ich habe eine Frage zu dem sog. Geräteträger auf dem Dach der Ludmilla (sieht für mich etwa aus wie ein Grillrost ): Soweit ich finden konnte, haben Märklin 36421, 36423, 36424 und 36432 einen solchen Geräteträger, die 36421, 36426, 36428 und 36429 aber nicht.
Hat das was mit den Vorbildern zu tun oder beruht das Weglassen bei Tante Mä darauf, dass das z.T. "preiswerte Einsteigermodelle " waren ? Wäre also ggfls. da nachzurüsten ?
Das Heft BR 232 vom EK (hab ich aber gerade verschmissen) hilft mir da auch nicht viel weiter; es gibt auch da Fotos von Loks mit und ohne Grillrost.
Ab 1990 wurde auf den Loks der Baureihe 232 und einem Teil der 230er eine Blindstromkompensation eingebaut. Diese wurde notwendig, weil die induktive Belastung der Zentralen Energie Versorgung (ZEV) durch die neuen Wagen stark gestiegen war. Vorher waren die Heizwiderstände der Wagen einfache Ohmsche Widerstände. Ich vermute mal, dass diese Blindstromkomensation gemeint ist. Sie befindet sich hinter den Bremswiderständen.
die Antwort von berndm war genau richtig: Inzwischen habe ich das EisenbahnJournal Special 3/99 über die 232-Familie wiedergefunden und darin auch die gleiche Lösung: Weil die IC- und IR-Waggons der Db viel mehr elektrische Verbraucher an der ZEV (Zentrale Energieversorgung, Zugsammelschiene) hatten, musste auf dem Dach ein Gerüst zur Kompensation der höheren Blindleistungen angebracht werden. Damit kann man davon ausgehen, dass der Geräteträger ab ca. 1990 auf den Reihen 132/232 angebracht wurde.
Meine Frage ist gelöst, auch wenn ich als Nicht-E-techniker nicht weiß, was Blindleistungen sind.