersten Fall geht meiner bescheidenen Meinung nach nichts an der Sommerfeldoberleitung vorbei. Wenn man mit anliegendem Pantograph fahren will, dann muss die Oberleitung unter einer gewissen Zugspannung stehen, sonst fahren die Pantographen im günstigsten Fall Achterbahn rauf und runter, im schlimmsten Fall rutschen sie von der Oberleitung mit den bekannten Zerstörungsfolgen an Pantograph und/oder Oberleitung, Die Masten von Märklin/Viessmann sind aber so weich, dass sie eine Zugspannung der Fahrdrähte nur sehr bedingt aushalten. Auf meiner Anlage zu Hause musste ich ALLE Masten, die in einer Kurve stehen extra diagonal abspannen. Daher bin ich für den zweiten Bauabschnitt wieder zu Sommerfeld zurück gekehrt. Das Löten ist dabei die leichteste Übung: Kleiner 16W-Lötkolben und gutes Elektroniklot tun da Wunder. Kurz gesagt: Für mich persönlich ist Sommerfeld das einzig Wahre, zumal bei mir die Oberleitung voll funktionstüchtig ist, sprich also als weiterer Stromkreis dienen kann.
Gruß Martin
PS: Ich weiß, dass im Digitalzeitalter man die Oberleitung nicht mehr als zusätzlichen Stromkreis braucht und auch nicht mehr nutzen soll. Ich tue es trotzdem.
Hallo! Threadersteller Lasse lieber die Finger davon; egal ob bestromte oder funktionslose Oberleitung. Die Fahrleitung stört nur beim Betrieb, z. B. beim wieder eingleisen eines Fahrzeugs. Läßt halt keine E - Loks fahren; dieselben können abgebügelt auf einem Stumpfgleis stehen. Wenn Du natürlich ein Lebenswerk machen willst, baust Du eine Oberleitungsspinne über eine Drehscheibe. Wenn Du unbedingt Fahrleitung probieren möchtest, fange mit einer einfachen geraden Pendelstrecke im Hintergrund der Anlage an. MfG
ZitatLasse lieber die Finger davon; egal ob bestromte oder funktionslose Oberleitung. Die Fahrleitung stört nur beim Betrieb, z. B. beim wieder eingleisen eines Fahrzeugs. Läßt halt keine E - Loks fahren; dieselben können abgebügelt auf einem Stumpfgleis stehen.
Das ist seine Meinung, alle anderen die schon geantwortet haben, haben offenbar keine Probleme mit der Oberleitung. Wenn die ordentlich aufgebaut und abgespannt (Sommerfeldt) ist, dann wirst Du auch keine Probleme haben, es sei denn Du hast eine Weichenstrasse auf der regelmäßig Fahrzeuge entgleisen. Das ist dann aber kein Problem mit der Oberleitung, sondern eines beim Gleisbau. Und eine Lok aufgleisen muss man auch nicht gerade auf einer Weichenstrasse irgendwo hinten, das geht auf einem geraden Gleisstück möglichst am vorderen Anlagenrand immer besser, ob mit oder ohne Oberleitung.
Zitat Ich frage mich immer, wenn ich so etwas lese, woher die Behauptung kommt, die Sommerfeld-Oberleitung müsse gelötet werden. Das ist zumindest mit dem älteren Material i.d.R. falsch und muss nur ausnahmsweise sein.
Viele Grüße Ulrich
Hallo Ulrich,
ich kenne frühere Sommerfeldt Produkte nicht, aber aktuelle lassen sich definitiv nicht ohne löten verwenden. So gut wie alles, ausser vielleicht einfache Streckenmasten, kommt als Bausatz. Und selbst bei den Streckenmasten muss noch der Seitenhalter montiert werden. Ich wüsste nicht wie der ohne löten halten sollte.
Quertragwerke, Rohrausleger etc. wird komplett als Bausatz geliefert und muss gelötet werden.
Der Vorteil von Sommerfeldt ist halt die volle Flexibilität, aber der Aufbau ist, das streite ich gar nicht ab, lang und aufwendig. Das geht schon bei der Planung los da man sich genau überlegen muss wo man abspannt.
Hallo! Werner Wie ist das bei der echten Bahn mit dem befahren einer aufgebügelten E - Lok einer Drehscheibe mit Fahrleitung? Durfte die Scheibe dann gedreht werden oder mußte vor dem Drehen abgebügelt werden? Kann mir auch vorstellen das die E - Loks nur abgebügelt mit dem Akkuschlepper auf der Bühne bewegt werden. [Komme deshalb auf diese Problematik da in Solingen eine Obusdrehscheibe existiert. Dort gibt es ein Ma-schienenhäuschen zum drehen des Fahrzeugs. Natürlich müssen zuvor die Stromabnehmerstangen eingezogen werden. Bei Obussen gibt es eine Nullspannungs - oder Spannungsverlustanzeige mit einem akustischen Signal] (Vergleiche hinken immer, ein O - Bus ist keine Lok).
Weiß nicht wie das bei der Eisenbahn funktioniert, ob mit Schaltfolgen oder anderen Abhängigkeiten. MfG
Zur Drehscheiben-Frage: Die E-Lok muss beim Drehen natürlich abgebügelt sein. Ob sie mit eigener Kraft die Bühne befährt, hängt davon ab, ob das jeweilige Strahlengleis überspannt ist. Ansonsten wird sie von einem ASF geschoben.
Zitat von supermoee im Beitrag Oberleitung Viessmann oder Sommerfeld Mit der Sommerfeld Anleitung kannst du bei der Viessmann Oberleitung nichts anfangen. Viessmann hat seine eigene Anleitung.
Es geht um das Oberleitungshandbuch. Und die vielen Tipps, die drin stehen, lassen sich sehr wohl auch für Viessmann-Oberleitung verwenden.
Hallo Frank, die Unterschiede wurden ja bereits aufgezeigt. Ich sträube mich, ein "kauf diese" oder "kauf jene" auszusprechen: nimm' ein paar Euro in die Hand und kaufe dir von beiden je 3 Masten und zwei Fahrdrähte. Dann montiere sie und stelle selber fest, welches Konzept dir mehr zusagt.
Ich hatte mit Viessmann angefangen, weil mir die DRG-Masten dort besser gefallen. Es gelang jedoch nicht, Masten zu bekommen, die fest mit der Grundplatte verbunden waren. Selbst eine Ersatzlieferung von Viessmann selber enthielt kippelige Masten (das Kippeln stört nicht; dass sie aber dadurch nie wirklich senkrecht stehen, schon...). Ich vermute, dass dieses Problem lediglich die DRG-Masten betrifft, vielleicht sogar nur in einer einzigen damaligen Charge. Wie auch immer, ich bin dann zu Sommerfeldt umgeschwenkt. Die feineren Fahrdrähte gaben den Ausschlag.
Es geht um das Oberleitungshandbuch. Und die vielen Tipps, die drin stehen, lassen sich sehr wohl auch für Viessmann-Oberleitung verwenden.
Hallo Oliver,
ich habe das Buch und kann dir sagen, dass es extrem auf die Sommerfeld - Teile ausgelegt. Für Viessmann Teile nicht zu gebrauchen, weil die Viessmann Teile nun mal anders sind. Quertragewerke, Abspannvorrischtungen, Seitenhalter usw. Die Teile sind alle unterschiedlich. Sommerfeld hat auch keine extra - Farhdrahtteile für Kreuzungen usw.
Klar, Zick-Zack- und Polygonal - Verlegung gelten auch für Viessmann. Mehr kann man nicht übertragen. Dafür braucht es aber auch kein Buch.
ZitatWie ist das bei der echten Bahn mit dem befahren einer aufgebügelten E - Lok einer Drehscheibe mit Fahrleitung? Durfte die Scheibe dann gedreht werden oder mußte vor dem Drehen abgebügelt werden? Kann mir auch vorstellen das die E - Loks nur abgebügelt mit dem Akkuschlepper auf der Bühne bewegt werden.
Hallo Wolfgang,
Frank hat den Grundsatz ja schon beantwortet (abgebügelt), ich möchte noch ergänzen: Bei Vorhandensein einer Spinne fährt die Ellok aus eigener Kraft auf die Bühne (also aufgebügelt), bügelt dann ab und erst dann darf die Scheibe gedreht werden. Genau deshalb hat das Bedienerhäuschen der Fleischmann-Drehscheibe die Scheiben nach schräg oben, das Vorbild (in Nürnberg meine ich) hat eine Spinne und damit ist es wichtig, dass der Drehscheibenwärter sehen kann, ob tatsächlich abgebügelt wurde. Nach dem Drehen wird wieder aufgebügelt und dann mit eigener Kraft in den Stand oder zum Bahnhof heruntergefahren. Da Ab- und Aufbügeln bei den üblichen Modellen nicht ferngesteuert geht (Ausnahmen gibt es inzwischen), hat die Sommerfeldt-Spinne nicht nur zu den tatsächlich angeschlossenenen Gleisen einen Fahrdraht, sondern ist rundum bestückt. Damit kann (vorbildwidrig) eine Lok auch aufgebügelt gedreht werden, denn das Schleifstück berührt immer mehrere nebeneinander liegende Fahrdrähte.
Zum Abstellen von Ellok über eine nicht mit Spinne versehene Drehscheibe wurde bei der DB früher meist eine Köf verwendet, die ASF kamen erst nach der Wiedervereinigung in den Westen, die DR hatte sie schon länger.