In einigen meiner Wagen laufen die Achsen nicht so gut und quietschen sogar etwas. Nun würde ich normalerweise die Achslager ölen, allerdings dienen die auch der Stromabnahme für die Innenbeleuchtung. Öl leitet den Strom meines Wissens nach nicht. Was nehme ich denn da am besten als Schmiermittel?
Jemand hier einen Tipp für mich?
Viele Grüße Alex
Anlage Epoche 3 (wird grosszügig ausgelegt) Sammeln gelegentlich auch andere Epochen;hauptsächlich Märklin + Roco in letzter Zeit immer mehr Piko
Ich nehm immer ein Trockenschmiermittel auf PTFE (Teflon) Basis. Die elektrische Leitfähigkeit bleibt erhalten und das Schmiermittel bindet keinen Schmutz
Aus der Sprühdose in ein Schälchen spitzen und mit einem feinen Pinsel die Lager schmieren.
Ich nehm’s auch um Wagonachsen leichtgängig zu machen, gerade bei Kunststoff-Metalllagerungen.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Nimmt man WD 40 nicht auch als Kontaktspray? Ich nehm’s bei der MoBa aber nur sehr selten. Es geht immer überall (wie der Name Krichöl schon sagt) hin, es bleibt nicht gerne in den Lagern.
Und nein, Teflon ist nicht leitend, aber die Schichtstärken sind extrem fein und ich hab z. B. bei der Märklin Köf keine Probleme.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Ich klinke mich mal mit rein, denn ich stehe gerade vor einem ähnlichem Problem: Ich habe einige Hobbytrade Wagen, wo die Achsen quietschen. Da dort die Stromübertragung durch die Achslager erfolgt, stellt sich mir auch die Frage.
Das mit dem PTFE Trockenschmiermittel klingt erstmal interessant.
Wie sieht es denn mit Graphit als Trockenschmiermittel aus? Graphit ist doch elektrisch leitend, denn es wird ja auch für Kohlebürsten verwendet. Wenn ich jetzt den Graphit mit einem feinen Pinsel in das Achslager gebe, dann müsste das doch schmieren und dennoch elektrisch leitend sein?
Metallachsen, die in den Metalllagern quietschen, benötigen Schmiermittel. Mit dem Schmieren wird ein ganz dünner Schmiermittelfilm erzeugt, der das Quietschen (Geräusch durch Reibung von direkt miteinander kontaktierenden Metalloberflächen entsteht) erheblich reduziert. Jedes Schmiermittel hat diesen Vorteil. Andererseits besteht die Gefahr, dass das Schmiermittel gerne wieder das Achslager verlässt. Deshalb gilt grundsätzlich: so Wenig wie möglich, aber so viel wie nötig. Aufgrund dessen sollte man "nachhaltig" schmieren. Öl und Fette bekommt man i.d.R. leicht wieder weg. Graphit ist zwar elektrisch leitend aber eine echte Sauerei wenn man es beseitigen soll. Zudem könnten sich unerwünschte Effekte durch die Leitfähigkeit ergeben. Das sollte man unbedingt vermeiden. Zudem ist die Feinmechanik nicht für Graphit geeignet. Teflon ist ein beliebtes, aber auch teures Mittel. Andererseits auch lungengängig und man merkt es nicht! Aus letzterem Grund halte ich von Teflon als Schmiermittel in offenen Lagern absolut Nichts. Ferner: die Beseitigung von Teflonpulverresten ist schwer, es lädt sich gerne elektrostatisch auf und bildet bei der Müllverbrennung FCKW.
Am besten fährt man, wenn die Herstellerempfehlung befolgt wird.
die perfekte Lösung für Euer Problem ist die "Kontaktpaste CU" der Firma Äronix - www.aeronix.de . Die Paste ist ein ausgezeichnetes Schmiermittel für elektrische Kontaktstellen. In einem Schmierfett sind winzige Kupferpartikel enthalten. Das Schmierfett schmiert, während die Kupferpartikel für die elektrische Leitfähigkeit sorgen. Ich habe dieses Produkt in einem 35 ml-Döschen bei Conrad gekauft.
die technischen Angaben des Herstellers schweigen sich sowohl zu Viskosität als auch zu Drehbewegungselementen aus. Daher bezweifle ich Deine Angabe als "ideales" Schmiermittel. Da zudem die Modellbahnachsen hin- und herlottern wird diese Paste (Indiz für größere Viskosität! und damit größeren Fahrwiderstand!) genauso schnell auf den Schienen landen wie andere Schmiermittel.